Tiefster Tiefpunkt und höchster Hochpunkt

Begonnen von Dagmar, 19. Mai 2004, 01:51:35

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Dagmar

ZitatMein tolles Ereignis hat sogar mit Georg Kreisler zu tun! Da gibt es im Forum ein super freundliches Mitglied, dass mir heute den Tag so wunderbar verschönert hat...
Eine tolle Erfahrung, wie offen und aufgeschlossen, freundlich, fleißig und zuverlässig und schnell... ein Mensch allein sein kann.

Ähhhm... Eric? Lass' das doch unter uns bleiben, okay? *Eröt..... will ich nicht....  :P
Je fester dir einer die Wahrheit verspricht, in Programmen und Predigten, glaube ihm nicht. Und geh' zu den Gauklern, den Clowns und den Narr'n: Dort wirst du zwar nix, doch das in Wahrheit erfahr'n.

Zyankalifreund

#326
Ich bin stumm wie ein Fisch.  War ja nur ganz allgemein. Mehr braucht niemand wissen. ;D

Zyankalifreund

Meine gute Laune steigert sich schon wieder bis ins Unermessliche!!!

Mein Höchstpunkt wird bestimmt die heutige Probe im Theater sein. Da werd ich nach langer Zeit (naja, 1 Monat) endlich 2 echt gute Freunde wiedersehen, die extra von Berlin hier runter gefahren kommen.
Danach gehen wir bestimmt zum Kubaner, eine gute Zigarre rauchen, Rum trinken... Mensch, wird das ein feiner Tag!

Sandra

Ahaaaaa! Dagmar, Du bist entlarvt!! Dabei kennen wir doch gerade Dich als besonders gleichgültige, ja, nachgerade kalte Person. ;D

Und viel Spass mit der Probe - hach, Proben find ich immer fein, man ist zwar nachher ausgelaugt - aber Proben sind fast netter als das dann spielen, man kann so schön ausloten, man ist in Glücksmomenten so sehr bei sich, dass es fast autistisch ist - es ist total toll. Und wenn man dann noch mit Freunden darüber reden kann, geniessen, Situationen bis in's Detail diskutieren kann...hach.
Ich beneide Dich!

Ich, indes, hab heute Grossputztag. :P

Andrea

Und ich überleg schon wieder, wie ich Java hin kriegen kann. ;D
Zum Licht gehört der Schatten, zum Tag die Nacht. Das musst du dir so oft sagen, bis du es weißt und für selbstverständlich hältst. Dann kannst du nicht enttäuscht darüber sein. Denn leben heißt: Das

Sandra

Kinders, ist das anstrengend: Den ganzen Tag in der Sonne liegen im Gras und ab und zu ein rrrrichtiger Aufguss in der Sauna. Lesen und nixtun.
Jetzt bin ich völlig erschöpft von diesem Tag.

Hurra! Der Sommer ist da!!!  

Dagmar

#331
 :D Es war wirklich ein schöner, sehr warmer erster Sommertag, den ich auch überwiegend auf der Liege im Garten verbracht habe. Allerdings mehr oder weniger schlafend... seit Freitag schlafe ich in Folge einer Zahn-OP mit etwas grenzwertigen Vollnarkose-Erfahrungen quasi am Stück. Tat mir aber auch sehr gut  8)
Je fester dir einer die Wahrheit verspricht, in Programmen und Predigten, glaube ihm nicht. Und geh' zu den Gauklern, den Clowns und den Narr'n: Dort wirst du zwar nix, doch das in Wahrheit erfahr'n.

Andrea

Ich war den Nachmittag bis zum Abend (kurz nach zehn) im Park. Erst bin ich länger im Gras 'rumgesessen und dann in den Biergärten. Hab echt nette Leute kennengelernt und eine Schauspielerin wiedergetroffen, die Basti und ich vor zehn Tagen kennengelernt haben. Sie musste aber zu einer sonnenscheuen Freundin und wär lieber mit mir in den Biergarten gegangen. Jedenfalls kam sie - mit Verzögerung - auch bei der sonnenscheuen Freundin an. Auch das Pärchen, das ich im Biergarten kennengelernt habe, war sehr nett. Die sind schwanger und suchen zwei Namen für ihr Kind, von dem sie noch nicht wissen, was es wird. Ich konnte da nur bedingt behilflich sein, weil mir die Namen, auf die sie sich geeinigt haben, nicht gefallen.
@Dagmar: Wieso war deine Vollnarkoseerfahrung grenzwertig?
Zum Licht gehört der Schatten, zum Tag die Nacht. Das musst du dir so oft sagen, bis du es weißt und für selbstverständlich hältst. Dann kannst du nicht enttäuscht darüber sein. Denn leben heißt: Das

Bastian


Dagmar

Je fester dir einer die Wahrheit verspricht, in Programmen und Predigten, glaube ihm nicht. Und geh' zu den Gauklern, den Clowns und den Narr'n: Dort wirst du zwar nix, doch das in Wahrheit erfahr'n.

