Andere Künstler

Begonnen von Volker2, 29. März 2006, 19:41:59

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Volker2

Mich würde da mal was interessieren: Kennt ihr folgende Künstler und was haltet ihr von ihnen? (Ich finde sie natürlich kasse, sonst würde ich das ja gar nicht ansprechen ...)

- Nagelritz alias Dirk Langer aus Bremen hat Ringelnatz-Gedichte vertont und bringt ein witziges Programm als singender Matrose auf die Bühne – zwischen Comedy, Chanson und Kabarett. Er hat den Hamburger Comedy-Pokal 2005 gewonnen.

- Malediva präsentieren neuen deutschen Chanson und haben kürzlich den Dt. Kleinkunstpreis erhalten.

Dagmar

Nein, kenne ich beide leider nicht. Ich werde mich mal schlau machen. Comedy interessiert  mich jetzt zwar nicht soooo rasend, aber Kleinkunstpreis und Chanson schon. Wie auch immer: Ich bin neugierig, und wenn ich mehr weiss, dann demnächst mehr von mir dazu  :)
Je fester dir einer die Wahrheit verspricht, in Programmen und Predigten, glaube ihm nicht. Und geh' zu den Gauklern, den Clowns und den Narr'n: Dort wirst du zwar nix, doch das in Wahrheit erfahr'n.

Bastian

#2
Ich hab von den beiden Acts bis jetzt nur Malediva gesehen. Und auch nur in der Glotze, weil sie nicht so ganz mein Ding sind, dass ich extra ins Theater gehen würde. Ich zucke meist zusammen, wenn ich allürenverdicktes Programm sehe, dagegen bin ich wohl algerisch. Meine Erinnerungen sind etwas vage, aber wieso nicht auch vage Eindrücke schildern? Zumal sie eigentlich gute Eindrücke waren:

Zunächst dachte ich: "Aha, schon wieder die altbekannte Travestienummer." Aber als ich etwas genauer hinschaute, fiel mir auf, welch gute Schauspieler die beiden sind. Irgendwo zwischen zwei ausdrucksstarken Harlekinen und Mary & Gordy, aber mit viel mehr Kraft als die letzteren und einer ziemlichen Bühnenpräsenz. Ich kann mich auch erinnern, dass ich laut habe lachen müssen, ich glaube bei einer Nummer mit einem Glockenspiel... aber genau hab ich's nicht mehr im Kopf. Kann auch sein, dass diese Nummer sogar eine traurige war, denn auch solche hatten sie zu bieten.

Vages Fazit: Ich denke, sie sind gut in ihrem Metier, so ich das beurteilen kann. Und wenn sie mich dazu gebracht haben ihnen zuzuschauen, dann will das was heißen, denn ich bin was Travestien angeht, leider ein furchtbar bornierter Sack (s. Tim Fischer). Ich mag es aber, meine Vorurteile nicht zu kraulen und zu pflegen, sondern ich baue gerne an ihnen rum, und Malediva kann ich was abgewinnen.

Volker2

irgendwie finde ich Malediva haben mit landläufiger Travestie überhaupt nichts zu tun. ihre wunderbaren Lieder sind meist herzlich und skurill, zum Schmunzeln und zum Nachdenken und irgendwie immer aus dem Alltag gegriffen...

für alle, die mehr wollen:
www.nagelritz.de
www.malediva.de

Bastian

#4
Zitatirgendwie finde ich Malediva haben mit landläufiger Travestie überhaupt nichts zu tun
Da gebe ich dir Recht. Streich von mir aus auch das "irgendwie" und das "finde ich"- es ist etwas völlig anderes. Ich versuchte nur mein Vorurteil zu schildern.

Zu etwas völlig anderem:
Ich war heute bei Georg Schramm. "Thomas Bernhard hätte geschossen",heißt das Programm.

Es ist, ohne zu übertreiben, das beste Kabarett, das ich bis zum heutigen Tage erlebt habe.

Den Kreisleristen mag dabei die "Blume" fehlen, durch die der ziselierte Weaner seine Weisheiten zu sprechen beliebt. Er ist kein Ironist, nur Weniges deutet er an, er spricht es aus.

