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Kontakt: Bastian Kopp

Autor Thema: Rap  (Gelesen 18441 mal)

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Offline Sandra

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Re: Rap
« Antwort #50 am: 25. März 2005, 22:58:40 »
Das kann ich Deiner Mutter erklären: Weil es Zeit braucht, damit sich erweist, ob das Werk auch dicht hält in anderen Zeiten. Wir können jetzt noch nicht wissen, ob etwas nicht super verstaubt ist in sagen wir 50 Jahren. Wenn du Dir heute alte Kunst anschaust, ist manches noch total gültig, und manches einfach lächerlich.

Und von Zappa ist die netteste die Zoot Allures, finde ich.

Offline Katinka Koschka

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Re: Rap
« Antwort #51 am: 28. März 2005, 21:11:38 »
Nun, ich denke mal das weiß sie. Hmmm...hab ich mich schon wieder ungenau ausgedrückt?? :-/ ???
Ansich ist es ja meist so, daß zu Lebzeiten kein Hahn danach kräht wenn jemand wirklich was besonderes ist. Und ich befürchte, daß in dieser medial überladenen Zeit vieles gar nicht mehr bemerkt wird, was genial ist. Da muß ein mittelprächtiger Pseudowünstler (Kunst kommt von Können nicht von Wollen sonst híeße es Wunst... ;D ) nur einer 'nen guten Promoter haben, schon läuft's.... :P
Wäre mal ganz interessant, was eigentlich so zu Beethovens Zeiten durch den Rost des Vergessens rutschte und vielleicht gar nicht so schlecht war, daß es vergessen werden sollte...
Die Mittelaltermusik besteht übrigens fast NUR aus anonymen Kompositionen.  :o
Apripi -das heißt- apropos, Halli halli hallo

Offline Zyankalifreund

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Re: Rap
« Antwort #52 am: 02. Juli 2005, 23:42:32 »
Zitat
Ansich ist es ja meist so, daß zu Lebzeiten kein Hahn danach kräht wenn jemand wirklich was besonderes ist.


Was sagt Kreisler doch so schön in seinem "Musikkritiker":

"Erst wenn sie tot sind sind sie gut". Naja... zum Thema - Mich nervt es an, dass der Rap oder viel mehr Hip Hop allgemein so stark kommerziell betrieben wird. Ursprünglich war Rap ja das, womit sich in ärmeren amerikanischen Vierteln Jugendliche ihr Taschengeld aufbesserten. Jetzt ist ales irgendwie nur noch Mittel zum Zweck. Die Klischees sitzen so tief, zum Hip Hop gehört meist ein gewisses Image vom Gangstersein und Brutalität, es werden künstliche Bedürfnisse und Qualitäten erschaffen.

Dabei bezieht sich das Gesagte hauptsächlich auf den allgemein hin bekannten Hip Hop / Rap, der in den Charts zu finden ist. MEist ist das nur kommerzieller Rotz. Der wahre Hip Hop ist in meinen Augen der Underground Hip-Hop / Rap, das "old-school"-zeugs mit Message - Und zwar mit Prinzipien an die sich gehalten wird.

Alles Andere sind nur Spinnereien und Kunstprodukte. Das vermittelte Frauenbild ist hurenhaft, Kriminalität und Kiffen werden als erstrebenswer und "cool" hingestellt. Dabei stellt sich mir immer wieder die Frage: "Wo bleibt die Emotionalität, der Mensch selbst?"

PS: Es gibt auch guten Rap, selbstverständlich. Nur leider ist es das, was allgemein hin entweder gar nicht oder nicht als Rap bekannt ist.
« Letzte Änderung: 02. Juli 2005, 23:43:58 von theaterfreek »