Tiefster Tiefpunkt und höchster Hochpunkt

Begonnen von Dagmar, 19. Mai 2004, 01:51:35

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Andrea

Unser Tanzregisseur hat sich mal auf den Schoß eines Fotografen gesetzt, weil er die Performance gestört hat. ;D
Ich persönlich finde es nicht schlimm, wenn die knipsen, während wir auftreten, obwohl Arne und ich auch nur Klavier und Gesang machen. Irgendwann müssen sie uns ja knipsen. Hätte ich inzwischen schon eine band, wär das vielleicht anders. Vielleicht würde ich dann auch darum bitten, bei den lauteren Liedern zu knipsen. Idioten unter den Journalisten gibt's natürlich zu hauf. Ich hab aber auch schon nette kennengelernt.
Zum Licht gehört der Schatten, zum Tag die Nacht. Das musst du dir so oft sagen, bis du es weißt und für selbstverständlich hältst. Dann kannst du nicht enttäuscht darüber sein. Denn leben heißt: Das

Zyankalifreund

Also mich stört persönlich das Blitzen deutlich mehr, als irgendwelches Geklicker. Bei unserer letzten Vorstellung am 11.02. hatten wir auch jemanden drinnen, es war vermutlich sogar ein Zuschauer, der alle paar Augenblicke meinte, alles fotografieren zu müssen. Irgendwie macht mich sowas kirre...
Davon mal abgesehen: Coole Reaktion von der Sänger-Tante da... Sie hat auf jeden Fall Charakter bewiesen :-D

michael

Falls ich als Nicht-Sänger überhaupt etwas sagen darf:
Naja, halt ein normaler Musikkritiker (ob das richtig geschrieben ist? Zwei "k"? Neue deutsche Rechtsprechung ää schreibung)
Aber über den Kritiker, hör nach bei Kreisler.

Sehr schön auch der Kommentar von Eric:  [highlight]Coole Reaktion von der Sänger-Tante da...
[/highlight]  Künstlerinnen sind also unsere Sänger-Tanten  (Tantchen Sandra...)  ::) ::), und Onkelchen Mick.   ;D ;D

Volker2

Wer sich mal anhören will, wie sich Gesang mit Foto-Geklicke anhört, hier ein Link zu einem Video vom Konzert.


Zyankalifreund

#1404
ZitatSehr schön auch der Kommentar von Eric:  Coole Reaktion von der Sänger-Tante da...  

Ich darf das ja wohl !  :P
Schön, dass es sogar ein Video gibt. Danke, Volker.

Euer Onkel Eric.

PS: Das ist wirklich extrem. Ich gebe zu, mich hätte es auch gestört.

Andrea

Mich auch. Wenn man ohne Instrument singt und es klickt dauernd... URgh!
Zum Licht gehört der Schatten, zum Tag die Nacht. Das musst du dir so oft sagen, bis du es weißt und für selbstverständlich hältst. Dann kannst du nicht enttäuscht darüber sein. Denn leben heißt: Das

whoknows

Ich muss sagen - mir scheint, als hätten beide Seiten ein bissel Recht. Das Klicken und das Geblitze stören, ja - aber es haben auch Leute geredet, was mich persönlich noch mehr stören würde - vor allem aber: Wenn sie nicht will, dass man fotografiert, und man weiss, dass viel Presse da sein wird, dann regelt man das VORHER. Mich stören auch die unsensiblen Fotografen, die es in Deutschland übrigens wesentlich mehr gibt, als in Österreich, in Österreich fragen die Fotografen vorher, oder sie haben leiserer (und blitzfreie!!) geräte - oder sie fotografieren bei stillen Momenten nicht.
andererseits ist "einem Fotografen Nazi-Methoden" vorwerfen, weil er den Stinkefinger zeigt, doch ein bissel übertrieben, und der veranstalter scheint auch nciht gerade der professionellste gewesen zu sein, also sind Journalisten - die ja letztlich der Künstlerin auch wichtig sind, sie in ihrem Beruf auch weiterbringen und so - auch zu recht über die Art und Weise verärgert.
Klarer Fall von unnötiger Eskalation über eine Kleinigkeit.

