Mannheim (kobinet) «Gehörlos» sollte «taubstumm» ersetzen. Diese
Empfehlung gibt das gerade neu erschienene Duden-Synonymwörterbuch.
Für besseres Formulieren gibt es das Duden-Wörterbuch der
sinnverwandten Wörter, das jetzt in 3., völlig neu erarbeiteter
Auflage vorliegt.
»Das Synonymwörterbuch« bietet rund 300 000 Synonyme zu mehr als 20
000 aktuellen und häufig gebrauchten Stichwörtern der deutschen
Gegenwartssprache, teilte der Duden-Verlag mit. Jedes Synonym wird
stilistisch, regional, zeitlich und fachsprachlich beschrieben und
zugeordnet.
Die neuen Gebrauchshinweise zu brisanten Wörtern geben Orientierung in
sprachlich sensiblen Fällen und informieren beispielweise darüber,
dass die früher übliche Bezeichnung «taubstumm» durch «gehörlos»
ersetzt werden sollte. Der Begriff wird von gehörlosen Menschen als
diskriminierend empfunden und ist auch sachlich falsch, da die meisten
gehörlosen Menschen nicht stumm sind und sich zudem der
Gebärdensprache bedienen.
Das Synonymwörterbuch wird vor allem von Journalisten, Redakteuren,
Übersetzern und Studierenden genutzt. cl
ZitatMannheim (kobinet) «Gehörlos» sollte «taubstumm» ersetzen. Diese
Empfehlung gibt das gerade neu erschienene Duden-Synonymwörterbuch.
Erstaunlich, dass der Duden da jetzt erst drauf kommt....
Naja, der Duden hält sich für maßgebend. Ich nicht. Nebenbei könnten sie auch mal den Begriff "Notzucht" aus dem Programm werfen, denn damit bezeichnet der Duden quasi kritiklos die "Vergewaltigung". Wer's halt nötig hat... Ist wohl anders gemeint und auch Juristensprache, aber ich finde das Wort schlicht und ergreifend widerlich. Ich schlage als Synonyme "Behelfsstich", "Notnagel" oder einfach "Zwangsbums" vor.
Niveaulos?
Ja.
Ich habe mich auch darüber gewundert, dass der Duden erst jetzt taubstumm raus schmeißt und gehörlos anerkennt.
Und die andere Nummer: Vielleicht steht ja in diesem Synonym-Part auch schon ein neueres, niveauvolleres Wort. Wenn nicht, dann beschweren wir uns bei den Machern.
ZitatIch schlage als Synonyme "Behelfsstich", "Notnagel" oder einfach "Zwangsbums" vor.
Niveaulos?
Ja.
Nee - bringt's auf den Punkt: Notzucht ist ja auch niveaulos.
Schon Heinz Erhardt sagte: Was willst Du-den.
Es verwundert mich immer wieder mit welcher Selbstverständlichkeit der Duden zur allgemeinverbindlichen Richtschnur für unsere Sprache (Rechtschreibung) anerkannt wird.
Die Dudenredaktion hat z. B. die (laut Überlieferung) sehr einfachen! und wenigen! Kommaregeln der Rechtschreibreform von 1910 (kann auch etwas früher oder später gewesen sein) so verkompliziert das irgendwann niemand mehr wußte wie die ursprünglichen Regeln gelautet haben. Unzählige Schülergenerationen wurden deshalb im Deutschunterricht mit den Regeln á la Duden gequält.
Und bei der letzten Rechtschreibreform haben die auch ganz laut geschriehen, weil sie Angst hatten ihr quasi Monopol auf die Deutsche Sprache zu verlieren, weil irgendwie jeder geglaubt hat Duden wäre irgendwie was amtliches und was die sagen ist irgendwie auch rechtsverbindlich.
Zitat
Es verwundert mich immer wieder mit welcher Selbstverständlichkeit der Duden zur allgemeinverbindlichen Richtschnur für unsere Sprache (Rechtschreibung) anerkannt wird.
