Bestimmt habt ihr alle einen außergewöhnlichen und guten Musikgeschmack, von dem ich gerne profitieren würde. Ich höre am liebsten Klassik (allerdings nicht so oft, weil ich das nicht so nebenbei dudeln lassen kann) und singer/songwriter. Dazu gehören u. A. Fiona Apple, Aimee Mann, Tori Amos.
Was könnt ihr empfehlen?
Peter Hammill: "Over" oder "None of the Above" gehören zb zu meinen all time favorites. Sensationelle Arrangements und tolle Songs ganz allüberhaupt. Ein echtes Must-have, finde ich.
definitv NICHT easy listening, aber ungemein interessant: Scott Walker "Tilt" oder "Climate of Hunter"
Wenn du gut englisch kannst, ich finde die Texte von Eminem (und seine Interpetationen) nachgerade genial. "Marshall Mathers" und "the Eminem Show"....aber eigentlich alle...
Und so die alten Fanta 4.... :-[ ja, ich find die echt süss...
And good ole blue eyes Sinatra.... der Mann konnte swingen ::)
Und zum Reinkippen...immer wieder Shostakovich.
Die Liste könnte noch lang werden.....
Zitat
Wenn du gut englisch kannst, ich finde die Texte von Eminem (und seine Interpetationen) nachgerade genial. "Marshall Mathers" und "the Eminem Show"....aber eigentlich alle...
Bin momentan auch sehr von Eminem fasziniert, obwohl es mir schwer fällt ihn zu mögen. Ist schon sehr frauen-und (auch wenn er es abstreitet) schwulenfeindlich. Andererseits finde ich es toll, dass er Gefühle zeigt und Fehler zugibt. Also ich habe nur "The Eminem Show" und habe ein paar Lieder "durchgearbeitet" (mein English ist wirklich nicht sehr gut). Die Lyrics berühren schon sehr, besonders wenn er die Beziehung zu seiner Mutter und seiner Tochter beschreibt . "White America" ist auch ein Knaller.
Tori Amos hat mal "97 Bonnie & Clyde" gecovert. Kennst du die Version?
Grüße, Choirgirl
Zitat
Die Liste könnte noch lang werden.....
Nur zu! ;)
Ich empfinde ihn nicht als Frauen- oder Schwulenfeindlich, ehrlich gesagt, ich habe eher den Eindruck, er beschreibt die allgemeine Stimmung, spricht die Strassensprache - und zwar durchaus auch um sie kritisch aufzuzeigen, und mit sehr viel Ironie und Humor. Kann sein, dass ich das war heraushören "will", aber ich empfinde das eben so.
MOZART
Schubert, Haydn, Johann Strauss jun.,
Sullivan, Gershwin, Bernstein, Coleman, Menken, Yeston
Bizet, Tschaikowski, Prokofieff, Respighi, Poulenc
Rossini, Anderson, Gounod, Franck, Banchieri
Byrd, Purcell, Palestrina, Gluck, Bock, Dick
Fast alles außer Volksmusik und wenns zu hart wird ist das auch nicht mein Ding. :P
Unübertroffen ist für mich Paul McCartney egal ob Beatles, Wings oder Solo. Der kann´s einfach. 8)
Aber die Liste ist irrsinnig lang.
Genesis, Peter Gabriel, Pink Floyd, Led Zeppelin, Elbow, New Model Army...
Klassische Musik: Beethoven, Dvorak, Bartok...
kurz gesagt...eigentlich alles außer Mutantenstadl und Ballermann-Diskomucke
ZitatIch empfinde ihn nicht als Frauen- oder Schwulenfeindlich, ehrlich gesagt, ich habe eher den Eindruck, er beschreibt die allgemeine Stimmung, spricht die Strassensprache - und zwar durchaus auch um sie kritisch aufzuzeigen, und mit sehr viel Ironie und Humor. Kann sein, dass ich das war heraushören "will", aber ich empfinde das eben so.
Kann natürlich sein, dass ich das falsch verstehe und einfach nicht richtig interpretiere. Auffällig finde ich jedenfalls, dass er sehr oft das Wort "bitch" benutzt z.B. "Bitches & Gentlemen welcome to my show" oder dass die einzige Frau auf dieser Welt, die er verehrt seine Tochter ist. Fakt ist, dass man ihn als frauenfeindlich bzw. schwulenfeindlich verstehen
kann. Viele seiner Fans sehen das vielleicht als Aufforderung an. Ist ja diesbezüglich schon viel vorgefallen. Beispielsweise haben Eminemfans mal Moby zusammengeschlagen, weil sie ihn für schwul hielten. Eminem sagt ja oft, dass man ihn nicht zu ernst nehmen sollte, da viel auch einfach nur so dahergesagt ist. Das finde ich nicht richtig. Er sollte sich seiner Verantwortung bewusst sein, schließlich sehen ihn viele als Vorbild an.
Ja, das ist ein schweiriger Punkt, das habe ich mir auch schon öfters überlegt. denn wie verantwortlich ist man als Künstler dafür, dass man fans hat, die auch bereit und fähig sind, einen zu verstehen?
Ich merke selbst, dass ich oft (meiner Meinung nach) total verständlich etwas sage, und nach der Show spreche ich mit (begeisterten) Zuschauern, und merke, die haben NULL begriffen.
Ich habe ein Programm, das heisst: "Kreisler singt Kreisler - die unbekannten Chansons von Georg Kreisler" und nach der Show fragen mich immer noch Leute, von wem denn das eine oder andere Lied war...
Ich verstehe zwar nicht, warum solche Leute dann begeistert sind - wo sie doch nix kapieren - aber ich weigere mich, deswegen das, was ich sage, auf den "kleinsten gemeinsamen Nenner" abzusenken.
Eminem sagt ziemlich oft, dass er fasziniert davon ist, wie viele Menschen ihn zwar als Vorbild missbrauchen, aber total missverstehen. Und er sagt genauso oft, dass er "abbildet, was er sieht und hört - aber das bedeutet nicht, dass er es gut findet" Und dass er zudem niemals damit gerechnet hat, dass es solche Reaktionen auf seine Texte gibt - und das glaube ich ihm auch, wer rechnet schon damit, dass man was schreibt, was man witzig meint, und ein paar Trotteln schneiden sich die Pulsadern deswegen auf, oder schlagen Moby zusammen.
Er steht auf dem Standpunkt, die Leute haben eine eigene Verantwortung, und das auf den Künstler abzuwälzen sei unfair. Und so ganz unrecht hat er damit eigentlich nicht. Ich KANN nicht steuern, wer in meine Konzerte geht, meine Platten hört, oder wer wie missversteht was ich sage. Und wenn ich aber ständig darauf Rücksicht nehmen muss, dass ich vielleicht missverstanden werden könnte, dann beschneidet das meine Freiheit als Künstler ziemlich massiv - denn die Leute sind manchmal so blöd, das kann man sich nciht vorstellen....
Dazu kommt: Wenn man dem Künstler anlastet, wie die Leute, die ihn hören, reagieren, spricht man damit dem Zuhörer jegliche Eigenverantwortung ab, und das finde ich ziemlich billig.
Als "Tauben vergiften" rauskam, haben sich die Leute unglaublich aufgeregt, und es sei Anstiftung zur Tierquälerei, und bösartig und wasweissich. Gerhard Bronner hat zu "Es hat keinen Sinn mehr, Lieder zu machen" gesagt, GK sei der "Wegbereiter des Terrorismus"
Ich persönlich finde, bei Eminem ist es ziemlich das Gleiche in blasslila, und auf heutige - rohere - Verhältnisse umgelegt.
Es IST nun mal so, dass in den Schichten, die Eminem besingt, so geredet wird "Bitches and Gentlemen", und dass der Ausdruck "Bitch" für "Frau" ziemlich gebräuchlich ist, und von den Jungs auch nciht hinterfragt wird.
Ein Künstler muss doch das Recht haben, das darzustellen. Ohne dass man unbesehen sagt, allein durch die Darstellung ist es schon Verherrlichung, und ER ist schuld, dass die Leute etwas böses tun.
Ich glaube, die Leute, die so reagieren, wären auf jeden Fall so - und verwenden halt gerade den Künstler als Anlass - aber wenn's den Künstler nicht gegeben hätte, no, dann hätten sie halt was anderes als Anlass genommen.
Aber es ist für die Kritiker natürlich ein einfacher Weg. Ungefähr so einfach wie es für alte Deutsche ist, zu sagen: "Hitler war Schuld". Aber Hitler ALLEINE hätte garnichts machen können. Die Täter sind die Täter. Und ein bewusster (!!) Anstifter ist zwar auch nicht das Gelbe vom Ei, ganz klar, aber nicht umsonst wird vor Gericht zum Beispiel ein Anstifter nicht so hart bestraft wie ein Täter - der Täter TUT es. So einfach ist das.
Hmm, du hast natürlich Recht damit, dass Leute immer noch selbst für ihre Taten verantwortlich sind. Weswegen ich nur im Zwiespalt bin, ist, dass Eminem sagt, er rappe viele Sachen einfach so daher ohne drüber nachzudenken (andere, vielleicht die Falschen, tun es).
Darüber sollte
er mal nachdenken. Und bei den meisten Sachen, die ich für frauen- oder schwulenfeindlich halte kann ich auch nicht die Spur einer Ironie erkennen. Ein Kreislerfan käme wohl kaum auf die Idee seine Frau umzubringen, weil er es in einem Lied so gehört hat. Nichtsdestotrotz halte ich Eminem für einen außergewöhnlich guten Künstler, ist vielleicht so 'ne Art Hassliebe.
ZitatIch habe ein Programm, das heisst: "Kreisler singt Kreisler - die unbekannten Chansons von Georg Kreisler"
Du bist Sandra Kreisler
die Kreisler? :o *verneig* Habe ich noch gar nicht richtig gerafft *schame on me*
Irgendwo habe ich glaube ich noch eine CD von dir rumfliegen... werd ich mir gleich mal reinziehen.
N8!
*freu* das ist aber nett, dass du ne CD hast - das heisst nämlich, dass Du oder jemand den Du kennst bei einem Konzert von mir war - die gibt's ja nicht so zu kaufen...
Aber das mit "verneig" das lassen wir sofort wieder - hier sind wir doch alle nur nette user die quatschen, oder? :)
Aber ich kenne als Auch-Liebhaber von Heavy Metal das Dilemma auch mit der "Vorbildfunktion". Ein Jugendlicher der sich aufhängt, weil ihn angeblich ein Lied von Judas Priest oder Ozzy Osbourne dazu angestiftet hat, hätte sich früher oder später sowieso aufgehangen. Das Dumme ist nur, wenn er als "Anstifter" z.B. gesagt hätte, es sei das "Adagio für Streicher" von Samuel Barber gewesen, weil es so traurig klingt, dann hätte sich wohl niemand erdreistet, deswegen Samuel Barber (oder seine Erben) zu verknacken... :P
Ich glaube auch, daß ein Musiker einfach überfordert wäre, wenn er sich so vorsehen sollte, daß ihn auch ja keiner mißversteht. Dann sind wir nämlich bald da, wo manche Gerätebeschreibungen sind "Mikrowellengeräte sind nicht dazu geeignet, Haustiere zu trocknen"...eine Omma hatte ihren Pudel nach dem Bad dadrin trockenwärmen wollen. Anschließend konnte sie ihn wahrscheinlich an den nächsten China-Imbiß verkaufen... :-X ;)
Zitat...hätte sich früher oder später sowieso aufgehangen.
Aha, wir sind Zyniker?[/color]
ZitatHeavy Metal
Ich dachte, in diesem Thread geht es um
Musik? :P [/color]
Heyhey - nur nicht so scheuklappig, Herr Silie, Marilyn Manson oder Nine Inch Nails sind durchaus ziemlich interessant!!!!
Die Geschichte mit dem Pudel ist herb. Das darf man doch nicht Hundenarren wie mir erzählen ::)
In Amerika schreiben sie ja auch auf jede Brücke: "Bridge may be icy!" - was sich im Sommer lustig liest - nur weil die Leute dort offensichtlich in rauhen Mengen das selbst denken verlernen ;)
Aber der Gedanke geht ja noch weiter: Wenn man nicht mehr übt, selbst mitzudenken, und eben NICHT sich aufhängt, weil es irgendein Mensch der Platten verkauft postuliert - was ist dann mit dem Gewimmere über die "zu brutalen Filme"....? Die angeblich Littleton oder ähnliches vorbereiten. Ist das auch Humbug? Was ist da Eure Meinung dazu?
Zunächst zum Pudel: Das schöne an der Gschicht ist, dass sie stimmt! (Wir Hundefürchter hören sie immer wieder gern!)
Ich halte es für groben Blödsinn, dass ,,zu brutale Filme" für brutale Handlungen verantwortlich sein sollen. Die Filme in der Nazizeit (abgesehen von den Propagandafilmen) waren allesamt lieblich. Und die Wirklichkeit...
Wenn seinerzeit im sowjetischen Radio ganz schöne klassische Musik zu hören war, ahnten die Kremelogen eine neue Krise.
Und ich persönlich höre gern Bidla-buh, und alle meine Ex-Freundinnen sind am Leben.
Zum Schluss zum eigentlichen Thema: Bob Dylan, verschiedenen Jazz (Miles Davis, Monk), aber den alten Sinatra find ich auch gut. Und wenn alle weghören, höre ich auch gern Schlager. (Wenn auf Capri...)
Ich glaube auch, dass man die Redefreiheit nicht verbieten sollte, "nur" weil bestimmte Menschen ein Potential
zum Ausrasten haben und die Aussagen der Künstler als Anlass dafür nehmen. Natülich muss irgendwo eine Grenze
gesetzt werden, wenn es z. B. um volksverhetzende Texte geht oder ähnliches. Ähnlich ist es mit Filmen oder Computerspielen.
Gewaltverherrlichende Filme und Computerspiele sollten meiner Meinung nach verboten werden, weil sie ein falsches Bild
vermitteln, was Kinder noch nicht beurteilen können (an die Filme kommen sie leicht ran). Gewaltfilme (für Erwachsene)
sind okay, sobald die Brutalität irgendwie begründet ist und, vielleicht ist es nicht das richtige Wort, einen "Lernerfolg"
bringt (natürlich kommen Kinder an solche Filme auch heran, aber da besteht wahrscheinlich kein so großes Interesse). Schließlich geht man
ja in Filme oder hört Musik oder ließt, weil es einem irgendwas bringt (ich zumindest). Oder man will einfach unterhalten
werden. Sinnlos brutale Filme unterhalten oder belustigen mich in keiner Weise, eher schocken sie oder verursachen Aggressionen.
Bidla-buh ist nicht gewaltverherrlichend, die Ironie ist offensichtlich.
Zitatverschiedenen Jazz (Miles Davis, Monk) find ich auch gut
mit Jazz habe ich noch nicht so viel Erfahrung, stehe aber im Moment total auf "Julia Hülsmann Trio & Rebekka Bakken" deshalb will ich mehrmehrmehr. Was kannst du zum Einstieg empfehlen (Fitzgerald und solche Sachen ausgenommen, die kenne ich schon)?
Ich danke Sandra fuer die Eroeffnung der Diskussion ;)
Also: fuer mich gibt es drei Kategorien von Musik.
E-Musik (
Echte Musik)
U-Musik (
Unechte Musik)
und
AuW-Musik (
Ausnehmend
widerwaertige Musik)
Zur letzteren Kategorie gehoert "Metal" mit saemtlichen Abarten, und ich kenne sie alle.
Heavy, Trash, Black, Gore... eins schlimmer wie das andere.
Meine Kollegen im Gymnasium pflegten mich eine Zeitlang damit zu quaelen, da sie in den Pausen unermuedlich unsaegliche Tontraeger auf einem Ghettoblaster abspielten.
Meine Ablehnung dieses Genres beruht auf
) meinem musikalischen Empfinden, d.h. Geschmack & Bildung. Es gefaellt mir nicht und ist ausserdem eine Beleidung fuer meine geschulten Ohren.
) meiner Abneigung gegen rohe und gefuehllose Sprache, gegen die teils offen satanistischen Texte und die aggressive Praesentation
) meine Passion fuer Saenger und Singen im Allgemeinen. Es macht keinen Spass, jemandem zuzuhoeren, der wuergt, roechelt oder unartikuliert bruellt und sich womoeglich noch als "Saenger" bezeichnet.
Die von Sandra erwaehnten Scheuklappen sind insofern ein interessanter Ansatz, als ich glaube, dass Scheu und Abscheu natuerliche und gesunde menschliche Empfindungen sind, die man nicht unterdruecken, nicht verleugnen und nicht verlernen sollte.