Andrea

Hochpunkt: Ich hatte super tollen Gesangsunterricht in Berlin und dort auch einen schönen Auftritt. Schade, dass von den Berlinern hier keiner da war.
Tiefpunkt: Darmgrippe.
Hochpunkt: Aber diesmal zum Glück nicht am Tag des Wortfront-Auftritts. Ich gehe davon aus, dass ich diese Darmgrippe bis 10. März überstanden habe.
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Volker2

Ich will nicht nerven, aber hier ein Augenzeugenbericht eines dänischen Konzertbesuchers:

"I have now read the article in Welt Online. Thank you for pointing my attention to it. The article is extremely negative. I can't believe that the journalist and I have attended the same concert. Part of the article is just stupid. Some of it is plain untrue!

I am glad that you have written a letter to the editor. I surely hope they will print it!

- -

Here is what I saw and heard: (I will also post this on http://reginaspektor.infopop.cc/eve/forums/ under 'shows'):

Photographer Jörg-Martin Schulze came in late. He pressed and pushed his way through the crowd of people in front of the stage. He placed himself in front of fans who had waited for hours get a good view of the stage. He even stood up on a plastic beer case blocking the view of everybody behind him completely. But apparently the famous photographer Jörg-Martin Schulze didn't care.

Regina Spektor began her show with the silent acapella song "Ain't No Cover".
Mr. Schulze was less than two meters from her clicking away his extraordinary noisy camera like a machinegun. Klik, klik, klik, klik ... (there is a video of this on youtube.com for everyone to hear ) and again and again: klik, klik, klik ... The stupid guy ruined the song for both the audience and the artist.

Two times Regina Spektor kindly and politely asked the photographers not to use their noisy cameras during the first few silent songs at the beginning of her show. There would be louder tunes later, she told them, when they could take all the pictures they desired.

Nevertheless, photographer Mr. Schulze kept on shooting away! A few bars of into her next song Regina stopped playing. Once again she asked the photographers to wait for the louder tunes.
Mr. Schulze responded by giving her the finger!

Regina got up; understandably offended. 'Nobody gives me the finger at my own show!' she said directly to the photographer who insulted her. And people were clearly behind her. The audience booed him out, he packed his gear and left the room. He had no other choice. People were applauding when he left.

Regina Spektor handled the incident with style. Back at the piano keys she she joked about it: "The only person who's allowed to give me the finger at my show is my younger brother. So unless you are 16 years old and my brother, don't do it"

'Welt Online', a German online newspaper, claims that Regina said ,,I don't like that Nazi Style" to the photographer. It is not true. What she did say is: I don't need the publicity – my show is already sold out".

The photographer himself has also commented on the incidence. It's supposed to be a blog, but unfortunately only his "friends" are allowed to post answers. Read his pathetic words here:
http://blog.myspace.com/index.cfm?fuseaction=blog.view&frien dID=128779799&blogID=234690474&MyToken=56edff7b- 7cbb-4623-b910-9fa88550bbfa .

Apparently Jörg-Martin Schulze is a well known and widely disliked figure on the Hamburg music scene. If you understand German you might enjoy this Hamburg Music Community chat under the headline "Ha ha! The hunchbacked gnome, who always takes pictures at concerts in Hamburg, has finally been shown the door" http://www.intro.de/forum/2/1172447227/1 .

Regards "filax11" aka Bo Hansen, Denmark

whoknows


Katinka Koschka

Bei solchen unprofessionellen Profis kotzt es mich umso mehr an, wenn Fans verboten wird still und leise ein Erinnerungsfoto zu knipsen >:( ::)

