Und zwar im Radio, im Internet, auf Platte, CD oder Live.
Müßte doch mit dem Teufel zugehen, wenn es hier keine 5 Beiträge im Jahr geben würde ...
Der Gedanke ist gut...
aber die Ausführung läßt warten
(Der Text passt auch irgendwie zu diesem Thread ;D )
ZitatUnd zwar im Radio, im Internet, auf Platte, CD oder Live.
TV und die "historischen" eigenen Aufnahmen auf Tonbandcassetten nicht zu vergessen. Wenn dann noch jemand ein museal interessantes Spulentonbandgerät entmottet, dann sind die 5 Beiträge eventuell zu schaffen :skeptisch
Ich höre "gerade" kein Lied von Kreisler, da ich eine Platte von ihm habe, aber keinen Plattenspieler mehr. :'(
ZitatUnd zwar (...) Live.
Auf diesen Eintrag warte ich!
Technisch zwar sicherlich möglich, aber wer besitzt die Frechheit dazu?
Eigentlich wollte ich mir zu den politischen Vorgängen heute den "Furz" anhören.
Schließlich bin ich aber bei "Das Kabarett ist tot" hängengeblieben, denn im Forum
ist daraus anscheinend GK's Einstellung "...wozu auf Urnen turnen" übernommen worden.
Fünf Beiträge, aber ausser mir hat keiner mehr Geduld, Kreisler zu hören?
Klar wäre es "LIVE" interessanter. Da muss man jetzt halt nach Schwaben
gehen: http://www.youtube.com/watch?v=z036mxFhhI8
Danke für den Tip.
Noch nie was von dem Duo gehört. Heinrich (Heiner Reiff) hab ich allerdings vor ca. 20 Jahren zusammen mit Bernhard Lassahn live erlebt – eine seltsame Veranstaltung. Denn Heiner stand damals im Hintergrund hinter diversen Keyboards und Synthesizern herum und ließ dabei die Frage, ob die Musik wirklich live war, offen im Raum schweben.
Ernst Mantel stand bei der "Kleinen Tierschau" auch immer im Hintergrund. Da war allerdings sein exzellentes Gitarrenspiel erkennbar.
Zitat
Schließlich bin ich aber bei "Das Kabarett ist tot" hängengeblieben, denn im Forum
ist daraus anscheinend GK's Einstellung "...wozu auf Urnen turnen" übernommen worden.
Fünf Beiträge, aber ausser mir hat keiner mehr Geduld, Kreisler zu hören?
Aber klar doch!
Nur eben selten, wenn ich am Rechner sitze. Und der Thread heißt ja "Ich höre
gerade ...".
Meist höre ich Kreisler - Bitte, bitte nicht hauen! - wenn ich beim Hausputz bin. Den mach ich nämlich meist
Allein wie eine Mutterseele und frag dann den Dreck und den Staub
Für was bist du gekommen. Bin ich dann irgenwann fertig denke ich melancholisch:
Alles ist unzulänglich! u.s.w. ...
@ Heiko
[smiley=tekst-toppie.gif]
Ich höre momentan kein Lied von Kreisler, habe aber gerade ein Interview mit ihm (25.10.09) im Tagesspiegel gelesen:
http://www.tagesspiegel.de/zeitung/Sonntag-Sonntag-Interview-Kreisler-Hitler-Jude-Kabarett-Humor;art2566,2930961
BG, DD
Und noch ein "Gedicht" - diesmal eine Kritik über Kreislers "Letzte Lieder", einmal als (geschriebene) Rezension und zusätzlich als Radiobeitrag auf den Seiten von Deutschlandradio Kultur:
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/kritik/1059536/
Ich möchte euch besonders den kurzen Hörtext an's Herz legen - er ist eine kritische, respektvolle und gleichzeitig liebevolle Auseinandersetzung mit Autor und Werk.
BG, DD
"Schreiben und schwimmen sind für mich Synonyme, ein ständiges Strampeln ohne Ufer in Sicht und unter gelegentlich schwammigen Boden unter den Füßen." GK, Letzte Lieder, zitiert nach: http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/kritik/1059536/
"Jeder Schreiber ist ein Schwimmer: Er muss die Strömung, die ihn vorantreibt, selber erzeugen. Sonst geht er unter."
Valentin Groebner
Interessant!
Gleiche Metapher, einmal etwas lyrischer, einmal etwas technischer.
