viel mehr Hintergrundwissen
keineswegs. Ich hatte nur zufällig vor kurzem die Gelegenheit, mit jemandem zu reden, der (die) genau diesbezüglich aus "dem Nähkästchen" plauderte. DIE hat das Hintergrundwissen in diesem Fall.
die Persönlichkeit, die dies hervorgebracht hat. Ein Interpret kann das per se natürlich nicht.
Das, Anke, halte ich für ein Vorurteil. Sonst könnten - wie Du ja weiter unten auch selbst sagst, überhaupt keine Lieder von Interpreten gesungen werden, und alle Lieder von Textern&Komponisten, die NICHT auf einer Bühne stehen können oder wollen, sind dazu verurteilt, nie gehört zu werden.
Ein Interpret MUSS genau das per se können - sonst ist er/sie kein Interpret.
Es kommt immer darauf an, wie der Interpret die Lieder auswählt, ob er/sie als "eigene Gefühle" empfindet und deshalb gewählt hat, und ob er/sie in der Lage ist, die Emotionen, die in den Liedern erzählt werden, auch zu transportieren.
Es gibt einige Lieder, die erst durch den guten Interpreten zu glänzen beginnen!!
Und zwar durchaus auch Lieder von GK selbst, die ich von anderen Interpreten sogar besser (wie ich fand) gehört habe, es gibt aber natürlich andere, (und nicht wenige!) die macht nur er so unnachahmlich. Er ist nämlich nicht nur Autor&Komponist, sondern eben auch Interpret - aber das ist einfach notwendig .
Es gibt tolle Lieder, die keiner als toll empfindet, nur, weil sie schlecht interpretiert sind, und es gibt schlechte Lieder, die alle toll finden, weil sie einfach gut Interpretiert sind.
Man kann zB oft bei Kritiken mehr herauslesen, wie der Intepret war, wenn man guckt, wie die Lieder beurteilt wurden: ein richtig guter Interpret lässt nicht merken, ob ein Lied Schwächen hat.
Die Interpretation ist nach der Vollendung des Liedes der erste Schritt zum Glanz eines Liedes.