Stimmt. Dabei ist doch längst bekannt: Wenn nur genügend Leute etwas falsch schreiben, steht es irgendwann auch so im Duden. Demnächst wahrscheinlich auch der "Standart".
Die Schreibung... die Schreibung... schon seltsam genug. Du darfst nach der neuen Schreibung alles falsch machen, es muss nur genauso im Duden (http://zeus.zeit.de/text/archiv/1996/40/duden.txt.19960927.xml) stehen.
Die amtliche Rechtschreibung ist per Gesetz für Behörden und Schulen verbindlich. Privat kann jeder Schreiben wie es ihm paßt. Nur gibt es immer genug Leute die einem sagen, das ist falsch geschrieben. Im Duden steht das so und so.
Die vom Duden haben ja auch gleich versucht ihre eigenen Regeln in die Rechtschreibreform einzuführen. Nachden aber die anderen Verlage angekündigt haben unsere Wörterbücher halten stikt an die Reform muße Duden eine Rückzieher machen.
Wenn es Duden bereits im Mittelalter gegeben hätte würden wir warscheinlich immer noch Althochdeutschsprechen.
Ik gihorta dat seggen,
dat sih urhettun ænon muotin,
Hiltibrant enti Hadubrant untar heriun tuem.
sunufatarungo iro saro rihtun.
du bist dir alter Gun, ummet spaher ;D
Un ik bin eyn bliodes blenderlin. :'(
@Basti: Ein was?
ZitatDie Schreibung... die Schreibung... schon seltsam genug. Du darfst nach der neuen Schreibung alles falsch machen, es muss nur genauso im Duden (http://zeus.zeit.de/text/archiv/1996/40/duden.txt.19960927.xml) stehen.
Wie war das doch mit dem Teenager? Der mutiert nach der neuen Trennung zum Krautgetränkhasen... :o
Ich weigere mich strikt, nach der neuen Rechtschreibung zu schreiben. Ein solcher Schwachsinn. Dummerweise holt mich die Wirklichkeit in Gestalt meiner schulpflichtigen Tochter ein. So dass ich mich neulich ertappt ;) habe, aufwändig statt aufwendig zu schreiben.
Das alles ist eine Frage willkürlicher Interpretation (oberschlaue Studienräte würden mir jetzt oberlehrerhaft widersprechen):
Aufwand - die Mrz. von Wand ist Wände. Aber was hat Aufwand mit Wänden zu tun ???
Aufwenden - Kraft aufwenden zum Beispiel. Dann heißt es aber aufwendig. Ist doch viel logischer, oder?
Und was fangen wir mit dem Einwand an? Da schreibt man einwenden, nicht einwänden. es ist sowieso völlig vermurkst, denn (Achtung!):
Soweit ich weiß, war die Wand, etymologisch und geschichtlich gesehen, eine geflochtene, leichte, nicht tragende Raumbegrenzung, gewunden aus gewendeten Winden. Oder so ähnlich. Ganz im Gegensatz zur Mauer, die auch heute noch aus Steinen oder anderen Klötzen hingeklotzt wird. Folglich stammen auch die Wörter Wand, und das Wort Wenden ursprünglich vom Wort Winden ab. Wichtig ist, dabei, dass die Wand gewunden war. Ergo sind auch der Wandel, der Wendel und die Windel wortverwand und der älteste Stamm ist das Wort winden. Da braucht man sich nicht zu wundeln, wenn man dabei konfus wird. Ich, für meinen Teil, schnappe langsam über. Mir ist es völlig wurscht, ob jemand Aufwand, Aufwind oder Aufwendung sagt, denn es kommt eh alles von winden. Von mir aus kann man also getrost a, ä, e und i durcheinander werfen, es ist immer richtig.
Basta
Ein Glück daß ich nicht mehr zur Schule gehe und auch keine wichtigen Briefe an Kunden schreiben muß... ::)
:D einfach Gewöhnungssache sage ich, wie der Euro. Das Problem ist, das die NR eine Scheiß-Übergangslösung ist.
Das sage ich aus meinem
Urin-
stinkt!