Sandra

Das Schönste an Vollnarkosen ist nur die letzten paar Sekunden vorher. Nachher gibt's immer Depressionen.
Kannst du schon wieder normal sprechen, Dagmar? Tut's noch weh?

Dagmar

#336
Na, meine Erfahrungen waren grundsätzlich anders: Das Schrecklichste bei so etwas sind die Sekunden kurz vor einer Vollnarkose - ist zumindest meine neueste Erfahrung. Ich wünsche DAS keinem - aber ich habe vielleicht sowieso einen kleinen Knall, und andere erleben das nicht soooo grausam wie ich:

Jedenfalls - ich kann mich nicht erinnern - aber man hat es mir hinterher erzählt (erinnern kann ich mich nur an ein Gefühl von "das war es jetzt, schade eigentlich" und sehr schlimme Todesangst, wie gesagt, wünsche ich keinem!): Ich habe wohl 2 Minuten vor Narkose-Versinken mein Testament "verlesen", ich soll noch gesagt haben, dass meine Kinder unbedingt eine gute Ausbildung brauchen, mein Mann eine neue Frau und vor allem Mutter für meine Kinder suchen soll, und eine liebste Freundin namens Sandra  ;) auf meiner Beerdigung etwas sehr und unbedingt Lustiges singen soll (sie haben mir erzählt, dass der Anästhesist wohl kurz vor Versinken noch gefragt hat, wie denn meine Freundin genau heisst. Ich soll gesagt haben "Sandra Kreisler. Und sagen Sie ihr, sie soll nicht weinen. Sie soll "Zuhause ist der Tod singen. Oder lieber was sehr viel Lustigeres"). Wie gesagt, ich weiss nix davon. Hat man mir alles nur hinterher erzählt. Ich erinnere mich nur emotional - und das dummerweise sehr sehr genau - an einen Weg "bis zum Jordan und zurück" (Zitat Jörg, und da hat er Recht!) Das war ziemlich grausam! Wünsche ich keinem! Demeter läßt grüßen und baut auf das Versprechen von Zeus, oder eben auch nicht....

Schmerzen habe ich beim Essen: Kalt, heiß, süß, sauer, salzig, hart, weich - alles tut weh. Aber das vergeht in ein paar Tagen, und stört mich nicht wirklich.

Vollnarkosen sind nicht ohne, das sage ich Euch! Einmal "Jordan" und zurück - ist nicht witzig, ganz und gar nicht. Aber ich bin vielleicht auch nicht so wirklich ein Beispiel für viele - eher vielleicht das Gegenteil. Ich erlebe wahrscheinlich solche Dinge eher extrem.

Na ja - werde mich schon wieder erholen...  :P
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Dorian

Was haben die denn da mit dir gemacht beim Zahnarzt?

Dagmar

#338
Das war die erste von vier Behandlungen zur Rettung meiner Zähne. Dieses Mal zunächst die komplette Reinigung aller Hälse und Wurzeln und was weiß ich. Nächstes Mal bauen die da alles mögliche um, ersetzen Zähne, bauen Brücken, bohren Knochen auf, versenken Implantante, was weiß ich.

Das war gar nicht so das Entscheidende. Das wirklich Schlimme war die Erfahrung "Einmal Jordan und zurück". Ich weine seit Freitag irgendwie ununterbrochen vor mich hin wegen dieser sehr persönlichen und ziemlich extremen Grenzerfahrung. Na ja - ich weile ja noch unter den Lebenden, @Sandra Süße, musst nix singen auf einer Trauerfeier, alles gut, nix passiert!

