Georg Kreisler Forum

Diskussionen => Allgemeines => Thema gestartet von: Choirgirl am 17. Juni 2005, 15:16:40

Titel: Dynamik in Rock & Pop
Beitrag von: Choirgirl am 17. Juni 2005, 15:16:40
Kennt ihr irgendwelche Songs mit Dynamik? - Live, klar. Aber sonst? Mein Musiklehrer hat heute behauptet, das käme so gut wie nie vor. Ich wollte es erst nicht glauben, aber es scheint tatsächlich so.  :o Ich wär dankbar für jedes Gegenbeispiel.  :-*
Titel: Re: Dynamik in Rock & Pop
Beitrag von: Sandra am 17. Juni 2005, 15:49:43
Was vestehst Du unter Dynamik? In der tontechnik sind damit eher Lautstärkenunterschiede gemeint - und die versucht jeder auf Aufnahmen zu vermeiden - damit der Hörer nicht ständig nachregeln muss - obwohl zB Eminem das hin und wieder verwendet - erst ganz leise anfängt, und einem dann die Ohren wegpustet.
Ausserdem kann man vieles davon nicht hören, wenn man vorwiegend im Radio hört - denn die Radiosender jagen alles noch mal durch einen Finalizer - der alles zusammenquetscht - damit alle Lieder den gleichen Pegel haben. Deswegen hören sich  im Radio alle Mischungen relativ gleich an.

Wenn du Dynamik als Geschwindigkeit meinst - also Lieder, die immer schneller werden. das ist auch ziemlich out, bei der modernen Popmusik, da wird meistens alles mit click oder mit Sequenzer gemacht, damit der Rythmus gerade bleibt.
Queen hat noch ein paar Lieder, wo sich die Rythmik ändert, und Peter Hammill glaube ich auch.
Titel: Re: Dynamik in Rock & Pop
Beitrag von: Choirgirl am 17. Juni 2005, 16:09:08
Ja, ich meine Lautstärke. Bei Klassik ist Dynamik sehr wichtig. Da würde nie jemand auf die Idee kommen, etwas "auszupegeln" - auch nicht im Radio. Oder irre ich mich? - Damit würde man doch was kaputt machen?!

Welches Lied von Eminem?

Titel: Re: Dynamik in Rock & Pop
Beitrag von: Bastian am 17. Juni 2005, 16:11:06
"Goodnight Saigon" von Billy Joel (ein recht guter Song) hat gaaaanz leise Strophen und Knallharte Refrains. Und der ewige "Stairway to Heaven" wird sowohl lauter als auch schneller..
Titel: Re: Dynamik in Rock & Pop
Beitrag von: Bassmeister am 17. Juni 2005, 18:23:50
Anne Clark hat sehr verschiedene Titel. Aber ist auch schon wieder fünfzehn Jahre alt.
Titel: Re: Dynamik in Rock & Pop
Beitrag von: Sandra am 17. Juni 2005, 18:43:05
Auf der Encore das erste Lied zum Beispiel. Ich hab alles von Eminem im Auto, deswegen kann ich schlecht nachschauen.
 Queen hat auch etliche Lieder, die leise anfangen - aber wie gesagt, so dass man nachregeln muss, wie bei Prokoffiev zum Beispiel,das gibt es kaum noch. Und eben: im Radio hört man nicht mal kleine Unterschiede - damit es ein einheitliches Gesicht hat.
Titel: Re: Dynamik in Rock & Pop
Beitrag von: Maexl am 18. Juni 2005, 01:30:50
queen ist sowieso "immer etwas anders als die andern"

bei beinahe jedem pop-song ändert sich die tonika im verlauf eines liedes nicht. höchstens mal kurze ausladende harmonische ausflüge - aber immer wieder zur selben tonart zurück.

queen hat jedenfalls öfter mal modulationen.

was dynamik angeht würde ich mal sagen, dass die meisten 6/8-stke, meistens balladen ihre lautstärke steigern um nicht zu langweilig zu wirken. das tempo ist hingegen meistens außer einigen riterdandi ziemlich gleich. andere pop-songs ziehen eher in der geschwindigkeit an bleiben aber ähnlich laut. beides gemeinsam ist deutlich weniger häufig zu hören.
sicherlich ein grund ist der aufwendige übergang. in einem klassischen stk. ist es kein problem ein neues thema als teil vom rest abzutrennen. in einem popsong hingegen gibt es selten absolute pausen.

Im Rockbereich ist Dynamik jedenfalls häufiger einbezogen... System of a Down usw.
Titel: Re: Dynamik in Rock & Pop
Beitrag von: Dorian am 20. Juni 2005, 20:41:19
Ja, "Bohemian Rhapsody" von Queen fällt mir da spontan ein. Und natürlich paar alte Pink Floyd Sachen, z.B. "Careful with that axe, Eugene".
Titel: Re: Dynamik in Rock & Pop
Beitrag von: Choirgirl am 22. Juni 2005, 11:49:17
Danke, Queen ist echt ein super Beispiel, zumal ich auch was von denen hab. Danke auch für die anderen Songs. Mal sehen, ob ich die auftreiben kann. Das Alter spielt keine Rolle.  :) :) :)
Titel: Re: Dynamik in Rock & Pop
Beitrag von: Sandra am 22. Juni 2005, 12:39:04
Gestern hab ich von den Toten Hosen das Lied "Schön sein" gehört, das hat auch sowas am Anfang: fängt ur-leise an, und dann bläst's Dir die Ohren weg...
Titel: Re: Dynamik in Rock & Pop
Beitrag von: Zyankalifreund am 22. Juni 2005, 15:31:57
Die Musik der Hosen ist sowieso etwas recht Besonderes. Ihre Musik ist Punk. Ich habe mir das mal erklären lassen.