Ja, ich empfinde Abscheu gegenueber dieser "Musik" und ich scheue davor zurueck, ihr zu Nahe zu kommen, weil sie 1. fuer mich und 2. ueberhaupt schlecht ist.
"Satanismus" ist im weitesten Sinne gemeint als Verherrlichung des Grausamen und Duesteren.
Es gibt aber Bands, die in die Richtung sehr explizit werden, und da vergeht mir jeder letzte Rest von Humor.
Meine Meinung zum Thema Vorbild: Urheber, die Tontraeger verkaufen, deren Wortschatz hauptsaechlich aus "kill", "slay", "die" besteht und deren Promotion auf die Zielgruppe 14-29 ausgerichtet ist, muessten sich sehr wohl ihrer Verantwortung bewusst sein.
Da sie aber heiter weiterwummern, sind sie entweder skrupellos geldgierig oder Ueberzeugungstaeter. Beides finde ich etwa gleich schlimm.
@ Choirgirl
ZitatGewaltfilme (für Erwachsene) sind okay, sobald die Brutalität irgendwie begründet ist
Was bedeutet "Erwachsene"?
Im Kino meistens "ab 18".
Glaubst du, dass Menschen mit 19 Jahren seelisch so viel mehr gefestigt sind als mit 17?
Uebersteht jemand mit 32 Jahren das Texas Chainsaw Massacre unbeschadeter als jemand mit 15 Jahren?
Ich habe da schwere Bedenken.
Es mag sein, dass die Sinne der Kinokonsumenten mit der Zeit abgestumpft werden. Umso schlimmer. Grundsaetzlich glaube ich nicht, dass die Psyche der Menschen mit fortschreitendem Alter weniger angreifbar und so viel belastbarer wird.
"Begruendete Brutalitaet" ist ein Widerspruch in sich. Ich weiss was du meinst. Ich bin sogar sehr fuer Filme, die serioes das Thema Gewalt behandeln.
Aber begruenden laesst sich alles irgendwie. Auch die unnoetige, plakative, grausame Kinogewalt. Und wenns noch so sehr an den Haaren herbeigezogen ist.
Meistens muss "die Dramaturgie" dafuer herhalten. Aber die ist ja nicht vom Himmel gefallen, sondern vom Drehbuchautor herbeigeschrieben.
Den muss man verantwortlich machen, fuer den Mist den er schreibt. Noch mehr aber den Produzenten, der aus dem Schrott Geld machen will und ihn veroeffentlicht. Und in der Zweitverwertung die Fernsehanstalten, die ihn ausstrahlen.
"Verbieten" finde ich nicht ideal. "Boykottieren" schon besser. Obwohl ich auch ganz gerne rtl2 zusperren wuerde.
Zum Abschluss: Zwei der liebsten und wunderbarsten Menschen die ich kenne sind ohne Fernseher aufgewachsen. Das ist kein Zufall.
Peter Silie[/color]
@ Silie:
Das klingt alles so, als fändest Du es völlig okay, wenn man Eltern und Lehrer komplett aus ihrer Verantwortung entlässt, weil die Künstler und Filmemacher und Musiker gefälligst nix sagen sollten, dass man selbst interpretieren kann.
Das ist dann aber - wenn du es weiter denkst - eine Volksdiktatur im wahrsten Sinne. Die Mehrheit hat zu beschliessen, was die Minderheit denken soll.
Ich indes denke, es ist völlig legitim, wenn jeder hört und sieht künstlerisch produziert was er/sie will - und bei Kindern und Jugendlichen ist es klar, dass die Phantasie/Realitäts-Bezüge noch geschult werden müssen: Das ist der Job der Eltern und Lehrer, dass sie da begleitend einwirken, so zum Beispiel zuallererst mal die Kritikfähigkeit verstärken. Die ja in unserer Gesellschaft immer mehr verkümmert.
Und zwar vor allem deshalb, WEIL es immer mehr Menschen gibt, die sagen: Dasunddas ist einfach schlecht - das braucht es nicht zu geben - und das gibt es dann auch nicht, also muss man nicht kritisch für sich selbst hinterfragen, was man so hört und sieht - es gibt ja die Vorauswahl. Und die ist so schwarz-weiss wie möglich, grautöne könnten verwirren.
hehe, denkt sich der Wirtschaftsboss, und die Vorauswahl bestimme ICH - also gestalte ich mir die Menschen (= Kaufkraft) wie ICH sie brauche....
Ich denke auch, dass kleine Kinder nicht unbedingt einen Fernseher brauchen (mein Liebster ist auch ohne aufgewachsen) - aber dann haben die Eltern auch viel mehr Erklärungs-zwang, weil die Kinder wissen wollen, WARUM ausgerechnet sie als Einzige in der Schule kein Kastel haben - und schon wird automatisch die Kritikfähigkeit geschult.
(Mal ganz davon abgesehen, dass Kinder, die keinen Fernseher - und vielleicht dann auch keinen Computer - haben, sich das dann bei anderen Kindern reinziehen, und zwar OHNE Begleitungsmöglichkeit der Eltern, und mit VIEL mehr Gusto, weil es dann den Ruch des Verbotenen bekommt)
Stimmt. die meisten Eltern parken ihr Kind vor dem Fernseher, und das war's dann. Anstatt dass (wie zum Beispiel bei mir zu Hause) auch immer wieder kritisch besprochen wird, was das Kind zu hören/sehen bekommt, und "Weisst du eh, dass das nur die Drehbuchautoren so wollen, und was sie damit erreichen wollen" und so Gespräche.
Das aber als gegebene Situation anzuerkennen - Tscha, so isses halt, also müssen wir Vorzensur üben - halte ich für völlig verkehrt, ja sogar gefährlich.
Und zu Heavy Metal. Ich gebe Dir Recht, darin, dass sehr vieles davon wenig durchdachter "Lärm" ist, der vorwiegend dazu gemacht wird, sich seelisch abzureagieren und sich vor allem dem Informationüberfluss dadurch zu entziehen. Aber erstens finde ich das auch durchaus legitim, und zweitens ist eben bei weitem nicht ALLES so.
Es ist auch vielleicht kein Sänger im herkömmlichen Sinn, wenn gegrölt oder gegrunzt wird, aber es IST eine Form der Interpretation.
Ich kann das mögen oder nicht. Aber ich finde, es mit dem Rasenmäher einfach zu verunglimpfen ein bisschen billig, und nachgerade Bronnerisch. Wenn man sagt: "es ist einfach nciht meins" - fein, so ist das halt. Und vieles ist definitiv auch nciht meins. Aber bei manchem habe ich gelernt, dass man einfach anders hören muss - ähnlich wie man ein abstraktes Bild anders beurteilen muss und anschauen muss, als ein gegenständliches - und dass diese Art von Musik auch anderen (oder zumindest teilweise) anderen Zielen und Zwecken entspringt, und ich finde, man muss es daher auch in den dieser Musik inerten Kategorien beurteilen, und nicht vergleichen mit einem Mozart oder Nelson Riddle.
HipHop genauso, übrigens, wieder eine ganz eigene Kategorie, die halt mangels Begriffsvielfalt in den Bereich "Musik" fällt, aber eben nur periphär dahin passt. Genauso könnte es in den Bereich "Lyrik" passen, oder in den Bereich "Kurzgeschichte" oder in den Bereich "Fitzliputzli" - ein fehlender Begriff eben.
Als bisher stiller Leser muß ich da doch mal eingreifen. Metal hat deutlich mehr Facetten als Geschrei und Gegrunze. Schon mal was von Nightwish gehört? Das ist feinster Metal, mit ganz ruhigen bis ganz harten Liedern. Und das spannendste ist die Sängerin, sie macht nämlich eine klassische Gesangsausbildung, und das hört man auch.
In verschiedenen anderen harten Bands werden schöne, klare Frauenstimmen mit männlichem "Gegrunze" kombiniert. Siehe Lacuna Coil oder die älteren Sachen von Theatre of Tragedy oder Paradise Lost.
Selbst Black Metal kann erstaunlich melodisch klingen - allerdings eher im instrumentalen Bereich.
Die Texte sind ebenfalls breit gestreut. Es gibt natürlich viel Aggressives in der Musik, genauso aber auch ganz normale Texte oder Liebeslieder.
Wer sich nicht wirklich mit Metal beschäftigt, sieht ein Bild von außen, das vor allem aus Aggressionen und Krach besteht. Innen gibt es eine große Vielfalt verschiedener Aspekte.
@Sandra
ZitatDas klingt alles so, als fändest Du es völlig okay, wenn man Eltern und Lehrer komplett aus ihrer Verantwortung entlässt, weil die Künstler und Filmemacher und Musiker gefälligst nix sagen sollten, dass man selbst interpretieren kann.
Versteh ich jetzt nicht. Meine Metal-Ablehnung resultiert doch aus aesthetisch-moralischen Einwaenden. Was hat das mit Interpretieren zu tun?
Selbst interpretieren ist wuenschenswert. Gewalt und Ekel als Selbstzweck nicht.
Ad "Verwirrende Grautoene". Metal wuerde ich nicht unter Grauton einordnen, das ist eindeutig tiefschwarz.
Ich muss wiederholen: Es ist nicht nur nicht meins, ich halte es auch fuer schlecht und gefaehrlich.
Das ist mein Standpunkt. Da aendere ich von mir aus meinen Nick in "Rasenmaeher" oder "Gery B."
mfg
Peter Silie
[/color]
@ bisher stille Nina
Nightwisch und Laguna Oil sind mir wurscht.
"Feinster Metal" halte ich fuer ein Oxymoron.
"Black Metal melodisch im instrumentalen Bereich" - als satirische Pointe sehr erheiternd! Bitte weitere Beispiele!
Danke, mir reicht der Eindruck von aussen.
Ich wuensche viel Vergnuegen mit den inneren Aspekten. Jedem das ihre.
mfg
Peter Silie
Nun, ich kenne mich nicht so gut aus wie Du, Nina, aber was Du da gesagt hast, kann ich durchaus nachvollziehen. (Übrigens: schön, dass Du Dich zu Wort meldest!) Ich glaube, dass man sich erst mal damit beschäftigen muss, bevor man pauschal ablehnt. Ich finde überhaupt so pauschale Ablehnungen (und nachgerade aggressive Ablehnung bei unserem liebsten Peter) erstens immer falsch, und vor allem, wenn man sich nicht eingehend mit dem Thema befasst hat, und trotzdem gleich so rasend dagegen ist, dann ist was faul im Staate Silie.... ;) Klar gibt es auch Metal-hymnen oder melodiereiche Dinge, eine der ersten Metal Bands, Van Halen, ist nicht umsonst erst von einer klassischen Ausbildung weg zu dieser Musik gelangt.
Ich habe auch nciht die Geduld, oder auch nur das Interesse (vielleicht auch eine Generationenfrage) mich so mit Metal auseinander zu setzen, dass ich die Bands gut genug kennenlerne, um wirklich differenziert Auskunft geben zu können. Aber eben, ich zum Beispiel schätze immer wieder dazwischen mal Manson oder NIN, ab und zu nervt es mich auch, und ich empfinde es als Lärm, wenn ich grad nicht in der Stimmung bin. Ich würde vermutlich auch Leute, die NICHTS ANDERES als Metal hören, für etwas schlicht halten. Aber wenn man es einfach so pauschal ablehnt, dann finde ich das überheblich und eigentlich dumm. Wie jede Pauschalisierung.
Man muss nicht alles detailliert kennen, was man ablehnt.
Warst du schon mal im Krieg, Sandra?
Ich nicht. Und bin trotzdem dagegen.
Grundsaetze und Meinungen zu haben und dafuer kritisiert zu werden, damit kann ich leben.
Ich fuehle mich nicht dazu verpflichtet, fuer alles offen und zugaenglich zu sein und alles neutral zu betrachten. Wenn alles eh irgendwie in Ordnung ist, werden die Dinge auswechselbar und wertfrei.
(Kennst du "Caligula" von Camus?)
Da tret ich lieber wem auf die Zehen und mach mich unbeliebt. :)
That's the kind of guy I am
Peter
Nur erstaunlich, wer hier aggressiv klingt. Hat Klassik solche Auswirkungen? ;)
Manson finde ich auch gut, aber eben nicht immer. Manchmal muß es auch Jazz sein, oder vielleicht mal Vivaldi oder Debussy. Kommt immer auf die Stimmung an. Immer dasselbe, egal was, halte ich für seeeehr begrenzt.
Natürlich kann Brutalität bzw. Gewalt in einem Film begründet sein! Wenn zum Beispiel gezeigt (wohl eher nur angedeutet) wird, wie schlimm es in einem Krieg zugeht, um Menschen (wie dich!) dazu zu bringen, dagegen zu sein. Wenn aber z. B. Hannibal Lector bewusst positiv dargestellt wird, und viele denken ,,män, ist der cool" ist das meiner Meinung nach falsch!
Selbstverständlich kann ein 20 jähriger unreifer sein als ein 13 jähriger. Das ist aber bestimmt nicht die Regel. Irgendwo muss schließlich eine Altersgrenze gesetzt werden, 18 halte ich für einigermaßen angemessen. Wie du bin ich der Meinung Musiker sollten sich ihrer Verantwortung bewusst sein, so verhält es sich auch mit Filmemachern und Autoren.
Schöne Diskussion übrigens, irgendwie habe ich ja die Vermutung, dass wir alle ähnlicher Meinung sind und wenn nicht, um so besser! Das meiste lernt man immer noch beim ,,lieben" Streiten.
Heute habe ich die neue CD von Cecilia Bartoli ,,The Salieri Album" gekauft. Mal sehen wie die so ist... werd's beizeiten erwähnen, soweit Interesse besteht.
Gruß in die Runde
@ Choirgirl
:-*
ZitatNur erstaunlich, wer hier aggressiv klingt
Das nennt man "Wehrhaftes Christentum" *g*
ZitatManson finde ich auch gut
Wie waers mit einem Besuch bei http://www.bbc.co.uk/crime/caseclosed/charlesmanson.shtml
Ich find den nicht so gut.
Zitatseeehr begrenzt
Gentleman Silie grinst mitleidig, schweigt und arbeitet weiter.[/color]
Erstaunlich was so eine "harmlose Frage für einen Disput auslöst.
Hier sind wir wieder beim Thema Geschmack und der ist subjektiv. Ich habe ganz oben extra geschrieben wenn´s zu hart wird und mich nicht auf eine Musikschubalde festgelegt.
Meine Beobachtung ist aber (und die ist auch subjektiv) es fällt den Schreibern nichts mehr neues ein.
Immer mehr alte Lieder werden neu aufgemischt und als brandneu verkauft. Viele Jüngeren (Teenies) kennen die alten Sachen nicht und wenn ich dann mal sage: "Wieso neu das kenn ich, das hatten wir schon mal" werden die Augen groß.
An der Stelle noch, Don McLean werde ich nie verzeihen, das er "America Pie" für Madonna freigegeben hat.
Wie recht Du hast! Mein Liebster ist nur 15 Jahre jünger und schon da haben wir oft die Situation, dass ich die originalversion kenne und (vielleicht auch aus Gewohnheit?) mehr schätze. Was ich GARNICHT mag, ist, wenn man etwas "covert" und es dann einfach nur nachsingt, oft sogar im gleichen Tempo, und nur ein bisschen schnellere Loops drunterlegt. DAS ist nun wirklch keine künstlerische Arbeit.
Aber bei dem Gedanken fällt mir ein, dass bei der jüngeren Generation der Musiker sehr oft der künstlerische Gedanke dahinter garnicht mehr nötig zu sein scheint - man will halt noch mal was verkaufen, und überlegt sich auch nur die Verkaufbarkeit, nicht, ob es künstlerisch sinnvoll ist. Das finde ich sehr schade, dass Kunst und Politik zu "ganz normalen Berufen" verkommen...
Leider sind die Cover-Versionen - bis auf sehr wenige Aufnahmen - immmmmmer schlechter als das Original.
Am schlimmsten fand ich "Eine Insel mit zwei Bergen" eigentlich ein nettes Kinderlied aus der Augsburger Puppenkiste (Jim Knopf) und uralt. Aber dann Stefan Raab gerappt oder was weiß ich, würg :P , und dann im Radio rauf und runter.
Mit Bohlen und den Superstar (gut angefangen hats mit den No Angels) wurde gezeigt wie Marktwirtschaft funktioniert. Es läßt sich alles verkaufen. Es müßen nur genug sagen, das ist gut, das brauchst du, das mußt du auch haben.
Der Mechanismus wird in dem Comic "Streit um Asterix" klar und deutlich in wenigen Bildern erklärt. Und da sag einer Comics taugen nichts.