Sag' ich mir auch dauernd seitdem  :-/

Vergesst es, ich habe schlicht einen persönlichen Knall - mein ganz persönlicher Wahnsinn, ich lebe ja noch, kein Grund zur Aufregung!  :-*
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Dorian

#339
Ups ... Ich hatte im Oktober eine Parodontose-Behandlung in zwei Sitzungen. Hab ich ohne Vollnarkose machen lassen. Tat schweineweh. Und der Arsch von Zahnarzt hat auch viel weggeschnippelt. Später habe ich erfahren, dass es inzwischen modernere Behandlungsmethoden gibt.  :-[
Ich lass mir jedenfalls nichts mehr entfernen.

Dagmar

#340
Das genau hatte ich auch hinter mir, und ich habe mich danach eben wegen dieser Schmerzerfahrung für eine Vollnarkose entschieden.

Wusste ich auch nicht vorher, dass man dann einmal bis "zum Jordan und zurück" geht. Nur wie gesagt, ist wahrscheinlich mein ganz persönlicher Knall. Andere scheinen das ja nicht gleich als Grenzgang bis zum Jenseits und zurück zu erleben. Ich allerdings schon, und das war ziemlich schrecklich!
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Dorian

Doch, das mit dem "Jordan und zurück" hab' ich schon mal gehört, von ner Freundin. Mit dem "zurück" hatten sie dabei ihre Schwierigkeiten. Deshalb hatte ich mich entschlossen lieber die Schmerzen zu ertragen.

Dagmar

#342
Das berührt mich sehr, sehr, was Du schreibst! Sehr sehr! Mir ging es nämlich genau so: Kann man ja als Spinnerei abtun. Aber genau so war mein Erleben: Es war irgendwie eine sehr bewusste Willensentscheidung, leben zu wollen. Aber auch ein großer Sog, das Leben los zu lassen. Das Ganze war ziemlich grenzwertig und ziemlich schrecklich. Ich habe das sehr bewußt erlebt, obwohl ich ja rein physiologisch bar jeder Steuerung der Großhirnrinde war. Trotzdem erinnere ich ganz genau einen Entscheidungsmoment, an dem ich dachte "meine Kinder brauchen mich, ich muss leben, unbedingt!"

Ich habe das noch dreimal vor mir - ich erlebe das sehr sehr grauenvoll. Muss nicht sein!
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Dorian

Dann würde ich das auch nicht mehr so machen lassen mit der Vollnarkose. (Sagt sich leicht, weiss ich). Eine andere Frage ist, ob das überhaupt alles notwendig ist, was der Zahnarzt vorhat. Kann ich so natürlich nicht beurteilen. Aber ich habe für mich entschieden, dass ich um den Erhalt jedes natürlichen Zahns kämpfen werde und ohne Not nichts mehr ersetzen lasse.

Dagmar

#344
Yeep - genau das ist die Entscheidung gewesen, die ich treffern musste: Gebiss (keine saubere Artikulation dann mehr, was erhebliche Konsequenzen für Sprechen und Singen nach sich zieht...) oder aber diese Implantatoperationen, die ich jetzt in den nächsten 16 Wochen vor mir habe.

Meine Entscheidung war sehr klar: Singen ist auch mein Leben!! Und eine Vollnarkose und die Idee  zu sterben, ist bloss mein persönlicher Wahnsinn! Niemand stirbt während 2 Std. Vollnarkose. Was ich da subjektiv alles erlebe, ist mein persönliches spinn-out. Ich habe da einen Knall. Das kann man vergessen.

Alle meine Zähne sind hin, mein Kiefer auch. Alles muss gezogen werden - das ist mal klar. Die einzige Chance ist Gebiss oder aber eben die Tortour, die ich vor mir habe: Implantate über Implantate. Dann geht noch saubere Artikulation (das geht eben mit Gebiß nicht mehr). Der Preis ist: "Jordan"...

DANN LIEBER JORDAN...

 :'( schrecklich ist's
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Dorian

#345
ZitatAlle meine Zähne sind hin, mein Kiefer auch. Alles muss gezogen werden - das ist mal klar.
Ich hoffe, du hast da eine zweite Meinung eingeholt. Wenn nicht, mach das auf jeden Fall.
Ich geh jetzt schlafen. Ich hoffe, du kannst es auch.  :-/

Dagmar

#346
Ja ja - ich habe da einiges an internationalen Meinungen eingeholt. Das Ganze geht schon seit 5 Jahren. Ich war auch schon zur OP in Frankreich, usw. Vergiss es mit den medizinischen Aspekten. Das ist alles rauf und runter abgeklärt und eingetütet.