Eine echte Vereinfachung wäre, wenn man die alten Schreibweisen weiterhin als richtig akzeptierte. Dann gäbe es mehrere richtige Möglichkeiten, und alle wären zufrieden. Der Delphin wäre ebenso erlaubt, wie der Delfin, der Photoapparat könnte Fotos machen und am Strand liegen friedlich ein dicker Seeelefant selbander ein weiterer dicker Seelefant mit seinen dicken Seelephantinnen. Ach, und natürlich auch See- Elefanten und deren dicke Kollegen, die See- Elephanten.
Ich will mal orakeln: Der Druck gegen die Reform wird weiter wachsen, er ist jetzt schon sehr hoch. Und in den Theutschen Landen wird heute schon der Rückruf gefordert. Das wird die Politik jedoch nicht tun, sondern man wird relativ bald bekannt geben, dass sowohl die alte als auch die neue Schreibweise gelten sollen. Das ist sowohl für die Verfechter der Reform, als auch für die Gegner der jetztigen "Schreibung" eine sehr willkommene Lösung. Und die Politik kann sich auf die ranzigen Fahnen schreiben: "Wir haben es fereinfacht!" Na bitte, das ist die Lösung.
gez. Das Orakel von Dülfi
Nicht zu vergessen die Seeelefanten :-).
Basti, der prophet.
In ösi land IST übrigens beides korrekt, alt und neu. Und hier gibt'sauchkeine Diskussion, weil's eigentlch wurscht ist. Das ist so typisch deutsch - eine Sprache MUSS leben, und man soll sich nciht so gegen Veränderung sperren - auch wenn ich mich auch an so manches nicht wirklcuh gewöhnen kann -es gibt weiss g*tt wichtigeres. zum Beispiel WAS man schreibt, nicht WIE...
ZitatIn ösi land IST übrigens beides korrekt, alt und neu. Und hier gibt'sauchkeine Diskussion, weil's eigentlch wurscht ist.
Ich shclage Sandras RehctshcreiBung aLs verbindlihc vor.
:D :D :D
Jaja, streu nur Salz in meine Wunden.
Kürzlich hab ich wo gelesen, dsas man jdeen Staz lekcor veeshtn knan, sanloge nur afnang und shuclss Bahcsutebn kerorkt snid.
Und Georg Markus, den gelernten Österreichern hier ein Begriff (So ein Zeitungs- und Bestseller mit Sissi-Inhalten -Schreiber) hat nur eine WIRKLICHE Gabe: Er kann sofort und ohne nachzudenken jeden Satz rückwärts völlig korrekt sprechen. Und zwar nach GEHÖR - nicht lesend. DAS ist echt verblüffend.
Ncihts negeg Sadnrsa Rehctshcrieubgn, bera ad ssum nam osleiv kenden.
Zitatseinen dicken Seelephantinnen
Die Seele-Fantin?
Ein deutscher Satz - wer kann ihn lesen:
situs vilat inis et abernit.
Zitat
Ein deutscher Satz - wer kann ihn lesen:
situs vilat inis et abernit.
datis nepis potus colonia
Zitat: situs vilat inis et abernit.
Ach Sandra, da bin ich echt eine Spielverderberin. Der Quatschkasten labert irgend'nen Latein-Müll, und mein Hirn sortiert das auch nicht richtig. Aber mach's doch nicht immer sooo kompliziert :-)
;D ;D ;D
Lies es mal mit Braillezeile - und wenn's dann noch nicht geht, dann verrat ich's.
und@ Dorian: Kölsch kann ich doch nicht!! ;)
Was glaubst du denn, womit ich das die ganze Zeit gelesen habe? ;D Ich lese immer alles mit Braille-Zeile, außer es ist so viel text, dass ich nur zuhöre. Aber mein Hirn kann sowas nicht richtig kombinieren.
sit us vi latin isset aba nich
sieht aus wie latein, isset aber nicht.
Ach, ich war wechstabenverbuchslungsfixiert, wollte jedes Wort irgendwie umderehen oder in sich drehen... Außerdem waren die Wörter so falsch zusammengesetzt, dass ich den einfachen Weg übersehen habe.