Aber bitte gerne.
Zitat:
Die Dietrich hatte schon recht.
Ist das "Loslassenkönnen" bei alt gewordenen Live-Künstlern eine künstlerische oder eine Geldfrage?
(Kommt wohl drauf an, wie sie "gewirtschaftet" haben ...)
Alt gewordene Live-Künstler der Gegenwart (drei Beispiele):
Dieter Hildebrandt: liest landauf, landab, moderiert auch Programme mit Orchester; nach "Scheibenwischer"-Ende keineswegs Rückzug.
Gerhard Bronner: siehe ganzer Thread. Ich sag mal so: Ist (Gott sei Dank) nicht totzukriegen. Mag sein, er macht schwächere Sachen als früher. Aber mit ihm lebt immerhin noch jemand aus einer sehr guten Kabarettzeit, Zerwürfnisse hin oder her. Mir tut´s bei ihm am meisten um seine regelmäßigen Radiosendungen leid, die habe ich immer gern gehört. Die Lieder für den Qualtinger sind für mich unsterblich. Wenn er sonst nichts im Leben geschrieben hätte, allein die sind´s wert. Und ganz selten sieht man das im Fernsehen, vom alten Bronner gesungen. Auch gut.
Udo Jürgens (ist "erst" 70, gehört partiell hierher, auch weil er zwei Lieder mit dem Bronner gemeinsam geschrieben hat, nämlich "Hörst du" 1971 und "Ich träum davon" 1979; mit dem Wehle hat er 1962 auch eins geschrieben, "Das sind unsre goldnen Jahre"): Hat´s finanziell am wenigsten nötig, genießt aber den Aufstieg zum "Sinatra des deutschsprachigen Europa".