Viel viel mehr würde mich interessieren:

Hat jemand von Euch schon mal solche Grenzerfahrungen gemacht? Gedacht "das war es jetzt" - und dann? Was habt IHR erlebt? Wie ist es Euch ergangen? Hat jemand vo Euch schon mal gedacht "Jetzt ist es vorbei, jetzt muss ich sterben" - und dann?? Was habt Ihr dann erlebt??
Je fester dir einer die Wahrheit verspricht, in Programmen und Predigten, glaube ihm nicht. Und geh' zu den Gauklern, den Clowns und den Narr'n: Dort wirst du zwar nix, doch das in Wahrheit erfahr'n.

Bastian

So hab ich das noch nicht erlebt. Ich hab schon einige Male Schweineglück gehabt, aber da ist mir erst nachher aufgefallen, dass es das hätte gewesen sein können.

Kann man solche tiefe Eingriffe auch unter Lachgas durchführen? Oder bei einer Kombination von Lachgas plus Fernreise? Ich kenn mich da nicht so aus, aber ich weiß, dass man da nicht bis ganz zum Jordan und zurück geschickt wird, sondern mit "aufgehellter Stimmung" tief daherdämmert. Aber, was frag ich, das wirst du wohl auch schon eruiert haben... :-/

Andrea

Ui! Das hört sich ja alles echt grausam an. Ich erinnere mich ja auch noch an die Kurznachricht vor ein paar Tagen, dass wir alle bei deiner Beerdigung singen sollen. Ich hab auch am Freitag Abend zwischendurch mal gedacht: Soll ich Jörg mal anrufen und fragen, ob alles gut gegangen ist? Aber dann hab ich beschlossen, mich nicht verrückt zu machen. Wenn irgendwas wäre, wüsste ich das längst. Und vor allem: Wenn ich da jetzt NOCH viermal so ein Theater machen würde... Und dann war ich zuversichtlich.
Die Geschichte mit dem Testament und mit Sandra find ich steil. Dass du all das runter gerattert hast... Mal schau'n, was du nächsten Freitag erzählst ;D. Aber damit ist echt nicht zu spaßen.
Ich hab mit zehn Jahren meinen Blinddarm entnommen gekriegt. Die Ärzte meinten: Neinein, das ist nicht der Blinddarm. Und dann hätte ich fast einen Blinddarmdurchbruch gehabt. Das haben mir meine Eltern ein paar Tage später erzählt. Ich hätte sterben können. Aber ich hatte keine Angst davor. Ich war auch noch nicht halb drüben. Ich habe nur geträumt, dass mein Vater mich besucht hat. Wie sich danach herausgestellt hat, hat er das auch. Ich gehe fast angstfrei in eine Vollnarkose rein. Ich hab ja nach der letzten sogar schon mit dem Chef eines Taxiunternehmens telefoniert, weil er den Taxischein von der Praxis nicht annehmen wollte.  Hätte meine Mitbewohnerin nicht gesagt: "Alle, die nach der Narkose essen, kotzen", hätt ich mir sogar noch ein Brot gemacht. Aber nach dieser Aussage hab ich das Essen wieder raus geschoben.
Zum Licht gehört der Schatten, zum Tag die Nacht. Das musst du dir so oft sagen, bis du es weißt und für selbstverständlich hältst. Dann kannst du nicht enttäuscht darüber sein. Denn leben heißt: Das

Sandra

Hm. Ich schätze mal, meine positiven Erfahrungen mit der Narkose rühren daher, dass ich in meinem früheren Leben alles ausprobiert habe, was verboten war.  Und daher quasi Zwischenzustände in jeder Form gewohnt und darin geübt war. Wer alle Trips schon mal unternommen hat, der findet dieses Gefühl geil.
Ich will mcih an dieser Stelle jetzt nicht allzusehr darüber auslassen - aber eben: ich hab Narkosen immer genossen.  (Hatte einige) Man "törnt" eben. Und wenn man das kennt, kann es kein Horror-Trip werden. Vielleicht hättest Du erst mal mit jemandem sprechen sollen, der Dir erklären kann, wie man sich fühlt, damit Du eher erwartest, wie es Dir gehen wird. Ich denke mal, es hängt immer auch damit zusammen, wie man die Erwartungshaltung belegt.