Nun denn, auch bei mir gab es einige Hochs und Tiefs, leider mehr Tiefs.
Als ob der Ärger mit dem Auto nicht genug wäre hab ich letzten Mittwoch eine handfeste Gallencholik bekommen und bin ins Krankenhaus gegangen. Die haben mich gleich da behalten und eine Gallenspiegelung gemacht. War zwar kein Gallenstein im Gang (mehr) aber die Bauchspeicheldrüse begann zu muckern was dafür sorgte, dass ich schlappe 4 Tage nichts essen und trinken durfte :o
Außerdem haben sie mich auf meine alte hämatologische Station gebracht, weil man mich dort besser kenne. Leider hatte ich wieder ein richtig armes Schwein im Zimmer, was eigentlich den ganzen Tag im Bett lag, röchelte, schnarchte und schniefte... :-/
Und irgendwann im Fernsehen Kochshows sah, und mir hing der Magen in den Kniekehlen...wie sagte doch Garfield: "Du merkst dass du auf Diät bist, wenn dich selbst die Hundefutterwerbung im Fernsehen anmacht..."
Immerhin- ein Trostpunkt, der Arzt hat mir eine so geniale Braunüle gelegt, die hat doch tatsächlich bis zum Ende durchgehalten ohne zu verstopfen... :D
Seit heute bin ich wieder daheim, darf immerhin wieder essen (fettarm) bin aber für die nächsten 4 Wochen auf Alkoholverbot gesetzt... :o Nicht dass ich wirklich ein Problem damit hätte, zu Hause trinke ich eh kaum Alk, aber in der Gaststätte oder Kneipe schmeckt der Alkfreikram einfach immer nur süß und klebrig oder nach nischt... >:(
Naja, hab ja über dieses Thema in meinem Sauflied geklagt...
apropos Sauflied
weiterer Hochpunkt (hoffentlich kommt nichts dazwischen)
Ich hab am 28.3. im Oxident in der Frankfurter Allee Vorsingabend von der Musikschule! :D Werde sicher noch mehr dazu sagen.

Übrigens, meinen armen Kumpel hab ich immerhin noch erwischen können. Er hatte vor einigen Wochen einen Nervenzusammenbruch erlitten, war aber beim Anruf schon besser drauf, hab ihn neulich besucht.
Mein Auto wird derzeit noch repariert, ist aber wieder fahrtüchtig und die Reparatur ist weitaus billiger als wenn ich das Teil zur Fachwerkstatt gebracht hätte (ein Glück, dass mein Vater Schlosser ist!!)

Nun ja, mal sehen was noch so kommt...
Apripi -das heißt- apropos, Halli halli hallo

Andrea

Na wieder mal ganz schön turbulent bei dir, Katinka. :-) Bei mir aber auch: Ich hab nämlich in der Nacht von Sonntag auf Montag bei der SAT1-Quiznight 560 Euronen gewonnen. Man sollte aus dem Wort "Kartoffelsalat" all die Wörter finden, in welchen die Buchstaben von "Kartoffelsalat" drin stecken, allerdings musste der Anfangsbuchstabe ein S sein: Salto, Sektor, Saat, Staat... Mein Wort war natürlich Sekt. Ich hab da ungefähr 20 - 30 (eher 20) Euro vertelefoniert und verSMSt, weil man ja meistens in der falschen Leitung landet. Aber auf einmal hatte ich Glück. Anstatt der obligatorischen SMS mit "Sie sind auf Leitung sieben, knapp daneben... versuchen sie es nochmal." kam plötzlich der Anruf. Ich gewann zehn Geldpakete, die  insgesamt 560 Euro beinhalteten. Am nächsten Morgen konnte ich es immer noch nicht glauben. Die schicken mir jetzt ein Formular zu, in das ich noch die Bankverbindung eintragen lassen und es dann wieder zurück schicken muss. Dann erst kommt das Geld. Auch seltsam. Bei jedem depperten SKL- NKL-Telefonspiel fragen die sofort die Bankverbindung ab, auch beim Systemlotto. Ich kenn das schon, weil ich das alles schon ausprobiert habe ;D. Aber hier, wo klar ist, der Gewinner hängt am Telefon, machen die so ein Papierkram-Tamtam. Naja, jedenfalls ist mir das Geld sicher. Ich kann's brauchen, z.B. für meine neue CD-Produktion. Da braucht man ja echt jeden Cent, so lange man alles noch selbst bezahlen muss.
Zum Licht gehört der Schatten, zum Tag die Nacht. Das musst du dir so oft sagen, bis du es weißt und für selbstverständlich hältst. Dann kannst du nicht enttäuscht darüber sein. Denn leben heißt: Das

