Ansich ist es ja meist so, daß zu Lebzeiten kein Hahn danach kräht wenn jemand wirklich was besonderes ist.
Was sagt Kreisler doch so schön in seinem "Musikkritiker":
"Erst wenn sie tot sind sind sie gut". Naja... zum Thema - Mich nervt es an, dass der Rap oder viel mehr Hip Hop allgemein so stark kommerziell betrieben wird. Ursprünglich war Rap ja das, womit sich in ärmeren amerikanischen Vierteln Jugendliche ihr Taschengeld aufbesserten. Jetzt ist ales irgendwie nur noch Mittel zum Zweck. Die Klischees sitzen so tief, zum Hip Hop gehört meist ein gewisses Image vom Gangstersein und Brutalität, es werden künstliche Bedürfnisse und Qualitäten erschaffen.
Dabei bezieht sich das Gesagte hauptsächlich auf den allgemein hin bekannten Hip Hop / Rap, der in den Charts zu finden ist. MEist ist das nur kommerzieller Rotz. Der wahre Hip Hop ist in meinen Augen der Underground Hip-Hop / Rap, das "old-school"-zeugs mit Message - Und zwar mit Prinzipien an die sich gehalten wird.
Alles Andere sind nur Spinnereien und Kunstprodukte. Das vermittelte Frauenbild ist hurenhaft, Kriminalität und Kiffen werden als erstrebenswer und "cool" hingestellt. Dabei stellt sich mir immer wieder die Frage: "Wo bleibt die Emotionalität, der Mensch selbst?"
PS: Es gibt auch guten Rap, selbstverständlich. Nur leider ist es das, was allgemein hin entweder gar nicht oder nicht als Rap bekannt ist.