Mir sagte mal jemand: "Musik machen, obwohl man keine Áhnung davon hat, das ist Punk."
Diese These finde ich sehr interesant. Das heßt ja andersherum betrachtet, dass der Schwerpunkt der Musik tatsächlich sehr kritisch und emotional ist, und zwar in einer starken Intensität und Ehrlichkeit, denn warum sollte der Punk sonst Interesse an der Musik haben.

Max Raabe meinte mal: "Es gibt überhaupt kaum etwas ehrlicheres, als Schlager. Will man einer Frau mal keine Komplimente machen, dann schweigt man einfach."

Das käme dem Punk sehr nahe. Will man mal nix sagen und findet alles gut, dann hät man eben die Klappe. (Lässt sich schon etwas vergleichen aus einer best. Distance)

Dynamik ist deshalb im Punk natürlich auch einer der wichtigsten Emotionsträger, denn durch umwerfend tolle Akkordfolgen wird der Punk nicht glänzen können. Das muss er dann eben dadurch kompensieren.
Titel: Re: Dynamik in Rock & Pop
Beitrag von: Sandra am 23. Juni 2005, 01:28:05
Wenn Du Dynamik mit "Lautstärke" ersetzt, stimme ich da zu. ;D
Titel: Re: Dynamik in Rock & Pop
Beitrag von: Katinka Koschka am 01. Juli 2005, 21:14:04
STAIRWAY TO HEAVEN
von Led Zeppelin.
Also wenn diese fast acht Minuten keine Dynamik haben, dann weiß ich auch nicht... :-/

Ich finde, dieses Stück ist aufgebaut wie eine klassische Ballade (so wie wir's in der Schule gelernt haben!) Steigerung (Anfang bis kurz vorm Gitarrensolo), Höhepunkt (Gitarrensolo und letzte Strophe) , Auflösung ("...and she's buying the Stairway to heaven....") (wird selbst im Dudelfunk bis zum letzten Ton ausgespielt vor Ehrfurcht! ;D )

ansonsten so ziemlich alles der frühen Genesis (Supper's Ready hat soviele Wechsel drin, da kommt nichtmal Beethoven mit ;) )
oder anderen Progrockern. Selbst die eher etwas schläfrigen Pink Floyd haben so ihre Dynamik. Echoes z.B. fängt mit einem zarten "Pingggg" an (wie Sonar) hat in der Mitte ein sehr skuriles Soundspektakel, was ich immer als Gespensterquieken bezeichnete und nachdem das Anfangsthema wiederkehrte endet das Lied mit einem mystischen nicht singenden Chor *gänsehaut beim blosen Gedanken*

Dann gibt's da z.B. noch von Machine Head "Only the Names", kennt wahrscheinlich kaum einer. Fängt ganz leise an, der Sänger singt auch ganz leise, aber man ahnt am Klang seiner Stimme dass das nicht so bleibt, dann spult er sich auf und BRÜLLT, aber mit einer Leidenschaft und Seele *seufz*, zwischendurch wird er noch mal ganz leise und steigert sich innerhalb eines Satzes vom Flüstern zum Schrei.

Oder zum Beispiel Elbows "Newborn"
Anfang: Sänger singt in einem engelhaften Falsett a la Seal, Lied im langsamen 4/4, viele akkustische Instrumente
Mitte: Lied steigt auf schnellen 3/4-Takt um, aber immernoch recht akkustisch. E-Orgelsolo, noch sanft, auch Gesang noch sanft, dann wird alles immer lauter
Höhepunkt: sänger singt einfach nur YEAAAAAAAAA, melodisch, aber mit mächtig Dampf hinter
Lied endet fast dissonant, als habe einer das Band abrupt gestopt...*ufff, wat für'n Jefühlsstau*


Mir fallen immer mehr ein...
Peter Gabriel - Signal to noise, Rhythm of the Heat....
Guns 'n Roses - November Rain, Estranged
Bon Jovi - Dry County, Wanted Dead or Alive....
Also entweder wollte dein Lehrer dich provozieren oder er hat -pardon- von Musik jenseits der sogenannten E-Musik nicht wirklich Ahnung.
Ich hoffe ersteres. :-/
Titel: Re: Dynamik in Rock & Pop
Beitrag von: Katinka Koschka am 01. Juli 2005, 21:16:21
ZitatUnd natürlich paar alte Pink Floyd Sachen, z.B. "Careful with that axe, Eugene".
GENAU!! Mensch wie konnte ich dieses Mords(sic!!) Stück vergessen ;D

