Es ist nicht nur anzunehmen, dass Broder den Georg Kreisler kennt, das ist Tatsache. Die letzte Begegnung fand 2006 statt anlässlich einer Else Lasker Schüler Podiumsdiskussion. Broder ging nicht gerade freundlich mit Georg Kreisler um.
Auf die Frage des Moderators, was er zu den Einwänden Kreislers meine, sagte Boder, wie dies auch auf "achgut.de" nachzulesen ist: "Nachdem er nur Unsinn geredet hatte, sagte ich, dass ich mir aus Rücksicht auf sein Alter jeden Kommentar verkneife."
Broder meint, dass diese Reaktion keine Beleidigung sei, sondern, ganz im Gegenteil, eine nette Rücksicht.
Auf dem Podium gab es weitere "Nettigkeiten" zwischen Kreisler und Broder. Der deutsche Polemiker beschrieb sie so.
"Was war noch: Georg Kreisler warf mir vor, ich sei zuerst nach Israel gegangen und gleich wieder gekommen, wobei mir nicht klar wurde, was ihn mehr schmerzte: mein Abgang oder meine Wiederkehr. Und er forderte man soll a)in allen NPD-Büros Bilder aus Konzentrationslagern aufhängen, um Neonazis zur Vernunft zu bringen und b) die Millionäre und Milliardäre enteignen, mit deren Geld Lebensmittel kaufen und den hungernden Menschen in Afrika schicken. Ich war drauf und dran zu sagen, dass Kreisler von Enteignung und Umverteilung etwas versteht, seit er "Geh`n ma Tauben vergiften vor vielen Jahren bei Tom Lehrer abgekupfert hatte. Aber ich ließ es sein."
>>Diese Niveaulosigkeit blieb ohne Reaktion des Moderators sowie anderer PodiumsteilnehmerInnen und des Publikums - mit Ausnahme von Evelyn Hecht-Galinski und Barbara Kreisler-Peters, die erst viel später ihre angestaute Empörung zum Ausdruck brachten.
Obwohl mehrere Journalisten anwesend waren, fand es keiner angebracht, über diese Beleidigung des sehr bekannten Kabarettisten zu berichten. Dabei rapportieren die Medien normalerweise gerne über Knatsch zwischen Prominenten.<
Das sind Auszüge eines Berichtes. Weitere Einzelheiten kann man nachlesen bei "Die Achse des Guten"