Noch eine nettes Beispiel zum Thema Geschmack:
Ich war vor einigen Jahren im November in der Dominikanischen Republik zum Tauchen. Weihnachten bricht dort wie eine Flutwelle über das Land herein. Was bei uns so los ist, ist dagegen richtig harmlos. Nummer 1 der Charts war Jingle Bells in einer Hundegebell-Version. Aber ein ganzes Land kann nicht irren, es muß gut gewesen sein.
Vom Nick Cave gibt es eine coverversion von Heartbreak Hotel vom Elvis - die ist unglaublich gut. Aber sonst kenn ich auch kaum gute Covers. Die Covern ja alle nciht, weil sie den Song singen möchten, weil ihnen etwas am Herzen liegt - die denken: Es hat einmal als Hit funktioniert, dann wird es auch wieder funktionieren.
Und der mit dem Hundegebell ist auch nciht viel schlimmer als hierzulande Da da da war oder Katzeklo oder so. Das ist ja einmal als Witz ganz nett - aber ständig??
Katzenklo war wirklich sicher nur ein Gag, aber der Erfolg war sprach für Helge Schneider. Ich bin sicher kein Helge Schneider Fan, aber der Mann celebriert sich selbst wie kein anderer, ich habe immer den Eindruck er kann sich so ziemlich alles erlauben und kommt an.
Und Musik machen kann er. Ich habe Auftritte von ihm gesehen wo er Jazz vom feinesten macht und wenn er Xylophon spielt, das ist schon sehenswert.
@ Coverversionen
Die Urheber freuen sich, weil das Lied unverhoffte Tantiemen einbringt.
Wenn ganz mies gecovert wird, hat man als Urheber Kuenstlerpech. Solange nur nachgesungen wird, laesst sich nichts dagegen unternehmen.
Erst bei einer Bearbeitung (Liedtext) muss die neue Version autorisiert sein.
Ich hör Punkrock, Triphop, Jazz, GeorgKreisler, Helge Schneider, Klassik und vieles verschiedenes.
Ich merk schon, ich pass hier nicht ganz rein. :D
Als ob Helge nur "Katzenklo" wär!
Es ist das gleiche bei Kreisler mit "Taubervergiften" wenn ihr wisst was ich meine.
Also, erstens, wieso solltest du da nicht "reinpassen"? Weil Du gern TripHop hörst? Was ist da so schlimm dran?
Und dann: ich persönlich kann nichts gegen Helge Schneider sagen, weil ich kenn ihn nicht wirklich. Ich hab nur gemeint, wenn ein Lied wie Katzeklo über Monate hinaus ein Hit ist, dann stimmt was nciht. Denn auch wenn es eine lustige Idee ist - unter einem Musikhit verstehe ich schon mehr, als eine (!) Idee...
Insofern spricht für Helge Schneider, dass er sein Publikum kennt - und nicht überschätzt ;-)
@Lanie
Wenn du so viel von Helge Schneider kennst, ist mein Eindruck
Zitatder Mann celebriert sich selbst ...
Und Musik machen kann er. Ich habe Auftritte von ihm gesehen wo er Jazz vom feinesten macht und wenn er Xylophon spielt, das ist schon sehenswert.
richtig?
Wieviele Instrumente beherrscht er eigentlich? Ich kenn Schlagzeug, Klavier und Xylophon.
Ich habe den Helge Schneider im Fernsehen einmal "Hey Joe" auf der Stromgitarre spielen gesehen. In einem Höllentempo, viel schneller als der Hendrix.
Geil. :D
Das hätte ich gerne mal gesehen.
Ich hab auch ein paar Bücher von Helge, die sind klasse.
:D
Und ich muss noch sagen das es ein paar Lieder gibt die einige Leute, in Sachen Interpretation überfordern. Z.b. "Der Sensenmann". Leider kenn ich das Lied nicht.
Ich wollte singen können, so richtig mit viel Charm.
Deshalb nahm bei einer mir bekannten Dam.(e)
Sie sang das hohe C, das schillte sie dabei auf gar keinen Fall, in die Gesangsstundenkartei.
Es war das Bonbon aus Wurst das ihr Glück gebracht.
Bonbon aus Wurst, die ganze Nacht.
Lustiges Lied Helge. Ja tolles Lied. Lustiger Helge..
Na Rainer?
Na Helge?
Ja Rainer?
Helge?
Na Rainer?
Helge!
Rainer?!
Na sowas, Helge!
Ja?
Ich bin, de(h)r Rainer!
Hallo Rainer!
Hallo Helge!
Was ist denn Rainer?
:D :D
Tscha - Mut zur Blödheit, würde ich mal sagen.
Helge Schneider finde ich auch sehr geil. Bei der Aufnahmeprüfung für die Musikhochschule hat er Deep Purple auf dem Klavier improvisiert, das muss man erst mal bringen - sehr cooler Typ (natürlich hat er die Prüfung bestanden).
also was hör ich denn so inkl. beispielen:
punkrock
engl.:
the toy dolls
the clash
the adverts
UK subs
chaos uk
sex pistols
the vibrators
crass
discharge
dead kennedys
the casualities
dt.
but alive
slime
d.h.
turbostaat
skate
nofx
und dann natuerlich SKA... ska ska ska. was man gehoert haben sollte:
the busters
ska-p
skaos
laurel aitken
the skatalites
skarface
die tornados
the toasters
stroh
new york ska jazz ensemble
rotterdam ska jazz foundation
dannn laeuft bei mir natuerlich noch jazz (louis!) und swing (!), viel diskurspop (tomte, kante etc.) und soweiter .- ;)
ah ein Punker ^^
ich höre auch But Alive
aber an Punk sonst mehr richtung: AufBruch, Wizo, Normahl
aber eigentlich bin ich ein riesen Brecht/Weill/Eisler/Dessau - Fan
aber um die zu singen braucht man die richtige Stimme also entweder so eine Marlene Dietrich Stimme oder welche ich geil find is Gisela May !!!. Lotte Lenya singt deutlich zu hoch!
hmm
ansonsten bin ich noch riesen Metal & Onkelz-Fan
Maexl
Warum stehen auf einmal viele "linke" auf die "Böhsen Onkelz"? Haben die sich echt sooo geändert? Also ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass ich Musik von Leuten genießen könnte, die Lieder wie "Türken raus" geschrieben haben. Aber anscheinend haben die eine 180° Wendung gemacht.
@ Maexl
ja, Brecht fand das geil, wenn die so hoch singen - ich mag das auch nciht besonders. War wohl auch die Mode der damaligen Zeit.
Die Teresa Stratas macht das auch ganz gut, obwohl sie manchmal auch höher singt.
Was mich allerdings geärgert hat, waren die Einspielungen von Marianne Faithful, die so gelobt wurden. Ich finde sie garnicht gut. Sie hat die perfekte Stimme - und dann SINGT sie bloss, sie schafft es nicht, zu intepretieren, den Liedern ein Feeling zu geben, seufz.
Aber der Unterschied zwischen singen und interpretieren ist leider sowieso zuwenig Leuten klar...
An Choirgirl: Ich habe den Eindruck, dass viele"Linke" selbst stehengeblieben sind und sich kaum noch bewegen. Da mag es vielen sogar ganz recht sein, wenn andere nach 180° auf dem Rückweg mal vorbeikommen.
Aber ich kann zu den Onkelz nicht viel sagen, weil ich mich noch nie wirklich mit ihnen auseinandergesetzt habe. Ich will's auch nicht.
Zu diesem Thema fällt mir aber eine wirklich gute Coverversion ein (s.o.), und zwar "Messerschnitt", gesungen von Herman van Veen, (im Original von H. R. Kunze). Es handelt von einem Friseur.
"Messerschnitt,
ein radikaler, ein totaler Messerschnitt,
der ungeschlagne, nackt getragne Modehit,
und langsam machen selbst versprengte Hippies mit.
Sie wollen Messerschnitt"
an anderer Stelle heißt es dann:
"Messerschnitt,
sie glauben, daß ihr Führer nach Walhalla ritt.
Ein Wunder, daß das Messer mir noch nie entglitt.
Die Kinder wollen alle nur noch Messerschnitt.
Sie wollen Messerschnitt"
Zitat@ Maexl
ja, Brecht fand das geil, wenn die so hoch singen - ich mag das auch nciht besonders. War wohl auch die Mode der damaligen Zeit.
Die Teresa Stratas macht das auch ganz gut, obwohl sie manchmal auch höher singt.
Was mich allerdings geärgert hat, waren die Einspielungen von Marianne Faithful, die so gelobt wurden. Ich finde sie garnicht gut. Sie hat die perfekte Stimme - und dann SINGT sie bloss, sie schafft es nicht, zu intepretieren, den Liedern ein Feeling zu geben, seufz.
Aber der Unterschied zwischen singen und interpretieren ist leider sowieso zuwenig Leuten klar...
ja offenbar... er hatte ja was mit Lotte Lenya
hmm genau deswegen mag ich die Lieder von Gisela May
z.B. Das Lied von der Moldau *froi* einfach göttlich
nun zu den Onkelz... die meisten schreckt die Musik ab, es is ja auch total geschmackssache aber gegen die Texte der letzten 15 Jahre ist eigentlich nichts zu sagen (meine ich... die taz is da anderer Meinung).
was die Veränderungen angeht, ich bin erst 16, also denke ich werde ich mich schon noch verändern.
ist ja nicht so, dass ich nur Metal/Punk/Onkelz hör.
Ich schätze z.B auch
Degenhardt, Biermann
der Konstantin Wecker is mir etwas suspekt muss ich sagen. Bei dem wirkt es manchmal doch wirklich schmalzig. Er legt zu viel Wert auf das Klavier und zu wenig auf den Text. Das einzige was mir von ihm gefällt ist "Wenn sie trinkt fällt sie in jedes Bett" aber da is der Text ja auch Brechtsch ^^
Maexl
Ohh, nein, da muss ich widersprechen! ja, die Stimme vom Wecker ist auch für mich gewöhnungsbedürftig, aber es gibt schon absolut geniale Texte von ihm!!! Die Sadopoetischen Gesänge, oder seine erste Platte, die "Liebesflug" und auch auf anderen CDs wird man fündig. Und dass er in schlichten Akkorden und genialen Arrangements denkt, ist auch nicht unbedingt ein Nachteil....
Und zu den Onkelz - ich kenn zu wenig von denen, um mich da einzumischen, aber ich erinnere mich an Eminem, dem man auch rechte und Rassistische Tendenzen nachgesagt hat, weil man einfach offenbar nicht gut genug zugehört hat, um die Ironie zu merken...
Ob das bei den Onkelz auch so ist, wage ich nicht zu beurteilen, aber ich gebe nur zu bedenken, dass "allgemeine Meinung" auch Bledsinn sein kann.
Ich weiß auch nicht viel über die "Böhsen Onkelz", aber sicher ist, dass sie Neonazis waren und damit
auch eine dementsprechende Fangemeinde haben. Du kannst dir den Text von "Türken raus" ja mal ansehen,
Sandra. Und dort sprechen bestimmt nicht "die Anderen" wie z. B. bei G. Kreislers "Wo sind die Zeiten dahin".
Ihre Wandlung ist in jedem Fall positiv, veranlasst mich aber nicht sie
zu hören, weil ich 1. die Musik scheiße finde (ist natürlich Geschmackssache) und ich 2. auch ihre
Vergangenheit nicht so einfach wegdenken kann. In diesem Fall habe ich zugegebener Maßen
ein Schubladendenken. Aber da mich deren Musik eh nicht anspricht, komme ich nicht in
Gewissenskonflikte. Mit der "allgemeinen Meinung" gebe ich dir völlig Recht, nur scheint mir eher, dass
die Meinung herrscht, die "Böhsen Onkelz" hätten niemals rechtsradikale Ansichten vertreten und wenn doch, wäre
das auch nicht so schlimm, sie hätten sich ja geändert.
Anthrax,
(https://www.georgkreisler.net/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fmago.rockmusic.org%2Fbannergaia.jpg&hash=7a77abaedf1effe354f743fd335404a34887eaf8)
Mägo de Oz,
und andere ...
::) >: ( ::)
Gruß Chris
ah Antrax hab ich auch einige nette Songs
aber die Andere Band kenn ich absolut nich ^^
Maexl
Hallo,
Ich habe Georg Kreisler erst vor kurzem wieder entdeckt und geniesse die tiefgreifenden Texte. Zur Entspannung trägt vor allem aber Nils Landgrens Funk Unit bei. Eminem ist genial. Und Cat Stevens tut immer wieder gut (nicht jedoch als Yussuf Islam). Weiter Alpha Blondi, Celia Cruz, Ibrahim Ferrer & co von Buena Vista Social Club. Die Kletzmer höre ich auch gerne, weil sie mich an alte jugoslawische Musik erinnern (Geige und Klarinette)...
Es ist interessant, dass nur wenige auf Techno-artige "Musik" stehen.
Gruss Sto
Kennst du Oi Va Voi? - Die sind klasse! Eine Mischung aus allem irgendwie (auch Kletzmer, worauf sonst nicht so stehe).
Ich kenne die Band nicht.
Aber es gibt einige, die ziemlich experimentierfreudig sind und irgendwie das Traditionelle mit der modernen "Pop"-Musik verbinden. Aber ich könnte so etwas nicht stundenlang hören...
Ich höre gerade vor allem Lieder von Hannes Wader !!!
??? ;D ???
- Griechische Folklore
- alle möglichen Chansons, angefangen von Kabarett bis zu Jaques Brel
- KLASSIK KLASSIK KLASSIK!
Hannes Wader ist auch gut: "Böser Traum" das beste Stück...
In diesem Stil spielt auch Reinhard Mey, jedoch kenne ich nicht so viele Stücke von ihm...
ZitatEs ist interessant, dass nur wenige auf Techno-artige "Musik" stehen.
Gruss Sto
Na, so Electro-Sachen gefallen mir auch gut, das ist ja verwandt: VNVNation etwa oder auch manche Sachen von Apoptygma Berzerk.
Anne Clark, die ich eingangs erwähnte hat auch so ne Synthie-Pop-Strähne gehabt, die ich ziemlich geil finde...
^^
hmm was mir auch noch sehr gefällt:
Element of Crime
Krezip
Rosenstolz
Maexl
Holzauge sei wachsam ^^
Rammstein
Within Temptation
Delat Goodrem
The Beatles
Andre Heller
Xavier Naidoo
Yvonne Catterfeld
@Holzauge
Hast du "Bei lebendigem Leib" von Heller
Und: welcome, Holzauge!! :)
@ Bassmeister
Viele elektronische Sachen gefallen mir nicht, jedoch gibt es da diese subtilen "Old school"-Elektrosachen, die ich ausserordentlich gut finde: Grand Master Flash... was ja eigentlich mehr Soziologie war.
Gruss Sto
Wie findet ihr eigentlich den GEORG DANZER ??? Aber hoffentlich ist dieser nicht so unpolitisch u. passiv in den Ruhepausen wie P.A. ;D !!!
Ciao.
ZuzY
Georg Danzer ist einer der besten Austropopper (wie sehr ich dieses Wort hasse. Ich denke da nur an Jö schau und den Frauenmörder Wurm
Und politisch interessiert, sich-bekennend zu seiner Meinung (als ganz typischer alt-68er Sozi) ist er auch.
Wie findet ihr Hans Sölner?
merkwürdig, wieso manche Threads soviel Zuflug aufzuweisen haben, obwohl sie eigentlich überhaupt nichts mit dem Hauptthema zu tun haben. Bald sind wir bei Seite 4.
Ich find grade das so schön - ich finde, man kann umso besser quatschen, wenn man weiss, dass der/die Gesprächspartner so vielseitig interessiert sind.
Die Paar Sachen die ich von H. Söllner kenne sind älter aber vom Text absolut respektlos und deshalb schon gut. Die Beleidigungsklagen mit denen überzogen wurde/wird ??? sprechen für sich.
Die Art wie er kompromißlos die(seine) Wahrheit ausspricht und den Finger in die Wunde legt um noch einmal richtig draufzudrücken erfordert schon Mut. ;D
Also beim Hans Söllner find ich den "Mariuahna Baum" am besten. -> zeitlos ;D und auch ein bißchen politisch-rebellisch :-X. Der Söllner macht es sehr gut, seine provokanten Texte u. Inhalt mit seinem Reggae-Feeling zu vereinbaren...
Ciao.
ZuzY ;)
Aaah, DER ist das! :D
Ich war vor etwa 2 Jahren auf einem Konzert von ihm ( in Tulln) wo er die ganze Zeit den Mond angeheult hat und dauernd seine Multikulturelle Band gelobt hat. (Deutschland Österreich :D)
Ich hab jetzt kürzlich erst was von ihm gehört. Ich fand es recht witzig, aber letztlich reiter er nur auf einer Schiene rum, das hat man schnell durchschaut - aber seine Frechheit find ich gut. Er scheisst sich wirklcih nichts...