Es beweist zudem noch, dass ein progressives Stück nicht unbedingt x Akkorde haben muß :D
Titel: Re: Dynamik in Rock & Pop
Beitrag von: Katinka Koschka am 02. Juli 2005, 13:21:57
PS
Als ich heute nacht ein paar Stunden wach lag kam mir auch folgender Gedanke:
Pop und leichtere Rockmusik besteht aus eher kurzen Stücken. Klassik erscheint meist in längeren Stücken. Lediglich bei Ballett-Suiten oder Musik aus der Barock-Zeit findet man auch das eine oder andere sehr kurze Stück. Aber letztlich sind es immer, um einen modernen Begriff zu nehmen, Konzeptalben.
Deswegen finde ich diesen Vorwurf, Pop und Rock sei nicht dynamisch unfair.
Selbst eine ganze Punkplatte dürfte Stimmungswechsel haben und die Dynamik einer Sinfonie in drei Minuten zu quetschen dürfte wohl auch "seriösen" Künstlern nicht leicht fallen.
Und das gestehe ich sogar Interpreten ein, die ich nicht ausstehen kann.
Das typische Whitney-Houston-Sarah-Connor-usw-Strickmuster ist durchaus dynamisch. Sängerin singt zunächst überhaucht zu sanften Klängen, steigert sich und im letzten Refrain, der häufig in eine Tonlage höher als die anderen Refrains singt sie volle Kraft (normalerweise würde ich aufplärren schreiben, aber das tut hier nicht zur Sache ;) )

Kennt eigentlich jemand ein Dreiminuten-oder-kürzer Stück was sinfonisch aufgebaut ist? ;D
Titel: Re: Dynamik in Rock & Pop
Beitrag von: Sandra am 02. Juli 2005, 13:40:07
Queen haben stapelweise solche Songs, sogar Van Halen und die alten ACDC - wobei ich zugeben muss, dass die dann meist den Radio-Rahmen von 3'30'' sprengen.
Aber: Dynamik in klassischem Sinn wirst du nicht finden bei Pop Musik. Denn das hiesse, dass Du deinen Lautstärke-Regler lauter und leiser drehen musst, um die unterschiedlichen Lieder zu hören. Und genau da wird bei Pop extrem drauf geachtet, dass man das nicht muss. Bei einer Aufnahme von Prokoffief (häh? wie schreibt man den jetzt nochmal?) wirst du, wenn Du zum Beispiel einen gewissen Aussenlautstärke-Pegel hast, (zB beim Autofahren) immer den Regler anpassen müssen.  Bei Spears hast du eine Lautstärke, egal ob das lied leise wirkt oder nicht.
Titel: Re: Dynamik in Rock & Pop
Beitrag von: Maexl am 03. Juli 2005, 15:14:01
Prokofieff (oder - selten mit v)

*grade schnell mal nachschau* - Prokofjew im original (ich habe noch Rachmaninov und Prokofieff-Platten mit nur russischem Umband - aus Mosqua mitgebracht - , gespielt von DEM Pianisten... lesen kann man die Namen trotzdem, wenn man eine ahnung hat, was das heissen soll)

Zitat
ansonsten so ziemlich alles der frühen Genesis (Supper's Ready hat soviele Wechsel drin, da kommt nichtmal Beethoven mit ;) )

Oder zum Beispiel Elbows "Newborn"
Anfang: Sänger singt in einem engelhaften Falsett a la Seal, Lied im langsamen 4/4, viele akkustische Instrumente
Mitte: Lied steigt auf schnellen 3/4-Takt um, aber immernoch recht akkustisch. E-Orgelsolo, noch sanft, auch Gesang noch sanft, dann wird alles immer lauter
Höhepunkt: sänger singt einfach nur YEAAAAAAAAA, melodisch, aber mit mächtig Dampf hinter
Lied endet fast dissonant, als habe einer das Band abrupt gestopt...*ufff, wat für'n Jefühlsstau*

sicher, dass das eie echter (!) 3/4 Takt ist... also eher ein Tanz, Menuett oder Trio - oder neuer ein Walzer?... nicht vielleicht doch ein 6/8tel Takt....? Ich kenne das Stk. ja leider nicht aber sowas verwundert mich.
Dissonant ist so ein ende nicht... in solchen fällen ist die harmonik meist astrein. ich spielte mal einen schönen tango von kurt weill (dagmar kennt ihn vielleicht - er nannte sich youkali, wer nähres zum werk weiss bitte melden - ist für ein musikstipendium von interesse) der endete mit einem Tonika(parallele)-Septimakkord... das klingt auch danach als ob darauf die Subdominante oder die Subdominantenparallele kommen müsste - aber alles gewöhnungssache.

ZitatPS
Pop und leichtere Rockmusik besteht aus eher kurzen Stücken. Klassik erscheint meist in längeren Stücken. Lediglich bei Ballett-Suiten oder Musik aus der Barock-Zeit findet man auch das eine oder andere sehr kurze Stück. Aber letztlich sind es immer, um einen modernen Begriff zu nehmen, Konzeptalben.
Deswegen finde ich diesen Vorwurf, Pop und Rock sei nicht dynamisch unfair.
Selbst eine ganze Punkplatte dürfte Stimmungswechsel haben und die Dynamik einer Sinfonie in drei Minuten zu quetschen dürfte wohl auch "seriösen" Künstlern nicht leicht fallen.
Und das gestehe ich sogar Interpreten ein, die ich nicht ausstehen kann.
Das typische Whitney-Houston-Sarah-Connor-usw-Strickmuster ist durchaus dynamisch. Sängerin singt zunächst überhaucht zu sanften Klängen, steigert sich und im letzten Refrain, der häufig in eine Tonlage höher als die anderen Refrains singt sie volle Kraft (normalerweise würde ich aufplärren schreiben, aber das tut hier nicht zur Sache ;) )

