Der unsichtbare Film
oder: Kann man Bilder hören?
Ein Feature von Stefan Heckmann
"Eine voll besetzte Straßenbahn fährt über eine Kreuzung. Eine elegante Frau
überquert die Straße. Sie ist schlank und trägt einen knielangen, engen
Rock. Ihre blonden Haare sind hochgesteckt" Mit diesen nüchternen
Beobachtungen beginnt einer der spannendsten Filme aller Zeiten, Alfred
Hitchcocks "Die Vögel" - in der Version für Sehgeschädigte. Mit Worten
beschreibt die so genannte Audiodeskription, was im Film zu sehen ist. Sie
konzentriert sich auf das Wesentliche.
Doch obwohl wir Filme mit Augen und Ohren wahrnehmen, ist Kino immer mehr
als die bloße Summe seiner Bestandteile: Der Film verführt uns zu einem
Spiel mit unserer Vorstellungskraft. Wir geben uns einer künstlichen Welt
hin, als wäre sie wirklich. Die Bilder - vom Projektor auf die Leinwand
geworfen - strömen auf uns ein. Das Kino nimmt uns gefangen, der
eigentliche
Film entsteht in uns. Der Transfer vom Sehen zum Hören ist deshalb auch
nicht eine simple Übersetzungsleistung, sondern ein komplexer
Vorstellungsvorgang. Das Feature von Stefan Heckmann macht diesen Prozess
durch konkrete Filmbeispiele und durch Ausflüge in Bildende Kunst und
Wissenschaft sinnlich erfahrbar.
Sendezeiten:
11.03.07 um 15Uhrfünf auf WDR 3 PHON
Der unsichtbare Film
Oder: Kann man Bilder hören?
Feature von Stefan Heckmann
Aufnahme des WDR 2007
und
12.03.07 um 22Uhr auf WDR 3 PHON
Der unsichtbare Film
Oder: Kann man Bilder hören?
Feature von Stefan Heckmann
Aufnahme des WDR 2007
Man kann die Sendung zu den angegebenen Zeiten auch live im Internet hören
unter:
http://www.wdr.de/radio/wdr3/sendung.phtml?sendung=WDR+3+PHON