Heavy Metall und Ähnliches ist nur in Ausnahmefällen meins. Aber ich höre schon auch so Sachen wie Violet Fames, New Model Army, Hazel Oconner, Eliment of Crime... Ich mag auch Jazz. Aber am Meisten höre ich Deutschrock: Anne Haigis, Renate Otta, Jule Neigel, Claudia K., und Liedermacher: Gtz Widmann, Rüdiger Bierhorst etc. Sie alle findet man unter www.liedermaching.de. Ich mag aber auch Pop. Nur da bin ich schon wählerischer geworden. Von Danzer gefällt mir ein Lied besonders gut: "Die Freiheit". Ansonsten liegt es wohl an seiner Stimme, dass ich ihn nicht lange hören kann. Ich habe ganz viele unbekannte Künstler/Musiker in meinen Schränken - auf Kassette und CD. - Ein paar Platten hab ich auch noch. Das liegt daran, dass ich oft auf Konzerte von Leuten gehe, die eben nicht so bekannt sind. Die Sachen würde ich gern mal richtig gut archivieren und dann mal irgendwo einfach eine Woche lang durch spielen. Einfach für alle, die gern mal was Neues hören möchten. Die Diskussion finde ich echt spannend - naja spannend ist nicht das richtige Wort. - Sie hat mich einerseits zum Grübeln veranlasst, andererseits waren auch Wortmeldungen dabei, die mich mit mir allein in schallendes Gelächter haben ausbrechen lassen. Wenn man in so eine Diskussion erst zum Schluss einsteigt, ist es schade, dass man nicht mehr so dazwischen antworten konnte. Ach übrigens sind sämtliche Leute, die Musik machen und die ich mag, mit meiner Homepage verlinkt (unter Musiklinks und: noch mehr Musiklinks). Ich konnte mich nicht entscheiden, jemanden raus zu lassen. Natürlich hab ich zu den Meisten mit mir verlinkten eine Verbindung, und ich bin ja total fürs Vernetzen. So kriegen die Homepage-Stöberer mit, was ich mag. Und natürlich hoffe ich dann immer, dass jemand mich mit sich verlinkt. Sorry für das Chaos. Ich kann hier weder in Absätze gliedern noch irgendwie woanders hin wechseln - kann wieder nicht mit lesen, nur entweder lesen oder schreiben. Dasist ganz schön anstrengend. Dann schmeißt mich der PC wieder ganz von der Seite runter, und ich muss alles, was ich schon gelesen habe, nochmal durchgehen... Aber es macht einfach Spaß hier, und die Nacht ist 'rum...
Zitatja offenbar... er hatte ja was mit Lotte Lenya
@ Maexl
WAAAS?? Woher hast Du DAS denn her? Das stimmt defintiv nicht. Lotte Lenya hat Brecht respektiert, sie hat ihn aber wenig gemocht, in vielen Phasen ihres Lebens sogar offen verachtet. In ganz vielen Texten und Briefen, die sie hinterlassen hat, kann man das finden.
Dass Brecht wollte, dass sie so singt, stimmt. Er hat mit ihr darüber hinaus jede einzelne Handbewegung einstudiert. Modern war diese Art der Stimme sicher auch zu der Zeit. Außerdem darf man nicht vergessen, dass die Lenya eigentlich Tänzerin war. Sie konnte z.B. Zeit ihres Lebens keine einzige Note lesen. Ohne ihren Mann wäre sie nie im Leben zu einem solchen Ruhm gekommen. In den USA ist sie ja dann auch gnadenlos gescheitert (trotz immerwährender Interventionen ihres Mannes am Broadway hat es da nicht mal mehr für kleinere Rollen gereicht). Erst als er starb, hat sie sehr viel mehr eigenes Profil und eigene Klasse gewonnen (was psychologisch ja sehr verständlich ist: Ihren Ruhm hatte sie durch das Werk ihres Mannes, da galt es, dies solange wie möglich lebendig zu halten).
Die Stratas wurde von ihr zur "einzigen legitimen Nachfolgerin" erklärt - was immer man heute davon halten mag.
Ich stimme auch definitiv zu, dass es ganz schlecht ist, wenn die Weill/Brecht-Stücke nur gesungen werden. Du kannst besser ein ganzes Stück nur sprechen, wenn der Ausdruck, die Interpretation und das Spiel stimmt, als es bloß runter zu singen. Das ist grottenschlecht. Das SPIEL ist mit das wichtigste bei diesen Sachen.
Na ja, bevor ich jetzt hier drei Bücher schreibe und allen auf den Keks gehe, hör' ich mal auf.
Dagmar
Kennst du die Platte mit den "7 Todsünden", gesungen von Lenya? - Ein einzigartiges Erlebnis.
Ja einfach GEIL!! Ich hab' 'ne Zeitlang die Platte von morgens bis abends gehört. Ein paar Stücke hab' ich im Repertoire - aber ohne Chor, der die Familie macht, kommt's nicht so wirklich gut. Würd' ich gerne mal mit Chor singen ::)
Dagmar
Das ist wirklich was ganz spezielles. Da ist es mir zeitweise ganz kalt runtergelaufen, dann kommt wieder plötzlich Hass auf, dann Scham... einfach faszinierend.
Zitat
@ Maexl
WAAAS?? Woher hast Du DAS denn her? Das stimmt defintiv nicht. Lotte Lenya hat Brecht respektiert, sie hat ihn aber wenig gemocht, in vielen Phasen ihres Lebens sogar offen verachtet. In ganz vielen Texten und Briefen, die sie hinterlassen hat, kann man das finden.
Dass Brecht wollte, dass sie so singt, stimmt. Er hat mit ihr darüber hinaus jede einzelne Handbewegung einstudiert. Modern war diese Art der Stimme sicher auch zu der Zeit. Außerdem darf man nicht vergessen, dass die Lenya eigentlich Tänzerin war. Sie konnte z.B. Zeit ihres Lebens keine einzige Note lesen. Ohne ihren Mann wäre sie nie im Leben zu einem solchen Ruhm gekommen. In den USA ist sie ja dann auch gnadenlos gescheitert (trotz immerwährender Interventionen ihres Mannes am Broadway hat es da nicht mal mehr für kleinere Rollen gereicht). Erst als er starb, hat sie sehr viel mehr eigenes Profil und eigene Klasse gewonnen (was psychologisch ja sehr verständlich ist: Ihren Ruhm hatte sie durch das Werk ihres Mannes, da galt es, dies solange wie möglich lebendig zu halten).
Die Stratas wurde von ihr zur "einzigen legitimen Nachfolgerin" erklärt - was immer man heute davon halten mag.
Ich stimme auch definitiv zu, dass es ganz schlecht ist, wenn die Weill/Brecht-Stücke nur gesungen werden. Du kannst besser ein ganzes Stück nur sprechen, wenn der Ausdruck, die Interpretation und das Spiel stimmt, als es bloß runter zu singen. Das ist grottenschlecht. Das SPIEL ist mit das wichtigste bei diesen Sachen.
Na ja, bevor ich jetzt hier drei Bücher schreibe und allen auf den Keks gehe, hör' ich mal auf.
Dagmar
hups, vertan war wohl mal wieder eine andere Frau *grml* Ich werd' langsam vergesslich
Maexl
ZitatIch werd' langsam vergesslich
Na na na - Du bist doch noch seeeehr jung - was soll ich denn da sagen ;D :-/
Haste sicher verwechselt mit 'ner anderen Frau: Brecht war bekannt dafür, dass er die Frauen reihenweise flach gelegt hat. Es gab' damals den Ausdruck "brechttypische Frau". Erstaunlich, finde ich. Brecht war ein ziemlich schmuddeliger Typ (findet sich auch in tausend Texten - ist also nicht meine Erfindung 8) - aber der muß die Frauen sehr angezogen haben.
"alarmiert" ( :-*) von Deiner Meldung, hab' ich heute mal in den tausend Text-Kopien, die ich aus der Weill / Brecht / Lenya - Zeit hab' recherchiert: Es gab tatsächlich eine Begegnung zwischen der Lenya und Brecht, die einen zwischen den Zeilen recht nachdenklich werden läßt: Die Lenya war lange nach Weills Tod in Ostberlin bei Brecht wegen Rechteklärungen in Sachen Mahagonny. Da hab' ich eine Aufzeichnung von der Lenya gefunden, die diese Begegnung recht seltsam beschreibt.
??? Na ja - wer weiß. Vielleicht hat die Lenya dieses Geheimnis mit ins Grab genommen. Die war ja weiß Gott kein Kind von Traurigkeit ;D
Gruß
Dagmar
ZitatDas ist wirklich was ganz spezielles. Da ist es mir zeitweise ganz kalt runtergelaufen, dann kommt wieder plötzlich Hass auf, dann Scham
Was man selber in einem Stück sieht, hat ja aus meiner Erfahrung immer erheblich mehr mit dem Künstler zu tun, der das Stück interpretiert, als mit den eigentlichen Intentionen des Künstlers, der das geschrieben hat - will ich ja mal gleich vorausschicken -
Die 7 Todsünden ist das absolute Schizophrenie - Stück - allein schon der Epilog: Anna I und Anna II - aber gesungen von nur EINER Sängerin. Ich hab' das mal auf die Bühne gebracht mit riesengroßen Photos auf einer Hintergrund-Projektionswand von eineiigen Zwillingen, die noch so seltsam von meinem genialen Fotographen David halb hintereinander gelegt wurden. Im Publikum war es muks-mäuschen-still. Als der Song zuende war, hat keiner geklatscht - die Leute waren wie versteinert - erst nach einigen Minuten ging's los mit'm Beifall.
Das geniale Stück überhaupt, sehr strange, sehr sehr strange! Ganz abgesehen davon, wie Du das interpretierst, wie die Anna ihren Weg weiter geht. Hullala! Ist nicht ohne - auch nicht bei'm Singen. Ich muss da immer aufpassen, dass ich nicht irgendwie abdrifte in 'ne komische Welt, in der ich lieber nicht bleiben will.
Dagmar
"This tooown, this toooown is just a sealed tuna sandwich..."
F. Zappa war noch nie in Düsseldorf...
Hää? Wieso Düsseldorf? Steh' ich auf der Leitung? :-/
Keine Sorge, Dagmar,
Ich war gerade kurz draußen, und fand, dass er einfach Recht hat.
Aber die Frage: "Wieso Düsseldorf" kann ich nur unterschreiben... :D
Sachma - willste mich verschaukeln??? :(
Ich muß in 3 Stunden schon wieder aufstehen, geh' jetzt ganz schnell noch was schlafen - aber das mit Düsseldorf erklärste mir noch!
Dagmar
Ganz einfach: Es ist die pure Ungerechtigkeit: Zappa ist tot - und Düsseldorf lebt noch.
Das ist ein Irrtum, aber ein ganz großer: Köln lebt, Düsseldorf ist längst tot ;D
hehe, das macht Spaß.
Na, dann riech doch mal an Köln. :D
Riecht grauenvoll und heißt 4711 :P
1.Mai'87, Ansicht X, But Alive, Comedian Harmonists (seltener), Die Ärzte, Die Kassierer, Dover, Fiddler's Green, Gentleman (weniger), Georg Kreisler, Gerhard Gundermann, Johnny Cash (seltener), Joint Venture, klassisches (insb. Brahms, Bach), King Køng, Knochenfabrik, Muff Potter, Mutabor, Normahl, Rantanplan, RastaKnast, Slime/Rubberslime, Sex Pistols, SOAD, The Clash, The Ramones, The W$K, Wizo, Yok Quetschenpaua u.a.
[falls das hier noch interessiert]
Mich interessiert's! Ich bin völlig fasziniert, dass ich von der Hälfte der Bands überhaupt noch nie gehört habe!! Ich dachte, ich bin zumindest ein bisschen up to date - aber...nein. Hoffnungslos alte Tante.
Mach' Dir nichts draus - geht mir ähnlich (ich kenne davon genau 7). In unserem Alter musste damit leben, dass Dich einer im Supermarkt fragt: "Darf ich Ihnen die Tasche nachhause tragen?" ;D
Na gut, "meine" Musik:
Zarah Leander, Edith Piaf, Lotte Lenya, Kurt Weill, Ute Lemper, Tim Fischer, Ernst Stankovski, Tina Teubner, Ernst Busch, Gisela May, Ina Deter, BAP, Udo Lindenberg, Chris de Burgh, Marius M. Westernhagen, Gianna Nannini, Diana Krall, Louis Armstrong, Joint Venture, A. L. Webber, Golden Gospel Singers, Frank Sinatra, John Lee Hooker, Techno in Maßen, Henry Cowell, Peter Knell, George Gershwin, Igor Stravinsky und natürlich Kreisler und überhaupt noch viel mehr.
Joint Venture ist seit ein paar Jahren Götz Widmann alleine, denn Martin Simon ist an einem Herzinfarkt gestorben. www.goetzwidmann.de oder www.kifferglueck.de - falls Ihr mal auf eines seiner Konzerte gehen möchtet. -
Ja das weiß ich - das hat mich damals recht betroffen gemacht! Ich mag die Sachen sehr sehr gerne. Super Texte und sehr schöne Melodien!
Was tut man in diesem Thread, wenn man eigentlich fast nie Musik hört? Freiwillig höre ich nie nebenbei Musik. Ich kanns einfach nicht. Ich bin fast handlungsunfähig, wenn irgendwo Musik läuft, auch in Kneipen. Weil ich immer hinhöre. Punk, Ska, Reggae, Techno usw. sind in meinen Augen reine Gebrauchsmusik, zu irgendwelchen Zwecken (auf- und abhüpfen, Kopf auf- und abnicken...) Blues ist bestenfalls etwas zum selbstspielen, nicht zum zuhören. Aber auch spielen will ich ihn nicht.
Auch kaufe ich keine Musik, die ich nicht auch irgendwie umsetzen kann. Und ich höre CDs eigentlich nur solange, bis ich die interessanten Stücke selbst spielen kann. Nicht weil ich ein verbissener Stücke- hacker wäre, sondern weil es offenbar einfach so ist. Das Selberspielen scheint dabei wohl ein Kriterium zu sein. Irgendwann höre ich dann einfach nicht mehr in die CDs rein, und das wars dann. Dann stehen sie da rum.
"Gefressen" hab ich im Laufe der Jahre (in ungefähr chronologischer Reihenfolge):
Elvis, Beatles, Beach Boys, Mc Cartney solo, Brian Wilson solo, Billy Joel, Bob Dylan, Al Jarreau, Led Zeppelin, The Who, Jane's Addiction, Frank Zappa (obwohl ich ihn nicht immer spielen kann ;D), Grateful Dead, Rare Earth, Udo Lindenberg, Paul Simon, Leonard Cohen, Stevie Wonder, Herman van Veen, Kreisler, und jetzt versuch ich's mit Paolo Conte.
Das dürften so die wichtigsten sein. Oh, Funny van Dannen ist auch noch ein interessanter Kasus, da sollte ich mal wieder was von fressen. Aber eben: hören tu ich das meiste nicht mehr.
Ich bin übrigens stark Ohrwurmgefährdet. Dauernd hab ich Musik im Kopf, und wahrscheinlich hab ich auch deswegen eine Aversion gegen Musikberieselung. Schließlich bringe ich ja innerlich immer selbst Musik mit, wenn ich wohin gehe. Ich hätte auch beinahe einmal einen Psychiater konsultiert, weil ich nach zehn Tagen "Waterloo" nicht mehr konnte.
Kein Witz!
Ach, noch was:
http://www.geocities.com/pipe_down2000/
Du hast völlig Recht - ausser beim Autofahren, da höre ich gern musik.
Aber bei Einladungen bitte ich immer darum, dass man die Hintergrundmusik ausschaltet. nervt einfach - vor allem wenn man bei Musik dazu neigt, hinhören zu MÜSSEN - und mir geht's oft so. In Lokalen habe ich mich dran gewöhnt - aber oft nervt es noch immer.
Musik soll laufen, wenn man ZUHÖREN kann - aber versuch mal, Leuten eine tolle Nummer vorzuspielen - spätestens bei der Hälfte fangen alle an, zu quatschen. >:(
Wenn Hintergrundmusik nicht zu laut ist und auf englisch, dann finde ich das okay, so lange die Runde noch klein ist. In einer großen Runde, wo man sowieso schon Schwierigkeiten hat, dem Gesprächspartner am anderen Tischende zu folgen, stört mich auch die Hintergrundmusik. Es gibt Leute, mit denen kann ich wunderbar Musik hören. Die nehmen auf, was die Musik ihnen sagt. Bei anderen braucht man's gar nicht probieren, ihnen eine gute Nummer vorzuspielen.
