Bronner

Begonnen von Martin, 01. August 2003, 13:02:22

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Peter Silie

Zitat..."Guglhupf"...die Dialoge mit dem Werner Sobotka...
Gesamtaufnahme des Musicals "Follies" auf Kassette überspielt...
Ich halte es fuer moeglich dass Bronner im Guglhupf Dialoge mit Werner Sobotka gehabt hat, aber ich glaube du meinst Kurt Sobotka, Werners Vater.
@ Follies: Das ist nett von ihm. Jaja, er mag Sondheim.[/color]

whoknows

Kurt, sicher sogar. Und: Nicht alles, was der Bronner mag, ist schlecht. Es ist nur alles alt.

Alexander

#52
Zu Kurt und Werner Sobotka (und anderen Details) im "Guglhupf":
Ich habe den "Guglhupf" damals (ca. 1983 bis 1989, also in und kurz nach der Bronner-Zeit) oft auf MC aufgenommen und sogar eine eigene Zusammenstellung gemacht "Lieder aus dem Guglhupf" (ohne Anspruch auf Vollständigkeit). Dabei habe ich die "Personalfluktuation" ziemlich gut mitbekommen.
Bronner, Wehle, Kurt Sobotka, Lore Krainer und der früh verstorbene Peter Frick waren von Anfang an dabei (ab 1979). Nach dem Tod von Peter Wehle (Frühjahr 1986) hat Gerhard Bronner noch bis 1988, bis zur Abreise nach Florida, im "Guglhupf" weitergemacht. Kurt Sobotka, der das Titellied sang, war in dieser Zeit vielfach als "Unsichtbarer Unzi", beim "Nicht gegebenen Interview", bei Liedbeiträgen und als Besoffner (Ehepaar Schlumpfi-Bumpfi) dabei. Manchmal "trat er auch aus den Rollen aus" und sprach als "Regisseur" ein Machtwort. Bronners Conference-Partner (Wehles Nachfolger) war von 1986 bis 1988 definitiv Werner Sobotka, der als "Herr Ultra" eingeführt wurde und bei der Nennung der Mitwirkenden vor der Schlußsignation von Bronner stets "Herr Werner" genannt wurde. Als "Allmächtiger Fürst Dschingis-Wahn" und in anderen Nebenrollen war eine Zeitlang auch Erwin Steinhauer dabei, der von Cornelius Obonya abgelöst wurde. Nach der Bronner-Zeit übernahm Lore Krainer den "Guglhupf". Ein paar Jahre habe ich diese Sendung noch regelmäßig gehört. Ihre Conferencepartner waren (und sind vielleicht noch) Herbert Prikopa und Walter Langer, einmal war auch Peter Rapp dabei. Bronner wirkte noch hin und wieder als Gast mit.
,,Die Kunst ist eben keine hübsche Zuwaage – sie ist die Nabelschnur, die uns mit dem Göttlichen verbindet, sie garantiert unser Mensch-Sein." (Nikolaus Harnoncourt)

Sandra

Und einer der wenigen, die in der nach-Bronner Zeit noch manchmal gute Beiträge geliefert haben, war Oliver Vollmann.
Ein ziemlcih guter vor dem Herrn!!!

Peter Silie

Ja, die Vollmann Lieder waren die besten

Alexander

#55
Stimmt. Den Oliver Vollmann habe ich vergessen zu erwähnen. Das war immer ein Lied so ungefähr in der Mitte der Sendung. Manchmal war da auch Walter Galla im Einsatz.
,,Die Kunst ist eben keine hübsche Zuwaage – sie ist die Nabelschnur, die uns mit dem Göttlichen verbindet, sie garantiert unser Mensch-Sein." (Nikolaus Harnoncourt)