Bei Kreisler bestätigt das Zitat seine Ziel- und Orientierungslosigkeit, die er schon im ersten Kapitel zugibt:
,,Wer ein Ziel hat, ist auf dem falschen Weg. Wer sich ein Ziel setzt, wird nervös."
Ein weiteres Interview, diesmal in der Jungen Welt:
http://www.jungewelt.de/2009/11-14/001.php
BG, DD
Schön, dass ihm auch mal politisch-gegenwartsbezogene Fragen gestellt werden und er die Gelegenheit prompt genutzt hat seine libertären Vorstellungen zu erläutern:
begründete Autorität statt Macht – Verwaltung statt Regierung
Besonders sein Optimismus im Schlußsatz des Interviews – ,,Auf die Dauer lassen sich die Menschen nichts gefallen." – bestätigt mein Kreislerbild in erfreulicher Weise.
Ja, finde ich auch. Gutes Interview!
Ich bin mir nicht sicher - wurde schon auf das Interview von mica.at verwiesen?
Es stammt aus dem August 2009 und ist anders gestrickt als die herkömlichen Interviews:
Endlich einmal etwas andere Fragen und prompt auch interessante Antworten:
http://www.mica.at/musiknachrichten/detail_21482.html
BG, DD
Danke DD. Für mich ist das Interview neu. Stimme Dir bezüglich der Fragestellung zu. Stefan Deisenberger wusste wovon er sprach.
Was würdest du Georg Kreisler fragen, wenn sich dir die Gelegenheit bieten würde für ein Interview?
Super Link, danke! Du bist toll, Dille!
Ich hatte vor längerer Zeit mal begonnen ein paar Interviews mit Georg Kreisler auf meiner Seite zu sammeln (http://www.bastiankopp.de/zur_Person.html). Da ich meine Seite laufend erweitere und ggf Älteres zugunsten der Übersichtlichkeit opfern muss, parke ich die mal hier. Eins zu eins, unbesehen ihres Alters und aller Dopplungen, denn diese im Forum nachzuschlagen wäre ziemlich aufwändig.
bla bla... Here we go:
Ein Interview mit Georg Kreisler, das Ursula von Arx für die NZZ geführt hat
"Ob ich ein intelligenter Rex Gildo sei?"
http://www.nzzfolio.ch/www/d80bd71b-b264-4db4-afd0-277884b93470/showarticle/10ada501-eff5-4d9e-8c1e-bb5c55c1466f.aspx
Ein Interview mit Georg Kreisler, das Stefan Balzter geführt hat
http://www.gkif.de/texte/texte_balzter1.htm
Ein Interview mit Georg Kreisler vom 18.07.2007. Gabi Wuttke für das Deutschlandradio
"Das Theater heute ist in einem miserablen Zustand"
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/kulturinterview/647508/
Ein Interview mit Georg Kreisler, aufgezeichnet von Wolfgang Lechner und veröffentlicht in DIE ZEIT vom 12.10.2006 Nr. 42
»Lied von der Wirklichkeit«
http://www.zeit.de/2006/42/Traum-Georg-Kreisler?page=all
Eine Radiosendung über und mit Georg Kreisler, samt Interview zum Anhören.
http://www.radiobremen.de/nordwestradio/literatur/vor_ort/kreisler.html
Georg Kreisler und der Kreisler- Interpret Tim Fischer im Interview mit Hinz und Kunzt:
http://www.hinzundkunzt.de/hk/strassenmagazin/ausgabe/kunzt_und_kult/~article~748/
Georg Kreisler im Gespräch mit Christoph Lindenmeyer. Als PDF- Dokument abrufbar.
http://www.br-online.de/br-alpha/alpha-forum/alpha-forum-georg-kreisler-gespraech-ID1213880775917.xml
Zitat
Was würdest du Georg Kreisler fragen, wenn sich dir die Gelegenheit bieten würde für ein Interview?
ich war zwar nicht gemeint,
aber fällt es mir schwer diese schöne Frage einfach unbeantwortet zu lassen.
;)
(vielleicht ein eigener Thread?)
Interview mit Kreisler ZitatWürden sie sich immer noch als Anarchisten bezeichnen?
(...)