Kraß finde ich ja immer, wenn die im Restaurant auf die Bitte hin, die Musik auszuschalten, sagen "Die Gäste wünschen das so." Dabei haben "die Gäste" - also wir - gerade den gegenteiligen Wunsch geäußert
Zu dieser Hintergrundsdiskussion: ;)
Mich nervt es auch, wenn im Hintergrund irgendwas ablenkt und man nicht vernünftig reden kann.
Auch in Fernsehshows läuft hinter dem Moderator ewig das gleiche Logo ab oder es bilden sich Muster oder Farbveränderungen kommen vor. Das sieht zwar schön aus, aber man kann sich nicht mehr gut auf den Sprecher selber konzentrieren, geschweige denn auf den Inhalt.
:)
Georg
Hah! Mir gehts so bei den Nachrichten im TV. Da wissen sie bei manchen Beiträgen offensichtlich nicht, was für Bilder sie noch zeigen sollen und dann kommt irgendeine nette Landschaft oder so. :P
Ich bin eben noch ein überzeugter Radiohörer. Aber nur, wenn ich den SEnder einstellen darf.
Aha. Hier scheiden sich die optisch orientierten von den akustischen. Was ist mit den Nasalen? Hintergrundgerüche? :P
Aber Ihr habt völlig Recht. Das ist alles ein klassicher Fall von "weniger wäre mehr" - und das kapieren viele Menschen nicht. Die sind von der Reizüberflutung schon so gedrillt....
Ich denke, mein Fernsehverhalten ist nicht dasselbe wie wenn ich die meist notwendige Optik hätte. Ich hör mir manchmal so Scheiße wie Gerichtsshows an. Domian sowieso, denn auf "Talkradio" stand ich schon immer, und am Liebsten blöde Krimis oder eben Filme, die verbal halbwegs ausführlich ausgestattet sind. Könnte ich sehen, würde ich wahrscheinlich auch mehr lustige Sendungen angucken. Comedy im Fernsehen ist für mich nur begrenzt plausibel. "Begrenzt plausibel", ich glaub, das fällt einem nur nach einem feierlichen Abend mit ein wenig zu viel Alohol ein :-). So ein Blödsinn *gg*.
Keine Sorge, Andrea, Comedy im Fernsehen ist begrenzt komisch für JEDEN halbwegs normalen Menschen - das Sehen ändert da nicht so viel.
Aber klar, Du bräuchtest jemanden, der Dir mehr über die Optik erzählt, während des Films. Obwohl, mein Ex, Julian, der hat immer den Fernseher laufen während er malt, und er hört auch fast alle Filme - und er meint, er kommt eigentlich genauso gut mit, denn die meisten erklären sich ausreichend über das Hören. Nur Kunstfilme nicht... das sind die wo 10 minuten lang ein Fahrrad von rechts nach links durch das Bild fährt... ;)
Ich finde, die meisten neuen Fernsehfilme sind mir zu schnell. Da gefallen mir ältere Filme, in denen gequatscht wird, viel besser. Aber nicht die uralten aus den 50ern, denn da halte ich den schlechten Ton nicht aus. Abgesehen davon: Am Blödesten ist, wenn ich mir einen Krimi anschaue/anhöre, der bis fast zum Ende gute Dialoge hat, und plötzlich gestaltet er sich nonverbal. Dann weiß ich nicht, wie er ausgegangen ist.
Ich bin nicht so multitasking - Fernsehen und Schreiben. - Ich konzentriere mich lieber auf ein Ding. Viele Leute bügeln und gucken fern. Die verstehe ich nicht. Schon allein das Bügeln (mache ich übrigens sowieso nicht) würde mich von der Handlung abhalten. Wenn ich ein Hörspiel höre oder einen Film, dann müssen die neben mir die Schnauze halten oder mir erklären, was passiert. Sonst fühle ich mich gestört - wenn die plötzlich anfangen, sich über irgendwas zu unterhalten, was mit dem Hörvergnügen nichts zu tun hat. -
Wenn ich hier am PC tippe, mache ich mir selten Musik an. Der Laberkasten hier allein reicht mir schon, und ich möchte mich in ein Ding vertiefen und nicht alles so halbherzig machen. Vielleicht ist das, wenn man gucken kann, alles anders.
Naja, ein bisschen mehr Übersicht bekommt man wahrscheinlich schon, da man das Ding ja im wahrsten Sinn des Wortes "von allen Seiten betrachten kann", bleibt nur die Frage, was mehr Vorurteile schafft; Eine Ausgangssituation, wo man weniger Eindrücke sammeln kann, oder eine, wo die Eindrücke mit automatisch höchster Priorität sehr oberflächlich sind und nichts über z.B. die Charakterzüge eines Menschen aussagen.
Wahrscheinlich hilft immer noch eine kritische Grundhaltung am besten über das drüber, was man Behinderung nennt, oder das was man vielleicht so nennen sollte.
Eine riesige Geräuschkulisse im Hintergrund geht mir auf den Keks (in meiner Nachbarschaft wohnen Leute, da läuft den ganzen Tag in bald jedem 2. Zimmer ein Fernseher, in der Küche das Radio und der gameboy vom Sohn macht dauernd bttttttttbummm. GRAUENVOLL!
Musik im Hintergrund kann ich nichts aushalten, Fernsehen ist schon was andres. Wenn ich abends noch lange am Schreibtisch sitze, habe ich oft das Fernsehen im Hintergrund laufen. Dann krieg' ich irgendwie so am Rande mit, was so in der Welt los ist. Das meiste im Fernsehen ist sowie so schrottig, da reicht das, wenn ich das am Rande mitkrieg'.
Apropos nasal: Das allerschlimmste sind Stinkwolken (sag' ich immer dazu). Ich hab' ja den lieben langen Tag mit vielen verschiedenen Leuten zu tun. Das ist dann ganz furchtbar, wenn der erste (meistens DIE erste) kilometerweit nach 'Opium' von Gucchi oder was weiß ich wen, die nächste nach 'Roma' von xy und der dritte nach Knoblauch stinkt. Soviel kann man gar nicht lüften und mittags habe ich Kopfschmerzen - brrrrr!
Derzeit ist geplant und wird erforscht, Hintergrundgerüche bewußt in Geschäften einzusetzen, um die Kauflaune der Bürger zu verbessern!
Ich erlebe das eher umgekehrt - bin ernüchtert, wenn das Produkt, das ich in der frisch riechenden Atmosphäre eines Drogeriemarktes erworben habe, zu Hause dann ganz "profan" riecht.
Bei Gerüchen gibt's das auch, ja. Deswegen halte ich es auch in Kaufhäusern nicht lange aus. Hier stehen überall schon solche Dunstsäulen rum. Der Unterschied ist der, dass ich mich zwar an einen unangenehmen Geruch relativ schnell gewöhnen kann (Toilette, Zahnarzt). Wenn ich eine Gewisse Zeit mich in einem solchen Raum aufhalte, riech ich ihn nicht mehr. Ein Geräusch lässt sich nicht so schnell und effektiv ausblenden. Da gibt es soweit ich weiss keine solche Gewöhnung. Man kann Geräusche zwar (unbewusst) überhören, aber der gesamte Hörapparat läuft weiter und bleibt gereizt, solange die Musik, der Lärm oder das Geräusch fortbesteht. Auch die Hörrinde. Vielleicht weißt Du da mehr, Dagmar. Ich bin davon überzeugt, dass die Stadtmenschen unter uns dauerhaft unter Spannung stehen, die auch in echten Stress ausarten kann. Und irgendwann kommt der Tinitus oder Hörsturz, und das Leben wird zur Dauerqual.
Darum finde ich solche Initiativen, die sich für "mehr Stille" einsetzen grandios, wenn nicht schon längst überfällig.
Das mit den Supermarkt-Düften wird soweit ich weiß schon lange gezielt eingesetzt. Riech doch mal an einer Cornflakes-Packung! Wenn man sichs bewusst macht riecht man ganz eindeutig die Parfümierung, und warum sollten die vakuumverpackten Flakes durch die doppeltunddreifach Hülle durchriechen..
Aber trotz meiner überdimensionalen Nase bin ich persönlich weniger empfindlich gegen Hintergrundgerüche. Das einzige was echt schlimm ist sind diese entsetzlichen Duftbäume, die sich manche Menschen in ihren Wagen hängen...
Ach übrigens sehe ich gerade, dass ich der 1001. Leser dieses Threads bin. Nicht, dass ich so stolz drauf wäre, aber es beeindruckt mich immer wieder, was für einen Zustrom manche Offtopicthemen haben.
ZitatMan kann Geräusche zwar (unbewusst) überhören, aber der gesamte Hörapparat läuft weiter und bleibt gereizt, solange die Musik, der Lärm oder das Geräusch fortbesteht. Auch die Hörrinde. Vielleicht weißt Du da mehr, Dagmar.
Das ist richtig, ist genau so. Es gibt dabei aber keinen Unterschied zwischen Hören und Riechen: Der Wahrnehmungsreiz läuft auf, wird sofort in elektrische Impulse umgesetzt und landet in der entsprechenden Hirnregion (jetzt mal so in aller Kürze :P ). Welcher Reiz (ob Geruch oder Ton) das ist, ist dabei egal.
Nach einer Zeit der Dauerberieselung wird der Reiz "niederschwellig" verarbeitet, d.h. der ganze psychophysiologische Vorgang läuft noch genauso ab wie vorher, aber Dein Gehirn stellt um auf etwas, das man "Wechsel der Aufmerksamkeitsfocussierung" nennt (das würde hier jetzt zu weit führen, nur kurz: es gibt einen engen Zusammenhang zwischen Wahrnehmungsreizen, Emotionen und Aufmerksamkeit, also willlentlichem Zuwenden).
Nach diesem Wechsel riechst Du nichts mehr. Das gleiche passiert mit Tönen, aber mit einem Unterschied: Weil Du Musiker bist, erfolgt Dein Wechsel der Aufmersamkeitsfocussierun sehr viel später. Du bist konditioniert auf Musik. Deshalb wird Rieselmusik für Künstler, die Musik machen, sehr viel später niederschwellig.
Alles klar :P ?
Aha, sehr interessant. Das ist also die psychologische Seite, ich meine aber auch, dass es schon in der Nase losgeht. Mit dem Ignorieren von Reizen und der Weiterleitung, meine ich. (sorry, Nase)
Das eine Wort das ich gesucht hab ist: Habituation
"Als Habituation wird die Eigenschaft von Riechstoffen bezeichnet, binnen kurzer Zeit zu einer Gewöhnung mit nachfolgender Reduktion des subjektiven Sinneseindrucks zu führen (ab einem gewissen Geräuschpegel wird immer ein auditiver Eindruck vorhanden sein, beim Riechen können selbst stärkste Reize nach gewisser Zeit völlig der bewussten Wahrnehmung entgehen). Die Fähigkeit zur Habituation an einen gegebenen Reiz ist beim Riechen stärker ausgeprägt als bei allen anderen Sinnen." (Quelle: Deutsches Ärzteblatt)
Das passiert- glaube ich- oben in der Zentrale. Und das folgende etwas tiefer im Zinken- der andere Begriff:
Adaptation:
Dauerreizung der Rezeptoren hat zur Folge "...daß die durch den Kanal von außen einströmenden Kalziumionen mit der Zeit die intrazelluläre Konzentration erhöhen und damit die Wirkung von cAMP verschlechtern, d.h. der Kanal schaltet sich selbst ab, die Riechantwort adaptiert." (Quelle: irgendein altes Uniscript)
Ha! Das darf man doch sagen, ist doch nicht zu speziell, find ich. Jetzt gehts mir besser... (https://www.georgkreisler.net/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.click-smilies.de%2Fmy_smileys%2Fsmileys1%2F00009107.gif&hash=8154c9a7648fee5d65185e40c2821a606746c010)
Das Ding mit der Beschreibung, Dagmar, hätte ich gern mal ausführlicher.
Wenn sich mal eine Stimme am Nebentisch in meinem Ohr festsetzt - egal, ob sie mir gefällt oder nicht -, dann trete ich als Beobachterin in die Privatsphäre irgendwelcher Menschen ein. Einerseits finde ich das nicht in Ordnung, denn die merken das nicht, andererseits ist das seeehr spannend. Und wenn's eine Stimme ist, die mir richtig gut gefällt, dann geh ich zum passenden Zeitpunkt hin und spreche die Person an. Meistens kommt dann ein gutes Gespräch zusammen. Aber: Der/die weiß nicht, dass ich mehr weiß als sie/er denkt. So beginnen Blinde zu flirten. Aber meist bleibt's - meiner Erfahrung nach - bei guten Gesprächen oder - wenn's passt - bei einer guten Freundschaft. Ich überspringe sozusagen den Anguck-Flirtfaktor und setze ihn akustisch um. Aber der/die andere kommt nicht auf die Idee, dass Blinde flirten oder dass da was gehen könnte... Seufz.
ZitatDie Fähigkeit zur Habituation an einen gegebenen Reiz ist beim Riechen stärker ausgeprägt als bei allen anderen Sinnen.
Das wird so behauptet, ja. Aber das ist zunächst eine von vielen Theorien: Läßt sich allerdings im Kernspin nicht eindeutig abbilden: Wenn Du Dir da die Bilder anguckst, die unter hoher Reizüberflutung gemacht worden sind, hast Du IMMER in den entsprechenden Hirnregionen nachweislich Aktivität.
Wieso liest denn Du das Ärzteblatt (kriegt nämlich nicht jeder einfach so am Bahnhofskiosk)? Und wieso alte Uniscripten? Na?? Und wieso fragste mich denn dann? :P
(By the way: Sei bloß äußerst kritisch mit dem Ärzteblatt. Die meisten sog. Studien, die da drin stehen, sind bei genauerer Betrachtung nicht mal im Ansatz statistisch haltbar und verfolgen mehr standespolitische als wissenschaftliche Ziele. Na ja - und außerdem gilt ja sowieso eine Art natürliche Feindschaft zwischen Ärzten und Psychologen, die wechselseitig voneinander behaupten, keine Ahnung zu haben).
ZitatAdaptation:
Dauerreizung der Rezeptoren hat zur Folge "...daß die durch den Kanal von außen einströmenden Kalziumionen mit der Zeit die intrazelluläre Konzentration erhöhen und damit die Wirkung von cAMP verschlechtern, d.h. der Kanal schaltet sich selbst ab, die Riechantwort adaptiert."
Exakt das habe ich gesagt, nur in normaldeutsch ::). Heißt übrigens 'Adaption'
Mal im Ernst: Soweit ich informiert bin, gilt diese biopsychische Reaktion für alle Reize - nicht nur für Geruchsrezeptoren.
Der Konditionierungseffekt ist eindeutig thermographisch abbildbar und spielt in der Habituation eine sehr große Rolle.
ZitatDas Ding mit der Beschreibung, Dagmar, hätte ich gern mal ausführlicher.
Das habe ich leider nicht verstanden Andrea: Was möchtest Du ausführlicher?
Damit meint ich nur, dass ich darüber mehr lesen möchte. Z.B. auf meine E-Mail-Adresse als Word-Dokument. Wenn jemand mals sowas ohne zu viele Fremdwörter sowas beschreiben kann, dann möchte ich einfach weiter lesen
Oh je - das ist alles schon so lange her, und in Biopsychologie hab' ich's gerade mit 'ner 4 durch's Examen geschafft. Meine alten Uniscripten sind unbrauchbar, da 1. veraltet und 2. schrieb' man damals noch auf PAPIER mit 'ner olivetti (das war schon riesig, meistens schrieb' man mit der HAND).
Es gibt zu dem Thema super neue Ergebnisse von Prof. Manfred Spitzer (Psychologe, Psychiater und Neurochirurg). Die Bücher von dem kann ich wärmstens empfehlen. Der Typ ist auch klasse, habe ihn neulich mal persönlich auf einem Kongreß erlebt. Die Bücher von ihm sind auch nicht so furchtbar fachchinesisch geschrieben.
Ich guck' morgen im Büro mal in meiner Bibliothek, was ich Dir sonst noch dazu empfehlen kann, okay?!
Sonst hat Detlef Linke zu allem was zu sagen. Und er erklärt Neurobiologische Abläufe recht verständlich, und nicht so oberflächlich, dass man denkt, man habe es selbst schon immer gewusst. Ich hab im Netz mal ein sehr schönes Interview zum Thema Aufmerksamkeit oder Focussieren der Aufmerksamkeit gelesen, habs aber noch nicht gefunden >:(. wennichs find poste ichs.
@Andrea: Ich bin mir auch nicht sicher, ob ich recht verstanden hab, worum es Dir geht. Gerichtete Aufmerksamkeit? Hier ist etwas über den "Cocktailparty- Effekt":http://www.kug.ac.at/iem/f_e/pub/pub_rhla2000.htm
ZitatVielleicht weißt Du da mehr, Dagmar
@Bastian: Du bleibst mir die Antwort schuldig, mein Lieber! Warum fragst Du mich, wenn Du Dich ganz offensichtlich in der Thematik excellent auskennst?