Kennt eigentlich jemand ein Dreiminuten-oder-kürzer Stück was sinfonisch aufgebaut ist? ;D

Das mit der länge der Stücke ist so schlicht falsch.... hat aber etwas mit dem anlass zu tun, nicht wegen persönlichem vermögen oder einem Hang.
Du weisst auch wie eine klassische 2-4 sätzige Symphonie aufgebaut ist....? Wenn du 2 Themen verwendest a 8 Takten und du nach schema Sonatenhauptsatzform z.B. nur den ersten Satz schreibst dann dauert das halt - verfehlt aber selten seine wirkung.

Dir ist klar, dass eine modulation über eine Sekunde niemals sonderlich aufwendig oder lang ist....
Titel: Re: Dynamik in Rock & Pop
Beitrag von: Sandra am 03. Juli 2005, 17:26:53
Zitatyoukali, wer nähres zum werk weiss bitte melden
Ich hab's vor Jahren mal gesungen, es hat einen geilen französischen Text, der meines Wissens noch nicht übersetzt wurde. Aber ich hab vergessen, woher es kommt. Youkali ist die Insel wo alles ganz toll ist - alte Feinde werden wieder Freunde, alle verstehensich prächtig, das süsse Leben herrscht dort - aber das Lied endet mit "un reve, une follie" es ist nur ein Traum, es gibt kein Youkali.
Es gbit eine grauenvolle Version mit Orchester auf dieser vor ein,zwei Jahren so gehypten Compilation, wo von Lenya bis Tom Waits alle möglichen und unmöglichen Leute Weill  singen
Titel: Re: Dynamik in Rock & Pop
Beitrag von: Bassmeister am 03. Juli 2005, 23:21:19
Ich habe mal die Noten des Yokuali-Tango als Streichquartett von einer Schallplatte herunter geschrieben. Damals noch von Hand.
Wenn Ihr sie braucht, könnte icjh sie Euch scannen.
Titel: Re: Dynamik in Rock & Pop
Beitrag von: Zyankalifreund am 03. Juli 2005, 23:46:59
Aber gern, Bassmeister, Skype mich doch mal ruhig an deswegen  :)
Titel: Re: Dynamik in Rock & Pop
Beitrag von: Maexl am 04. Juli 2005, 06:27:03
ich habe eine leichte klavier-fassung... die ist vielleicht brauchbarer als ein quartett?
Titel: Re: Dynamik in Rock & Pop
Beitrag von: Suse am 04. Juli 2005, 09:26:58
Haben wollen!! :)
Mach auch nix kommerzielles damit.
Nur für Hausmusik.
Wäre supi.
Titel: Re: Dynamik in Rock & Pop
Beitrag von: Sandra am 04. Juli 2005, 10:53:47
ZitatIch habe mal die Noten des Yokuali-Tango als Streichquartett von einer Schallplatte herunter geschrieben. Damals noch von Hand.
Wenn Ihr sie braucht, könnte icjh sie Euch scannen.

JAAAAAAAAA!!! Bittebittebitte!!!  :-* :-* :-*
Titel: Re: Dynamik in Rock & Pop
Beitrag von: Maexl am 04. Juli 2005, 13:54:40
Zitat

JAAAAAAAAA!!! Bittebittebitte!!!  :-* :-* :-*

wem du die geben wirst kann ich mir schon denken  ;)

@Suse... welche? willst du, Klavier oder Streicher?

PS: ich habe es in F(/dm)... für Mezzo oder Alt
Titel: Re: Dynamik in Rock & Pop
Beitrag von: Suse am 04. Juli 2005, 18:10:35
Klaaaahvier.
Bittebittebitte.
(wälz auf dem Boden)
Titel: Re: Dynamik in Rock & Pop
Beitrag von: Sandra am 04. Juli 2005, 18:36:59
Was heisst "geben" die Nummer kommt in's nächste Quartett-programm. Tango ist für Streicher das geilste.
Titel: Re: Dynamik in Rock & Pop
Beitrag von: Maexl am 04. Juli 2005, 21:34:01
so meinte ich das auch  ;D

ach, ich würde das quartett auch mal gerne haben, zu spiel und forschungswecken
bisher habe ich nur ein quartett von haydn analysiert - aber die klassiker machen das wahrscheinlich anders (versch. dreiklänge über jede note) als man es in der moderne oder postmoderne macht
Titel: Re: Dynamik in Rock & Pop
Beitrag von: Bassmeister am 04. Juli 2005, 22:03:27
Die Stimmen sind jetzt auf meinem Server online:

http://www.streichbass.com/yokuali.zip

das File ist 13 MB groß, speichert es also nur, wenn Ihr ne schnelle Internetverbindung habt.
Ansonsten - Postadresse her, dann schick ich ne CD oder die Ausdrucke.