Insofern, als es klüger wäre zu verwalten als zu regieren. Menschen sollten über andere Menschen höchstens Autorität, nicht aber Macht haben. Mein Schneider etwa hat, was den Schnitt meiner Anzüge betrifft, Autorität, weil er davon mehr versteht als ich. Macht aber hat er deshalb noch lange keine über mich.
meine Fragen:
welche gesellschaftlichen Bereiche sind (nach einem Herrschaftsabbau) konkret verwaltungsbedürftig?
wer besäße dann die
begründete Autorität um andere zu verwalten?
ZitatAutorität ist die Maßgeblichkeit fremder Erkenntnis für das eigene Urteil. Der Anspruch auf Autorität bedeutet also die Forderung, daß Menschen auf eine Meinung verzichten sollen, an deren Stelle die blinde Anerkennung fertig gelieferter Gedanken, Regeln und Grundsätze zu treten hat.
(Erich Mühsam, Befreiung der Gesellschaft vom Staat)
bei aller Sympathie für Kreislers Thesen, heißt es kritisch zu bleiben. denn im Gegensatz zum Schneider (und den meisten anderen Handwerksberufen) besitzt eine
Verwaltung immer noch die Tendenz zur zentralisierenden Machtausübung.
Mit dieser Frage darf sich jeder angesprochen fühlen. Ich schließe mich da nicht aus.
Dein Markenzeichen scheint mir, du magst es knifflig. Eine wirklich treffende und umsetzbare Antwort wird es auf diese Frage nicht geben. Die Einteilung der Welt in Verwaltungsbezirke und dann nur noch verwalten, das war mir, ohne Kreislers Meinung zu kennen, die angenehmste Vorstellung. Nur ein klein wenig weiter gedacht, lässt das wie ein Kartenhaus in sich einstürzen. Ideallösungen gibt es nicht, wenn der Faktor Mensch dabei vorkommt.
Danke für deine Reaktion!
Du hast völlig recht: es gibt keine beständige Lösung!
Um mich eben zu erklären:
ich habe mich von jedem systemischen Denken verabschiedet, weil es den Menschen immer(!) zu einem funktionalen Objekt degradiert.
Deswegen auch die Skepsis gegenüber einer bloßen Verwaltung, was ohne Zweifel ein Fortschritt wäre gegenüber dem Status Quo.
Vom Einzelnen, vom Menschen aus betrachtet, bedeutet das eine Notwendigkeit ständiger, wahrscheinlich nie endender Selbstbehauptung gegen Gewalt, Macht- und Herrschaftsansprüche Anderer.
Bei einer Etablierung dieses Eigenanspruches in der Gesellschaft (und natürlich der gleichzeitigen Akzeptanz des Eigenanspruches aller Anderen) wird sich dann der Rest von selber regeln.
Utopie?
Mag sein! Doch kommt mir die Wirklichkeit ebenso vor wie schlecht geträumt.
ZitatWas würdest du Georg Kreisler fragen, wenn sich dir die Gelegenheit bieten würde für ein Interview?
Die Frage hätte ich vor einigen Jahren nach sehr eloquent beantworten können - inzwischen habe ich eine prächtige Motivationsverlagerung erfahren und überlasse es gerne denen, die mit seinem Leben und Werk vertrauter sind.
Allerdings könnte es vielleicht ein interessantes Projekt sein, wenn wir gemeinsam ein intelligentes Interview erarbeiten und seinem Agenten zukommen lassen würden - aber das nur so "in den Wind gesprochen" :-)
Ich habe übrigens, auf der Suche nach weiteren Artikeln über den Hölderlinpreis, ein weiteres Interview ausgegraben, das wir hier noch nicht erwähnt hatten:
Berliner Zeitung 09.01.2010
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2010/0109/magazin/0002/index.html
Zumindest kann ich mich nicht daran erinnern...
BG, DD
mal was zum Aquarium
oder die Stimme der Vernunft (http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/fazit/1070062/)
Und noch'n Bericht:
http://www.wienerzeitung.at/default.aspx?tabID=3948&alias=wzo&cob=484647
Macht richtig Appetit auf die Gedichte - nicht nur wegen dem Paprika-Tee 8-)
Hat es schon eine/r von euch gelesen?
BG, DD
einfach irgendwo hin
na so's recht
no wos solls
http://blogs.myspace.com/index.cfm?fuseaction=blog.view&friendId=166178372&blogId=329747778
Zwar nicht gerade, aber heute kam "Zu leise für mich" im Internetradio "Liederlicht", das aus dem Liedermacherforum (http://www.liedermacher-forum.de/modules/newbb/viewtopic.php?start=0&topic_id=4029&order=ASC&status=&mode=0l) heraus entstanden ist. Mittlerweile rotieren dort 1500 Lieder von Songwritern und Liedermachern.