:D Ich kenn mich nicht excellent aus. Nur manchmal fällt mir halt was ein... :-/ Wollte mal Verhaltensforschung studieren. Jetzt versag ich schon an der reinen Biologie... Du hingegen verdienst schon Geld mit sowas Ähnlichem. Und Respekt! Und deshalb frag ich...
Danke für die Antwort :) :) :)
Tja so ist das - immer blöd im Leben:
ZitatDu hingegen verdienst schon Geld mit sowas Ähnlichem. Und Respekt!
Und Du Bastian verdienst Geld mit Musik im Leben. RIESENRESPEKT! Ich würde gerne manchmal tauschen!
Was? Ich verdien Geld?! Sag das denen!
;D ;D ;D
Okay - vielleicht tu'n wir uns zusammen: Dann kommt vielleicht Kohle und Glück bei raus
:D
Tauschen möchte ich mit den Musikern nicht, aber es ihnen gleich tun schon. Wir arbeiten dran.
Ich habe zwar keine CD von ihnen, drum hör ich's eigentlich nicht. Aber ich seh's grad im Fernseh'n auf NDR. Und da erinnere ich mich, dass ich letztens von Frank Zappa geschrieben hab. Was ich sagen will: Ingo Insterburg (und Co) sollte man mal wieder hören. Wenn man kann. Ich sags nur so. Ist ähnlich wie Zappa und die Mothers. Nur ein bisschen anders.
Ingo Insterburg? Ist das nicht ein etwas älteres Exemplar? Ich erinnere mich nicht wirklich genau - aber irgendwo in meinem Hinterstübchen klingelst :-/
Wenn's klingelt, dann isser's! :D Wenn du kannst, dann schalt mal Glotze ein. Läuft gerade im NDR.
JEETZT - um 3.30 Uhr nachts?
lustich, hab ich auch durchgezapped....
meinen vadda gefragt, wer denn das wäre? "So einer aus der Gruppe mit Karl Dall, die warn mal wirklich gut"
hmm bin halt einfach zu jung dafür.
hmm was noch genial ist:
Yundi Li : Liszt
Yundi Li : Chopin
hab ich mir gestern gekauft! Der Kerl spielt göttlich.
Maexl
Was soll man sonst so für Musik hören? -
Natürlich: Liszt und Puccini,
Chopin, Schostakowitsch, Ravel, Paganini,
Gounod, Debussy oder Leoncavallo
und Smetana, Schubert, Suppé und De Falla,
Menotti, Rossini, Rachmaninoff, Händel,
Vivaldi und Weber, Scarlatti und Mendelssohn,
Gluck, Donizetti und Glinka und Delius,
Bruckner, Respighi, Tschaikowsky, Sibelius...
Gestern Abend lief ein Videoclip mit Götz Widmann mit dem Titel "Holland" im ZDF. Götz hat ihn selbst gestern noch von www.zdf.de runtergeldaden, wusste aber nicht mehr, von welchem Link. Kann mir den bitte einer raus suchen, runterladen und mailen oder...? Dankeschööön!
http://www.zdf.de/ZDFde/mediathek/0,1903,VI-2054407,00.html
allerdings kann ich es dir nicht zukommenlassen, da ich nur an einem scheiß ISDN Account sitze *grml*
Maexl
Grüß Gott! ;D
Nun, ich höre momentan besonders gerne -> Ryan Adams...
Kenn noch jemand diesen Herrn???
p.s.: Kein Schreibfehler! (kein B vor Ryan vergessen...)
:-*
Irgendwer - ich weiß nicht mehr wer von meinen Freunden - fährt total auf den ab. Ich hab den auch schon gehört, die Gehirnzellen dazu scheine ich aber verloren zu haben.
@Andrea:
Hast Du vielleicht eine Freundin aus dem Raum Kiel bzw. Hamburg???
Lieben Gruß!
Chris ;)
Hamburg ja, Kiel nein.
ZitatRyan Adams...
Kenn noch jemand diesen Herrn
Ich hab' den neulich live open air gehört.
Tja - tut mir echt leid :-/ Ich fand' ihn relativ schlecht. Ich hab' backstage dann noch was mit dem geredet. Tja - sorry, aber da kam nur ziemlich unreifes Zeugs aus dem raus. Hat mich alles nicht so angemacht!
Der Clip von Götz Widmann lief in der Sendung "Frontal 21". Inzwischen gibt es den Link dazu: http://www.zdf.de/ZDFde/mediathek/0,1903,VI-2054407,00.html. Kann mir bitte jemand das lied besorgen? Ich bin zu blöd dafür. Danke!
@Dagmar:
Hi, wo war denn das "open-air-konzert", das Du gesehen hast?
Aber hast bestimmt recht, dass Ryan Adams ein sehr komplizierter und komischer Kerl ist...!
Die Musik gefällt mir trotzdem sehr gut...
Lieben Gruß!
Chris
Man man, ich bin gespannt wen die Dagmer noch so kennt. Das passt alles nicht mehr in meine beschränkte Dorfheimamentalität. :Dt
ZitatMan man, ich bin gespannt wen die Dagmer noch so kennt.
:o
Den Typ habe ich bei uns auf den Rheinwiesen im popeligen Bonn in der allertiefsten Provinz gehört ;)
Geschieht ihm Recht, ich finds langweilig. :D
Kennt jemand "Scattergun" , die heißen jetzt "CutmySkin".?
(https://www.georgkreisler.net/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.cutmyskin.de%2Frecord-release.jpg&hash=20c4babdaf03e95a9f706b6e2d35f685204e9b51)
Oder hat jemand schon gehört wie "die Kassierer" Georg Kreisler covern?
Ich hör gerade WARRIOR SOUL eine ziemlich geile linksgerichtete Punkmetalband aus Amiland
Klingen wie eine Mischung aus Black Sabbath und Bon Jovi ;D Ok, nicht wirklich, aber Sabbath steckt drin...und der Sänger, der Kory Clarke is total niedlich...so klein wie ich, aber irgendwie cool...wie als wenn Bon Jovi (schon wieder :-[ ) mit Iggy Pop gekreuzt wurde... ;D
Ich bin ein Meoldiefeteschist. Lanie kann's zwar verstehen, ist aber immer wieder verwundert. Ich brauch eigentlich keinen Text. Und wenn dann nur einen, der eher ruhig ist.
Somit zähle ich Chillout zu einer meiner Favoriten. Aber auch gegen Rock, Metal, Klassik usw. hab ich nix. Solange immer mal ein hübsches Gitarrensolo, Schlagzeugsolo, Basssolo oder ein melodischer Fluß drin ist, bin ich voll dabei.
Zur Zeit höre ich: Jonathan Caine - Body language
Dies ist auch ein Grund, warum ich bei Georg Kreisler und Co. manchmal Hirnkrämpfe bekommen könnte. Sie explodieren einfach mal bei ein paar Wörter und werden dann wieder ruhig. Dies macht mich mehr aggressiv, als das elterliche Quälen eines Kindes.
^^ *hmpf* und deswegen hörst du Kreisler
was mir atm gefällt sind Schubertlieder
seis Die Müllerin oder Die Winterreise ^^
Maexl
Du solltest mal versuchen, auf den Text NICHT zu achten - was meinste, was Du dann für schöne Melodien findest!!!
Wie findet ihr "Einstürzende Neubauten" ?
Winterreise find ich auch toll!
ich kenn von denen nur "Sabrina" und das gefällt mir
ich kenne (leider) bloß "Stella Maris", dieses schöne Duett zwischen Blixa Bargeld und Meret Becker *wohligschauder* :D
Normalerweise klingen die Jungs bestimmt nicht so romantisch, soviel ich weiß... ;D
ZitatDu solltest mal versuchen, auf den Text NICHT zu achten - was meinste, was Du dann für schöne Melodien findest!!!
Versuche ich, aber jetzt die mittigste Mitte zu finden ist nicht gerade effektiv.
Na doch sie klingen eigentlich in vielen Songs sehr romantisch und musikalisch. Tipp:"Ich gehe jetzt". Dieser Songtext ist so unheimlich mit Metaphern vollgestopft das der Hörer nicht mehr weiß wo hinten und hinten und vorne ist. :D
Hm, wie ich finde ist es Zeit diesen alten Thread wiederzubeleben. Meine derzeitige Lieblingsmusik:
CHICK COREA ( am liebsten mit seiner Akoustic Band)
und das Beste: Er kommt am 31. mit der Elektric Band nach Graz!
Ich höre im Moment so ganz wenig CD - Musik, weil ich zuviel Arbeit und sostigen Streß um die Ohren habe. Wenn aber dann mal ein Moment Ruhe für CD's habe, höre ich Klavierkonzerte von E. Grieg. Ach wie wunderschön ich die finde :)
@ nase: da kannst du in der Broadway gleich mit den Belas reden - die kennen ihn und sind ganz narrisch auf ihn ;)
Also mein Musikgeschmack ist sehr breit gestreut.
Z.B. mag ich AC/DC, Johnny Cash und Tom Waits.
Mein Schwerpunkt liegt aber bei guten Singer/Songwritern
Wenn mich jemand fragen würde, wer Kreisler noch am nächsten kommt, so würde ich da Randy Newman nennen.
Seht ihr das auch so?
Yep.
Und Wecker.
Es gibt auch ziemlich nette Sachen von Thomas D
Und Blumentopf.
Und: Wer kennt Peter Hammill?
Mir ist der als Autor von Gedichten und Texten bekannt. Macht der auch Musik?
Achja, *seufz* unsere Generation... Der war mal Van der Graaf Generator. singer/Songwriter. Die CD "Over" gehört mit zum Schönsten, was seit Jahren herausgekommen ist.
Kenn' ich leider nicht. Weißt Du, ob es diese CD noch gibt?
"ich geh jetzt" gefällt mir auch sehr gut, hast du noch so empfehlungen?.... vorallem mit guten texten?
naja Element of Crime gefällt mir auch noch recht gut (was die richtung angeht)
@Nasö Chick Corea ist genial...
gibt es Pianisten die genialer improvisieren (imho wohl kaum)...
hast du "We play" gesehen? Mit Bobby McFerrin klingt das auch genial auch wenn mir die reinen Klavier (solo) sachen besser gefallen.....
Max
Zitat@ nase: da kannst du in der Broadway gleich mit den Belas reden - die kennen ihn und sind ganz narrisch auf ihn
jetzt seh ich erst!...
(https://www.georgkreisler.net/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.broadwaybar.at%2Fimages%2Fkuenstler_181103%2Fchick%26amp%3Bich_kl.jpg&hash=a61bfef04bb5735b256dd8dfa3790a87ee69a980)
sag mal maexl, hast du ein paar neuere Sachen von ihm auf Cd? Ich hab hauptsächlich Altes und ganz wenig Solo. wär supa.
ähm nö.
auch CD hab ich eh nix außer evtl. bald Sandras CD ^^...
naja so ists nicht... Klassik hab ich viele CDs.
aber leider nein, gehört hab ich aber schon teile von Spain und einige vereinzelte Livemitschnitte.
Tip: Der Film "We Play"
ist zum teil ein wenig Portrait von Bobby und damit in Verbindung alles mögliche mit Chick
müsste mit der E-mühle, dem Maultier usw. zu bekommen sein.
Aerovita
passt für mich zur Stille, braucht die Enge der Worte nicht.
www.aerovita.net
hat jemand von euch schon mal was von etta scollo, pippo pollina, oder gar von gianna nanini gehört, sind für mich die absoluten überflieger der gewachsenen musik, auch "bleu ciel" mit der front sängerin lisa zenner als frontfrau ist absolut wuchtig und sehr vielversprechend in der deutschen oder europäischen musikszene.
www.bleuciel.de
weit ab von der kabarettscene, aber einfach gut.
grüssels jürgen
Gianna Nanini? Klar...die geht ab wie'ne Tüte Mücken ;D Besonders bei "Latin Lover"! Das is 'ne Rockröhre... :D Ich war ja bei Italo-Pop immer eher skeptisch, aber bei Gianna hab ich immer schon gern hingehört und seit Nek hab ich auch einen richtigen Lieblingsmusiker aus Bella Italia. Und nicht zu vergessen, der wohl coolste Genesis-Clon "The Watch", genau das richtige für Leute, die es nicht verschmerzen können, daß Genesis nicht mal mehr die infernalischen drei Nicht-Tänzer sind, geschweige denn die vier Sitzenden um den fledermausflügligen Oberdruiden... ;D
(https://www.georgkreisler.net/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fmembers.aol.com%2Fbumbilambi%2Fimages%2Fwotse-flatter1.gif&hash=1d9472ec6154696fc7d8fd9bb1c2ba0f132fe933)
Hihi. Bei der Nanini muss ich immer denken: Ich hab mal in Siena gedreht, und da gab's eine Bäckereikette, die hiess Nanini. Und auf Nachfrage haben sie mir erzählt: Das ist die Tochter, die hat in Siena immer so ein bissel a'la enfant terrible Underground musik gemacht, und war eine lokale Grösse - auch weil sie eben die Tochter der Bäckereikette war. (Siena ist ja nicht gross). Und dann hat sie sich als lesbisch geoutet, und das war ein Riesenskandal dort, und sie wurde von den Eltern nach Rom geschickt. Und dort hat dann ihre Weltkarriere angefangen. :D
Ist für mich so ein bissel die italienische Melissa Etheridge.
bzw. vom Zeitpunkt des Bekanntwerdens her, ist die Etheridge eine US-Nannini ;D
Der Bruder von Gianna ist ja Rennfahrer :D
Zitatitalienische Melissa Etheridge
(https://www.georgkreisler.net/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.my-smileys.de%2Fsmileys1%2Fflucht.gif&hash=c428e740571f92c0c7826c47b7250fec3e3f1d0c)
Hiiäähh!!!Und wenn ich Gianna Nanini hören will, telephonier ich einfach mit Andrea ;). :-*
Ohhh. sei nicht so gemein. ;D
Ich steh doch gar nicht auf Italo Pop. Okay, dass etta scollo, in Österreich gut ankommt, freut mich für sie. Ich erinnere mich aber nicht einmal mehr richtig an ihre Musik. Ich verstehe aber auch nicht, was www.aerovita.net mit Italo Pop zu tun hat.
ZitatSomit zähle ich Chillout zu einer meiner Favoriten.
Dann kann ich mal ein bißchen Werbung in eigener Sache machen:
;D
http://www2.mp3.de/musik/bands/de/1/225816?param=28|125
ZitatHihi. Bei der Nanini muss ich immer denken: Ich hab mal in Siena gedreht, und da gab's eine Bäckereikette, die hiess Nanini. Und auf Nachfrage haben sie mir erzählt: Das ist die Tochter, die hat in Siena immer so ein bissel a'la enfant terrible Underground musik gemacht, und war eine lokale Grösse - auch weil sie eben die Tochter der Bäckereikette war. (Siena ist ja nicht gross). Und dann hat sie sich als lesbisch geoutet, und das war ein Riesenskandal dort, und sie wurde von den Eltern nach Rom geschickt. Und dort hat dann ihre Weltkarriere angefangen. :D
Ist für mich so ein bissel die italienische Melissa Etheridge.
WOW, sandra,
naja, stimmt wohl nur zum teil, gianna sollte mitte der 70er die elterliche konditoreikette übernehmen wozu sie aber absolut keinen bock hatte, genausauwenig wie ihr bruder alessandro(jep ehemaliger rennfahrer und mit dem helikopter schwer verunglückt) und sich gegenüber ihren eltern outete, was zur folge hatte, das sie erstmal nach milano zog um dem elterlichen druck zu entweichen, dort studierte sie komposition und philosophie(was ihr endlich 1994 den titel dottoressa nannini, mit der Endnote "summa cum laude" einbrachte, ja das mädel ist doktorin). Was gibt es noch zu sagen, ah ja, sie ist eine miserable autofahrerin und schrottet in regelmässigen abständen ihre mobilen untersätze, dafür fährt sie um so besser motorrad. Betreibt wie eine wahnsinnige div. sportarten, was ihr auch die kondition für ihre aufreibenden Bühnenauftritte gibt.
Den rest behalte ich für mich, war fast 2jahre(mitte der 80er) ihr bühnenclown, ne quatsch, ihr persönlicher organisations - u. tourbeistand, also immer schön nach dem rechten sehen, das auch ja alles so ist, wie die signora es gerne möchte. Das vielleicht noch, die werte dame ist schuld daran, das ich mittlerweile meinen hauptwohnsitz in italien habe und nur noch geschäftllich in DE weile.
tja, war ne schöne zeit mit ihr, man lebt fast doppelt so schnell in ihrer gegenwart.
ciao jürgen
@NASE (wo bist du eigentlich?) ich hab heut morgen im Fernseh'n wieder ein nettes Jazzkonzert gehört.