Bassmeister

#1412
Hey! Gratuliere! Ich hab auch ab und zu mal kleine Gewinne abgestaubt: 100 Mark beim MDR-Ratekrimi (20 Minuten Hörspiel und dann solltest du wissen, wer der Täter ist. Leider senden sie das nicht mehr! eine gute Freundin hat in der gleichen Sendung ein gutes Buch gewonnen. An der entscheidenden Stelle haben natürlich alle laut durcheinander geredet.)
Und einen Beyerdynamic-Kopfhörer bei einer "Hörbuch-des-Jahres-Wahl".
Ach ja - und dann noch mal 50 Mark für vier Richtige im ganz normalen Lotto.
[size=9]Nicht alles, was zwei Backen hat, ist ein Gesicht...[/size]

Zyankalifreund

#1413
Ich hatte heute quasi einen "Hauptgewinn". Habe eben 4,5 Stunden lang Englisch Vorabitur geschrieben und hatte das unbeschreibliche Glück, dass wir n einem wahnsinnig engen Zimmer alle zusammegefercht saßen und neben mir einer der holden Mitschüler wie eine ungelüftete Turnhalle roch... Ich könnte k***en  :exclamation

Abgesehen von diesem "Störfaktor" war es aber eigentlich ganz okay, mit Thema und den Aufgaben kam ich eigentlich gut klar.

Zyankalifreund

#1414
TIEFpunkt: Nach Carsten im November ist nun ein weiterer (mit gerade mal 41 ebenso noch sehr junger) Pförtner unseres Theaters gestorben, letzten Freitag ist es passiert. Nun sitzt er vermutlich mit Carsten an der Himmelspforte... Zu ihm hatte ich zwar längst keine so intensive freundschaftliche Beziehung, aber traurig macht es mich trotzdem und somit sind nun alle Pförtner unseres Theaters unter der Erde und es git nur noch Vertretungsleute, die aber wöchentlich wechseln...  :(

Andrea

Tja, das ist ja heftig, wie viele Leute derzeit sterben. Die Mutter zweier meiner Freundinnen ist am Samstag gestorben. OK, sie war schon über 80. Die eine Freundin allerdings, die deren Tochter war, ist mit 23 bei einem Autounfall ums Leben gekommen, weil der Fahrer eingeschlafen ist. War damals ziemlich groß in den österreichischen Medien, weil Bettina und Stoffi (Herbert) bei Ö3 gearbeitet haben. Jetzt wird die Mutter neben Bettina begraben. Vater und Schwester trauern jetzt natürlich. Die Mutter war zum Schluss dement, und in den letzten zwei Wochen hat sie nur noch geschlafen. Für sie war's bestimmt eine Erlösung.
Mit 40, das ist dann auch noch sehr ungerecht, finde ich. Genauso wie mit 23 an einem Autounfall... Man hätte noch so viel vor sich gehabt.
Komisch finde ich, dass ich persönlich davon ausgehe, dass ich bestimmt noch zwanzig oder vierzig Jahre vor mir habe. Aber in Wirklichkeit kann man davon doch gar nicht ausgehen. Aber sich damit auseinanderzusetzen, dass man z.B. einschlafen könnte und nicht mehr aufwachen, oder dass man einen Herzinfarkt kriegen könnte... Das schiebt man doch irgendwie weit von sich weg.
Zum Licht gehört der Schatten, zum Tag die Nacht. Das musst du dir so oft sagen, bis du es weißt und für selbstverständlich hältst. Dann kannst du nicht enttäuscht darüber sein. Denn leben heißt: Das

Zyankalifreund

Ja, diese Vorstellung liegt immer fern, dass es auch mit einem selbst bald vorbei sein könnte, aber umso mehr Menschen man in seinem Umfeld verliert, umso näher setzt man sich damit dann doch auseinander und kommt zu dem Schluss, dass man erstens auch endlich ist und somit jeden Tag und Moment in vollen Zügen genießen sollte und der zweite Punkt sollte auf keinen Fall jetzt überbewertet werden, ich SEHNE mich nicht nach dem Tod, aber ich meine, dass der Tod allein durch die Vorstellung, dass z.B. Carsten und Peter dann an der HimmelsPFORTE sitzen und mich reinlassen (oder auch nicht), angenehmer und leichter zu ertragen wird und ein Gesicht bekommt und von seinem Schrecken einbüßt.

