Eines steht für mich außer Frage: Tim Fischer und Georg Kreisler haben den Beifall und die Aufmerksamkeit verdient.
Als Fan von beiden kann ich nur froh sein, dass so viel geschrieben wird, denn etwas Neues erfährt man immer wieder.
Stellt sich die Frage, ob es gerecht ist, dass andere für ihre guten Leistungen weniger Aufmerksamkeit kriegen. Ist es natürlich nicht, aber das Leben ist eben kein Wunschkonzert und noch viel weniger gerecht. Wenn jeder das kriegen würde, was er verdient, ... (wenn ich das aktuelle Beispiel der Dixie Chicks sehe, kriege ich den blanken Hass auf die God-bless-you-Amerikaner – aber das gehört ja gar nicht hierher).
Es ist traurig, dass die kreislerischen Familienbande zerbrochen sind. Und was ich nicht verstehen kann ist, dass GK seiner Tochter die Anerkennung verweigert, die sie zweifellos verdient hat, denn besser habe ich die Kreisler-Lieder – teilweise auch von himself – noch nicht gehört (ich sage nur: das Vorletzte Lied, Wenn ich lieben dürfte, Lassen Sie nur meine Tante oder Der Mensch muss weg). Und mit ihrem kongenialen Partner Roger Stein liefert sie als Wortfront ebenfalls hervorragende Arbeit ab.
Klar, ich mag Tim Fischer, seine Konzerte sind großartig – aber ich hoffe, eines Tags auch noch mal Sandra Kreisler in concert mit Kreisler-Liedern erleben zu dürfen (Ich glaube, mit diesem Wunsch werde ich mich gleich an den Weihnachtsmann wenden...).