Alexander

Nach Jahren wieder einmal gehört:
"Guglhupf", satirische Sonntagmorgen-Radiosendung in Ö 1, 7.11.2004
Da ist die Zeit stehengeblieben. Der Sendungsaufbau wirkt hektischer als früher, wohl weil nur mehr 25 Minuten Sendezeit da sind. Lore Krainer und Herbert Prikopa sitzen im Studio und allerlei "Figuren" sind zur Stelle, u.a. eine "Konfuse Außenstelle", Christoph Kolumbus im "Historischen Moment", ein Arzt, wienerisch sprechende "Römer", ein "Herr Haftlmacher", Männer aus der Zukunft oder Kurt Sobotka als "Kleiner Mann". Die Liedbeiträge sind wie früher klavierbegleitet. Immerhin bringt man vier Lieder unter. Kurt Sobotka singt als besoffener Schlumpf "Ich bin nicht geboren worden zum Präsidenten", Walter Galla hat ein Lied über "Exotische Haustiere" beigesteuert, Lore Krainer singt zum Thema Kleingeschäftssterben "Mein Gott, uns geht´s ja nicht schlecht", und Krainer und Prikopa bringen das abschließende Duett "Das macht das Kraut nicht fett". Wie schon vor zehn und mehr Jahren darf das Leberkässemmelessen von Prikopa nicht fehlen. Die Namen der Mitwirkenden werden irgendwann zwischendurch von Lore Krainer eingestreut, neben den bereits Genannten sind dies noch Christian Futterknecht und Andreas Steppan sowie die Autoren. Man hat sich bemüht, das Wochengeschehen ziemlich komplett unterzubringen.
Insgesamt gesehen bleibt für den Schreiber der Eindruck, dass man nichts versäumt, wenn man die Sendung nicht wöchentlich hört.
,,Die Kunst ist eben keine hübsche Zuwaage – sie ist die Nabelschnur, die uns mit dem Göttlichen verbindet, sie garantiert unser Mensch-Sein." (Nikolaus Harnoncourt)

Sandra

#57
Im gegentum. Manchmal stosse ich per Versehen drauf, und ich ärgere mich jedesmal. Ich finde sie dermassen angepasst und inhaltsleer - nicht mal witzig, das kommt noch dazu - ein wirklcihes Relikt, ein Untoter, der immer abgefledderter wird.
ZitatMan hat sich bemüht, das Wochengeschehen ziemlich komplett unterzubringen.

Aber ein Wochengeschehen, das jede Woche passieren könnte - die wirklchen Ereignisse geht sie nciht an - zum Beispiel den eskalierenden Streit zwischen Richtern und Justizministerin oder Auslandsthemen. Das ist Wochengeschehen tiefer als Kronenzeitungsniveau.
Schade eigentlcih - es gäbe schon Leute, die es besser machen könnten, aber die Krainer beisst alle weg. (übrigens auch den Vollmann, als der zuviel Erfolg hatte) Futterknecht ist ein Schauspieler, mietstimme also, Steppan ist Schauspieler-witzler - moderator mit autorischen amibitionen. Macht auch so Heimwerker-hach-bin-ich-lustig - Werbesendungen.

Und die jungen, interessanten Kabarettisten - die es ja gibt, zumindest so interessant, wie Kabarett heutzutage sein kann - kommen nicht dran. Und dafür kassiert sie jede Menge Honorar, die Dame, und verteilt es nach gutdünken (mehr muss ich wohl nciht sagen?).

Nase

ZitatSteppan ist Schauspieler-witzler - moderator mit autorischen amibitionen. Macht auch so Heimwerker-hach-bin-ich-lustig - Werbesendungen

 :D :D ah DER ist das!! wie kann man sich nur so eine ci aufbauen!

Ja, der Gugelhupf ist schwach geworden. Die Lieder sind manchmal ganz nett, und nicht schlecht gemacht, aber es fehlt finde ich an Originalität und Witz. Der Gugelhupf hätte es nicht nötig gehabt sich an das Hosentürl-Kabarett, das heute so populär ist anzupassen.
Aber er ist leider im Staub erstickt.

Weiß eigentlich jemand ob das "Jingle" immer noch vom Sobotka gesungen wird?
Nur eins, mein Bester; in der Welt ist es selten mit einem Entweder-Oder getan; die Empfindungen und Handlungsweisen schattieren sich so mannigfaltiglich, als Abfälle zwischen einer Habichts- und eine

Peter Silie

Aber er hat sich auch ueber sich selbst lustig gemacht. Im Simpl hatten sie eine Star Trek Parodie, da kam er als Self-Man herein und begann das Raumschiff Enterprise auseinanderzuschrauben.

Sandra

Er ist auch so nicht unnett, hat humor und ich habe noch keine Unanständigkeiten über ihn gehört. Er ist eben - ohne das jetzt wertend zu meinen, ist ja durchaus legitim - einer, der mehr auf die Gage schaut als auf das Niveau.