Zyankalifreund

#1417
[size=12]Es ist ein wahrer Skandal !!! Peter hatte NICHT Krebs, wie ich dachte. Nein, er war - was keiner außer die Chefetage wusste - Alkoholiker. Wie sie allerdings mit ihm und unserer Verwaltungschefin, die Peter sich zur Hilfe gerufen hatte, gemacht haben, das ist ein wahrer SKANDAL !
Man lese und erschaudere:[/size]

Zitat,,Ein Trinker ist auch ein Mensch"

Theatermitarbeiter trauern um Kollegen und ärgern sich über Kaltschnäuzigkeit



Döbeln (T.S.). Trauer herrschte gestern bei vielen Mitarbeitern des Döbelner Theaters. Ein langjähriger Mitarbeiter des Wachschutzes im Theater starb in der Nacht vom Freitag zum Sonnabend mit gerade Mal 41 Jahren.
Mitarbeiterin Stefanie Heinrich ist nicht nur traurig. Sie hat noch dazu Wut im Bauch. Sie hatte am Freitagabend versucht, Hilfe für den schwer alkoholkranken Kollegen zu organisieren. ,,Ich und viele weitere Mitarbeiter am Theater haben Peter als immer hilfsbereiten Menschen kennen- und schätzen gelernt. Deshalb haben wir ihn auch nicht fallen lassen, als er zu trinken begann und seit Ende vergangenen Jahres deswegen krank war", schildert Stefanie Heinrich. Sie selbst war mit ihm regelmäßig im Kontakt. Erst vor drei Wochen half sie, weil er dringend ärztliche Hilfe brauchte. Damals bugsierten Rettungsdienst und Feuerwehrleute den übergewichtigen Patienten per Drehleiter aus seiner Wohnung, weil das Treppenhaus sehr eng ist. Nach einem Aufenthalt auf der Suchtstation in Hochweitzschen schauten Stefanie Heinrich und Kollegen des Theaters immer mal bei dem Kollegen vom Wachschutz vorbei.
Freitag hatte er offenbar einen schweren Rückfall und rief Stefanie Heinrich und ihren Lebensgefährten per Telefon um Hilfe. Beide wollten ihn in die Klinik fahren. ,,Mit dem Arzt auf der Suchtstation hatte ich bereits telefoniert. Doch Peter kam weder wie abgemacht die Treppen herunter, noch reagierte er auf unser Klingeln. Eine Nachbarin ließ uns herein und wir fanden ihn bewusstlos im Treppenhaus. Wir riefen den Rettungsdienst. Der Arzt in Hochweitzschen hatte mich für diesen Fall instruiert, den Notarzt um einen kurzen Rückruf zu bitten. Doch dazu kam ich gar nicht. Ich hörte nur: ,Sie haben mir nichts zu sagen. Gehen sie einfach weg.' Zu Wort kam ich ansonsten nicht", so Stefanie Heinrich ärgerlich. Die Helferin wurde stehen gelassen, als sei sie eine Saufkumpanin des Patienten. Der übergewichtige Mann sollte schließlich wie ein Stück Vieh aus dem Treppenhaus gezerrt werden. Acht Feuerwehrleute wurden dann aber noch zu Hilfe geholt. Die waren netter und gingen umsichtig zu Werke. Sie kannten den Theater-Pförtner schließlich von ihren unzähligen Brandwachen recht gut, schildert die Theater-Mitarbeiterin.
,,Bei allem Verständnis für seinen schweren Dienst, bin ich über das kaltschnäuzige Verhalten des Notarztes ziemlich verärgert. Nicht jeder, der sich um einen alkoholkranken Menschen kümmert, ist selbst ein Säufer. Es geht doch gerade darum, nicht wegzuschauen. Er war doch auch ein Mensch, ein beliebter und hilfsbereiter obendrein", so Stefanie Heinrich.