Dabei trat eine hübsche Jazzpianistin auf. Dieses Frl. Krall hatte so einiges drauf muss ich sagen! (Vorname war glaub Diana oder so?)
Ok. jetzt hab ich's kapiert. Maexl. Dieses komische Kaff, wo Du lebst ist tatsächlich hinter dem Mond ;D (sorry :-*) Die Krall ist ein ziemlicher Weltstar inzwischen...
mag sein, dass sie inzw. ein weltstar ist aber ich hab ja auch nix anderes behauptet ^^
Niiiicht verschnupft sein, bitte! War ja nur in Blödellaune :-* :-* :-* :-* :-* :-*
ha noi... bin fast bester laune (das wetter trübt)
aber ich bin nur zu faul smilies zu machen.... daher immer meine zwei
Zitat^^
^^
Danke für den Hinweis, auf jeden Fall. Ich war grad für eine Woche in Italien und bin wieder einmal beim Aufarbeiten..
Letzter Zeit höre ich viel Miles Davis, Chris Rea und Toxoplasma. Kennt jemand Toxo?
Hier hat ja ewig niemand mehr was geschrieben, also greif ich das als Neuling mal wieder auf:
J.S. Bach :-*
sakrale Klassik (außer sie ist zuuu gruftig)
teilweise Beethoven, Mozart (!!!)
Jane Birkin, Barbara, Hildegard Knef (teilweise), Brel, Ingrid Caven, und
ich schreck nicht mal vor Romy Haag zurück.
Ich bin nicht so festgelegt, es muss mich halt irgendwie berühren.
Allerdings bloß nicht: Volksmusik, Metal und nicht zuuuu viel Jazz-Elemente (ein paar gern).
Zitat Nase:
ZitatDanke für den Hinweis, auf jeden Fall. Ich war grad für eine Woche in Italien und bin wieder einmal beim Aufarbeiten..
???
Ich lese gerade meinen eigenen Beitrag und kann mich nur wundern: Ich war damals nämlich gar nicht in Italien...
(https://www.georgkreisler.net/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.my-smileys.de%2Fsmileys2%2F00000021kelly.gif&hash=52bc79d989a2fd5dadee10ea2bf89d6bc669f503)
;D
Tja, WO warst Du denn in der Zeit bloß ;) ?
Und, noch wichtiger: Warum sagst Du uns das?
Ja, genau: Wo warst du, Flo?!!
Weg ist die Woche in Italien,
Verschlissen das Alibi.
Was nun in die Personalien?
Was aus der Biographie?!
Ihm fehlen nur paar Tage,
Mir fehlt ein ganzes Jahr,
Als ich nicht bei meim Schätzelein,
Sondern in "Mailand" war.
Ich wollt dort Tabak kaufen,
Und sagte zu ihr: "Bis dann."
Und kam im nächsten Winter
Ganz ohne Kippen an.
Das Schätzelein, es lachte:
"Du Seppl im Quadrat!
Da drüben an der Hauswand
Hängt doch ein Automat!"
Wie recht sie da doch hatte,
Wir sah'n zum Fenster raus
Und stießen an mit Tütenwein-
Verliebt am Nikolaus.
ist das definitiv autobiographisch?
Nein, bloßer Hirnsülz.
Was ich höre: Ganz viel Punk,ganz viel Rock und gestern hab ich mir die Dresden Dolls CD gekauft, wenn man die Möglichkeit hat sollte man unbedingt in diese CD reinhören, eine Mischung aus Punk und Kurt Weill mit echt verrückten Interpreten. Ziemlich gut
Ja, die habe ich auch kürzlich erstmals gehört und fand sie sehr interessant!!
Interessant! Danke für den Tip! Ist schon bestellt.
Ich habe gerade ein Shirley Bassey bekommen. Die Frau hat einfach eine irre Stimme. Könnte ich stundenlag zuhören.
By the way - ich sollte das Live-Album von Liza Minelli rauskramen die hat auch eine tolle Stimme.
Jetzt fehlt noch die Mörderphrase: "Das war noch Musik und die konnten richtig singen - so ohne Technik"
;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D
ZitatIch habe gerade ein Shirley Bassey bekommen. Die Frau hat einfach eine irre Stimme. Könnte ich stundenlag zuhören.
By the way - ich sollte das Live-Album von Liza Minelli rauskramen die hat auch eine tolle Stimme.
Jetzt fehlt noch die Mörderphrase: "Das war noch Musik und die konnten richtig singen - so ohne Technik"
;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D
Seufz :-/ :-/ :-/
Wat dem een sin Uhl is dem andern sin Nachtigall
Mir ist gerade bei Frauen lieber, wenn sie nicht DERART sängerisch singen, wie die beiden o.g. Damen...zum Beispiel Loreena McKennitt und andere eher sanftmütigen Sängerinnen :-/
Aber wie gesagt, is eben Geschmacksache...die meisten finden ja auch "Great Gig in the Sky" von Pink Floyd geil, während ich das Teil nur in der Live-Version mit Sam Brown ertrage... :-/
Ich denke, dass es bei Musik oft so ist, wie mit Büchern: es kommt auch auf die Situation an, wo man sie hört - und wie man drauf gepolt wird.
Manchmal gibt es musik, die finde ich schauderhaft - und 5 Jahre später höre ich dasselbe und find's geil. Bei Büchern genauso.
was ihr mit "sängerisch" meint ist wahrscheinlich das vibrato... das lässt sich aber antrainieren, wenn man es nicht schon automatisch kann.
Zitatwas ihr mit "sängerisch" meint ist wahrscheinlich das vibrato...
janz grünau!
Und da bevorzuge ich eher ein schnelles flirrendes (wie zum Bleistift bei der Callas oder der Streisand) als ein langsames, was regelrecht zwischen verschiedenen Tönen hin und her zu springen scheint, wie bei den gewissen o.g. Damen :-/
Zitatwas ihr mit "sängerisch" meint ist wahrscheinlich das vibrato... das lässt sich aber antrainieren, wenn man es nicht schon automatisch kann.
NEE! Das kann man leider nicht automatisch und antrainieren im eigentlichen Sinne lässt sich das auch nicht wirklich. Das ist tatsächlich eine Frage, wie frei und locker die Stimmer "schwingt" - und das ist eine Frage des Loslassens, den Fallenlassens und wieder des Loslassens :P :P :P und natürlich auch des permanenten Übens (insoweit ist natürlich schon was an dem "trainieren" dran).
also ich kenne eine erstklassige sopranistin und eine super mezzosopranistin - die eine konnte es definitiv am anfang der gesangsausbildung schon, die andere hat es sich antrainiert (schraubt es aber grade für die aufnahmeprüfung in wien wieder etwas zurück). :)
Mag hier irgendjemand außer mir auch Julia Hülsmann? Hab in einem Kaufhaus zufällig in eine CD mit Rebekka Bakken reingehört und war sofort hingerissen. Könnte ich ständig hören (bes. "You´re still the same girl").
Und ansonsten ist ja meine geheime Leidenschaft (so geheim, daß ich sie hier ungefragt rausposaune): Flamenco. Bin über das Tanzen dazu gekommen. Ist zwar warscheinlich für die Meisten Mega- Kitsch, ich finde es aber befreiend, Emotionen auf das Heftigste rauszulassen.
Ist zwar keine Musik, aber zum anhören.
Emil Steinberger hat eine DoCD mit einer kabarettistischen Lesung herausgebracht. Kein Rückfall zum alten Emil, wobei er manchmal rückfällig wird. Er liest aus seinen Bücher, erzählt Anekdoten herrlich kurzweilig und es mach Spaß ihm zuzuhören. Lacher sind garantiert.
Schön mal wieder was von ihm zu hören. :)
Meine erste Lieblingsgruppe (also: alle Platten) war CCR (Creedence Clearwater Revival). Ich find' sie heut' noch gut und die Stimme von John Fogerty ist einzigartig. "Born on the bayou"!
Dann kam schön langsam Jazz dazu.
Und für lange Zeit die große musikalische Liebe Duke Ellington. "Mood Indigo"! Das hieß absolute Sammelleidenschaft mit mehr als 200 LPs und MCs. Und seit es CDs gibt und alles - mit mindestens einem "Bonustrack" - wiederverwertet wird, nun das Ganze nochmals *glücklichseufz*
Dann ward die Leidenschaft auf "klassische Moderne" ausgedehnt: Eric Satie. "Gymnopedies"!
Weiter geht's zu "Neuer Musik". Wobei hier wiederum das Live-Erlebnis im Vordergrund steht. AMM zum Beispiel und natürlich "die Grazer" (sorry für den Chauvinismus) wie Georg Friedrich Haas, Gerd Kühr, Bernhard Lang und Kollegen.
Ebenfalls ein Favorit natürlich Georg Kreisler. Darauf hat mich übrigens meine wissende Geliebte gebracht.
Natürlich sind auch Element of Crime immer vorhanden, schon wegen der Texte Sven Regeners. "Alle vier Minuten"!
Soviel zu den für mich wichtigsten musikalischen Lieblingen.
von CCR kenne ich nicht viel (Evergreens wie "Good moon risin z.B.)
Jazzenthusiast bin ich eher auch nicht (also mehr klavier)... eher typische klassische sachen aus Klassik, Romantik u. Moderne.
satie... klar, gymnopedies, jack in a box usw. schöne klavierstücke
und nat. regener, lehmann, neue fahr süde
Ja, CCR sind sehr fein. Ich kenne keine andere Band, die so "nach vorne geht", wie die. Und sie sind so trocken und klar, dass es mir nicht passiert, dass ich mich an ihnen satthöre. Sehr schön ist auch "Bad Moon Rising"
::)
Wenn es so etwas wie "überirdisch Schönes" gibt, dann gilt das auch für das C-Dur-Streicher-Quintett von Franz Schubert.
CCR waren obergeil. Ich habe noch eine der letzen Aufnahmen von einer Deutschlandtour. Da waren sie zum Trio geschrumpft nach dem Ausstieg von Johns Bruder Tom. Und spielen als gings um ihr Leben.
John Fogerty ist immer noch aktiv und macht gute Platten. Inzwischen hat er sich auch mit seiner alten Plattenfirma Fantasy Record wieder vertragen, nachdem dort das MAnagement gewechselt hat. Um aus einem Knebelvertrag rauszukommen, hatte er damals auf sämtliche Rechte an seinen Songs verzichtet, was dazu führte, dass er fast 30 Jahre lang seine Songs nicht mehr spielte. Eines der unrühmlichsten Kapitel der Rockgeschichte.
Dorian,
Bastian,
da kann ich nur sagen: Keep on chooglin' ...
Ich seh' da schon einen neuen Missionierungs-Thread heraufdämmern ;D
I put a spell on you ...
Maexl, wie findest Du die Klavierwerke von Cage und Feldman? Wenn John Tilbury das spielt, wird's auch überirdisch schön ...
(https://www.georgkreisler.net/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.musikundmedien.net%2Ftypo3temp%2Fpics%2F88ab2fcbe7.jpg&hash=f2d02f5a29cc879550621cdc2352c91f6b9e75ef)
ZitatCCR waren obergeil. Ich habe noch eine der letzen Aufnahmen von einer Deutschlandtour. Da waren sie zum Trio geschrumpft nach dem Ausstieg von Johns Bruder Tom. Und spielen als gings um ihr Leben.
ahem...ich weiß nicht genau wann das war, aber der arme alte Tom sitzt inzwischen auf Wolke 7 neben Jimi, Janis und Co. Nicht dass die DESWEGEN nur zu dritt waren.
Mittlerweile sind sie ja glaube sogar zu fünft, der neue Sänger kann Fogerty ganz gut imitieren, aber nix geht über das Original, von mir als Kind liebevoll "Klirri" genannt (weil CCR bei mir Kredenz Klirr-water Rieweiwl hießen... ;D )
ZitatDorian,
Bastian,
da kann ich nur sagen: Keep on chooglin' ...
Ich seh' da schon einen neuen Missionierungs-Thread heraufdämmern ;D
I put a spell on you ...
;D Hey, tonight wird es, wenn wir so weitermachen, wahrscheinlich tatsächlich danach aussehen. Obwohl ich- as long as I can see the light- von mir behaupten werde "It ain't me... Im no Missionary's son."
;) ::)
Übrigens, wenn ihr für diese Art Musik auch so empfänglich seid, kennt ihr auch Rare Earth (https://www.rareearth.com/)? Schaltet eure Lautsprecherchen ein, wenn ihr draufklickt.
@ Franz
Schubert vergöttere ich geradezu - egal ob späte Streichquartett, beide Quintette, oder alle mittleren und späten Klaviersonaten inc. Wandererfantasie, Symphonie 5,8,9 und die großen Vierhändigen Werke (das Liedschaffen selbstverständlicherweise auch)
von ihm habe ich unter den klassischen komponisten am meisten ahnung, auch wenn mir leider noch große teile fehlen (z.B. die unbekannteren Lieder, viele Violinstücke und das Octett). habe zu ihm einiges an literatur.
Lieder und leichtere Sonatensätze spiele ich immer mal wieder gerne an. (Im ABI spiele ich vielleicht den ersten Satz der letzen Sonate D 960 oder Liszts erste transzendente Klavieretüde (Preludio), oder auch garnix - je nachdem was sich der Präsentationsprüfer als Thema raussucht *grml*)
Feldman kenne ich überhaupt nicht - Cage dagen schon ein bisschen besser, Tilbury hingegen wiederum nicht ;D
Ich erweitere meine Repertoirekentnisse atm mehr im Klassischen, Romantischem Bereich oder um Brecht-Vertoner (Eisler, Dessau und mit Abstand ein bisschen Weill)... z.b. Wagner-Régeny usw.
Cage? Klasse minimalmusic! Hab mal auf einem Klassikseminar in Weikersheim (musikalische Jugend Europas) Schlagwerk gespielt- und da gabs´ dann für uns Schlagwerker-zeuger in der Kammermusik: The great train robbery von Cage. Was ein Spaß! Reisigbesen, Trillerpfeiffen, alles, was quietscht und knallt. :D Nur sauschwer zu spielen... >:( Da war C. Debussys La mer eine Erholung gegen...
Hallo Alex,
Hallo Maexl,
Hallo alle Experimentierfreudigen,
für die Fans der etwas anderen Töne hab' ich da einen erstklassigen Link:
http://homepage.mac.com/misha_david/MishMusic/iMovieTheater56.html
Anspieltipps:
http://homepage.mac.com/misha_david/MishMusic/iMovieTheater65.html
(Phil Minton live ist mehr als ein Erlebnis!)
http://homepage.mac.com/misha_david/MishMusic/iMovieTheater44.html
(John Tilbury ist ein großer Künstler - und ein absolut unprätentiöser Mensch)
http://homepage.mac.com/misha_david/MishMusic/iMovieTheater102.html
(Nickelsdorf, wir kommen...)
Apropos Morton Feldman:
http://www.artofthestates.org/cgi-bin/piece.pl?pid=92 (Palais de Mari)
http://www.cnvill.demon.co.uk/mfaltoft.mp3 (A Very Short Trumpet Piece)
P.S.: Ist eher etwas für die "Breitbandigen" unter uns 8-)
RICHTIG guter Döbelner Hip-Hop !!! Das Video ist in Döbeln gedreht und aufgenommen im Homerecordingstudio eines Bekannten... da schlummern echt musikalische Schätze im Döbelner Untergrund !!!
http://www.jugendhaus-rosswein.de/cruzALmighty.WMV
Hat sich mal jemand den Song gegönnt ? Bin neugierig ob ich der einzige bin dem das gefällt ;)
[highlight]...
gegönnt
...[/highlight]
Nun, downgeloaded [dieses Wort ist herrliches denglisch],
gestartet.
Wie soll ich sagen:
Es ist keine einstimmige Begeisterung hier, mindestens eine Stimme fehlt.
Und der Player ist dreimal abgestürzt beim Abspielversuch. Das liegt aber bestimmt nicht an der Musik. Oder doch?
Ich versteh nicht ganz... was ist an "gegönnt" nicht richtig ? Und was am Song nicht ?
Ich habe nur zitiert, damit jeder weiss, auf welchen Beitrag ich antworte, damit war keine Wertung verbunden. Nur einen relevanten Teil des beantworteten Beitrags -mit Wiedererkennungswert- zitiert. Mehr nicht. Ehrlich.