Enthalten sind 8 TIFF-Dateien direkt aus dem Scanner:

Vl I 1
Vl I 2
Vl II 1
Vl II 2
Va 1
Va 2
Vc 1
Vc 2

Das dürfte genügen

Vie Spaß damit.
Titel: Re: Dynamik in Rock & Pop
Beitrag von: Maexl am 04. Juli 2005, 22:05:36
vielen dank *grade 1/2 std. runterlad*

habe es mir mal eben angesehen und verglichten - ich beneide dich un dein genaues gehör... das hätte ich so gut nicht hinbekommen. ich schicke dir mal die klavier-version, falls du es mal spielst kannst du wenn du noch was findest ergänzen.
Titel: Re: Dynamik in Rock & Pop
Beitrag von: Bassmeister am 05. Juli 2005, 08:30:37
Hey! Da ist ja sogar ein Text bei! Ich kannte das Liedchen wirklich nur von dieser Platte, ich hab das damals für eine Freundin geschrieben. Bin jetzt sehr erstaunt, daß das noch jemand kennt!

Ja - das Hören. Das ist das Einzige, von dem ich wirklich sagen kann: "Das kann ich". da konnte mir auch in der Hochschule keiner was vormachen. (mein Gehörbildungslehrer hat versucht, mich in der Prüfung reinzulegen - es ist ihm nicht gelungen! ;D))
Danke fürs Kompliment und fürs Mail!

Klavier spielen kann ich dafür nur sehr sehr mäßig. Auch kaum nach Noten. Erst muß ich die Sachen auswendig kennen.  :(
Titel: Re: Dynamik in Rock & Pop
Beitrag von: Sandra am 05. Juli 2005, 10:22:12
Cool! Danke schön!!
Titel: Re: Dynamik in Rock & Pop
Beitrag von: Choirgirl am 05. Juli 2005, 17:59:21
Zitat

sicher, dass das eie echter (!) 3/4 Takt ist... also eher ein Tanz, Menuett oder Trio - oder neuer ein Walzer?... nicht vielleicht doch ein 6/8tel Takt....? Ich kenne das Stk. ja leider nicht aber sowas verwundert mich.
Wenn man die Noten nicht hat, kann man das eh nicht sagen. Nur durch Gehör kann man das nicht unterscheiden (genauso nicht zw. 4/4 oder 2/4).
Titel: Re: Dynamik in Rock & Pop
Beitrag von: Maexl am 05. Juli 2005, 18:06:15
klar - aber wenn es langsamer 3/4 ist dann würde ich das z.b. eher als 6/8 notieren... 3/4 nehme ich normalerweise erst so ab viertel >= 100
Titel: Re: Dynamik in Rock & Pop
Beitrag von: Bassmeister am 05. Juli 2005, 22:45:08
Der Unterschied ist für mich so:

3/4 = o .  o .  o .  | o .  o .  o .

6/8 = o . . o . .  | o . . o . .  

die Schwerpunkte liegen anders.
Titel: Re: Dynamik in Rock & Pop
Beitrag von: Choirgirl am 05. Juli 2005, 23:14:48
Wenn ich das richtig deute, ist in deinem 3/4 Takt die Eins, Zwei und Drei betont. Aber normaler Weise ist in einem 3/4 Takt nur die Eins betont. In einem 6/8 Takt ist die Eins und die Vier betont. Deshalb kommt das für mich auf das Gleiche raus. Jedenfalls hab ich das so gelernt und das schien mir bisher auch logisch. Beim 4/4 ist es so (Betonung unterstrichen): 1 + 2 +3 + 4 +, beim 2/4:  1 + 2 + | 1 + 2 + - ohne Taktstrich läuft das auch auf einen 4/4 hinaus.

Aber mir fällt gerade auf, dass man einen 6/8 takt auch theoretisch in drei 2/8 Takte zerteilen könnte. Demnach wären die Schwerpunkte wieder wie beim 4/4  ??? ::) ::)
Titel: Re: Dynamik in Rock & Pop
Beitrag von: Dorian am 06. Juli 2005, 13:09:42
Zitat
Beim 4/4 ist es so (Betonung unterstrichen): 1 + 2 +3 + 4 +.

Lass mich raten. Hat dir das derselbe Musiklehrer erzählt, der meinte, in der Popmusik gäb's keine Dynamik?  ;D
Titel: Re: Dynamik in Rock & Pop
Beitrag von: Choirgirl am 06. Juli 2005, 13:52:20
Nö, das kenne ich schon seit ich vier bin. Und das stimmt auch, da gehe ich jede Wette ein. Außerdem hat mein Musiklehrer gesagt, Dynamik gäbe es so gut wie nie in R&P.

Hier das ganze noch mal bildlich:

(https://www.georgkreisler.net/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.musikzeit.de%2Ftheorie%2Fbilder%2F4-4-Takt.gif&hash=2ac62a63162e1059552a703f30ea705bfd5de9b2) (https://www.georgkreisler.net/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.musikzeit.de%2Ftheorie%2Fbilder%2F3-4-Takt.gif&hash=64e3310339896d6155f59d99cd75d6d70da48f3f) (https://www.georgkreisler.net/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.musikzeit.de%2Ftheorie%2Fbilder%2F6-8-Takt.gif&hash=e48e16b5fc7382f53da3ba409591654862ead998)
Da fällt mir ein: Wie nennt ihr eine punktierte Viertelnote? - Dreiachtel- oder Dreiviertelnote? - Das habe ich nämlich tatsächlich mal von meiner Geigenlehrerin falsch beigebracht bekommen.