Sebastian Krämer war heute sogar zweimal dabei ("Patricks Zimmer" sollte sich jeder mal anhören).
Auf Liederlicht: "Der Kämpfer".
Und schon vorbei.
Und Skywise zum Einsatz von Kreisler-Liedern:
ZitatNach welchen Krtiterien spielst du eigentlich die Kreisler-Songs?
Nach demselben Kriterium wie die übrige Auswahl - "Befindet sich (noch) auf dem Server"
Ich hatte zwanzig Kreisler-Lieder hochgeladen, "Bidla Buh" ist das einzige, das nach dem Datensterben noch übrig geblieben ist. Inzwischen habe ich einige Sachen neu hochgeladen, bevorzugt von den Alben "Allein wie eine Mutterseele", "Vorletzte Lieder" und "Mit dem Rücken gegen die Wand", weil ich die unmittelbar greifbar hatte. Die beiden Versionen der "alten bösen Lieder" (kip/Preiser) und noch ein weiteres Album ("Purzelbäume") liegen derzeit neben meinem Rechner und warten auf den nächsten Durchlauf.
Unter den über 1500 Titeln, die Skywise gelistet hat, befinden sich:
Georg Kreisler
Georg Kreisler - Bidla Buh
Georg Kreisler - Das Mädchen mit den drei blauen Augen
Georg Kreisler - Der Furz
Georg Kreisler - Der Kämpfer
Georg Kreisler - Die Wanderniere
Georg Kreisler - Dreh das Fernsehn ab
Georg Kreisler - Humoreske
Georg Kreisler - Mütterlein
Georg Kreisler - Tauben vergiften
Georg Kreisler - Wien ohne Wiener
Georg Kreisler - Zu leise für mich
WortfrontWortfront - Die Klofrau vom Kanzleramt
Wortfront - Freilandherz
Wortfront - Mein Tag
Wortfront - Wenn ich mal Rentner bin
Sebastian KrämerSebastian Krämer - Störlied
Sebastian Krämer - Unsympatisch
Sebastian Krämer & Marco Tschirpke - K. O. in der letzten Runde
Sebastian Krämer und Marco Tschirpke - 6.
Sebastian Krämer und Marco Tschirpke - Die Freundin auf dem Foto
Sebastian Krämer und Marco Tschirpke - Frigidistan
Sebastian Krämer und Marco Tschirpke - Haus- und Hoflied
Sebastian Krämer und Marco Tschirpke - Patricks Zimmer
Sebastian Krämer und Marco Tschirpke - Porträt eines Königs
Sebastian Krämer und Marco Tschirpke - Tschuldigung, ich muß jetzt zum Flötenunterricht
Sebastian Krämer und Marco Tschirpke - Wolkentee
Sebastian Krämer und Mirco Tschirpke - Händewaschen, Zähneputzen
Burkhard IhmeBurkhard Ihme - Erinnerungen
Burkhard Ihme - Sie meinen es ja gut mit uns
Burkhard Ihme - Aktzeichnen
Marén Berg - Die kleine Fuge (La petite fugue) (Übersetzung)
Marén Berg - Offener Brief an Elise (Lettre ouverte à Élise) (Übersetzung)
Fabian LauFabian Lau - Abendlied
Heute Nacht hab ich dreimal Degenhardt gehört. Und grad kommt Bruce Low (???)
mir:
"Aktzeichnen" auf Liederlicht (http://www.laut.fm/liederlicht).
Und direkt im Anschluß:
"Der Furz" (diesmal passend zum Threadtitel)
"Zu leise für mich" auf Internet-Radio "Liederlicht.
Und fast gleich im Anschluß: "Der Kämpfer".
"Liederlicht" auf www.laut.fm/liederlicht
Lustig ist natürlich auch, dort ein Lied über den Radikalenerlaß von 1976 ("Sie meinen es ja gut mit uns" zu hören. Ganz abgesehen von der bescheidenen Produktion ...
Ähnlich aus der Zeit geworfen hört es sich an, wenn man "Still, die Nacht ist voller Sterne" in der hochdeutschen Fassung von Dirk Schulte hört. Da fehlt der historische Bezug völlig. Einzig die "Schneegirlanden im Haar" verbieten es da, an Taliban zu denken.
liederlicht lässt sich wirklich sehr nett hören.
ab und an ein bekanntes oder unbekanntes highlight.
und die "Humoreske" war auch schon dabei.
jetzt gerade ist es mir zu langsam.