Alexander

"Was den Sonntag erst zu einem Sonntag macht ..." wird nach wie vor von Kurt Sobotka gesungen, auch das Finale "Wenn der Guglhupf Ihnen g´schmeckt hat" - "Damit haben wir die letzten Brösel ...".
,,Die Kunst ist eben keine hübsche Zuwaage – sie ist die Nabelschnur, die uns mit dem Göttlichen verbindet, sie garantiert unser Mensch-Sein." (Nikolaus Harnoncourt)

Guntram

@Alexander

Hast du mal dran gedacht deine MC auf CD zu ziehen?
Träume sind nicht Schäume, sind nicht Schall und Rauch,
sondern unser Leben so wie wache Stunden auch.
Wirklichkeit heißt Spesen, Träume sind Ertrag. Träume sind uns sicher schwarz auf weiß wie Nac

Dorian

Also im Urlaub vor ein paar Woche hatte ich ein Buch vom Bronner mit. ("Die goldene Zeit des Wiener Kabaretts", gab's für 'nen 5er bei Zweitausendeins)
Alles sehr interessant und auch viele Bilder drin, unter anderem mit GK.
Was mich nur gewundert hat: Das GK im Text nicht mit einer Silbe erwähnt wird.  ???

Dunkelblaue Dille

Das wundert Dich?
Das wundert mich...

Sandra

Das ist einer der kleinen Treppenwitze. In Kreislers Biographie  über die Zeit des Wiener Kabaretts wird über den Bronner nur geschleimt - und der Bronner schafft es, ein Buch über die goldene Zeit des Wiener kabaretts zu schreiben, und den Kreisler einfach auszulassen.
Aber er hat nciht mit der Perfidie der Lektoren gerechnet: ein foto von Kreisler ist immerhin drin. ;D
einen wahren Überblick über diese Zeit erhält man allerdings nur, wenn man die Bücher von Kreisler, Bronner und Martini liest, und sich einen Mittelweg sucht....

Sandra

Heute abend kriegt der Bronner im Mainzer Unterhaus den Kabarettpreis verliehen. Ernstl Stankovski macht den "Einpeitscher" - Radio, TV etc sollen dabei sein. Ob was live ist, weiss ich nciht, aber wenn es wen interessiert, könnt ihr ja nachgucken. Ich sage es hier der Vollständigkeit halber.

Bastian

Der noch volleren Ständigkeit halber, hier der Sendetermin:

Samstag - 19.02.2005  22:05  Deutscher Kleinkunstpreis 2005 auf 3Sat.
 
 

Dagmar

Das ist allerdings nicht heute sondern nächsten Samstag  ;)
Je fester dir einer die Wahrheit verspricht, in Programmen und Predigten, glaube ihm nicht. Und geh' zu den Gauklern, den Clowns und den Narr'n: Dort wirst du zwar nix, doch das in Wahrheit erfahr'n.

Bastian

#69
Ja. Heute ist Sonntag, der 13.02.2005, und 18:07 Uhr

Sandra

Danke für die Info. 8)

Dunkelblaue Dille

ZitatJa. Heute ist Sonntag, der 13.02.2005, und 18:07 Uhr

Nee, kann nich stimmen: Bei mir isses 19:27 Uhr  ???

Nase

ad Deutscher Kleinkunstpreis:

Hat jemand das gesehen? Ich war ziemlich enttäuscht, vor allem vom Bronni. Total uninteressante Nummern, wobei man sagen muss, seit Sandra mir ein Buch mit Bronnertexten geborgt hat, bin ich sowieso ziemlich ernüchtert.

Stankovski hat einen kurzen Begrüßungssong über die Mariettabar gebracht, den ich schon aus Wien kannte und der mich - bei aller Liebe - nicht grade vom Hocker geschmissen hat, vor allem der undeutliche und witzlose Vortrag.

Der Moderator war - nach meinen Recherchen - ein bayrischer Comedian, der - wie Comedians das so an sich haben - die Sache noch weiter runtergezogen hat und auch überhaupt nicht ankam. Komischerweise scheint er in Bayern sehr erfolgreich zu sein, was ich mir nur durch die dortige Wirtshauskultur erklären kann.

An die anderen Gewinner kann ich mich nicht mehr deutlich genug erinnern, die Beiträge waren viel zu kurz um einen Eindruck hinterlassen zu können.
Nur eins, mein Bester; in der Welt ist es selten mit einem Entweder-Oder getan; die Empfindungen und Handlungsweisen schattieren sich so mannigfaltiglich, als Abfälle zwischen einer Habichts- und eine

Bastian

#73
Ich habs (leider) nicht gesehen, weil ich noch in Bonn war. Wer war den der Moderator? Wars der Willy Astor, oder der Dings...? Ich hab den Namen nicht parat: der mit den Fusselhaaren? Der Priol?

Nase

Frank-Markus Barwasser




Übrigens: Für alle  - Sandras Lieblinge, die "Biermösl Blosn" sind am 12. März bei Urban Priol zu Gast (20.15 h, 3sat)
Nur eins, mein Bester; in der Welt ist es selten mit einem Entweder-Oder getan; die Empfindungen und Handlungsweisen schattieren sich so mannigfaltiglich, als Abfälle zwischen einer Habichts- und eine