Titel: Re: Dynamik in Rock & Pop
Beitrag von: Sandra am 06. Juli 2005, 17:43:31
Und wieder ist einer von den Menschen geboren, die mich so masslos nerven, weil sie bei Konzerten immer auf 1 und 3 klatschen, statt auf 2 und 4. ;D
Titel: Re: Dynamik in Rock & Pop
Beitrag von: Sandra am 06. Juli 2005, 17:45:29
Achso: in Wien nennt man eine punktierte Viertelnote: "eine punktierte Viertel" - und aus.
Mein Musiklehrer hat mir übrigens gesagt "Alle Leute glauben immer, Walzer ist eins,zwei, drei, eins, zwei, drei" Das stimmt nicht. ein richtiger Walzer ist "eins, zwei -- und VIELLEICHT drei"
Titel: Re: Dynamik in Rock & Pop
Beitrag von: Bastian am 06. Juli 2005, 17:52:02
Ich schreib jetzt nix mehr. Sandra hat mir exakt alles aus dem Mund genommen.
Titel: Re: Dynamik in Rock & Pop
Beitrag von: Dorian am 06. Juli 2005, 18:12:23
ZitatNö, das kenne ich schon seit ich vier bin. Und das stimmt auch, da gehe ich jede Wette ein.
Na ja, das stimmt ja auch. Oft. Aber im Jazz und in der Popmusik wird auch oft 2 und 4 betont. "Offbeat" sagt der Schlagzeuger manchmal dazu.

ZitatDa fällt mir ein: Wie nennt ihr eine punktierte Viertelnote? - Dreiachtel- oder Dreiviertelnote?

Lang ist sie natürlich dreiachtel. Aber trotzdem würde auch ich sie nicht so nennen und bei punktierte Viertel bleiben.
Titel: Re: Dynamik in Rock & Pop
Beitrag von: Dorian am 06. Juli 2005, 18:15:15
Da fällt mir ein, ich habe mal in 'ner Usenet-Newsgroup eine Grundsatzdiskussion ausgelöst, als ich behauptet hatte, "Money" von Pink Floyd wäre 7/4 . (Es ist 7/8 ).
Titel: Re: Dynamik in Rock & Pop
Beitrag von: Sandra am 07. Juli 2005, 01:35:57
Zitatim Jazz und in der Popmusik wird auch oft 2 und 4 betont. "Offbeat" sagt der Schlagzeuger manchmal dazu.

Und in der volksmusik wird auch oft jeder der vier betont. "Umptata" sagt der Schlagzeuger manchmal dazu. ;D

Übrigens ist der "Offbeat" meistens der Ton ZWISCHEN den Tönen - nämlich die "und" - also eins UND zwei UND drei UND vier.
Titel: Re: Dynamik in Rock & Pop
Beitrag von: Bastian am 07. Juli 2005, 03:22:12
Ach du Schreck, an euch sind wirklich ein Musiklehrer verloren gegangen.





Und wisst ihr was?






Das freut mich!
Titel: Re: Dynamik in Rock & Pop
Beitrag von: Sandra am 07. Juli 2005, 11:18:03
Zitatan euch sind wirklich ein Musiklehrer verloren gegangen

Aber leider sind an Dir  keine Deutschlehrer verloren gegangen. ;D ;D ;D
Titel: Re: Dynamik in Rock & Pop
Beitrag von: Dagmar am 07. Juli 2005, 12:55:34
*hihihi*  ;D
Titel: Re: Dynamik in Rock & Pop
Beitrag von: Choirgirl am 07. Juli 2005, 13:58:53
ZitatUnd wieder ist einer von den Menschen geboren, die mich so masslos nerven, weil sie bei Konzerten immer auf 1 und 3 klatschen, statt auf 2 und 4. ;D

hehe. Mein Musiklehrer hat letztens auch gesagt, dass ihn Leute nerven, die immer auf 1 und 3 klatschen. Da hab ich gesagt, dass es aber immer einen Querulanten gibt. Und er: "Ja, mich."  ;D ;D ;D

Ich klatsche übrigens so gut wie nie mit, keine Sorge.

Außer gestern, aber da war ich sowieso völlig aus dem Häuschen. [size=0,1]Pink Martini ist soooooooo toll- ich bin verliebt[/size]

Titel: Re: Dynamik in Rock & Pop
Beitrag von: Katinka Koschka am 09. Juli 2005, 11:32:42
Zitat.
Aber: Dynamik in klassischem Sinn wirst du nicht finden bei Pop Musik. Denn das hiesse, dass Du deinen Lautstärke-Regler lauter und leiser drehen musst, um die unterschiedlichen Lieder zu hören. Und genau da wird bei Pop extrem drauf geachtet, dass man das nicht muss. Bei einer Aufnahme von Prokoffief (häh? wie schreibt man den jetzt nochmal?) wirst du, wenn Du zum Beispiel einen gewissen Aussenlautstärke-Pegel hast, (zB beim Autofahren) immer den Regler anpassen müssen.  Bei Spears hast du eine Lautstärke, egal ob das lied leise wirkt oder nicht.