Und richtig ist an disem Lied bestimmt alles. Mit meiner Orthographie werde ich mich hüten, vorschnelle Urteile abzugeben. http://www.georgkreisler.net/yabbfiles/Templates/Forum/default/rolleyes.gif
Augenrollen
link lief nicht - dann hab ich es eben gelassen....
Zitatdowngeloaded [dieses Wort ist herrliches denglisch]
gedownloaded gefällt mir auch nicht wirklich besser da ist sogar das deutsche "heruntergeladen" wenn auch mindestens genauso ausgelatscht fast genauso schlimm ;)
vielleicht eher die p2p-user-sprache... gesaugt, gezogen [welch prophetischen geist beseelte denn die (viel zu häufige Acapella-)Gruppe Die Prinzen, die ich im übrigen nicht sehr schätze, die mir aber leider bei dem wörtlein in den sinn kommt, bei ihrem berühmten Hit? - muss wohl zufall gewesen sein...]
kopiert ist eigentlich auch richtig [juhu!]
ZitatLeider sind die Cover-Versionen - bis auf sehr wenige Aufnahmen - immmmmmer schlechter als das Original.
Das sagen wir aber nur von den Coverversionen, bei denen wir wissen, daß es eine ist.
Es gibt gibt unzählige "Klassiker", deren Originalversion keine 50 Leute kennen und die eben auch keine Maßstäbe setzt. "Killing me softly" ist z.B. schon in der Version von Roberta Flack ein Cover der Aufnahme von Lori Lieberman, Sinatras "My Way" ist doch ein klein bißchen bekannter als Michel Sardous "Comme l'Habitude", das Original.
Auch die Beatles haben ja als Coverband angefangen (auf den ersten LPs - außer "A Hard Day's Night" - sind jeweils bis zu 6 Coverversionen, zum Teil von Liedern, die wir heute nur von den Beatles kennen wie "Anna", "Chains", "Boys", "Baby it's You", "You really Got a Hold on Me", "Devil in Her Heart", "Till There Was You", "Kansas City", "Slow Down", "Matchbox" "Honey Don't", "Act Naturally" etc.). Ich hab die meisten Originale nie (zumindest nie bewußt) gehört (und ich bin ja wohl nach Kampmann der Älteste hier)
Die Frage ist bei Cover sowieso, ob nicht jeder die Version am besten findet, die er zuerst gehört hat (selbst bei Dylan-Songs überwiegt doch bei Zeitgenossen die Meinung, Bob habe die bessere, gültigere Performance hingelegt. BtW: Hat er eigentlich "Mighty Quinn" und "All Along the Watchtower" auch gesungen? Hab ich nie gehört).
ZitatDie Sadopoetischen Gesänge, oder seine erste Platte, die "Liebesflug" und auch auf anderen CDs wird man fündig.
Die "Sadopoetisches Gesänge des Konstatin Amadeus Wecker" SIND seine erste LP, "Liebesflug" erst die siebte.
Ich hab in den letzten Jahren fast nur noch "Element of Crime" gehört (erst spät "entdeckt" bzw. beschlossen, die CDs zu kaufen), ansonsten Cat Stevens komplettiert.
Die Liedermacher der 60er und 70er Jahre hab ich alle hier stehen (und für einen Wessi kenn ich ziemlich viel DDR-Zeuch wie Schicht, Eger, Körbel, Wenzel etc.), aber ewig nicht mehr gehört (der Plattenspieler steht im Schlafzimmer).
Kennt jemand außer mir "Tango Five"? Das sind Musiker von Weltgeltung (müssen zu Konzerten aus Stuttgart und New York zusammengerufen werden), beherrschen alle Musikstile und sind clever genug, sich Edith Jeske zum Texten zu holen.
Zitat"Gefressen" hab ich im Laufe der Jahre (in ungefähr chronologischer Reihenfolge):
Elvis, Beatles, Beach Boys, Mc Cartney solo, Brian Wilson solo, Billy Joel, Bob Dylan, Al Jarreau, Led Zeppelin, The Who, Jane's Addiction, Frank Zappa (obwohl ich ihn nicht immer spielen kann ;D), Grateful Dead, Rare Earth, Udo Lindenberg, Paul Simon, Leonard Cohen, Stevie Wonder, Herman van Veen, Kreisler, und jetzt versuch ich's mit Paolo Conte.
Da haste Kreisler aber sehr spät entdeckt, gehört ja zeitgeschichtlich ganz an den Anfang.
Obwohl: bei mir waren es in der ungefähren Reihenfolge Brecht/Weill (wir hatten die "Dreigroschenoper", außerdem sangen meine Eltern ständig irgenswelche Lieder wie "Ja, mach mach nur ein System" [in diesem Fall gings um Katalogiersungssysteme in Bibliotheken]), "Die Nachrichter" (Käutner, Heyne, Todd, "Frank Norbert"), Bronner ("Spiegel vor'm G'sicht"), Edith Schollwer ("Ja als Hausfrau ist man ständig auf der Wanderschaft"), Degenhardt und Kreisler. Und irgendwo dazwischen noch Marlene Dietrich ("Allein in einer großen Stadt"). Alles so zwischen dem 5. und 15. Lebensjahr.
ZitatDen rest behalte ich für mich, war fast 2jahre(mitte der 80er) ihr [Gianna Naninis] bühnenclown, ne quatsch, ihr persönlicher organisations - u. tourbeistand, also immer schön nach dem rechten sehen, das auch ja alles so ist, wie die signora es gerne möchte. Das vielleicht noch, die werte dame ist schuld daran, das ich mittlerweile meinen hauptwohnsitz in italien habe und nur noch geschäftllich in DE weile.
Das erinnert mich daran, daß ein Klassenkamerad, von dem wir 30 Jahre nichts gehört hatten, sich letztens wieder meldete und mittlerweile Roadmanager von Pavarotti war ...
Also ich mag ja Etta Scollo sehr gerne. In der WDR-Show "Einfach Alsmann" hatte sie kürzlich einen tollen Auftritt und saß mit Götz Alsmann, Konrad Beikircher und Stefan Gwildis auf der Couch und hat auch das Titellied ihres neuen Programms "Les Siciliens!" gesungen. Sie tourt damit durch halb Deutschland – www.ettascollo.de –, leider kommt sie erst im November nach Hamburg ...
Die Sendung wird am 30. Juni um 23.40 Uhr auf 3Sat wiederholt.
[size=12]Georg Danzer ist tot.[/size]
Danzers wunderbare Lieder mit ihrem wunderbaren Humor und der wundebaren Lyrik sind Teil der österreichischen Kultur. Einerseits die frühen Sachen aus den Siebzigern des vorigen Jahrhunderts und andererseits die letzten beiden Arbeiten. Schade, dass sein "Alterswerk" nun mit 60 Jahren hat enden müssen.
Ich hab' mit Georg Danzers LP "Narrenhaus" meine erste große Liebe erlebt und erliebt, Stichwort "Ane so wia di". Ebenso auf dieser LP zu finden ist "Der legendäre Wixer-Blues". Gerade dieses Lied war in dieser Situation mehr als lustig – denn nun war's ja endlich nicht mehr die EINZIGE Möglichkeit, sich etwas Schönes zu gönnen :-)
Es war eine wunderbar tolle Zeit voll des Blödelns und Lachens. Kein Wunder, dass "Die Moritat vom Frauenmörder Wurm" zum absoluten Lieblings-Nachsinglied mutierte.
"Der Danzer" war eigentlich immer irgendwie da. Und zum Schluss ganz besonders. Servas Schurli.
http://derstandard.at/?url=/?id=2930564
http://www.spiegel.de/kultur/musik/0,1518,490217,00.html
http://www.sueddeutsche.de/,tt5m2/kultur/artikel/147/119999/
http://de.wikipedia.org/wiki/Georg_Danzer
-------------------------------------------
A letztes Liad
Amoi kummt der letzte Überflug
Amoi kummt der letzte Atemzug
Amoi fahrt die letzte Eisenbahn
Wann ma nimmer weiter kann
Muass ma afoch geh
Georg Danzer
Zitat
A letztes Liad
Amoi kummt der letzte Überflug
Amoi kummt der letzte Atemzug
Amoi fahrt die letzte Eisenbahn
Wann ma nimmer weiter kann
Muass ma afoch geh
Georg Danzer
Das erklärt vielleicht, warum ich mit Danzer nie was anfangen konnte.
Aber natürlich schade, daß er der "schweren, aber heilbaren Krankheit" (Rudi Dolezal im Porträt von 2006) erlegen ist.
ZitatZitat
A letztes Liad
Amoi kummt der letzte Überflug
Amoi kummt der letzte Atemzug
Amoi fahrt die letzte Eisenbahn
Wann ma nimmer weiter kann
Muass ma afoch geh
Georg Danzer
Das erklärt vielleicht, warum ich mit Danzer nie was anfangen konnte.
Aber natürlich schade, daß er der "schweren, aber heilbaren Krankheit" (Rudi Dolezal im Porträt von 2006) erlegen ist.
Schau' Burkhard, es gibt immer Künstler, die man nicht so mag, zu denen man keinen Zugang findet, die auch schlechte Sachen geschrieben haben. Darüber kann man diskutieren, geschenkt.
Und dann gibt's auch Menschen, die meinen, das mit ein paar Dreckpatzerl-Würfen ins offene Grab erledigen zu müssen.
Mir sind die unvollkommenen Künstler lieber.
Offenes Grab? Danzer wurde schon beerdigt.
Du meinst das sicher als Metapher. Und da stellt sich mir die Frage, wie lange man nun nur Positives über den Verstorbenen sagen darf. Gilt das eventuell auch im Voraus? Darf man z.B. Kempowski nicht mehr kritisieren, bis er lange genug tot ist?
Und es sterben ja auch weniger künstlerisch wertvolle Menschen. Wann dürfen wir über Kurt Waldheim wieder herziehen?
No, no - ich würde doch anregen, Danzer und Kempowski nicht mit Waldheim gleichzusetzen - das sind doch wohl himmelhohe Unterschiede.
Ich kannte Danzer - zwar nicht gut - aber doch ein wenig, durch die gemeinsame Arbeit in SOS Mitmensch.
Die beiden Künstler haben unzweifelhaft ihre Meriten, und zwar nicht zu knapp.
Waldheim war ein Diplomat und vorher war er ein Mitläufer und Mitmörder.
Wenn man das Wienerische nicht so nachvollziehen kann, Burkhard, dann kann man nicht über die oben angeführten Zeilen urteilen. Ich traue Dir auch nicht zu, über Zeilen beispielsweise in Italienisch zu urteilen, und sei es auch, dass Du die Sprache verstehst - das SENTIMENT dahinter wird Dir fremd bleiben - Du bist so deutsch, deutscher gehts garnicht. No Offence, sorry, aber das habe ich immerhin bei dem Video von der Comix-Preisverleihung gesehen.
Ich finde jetzt auch nicht, dass es irgendwie Pulitzerverdächtige Zeilen sind - aber Danzer hat es mit einem - eben, wie gesagt - Sentiment gemacht, die Zeilen waren für ihn geschrieben. Und "Let it be" ist auch nicht Goethe. Danzer war ein guter Mann.
ZitatNo, no - ich würde doch anregen, Danzer und Kempowski nicht mit Waldheim gleichzusetzen - das sind doch wohl himmelhohe Unterschiede.
Danzer und Waldheim sind etwa zur selben Zeit begraben worden - irgendeine Gleichsetzung der sicher sehr unterschiedlichen Persönlichkeiten lag mir fern. Auch eine Gleichsetzung mit Kempowski würde Danzer nicht sehr schmeicheln (ein derartiger Oberlehrer war er ja wohl nicht).
ZitatWenn man das Wienerische nicht so nachvollziehen kann, Burkhard, dann kann man nicht über die oben angeführten Zeilen urteilen.
Es ging mir nicht ums Sentiment, sondern einzig um die falsche Betonung bzw. Nicht-Reim (Überflug und Atemzug reimen sich bei korrekter Betonung nicht - und bei falscher Betonung stimmt das Metrum nicht).
ZitatDu bist so deutsch, deutscher gehts garnicht.
Du bist die erste, die mich typisch deutsch nennt. Aber Harald Schmidt ist schließlich auch typisch deutsch.
Die Moderation hab ich mir in den vorangegangenen Jahren mit dem Harald Havas geteilt. Die Besucher unserer Preisverleihungen sind also durchaus Undeutsches gewohnt, trotzdem kamen keine Beschwerden. Und seriös wirk ich nur in diesem schicken Beerdigungsanzug.
ZitatOffenes Grab? Danzer wurde schon beerdigt.
Du meinst das sicher als Metapher.
Du weißt also, wie ich das meine, weil es offensichtlich ist, bist aber zu faul, Dir eine neue Pointe auszudenken. Für einen Großkritiker der Sprache ist Denkfaulheit keine gute Grundlage.
ZitatUnd da stellt sich mir die Frage, wie lange man nun nur Positives über den Verstorbenen sagen darf.
Bei meinem Beitrag ging es nicht darum, "nur Positives über den Verstorbenen zu sagen". Es ging darum, aus einer persönlichen Sicht an einen meiner Lieblingsmusiker zu erinnern.
ZitatGilt das eventuell auch im Voraus? Darf man z.B. Kempowski nicht mehr kritisieren, bis er lange genug tot ist?
Dass man Menschen und ihr Werk erst kritisieren darf, wenn diese lange genug tot sind, hat ebenfalls niemand behauptet. Dafür lässt sich sehr einfach dagegen argumentieren.
ZitatUnd es sterben ja auch weniger künstlerisch wertvolle Menschen.
Wann sind denn mehr künstlerisch wertvolle Menschen gestorben als künstlerisch weniger wertvolle Menschen?
Ein Großkritiker der Sprache, der selber nicht richtig schreiben kann – nicht nur weil er schlampig wäre, sondern weil er die dahinter liegenden Denkstrukturen nicht beherrscht –, geht gar nicht.
***********************************
So ähnlich hättest Du wohl reagiert, wärst Du ich ; -) Käme es immer nur auf den Text an und nicht mindestens so sehr auf den Kontext, wäre Kommunikation immer eindeutig. Sie ist es nicht, und das wissen wir beide.
Zur Person Danzer hat whoknows schon ihre Erfahrungen mitgeteilt; ich hab' ähnliche Erfahrungen gemacht. Diese Zeilen waren auch mein persönlicher Abschied von einem Künstler, dessen Lieder mich in unterschiedlichen Situationen begleitet haben.
In Deiner Reaktion bist Du mir so vorgekommen wie jemand, der grußlos in eine Abschiedsparty hineinstolpert und gleich mal auf intellektuell über den Verstorbenen zu meckern beginnt...
Die "schlechten Seiten" werden auch bei solchen Anlässen nicht verschwiegen, allerdings erinnert man sich beim Abschied lieber an die schönen Momente. Das heißt aber nicht, dass man die Lebensleistung nicht zu einem anderen Anlass diskutiert. In diesem Fall: Mach' einen eigenen Thread auf zum Thema Danzer oder deutschsprachige Singer/Songwriter und ich diskutiere gerne mit...
Übrigens: Ich mag Menschen, die auf gute Sprache achten! Und das kann man natürlich auch, ohne selber immer perfekt sein zu müssen ; -))
Liebe Grüße
Franz
ZitatMach' einen eigenen Thread auf zum Thema Danzer oder deutschsprachige Singer/Songwriter und ich diskutiere gerne mit...
Lustiger Vorschlag. Du hast doch im "falschen" Thread gepostet.
Zum Thema "österreichisches Sentiment":
Im heutigen ORF-Tatort wird zur Beerdigung eines "CPÖ"-Politikers (steht wohl für "Christliche Partei Österreich") das bekannte Kampflied "Dem Morgenrot entgegen ihr Kampfgenossen all" gespielt, was mich doch sehr verwundert hat. Immerhin hat eine Google-Suche ergeben, daß es sich um das Andreas-Hofer-Lied handelt (auf dessen Melodie der sozialistische Text geschrieben wurde).
Wie wißt ihr Ösis eigentlich, was gemeint ist (das Problem haben wir typisch Deutschen ja nicht, da das Hofer-Lied bei uns unbekannt ist)?
Wo ist eigentlich das Problem?
Ich finde Fendrich, Cornelius, Ambros, Danzer haben schöne Lieder gemacht, nicht zu vergessen STS ihr "Irgendwann bleib I dann dort" liebe ich immer noch. Und reif für die Insel bin ich immer noch (zumindest manchmal) ^^ ^^ ^^
Ich hab Danzer nicht persönlich gekannt, aber ich finde, er hat sehr tief gehende Lieder gemacht. "Die Freiheit ist ein wundersames Tier..." Ich liebe dieses Lied. Für mich sticht es unter allen Danzer-Liedern hervor, und es gehört zu meinen Lieblingsliedern überhaupt.