Grade bei Liederlicht gehört: "Taubenvergiften" in der Umdichtung von Bode Wartke: Liebesparade (http://www.myvideo.de/watch/1420454/Bodo_Wartke_Liebesparade).
Und im Anschluß "Wien ohne Wiener" vom Meister persönlich.
Broder gibt sich wieder als Fan der Lieder von Georg Kreisler zu erkennen (mit der Person hat er ja wohl eher Probleme) und schneidet in seine Sendefolge "Endweder Broder (http://www.daserste.de//unterhaltung/allround_dyn~uid,di3qh82jy9vvyipy~cm.asp)" kurze Liedsplitter ein ("Was für'n Ticker", "Der Hund") hinein. In letzterem Fall sogar mit Nennung des Autors.
HMB bedient sich für seinen chronischen Inkorrektionismus also mal wieder bei Kreisler.
Und mit letzterem (,,Der Hund") gar nicht mal ungeschickt. Denn vordergründig auf seinen eigenen Hund bezogen, entsteht ein zusätzlicher Sinnzusammenhang durch die Beschäftigung mit ,,Krieg und Frieden" (so der Titel der dritten von fünf Folgen).
open to discuss: ist Kreislers ,,Der Hund" interventionsbejahend im broderschen Sinne zu verstehen?
ZitatGrade bei Liederlicht gehört: "Taubenvergiften" in der Umdichtung von Bode Wartke: Liebesparade (http://www.myvideo.de/watch/1420454/Bodo_Wartke_Liebesparade).
Hallo,
zwar schon seit Jahrzehnten Kreisler-Fan, bin ich erst seit kurzen hier im Forum. Das "Taubenvergiften" gehört zu meinen Liebliingsliedern. Als im Februar 1985 der Smog das ganze Ruhrgebiet im Würgegriff hatte, dichtete ich als Parodie darauf den "Smogalarm im Revier".
Bitte schön:
Schatz, das Wetter ist wunderschön,
Da leid' ich's net länger zu Haus,
Heut', da müss'mer ins Freie gehn,
In den finstern Smogdunst hinaus.
Jeder Bursch und sein Mäderl
Auf einem Motorräderl
Knattern heut' durch den tiefen Schnee,
Schatz, ich hab' eine Idee:
Schau, die Sonne scheint kaum, und die Lüft' sind net lau,
Geb'mer Smogalarm im Revier,
Die Bäume sind kahl, und der Himmel ist grau,
Geb'mer Smogalarm im Revier!
Wir sitzen zusamm' in dem Tale
Und freun uns am Asthma bronchiale,
Ja, die Luft, sie beißt uns bald dort und bald hier
Beim Smogalarm im Revier!
Schatz, geh, bring das Alarmhorn her,
Das tut sich am besten bewährn,
Blas' in die Gegend, kreuz über quer,
Und recht laut, denn die Bürger hörn's gern!
Die Inversionswetterlage,
Sie dauert schon siebenzehn Tage,
In der Stadt wird verboten der Autoverkehr,
Doch Fabrikschlote qualmen noch mehr!
Ja, der Winter, der Winter, der Winter ist hier,
Geb'mer Smogalarm im Revier,
Kann's geben im Leben a größres Pläsier
Als den Smogalarm im Revier?
Und der Hansel geht gern mit Marlenen,
Denn die röchelt so schön unter Tränen,
Ja, wir husten jetzt durch bis morgens um vier
Beim Smogalarm im Revier!
Nimm das Kind mit im Wagen,
Smog killt Omas und Blagen,
Geb'mer Smogalarm im Revier!
Viel Spaß beim Lesen wünscht
Arsenfreak ;)
:)
Willkommen Arsenfreak!
Gefällt mir gut, am Besten find ich die "Inversionswetterlage". Hab auch mal auf Deine Seite geschaut- coole Limericks!
Ulrich Tukur vergiftet Tauben bei Ina Müller. (Leider nur ein paar Zeilen)
Christoph Sieber jongliert bei "Alfons und Gäste" gleichzeitig mit Bällen und Worten und verwendet für Letzteres große Teile von ,,Was für Ticker".
Miroslav Nemec hofft bei "Zimmer frei", dass sein Weib ihn verlasse.