Das ist allerdings wahr. Allerdings bei ROCK Musik wieder eher nicht. Da kann es dir ganz schön oft passieren, dass du einen Sprint zum Radio machen musst, weil das ebend noch so zarte Stück loskracht, dass die Fetzen fliegen ;D
Witzigstes Beispiel: Peter Gabriel - Darkness. Am Anfang ein kaum hörbares "Blipp blilipp", etwa eine halbe Minute lang. Man dreht treuherzig lauter auf einmal

RHAAAAAAA!!!!!

ein verzerrter Schrei, ein Schlagzeugknall und das Lied rockt los als sei der alte Knabe Peter unter die Heavys gegangen... ;D

Ich finde es halt einwenig unfair, dass Rock mit dem Weichspülpop in eine Schublade gesteckt wird, eben WEIL im Rock doch noch mehr Dynamik ist als in der 0-8-15 Popmucke.


ZitatDa fällt mir ein, ich habe mal in 'ner Usenet-Newsgroup eine Grundsatzdiskussion ausgelöst, als ich behauptet hatte, "Money" von Pink Floyd wäre 7/4 . (Es ist 7/8 ).


Sowas kenne ich irgendwie auch von Gabriel's "Solsbury Hill" oder Genesis' "Back in N.Y.C". Da will ich auch nicht beschwören ob es nun 7/8 oder 7/4 ist.
Solsbury Hill ist jedenfalls der coolste Schräg-Rhythmus-Stampfer...man will mitbeaten und plötzlich *ups* ein Taktholper... ;D
Was den 3/4 oder 6/8 von Elbow betrifft, ich finde irgendwie es ist etwas walzerhaft. Nicht so plakativ Uff-tata aber ebend doch ein bisschen so, dass man gern einen kleinen Walzer dazu tanzen möchte... ;D
Und die Dissonanz am Ende ist wirklich heftig...so richtig dröhhn-skrietsch....Stille ;D

@Maexl betr. Sinfonien...ich seh jetzt nicht mehr so richtig durch, wo ich da jetzt falsch liege.  :-/ Ist halt etwas schwierig sowas komplexes wie Musik in wenigen Worten zu analysieren... ;) Da bin ich wohl zu ungeduldig.
Ich glaub zumindest, eines der kürzesten Stücke mit extremer Dynamik (so wie ich Dynamik zu verstehen glaube) ist z.b. "Die Halle des Bergkönig" ;D ein Stück, was auch unter Rockern recht beliebt ist, olle Ritchie Blackmore hat das Ding mal bei Deep Purple adaptiert ;D

Achso...apropos Lautstärke. Bach ist relativ ungefährlich, was Schreckschusseffekte betrifft, und der ist ja der Uropa der E-Musik ;)


Was das Mitklatschen betrifft, ich hab das Gefühl, das ist eine speziell deutsche Unsitte ;D ;)
Ich klatsche eigentlich eher ungern mit, allerdings mehr, weil ich so schnell wunde Handflächen hab, und ich will mir die Kraft lieber für den Beifall aufheben, wenn's um die Zugabe geht... ;D ;)
Ich zähle lieber in Gedanken mit, wenn ein Lied einen schön krummen Takt hat...macht mächtig Laune bei der "Apocalypse in 9/8" von Genesis... 8)
Titel: Re: Dynamik in Rock & Pop
Beitrag von: Bastian am 09. Juli 2005, 15:50:02
Ich bin der Auffassung, dass "Solsbury Hill" abwechselnd 3/4 und 4/4 ist.  :)

Es gibt ja zwei Zugänge zu krummen Taktarten: Entweder sie gehen, wenn man sich nur entspannt, wegen der Melodie so leicht ins Blut, wie bei Take 5 von Brubeck (beinahe leichter als 4/4), oder man zerlegt sie in begreifbare Teile. Ich meine, dass auch die Anfangsfigur von "Africa" von Toto in einen 6/8 und zwei 5/8 aufgeteilt sind. (Ich hab das Lied aber nicht hier, vielleicht kann mich wer korrigieren?) Wenn man allerdings stur durchzählt bleibt es ein 4/4- Takt, wie der Rest des Stückes. Alles eine Frage der Betonung und der Aufteilung...

Nebenbei sind "Africa" und "Solsbury Hill" viel klarer, wenn man nur bis zwei zählt und ab und zu die "zwei" betont. Bei "Solsbury Hill" zähle ich sogar nur bis eins. ;D Bumm
Bumm... Was braucht man die großen Bruchzahlen, wenn man es sich leicht machen kann.

Und wenn man ein sich wiederholendes Riff hat, wie die- ich glaube- Bassfigur bei "Money", dann ist es auch leicht zu spielen.
Titel: Re: Dynamik in Rock & Pop
Beitrag von: Dorian am 09. Juli 2005, 17:16:40
Zitat
Ich zähle lieber in Gedanken mit, wenn ein Lied einen schön krummen Takt hat...macht mächtig Laune bei der "Apocalypse in 9/8" von Genesis... 8)

"Water melon in Easter hay" von Zappa fällt mir da noch ein.
(irgendwas mit 11 glaube ich).

@Bastian: Was "Africa" betrift, so höre ich da nur 4/4. Aber der Porcaro-Shuffle kann schon mal verwirren.
Titel: Re: Dynamik in Rock & Pop
Beitrag von: Nase am 11. Juli 2005, 22:58:03
Huch.