... schreibt die Döbelner Allgemeine Zeitung von gestern.

Andrea

Zum Licht gehört der Schatten, zum Tag die Nacht. Das musst du dir so oft sagen, bis du es weißt und für selbstverständlich hältst. Dann kannst du nicht enttäuscht darüber sein. Denn leben heißt: Das

Zyankalifreund

Ich finde es übrigens sehr bemerkenswert, dass sie ihn trotz seiner Krankheit nicht fallen ließen, denn gerade in diesem Gewerbe des Wachschutzes ist das natürlich besonders schwierig, wenn jemand alkoholkrank ist. Und es wurde auch absolut dicht gehalten, es hat NIEMAND am Theater gewusst, außer wer es unbedingt wissen musste und man hat ihm auch NIE etwas angemerkt - in den ganzen 4 Jahren, die ich Peter kannte nicht.

War ein feiner Kerl und seine Arbeit hat er immer absolut gewissenhaft und gut erledigt. Schade, dass er nciht würdevoller behandelt wurde von diesem Notarzt, das hat er nicht verdient, ist doch kein Sack Kartoffeln, den man mal eben durchs Treppenhaus zieht...  :o

Katinka Koschka

Solch einem "Notarzt" wünscht man irgendwie einen eigenen Notfall an den Hals wo er so mißhandelt wird!! >:(

Wenn er's nicht verknusen kann, dass nicht jeder Notfall so pflegeleicht ist wie ich (bei Bewustsein und federleicht) dann hat er seinen Job verfehlt!!

Allerdings kam ich auch eher über Umwege in die Klinik, für die 112 war mein Fall zu harmlos (noch nicht halbtot? Peanuts! ::) ) und ich mußte doch ganz schön herumtelefonieren bis ich die richtige Nummer hatte, die 112-Leute haben mir zwar die Krankentransport-Nr. durchgegeben, nur leider wußte ich nicht, dass ich da aufm (Festnetz-)Handy noch die Ortsvorwahl wählen mußte... :-[ Nummern die mit 1 anfangen sind ja häufig auch vorwahllos (z.b. die Auskunft) Und noch das ganze Gehirn beisammen zu haben wenn der Wanst wehtut und der Angstschweiß im Nacken sitzt ist ja auch kein Kinderspiel!  :-/
Naja, jedenfalls hoffe ich, dass jetzt die Galle und die Bauchspeicheldrüse (die ich mittlerweile neckisch "Pankie" nenne) sich erstmal ruhig verhalten, damit ich im April die Galle rausnehmen lassen kann... :P
Apripi -das heißt- apropos, Halli halli hallo

Bassmeister

[size=9]Nicht alles, was zwei Backen hat, ist ein Gesicht...[/size]

Maexl

habe ich anfang 2005 im maxim gorki gesehen. sehr gut gespielt und toll modern inszeniert. erfreute allerdings vor allem das abo-geplagte rentnerpublikum - thematisch allerdings mit dem stück kongenial bedient. - e. schönes stk.

Bassmeister

Die Inszenierung war so spartanisch, wie sie nur sein konnte. Das habe ich sehr genossen, Man braucht für dieses Werk eigentlich nur die Menschen.
[size=9]Nicht alles, was zwei Backen hat, ist ein Gesicht...[/size]

kampmann

Zitathabe ich anfang 2005 im maxim gorki gesehen. sehr gut gespielt und toll modern inszeniert. erfreute allerdings vor allem das abo-geplagte rentnerpublikum - thematisch allerdings mit dem stück kongenial bedient. - e. schönes stk.

wäre sicher auch was für mich gewesen! (*1937) ... :P :D
Ein Außenseiter, der sehr neugierig ist!