@ choirgirl
 Schreib doch mal wies auf dem Pink Martini - Konzert war! Ich oute mich gleich und gebe zu, ich kenne nur diese "Je ne veux pas travailler"-Nummer von ihnen. Die ist aber sehr süß.
Titel: Re: Dynamik in Rock & Pop
Beitrag von: Choirgirl am 12. Juli 2005, 15:01:58
Oh, es war einfach großartig. Die Musiker allesamt Profis (acht haben gespielt, aber eigentlich sind es zwölf). Wir (Freund, Freundin & ich) haben ganz vorne gestanden und getanzt, (leise!) mitgesungen, geklatscht, gebrüllt und gesabbert (denn die Sängerin hat soooo eine Austrahlung).

Ich kenne Pink Martini noch nicht so lange, ca. ein halbes Jahr. Dass "Sympathique" (je ne veux pas travailler) auch von denen ist, wusste ich zunächst nicht. Ich hatte mir erstmal ihr zweites Album zugelegt, nachdem ich sie im Radio (dr oder so, woanders werden die nicht gespielt) gehört hatte. Dann hab ich mir aber schnell "Sympathique" (das erste Album) besorgt, wo das Lied aus der Werbum drauf ist.

Die Richtung der Musik ist wohl so ne Art Weltmusik. Sie singen in vielen Sprachen (Spanisch, französisch, italiano, English, japanisch  :o und eine der Zugaben war sogar ein deutsches Lied). Sie graben alte Sachen aus und interpretieren sie neu, aber sie haben auch komplett eigene Sachen.

So sehen sie aus: (https://www.georgkreisler.net/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.duendebooking.com%2Fartists%2Fpink%2Fimages%2FPink-Martini-Kate-Barry2.jpg&hash=53e80009cec7adc776d1a79e11bf989338dc0713)

auf www.pinkmartini.com kann man auch in ihre Lieder reinhören.
 Meine momentanen Lieblingssongs: Autrefois, Amado Mio, Let's never Stop Falling In Love, Una Notte A Napoli, Lilly

(https://www.georgkreisler.net/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.duendebooking.com%2Fartists%2Fpink%2Fimages%2Fpink01.jpg&hash=fc71bd006798f34dda5742634edf7ef2687dac61) *schmelz*  ;)
Titel: Re: Dynamik in Rock & Pop
Beitrag von: Sandra am 12. Juli 2005, 16:04:50
Ja, angenehme Musik, kann man garnichts sagen. Danke für den tipp!
Titel: Re: Dynamik in Rock & Pop
Beitrag von: Burkhard Ihme am 13. April 2007, 18:21:50
Da der Thread ja zwischendrin sich um exotische Taktarten drehte:
Ich hab mal ein Lied mit wechselndem 5/8- und 7/8-Takt geschrieben (genauer war es eigentlich: 3/2/3/2/2). Ob man das dann so notiert, ist anscheinend Geschmackssache. Ich hätte schwören können, daß in "We can work it out" ein Wechsel in den Dreivierteltakt ist, in "The Complete Beatles Songbook" ist davon aber nichts zu sehen (irgendwie in Triolen aufgelöst).

Der allgegenwärtige Vierertakt spielt ja auch beim Texten ein große Rolle, da die von Choirgirl in Antwort 36 visualisierten Haupt- und Nebenbetonungen durch die Musik praktisch implantiert werden.
Der klassische vierhebige Jambus funktioniert so im Lied nicht mehr richtig, weil das Reimwort plötzlich auf einer Nebenbetonung liegt (und Reimwörter gehören auf eine Hauptbetonung, sonst kann mans gleich vergessen). Ich präferiere deshalb ungradhebige Verse (oder mach - allerdings selten - Doppelreime).
Ich hab mal für die EISERNE LERCHE in der Texterworkshop-Reihe von Bernhard Lassahn (da gings im wesentlichen um Reimfindung) eine Folge über Metrum geschrieben. Wenn ichs noch finde, stell ich mal einen Scan hier rein.

Sogar mit Kreisler-Beispiel.

Seite 1 (http://www.burkhard-ihme.de/Metrum_1.gif)
Seite 2 (http://www.burkhard-ihme.de/Metrum_2.gif)
Seite 3 (http://www.burkhard-ihme.de/Metrum_3.gif)
Titel: Re: Dynamik in Rock & Pop
Beitrag von: Dorian am 14. April 2007, 13:11:34
ZitatIch hätte schwören können, daß in "We can work it out" ein Wechsel in den Dreivierteltakt ist, in "The Complete Beatles Songbook" ist davon aber nichts zu sehen (irgendwie in Triolen aufgelöst).
Das ist auch eines der schlecht gemachtesten Songbooks überhaupt, insbesondere die Version für Gitarre. Zum einen incomplete und zum anderen oft complete wrong.
Manche behaupten, dieses Buch wäre damals zu dem Zweck gemacht worden, den Leuten das Selber-Musik-Machen zu verleiden.
Titel: Re: Dynamik in Rock & Pop
Beitrag von: Zyankalifreund am 17. April 2007, 18:57:28
Ein wunderbar produziertes und äußerst dynamisches Lied wäre "Telegraph Road" von den Dire Straits ! Unbedingt mal anhören. (PM an mich, falls ihr nicht habt)