Georg Schramm ist schlüssiger als der Pispers, aktueller als der Hildebrandt, und- vor allem- schärfer als der Beltz.

Bitte, tut es mir und ihm nicht an, seine Vorstellung in eurer Nähe zu versäumen! Ich will auch gar nicht viel erzählen, geht gefälligst hin!

P.S: Ich bekomme kein Geld von ihm.
P.P.S.: hab zufällig Axel getroffen. Er wird dich morgen grüßen, knowsi ;)

whoknows

#5
knowsi ist gut.
solang Du nicht bigknowsisagst... :D
wir werden heute ein Schnitzel auf Dein Wohl (und auf seine Rechnung) essen. :D

Und, ja, der Schramm ist grossartig!

Alexander

#6
Von Schramm stammt ja dieses grandiose Zitat:

"Interessensverbände machen die Politik. Die ziehen die Fäden, an denen politische Hampelmänner hängen, die uns auf der Bühne der Berliner Puppenkiste Demokratie vorspielen dürfen. Diese Politfiguren dürfen dann in den öffentlich-rechtlichen Bedürfnisanstalten bei den Klofrauen Christiansen und Illner ihre Sprechblasen entleeren. Und wenn bei der intellektuellen Notdurft noch was nachtröpfelt, dann können sie sich bei Beckmann und Kerner an der emotionalen Pissrinne unter das Volk mischen."

http://www.georg-schramm.de/html/portrait__sz_.html


Allein seinetwegen bleibt der "Scheibenwischer" sehens- und hörenswert!


Nachtrag 12:36 Uhr: Habe soeben eine Karte für das Münchner Lustspielhaus am 20.6. geordert. Danke Bastian für den Tip(p)!
,,Die Kunst ist eben keine hübsche Zuwaage – sie ist die Nabelschnur, die uns mit dem Göttlichen verbindet, sie garantiert unser Mensch-Sein." (Nikolaus Harnoncourt)

Dagmar

#7
Zitatknowsi ist gut. solang Du nicht bigknowsisagst.

*kicher* Wie wäre es mit Superknowsi  :P

Schramm ist notiert, danke für den Tip, Basti (und im übrigen: WENN DU NOCHMAL SOWAS ENTDECKST UND NICHT BESCHEID SAGST, SO DASS ICH MIT DIR DAHIN GEHEN KANN, DANN...DANN.... DANN...

schlimmste Drohung aller Zeiten: ....dann traktiere ich Dich so wie A.... *kicher*

Je fester dir einer die Wahrheit verspricht, in Programmen und Predigten, glaube ihm nicht. Und geh' zu den Gauklern, den Clowns und den Narr'n: Dort wirst du zwar nix, doch das in Wahrheit erfahr'n.

Bastian

... vielleicht sollten wir mit Knowsi hingehen? In B. oder in B.- mir ists egal. Ich war mit meinen Eltern dort, weil sie das Plakat gesehen hatten, als wir bei Hildebrandt waren. Wir zwei waren nach Stümpfelbach wohl zu schnarchnäsig, um es wahrzunehmen. War jedenfalls ein kurzfristiger Entscheid (für schweizer Verhältnisse, hähä).

Ich gehe gerne noch einmal hin! Axel hat Recht: Das kann, muss man zweimal sehen. Vielleicht schaffen es die zwei Super(schnarch)knowsen und die Stupsknowse aus B. ja gemeinsam?

So. Jetzt hab ich genug gescherzelt. Mehr ist heut nicht drin.

...

Dagmar

ZitatWir zwei waren nach Stümpfelbach wohl zu schnarchnäsig, um es wahrzunehmen

*kicher*  das glaube ich sofort - stimmt sicher  :)

Gerne - ich würde gerne hingehen - am liebsten natürlich auch mnit "superknowksi" *kicher doll" In B und B - ist mir auch wurscht -

mehr Scherze sind hier heut bei mir nach sooooo einem anstrengendem Tag und Abend auch nicht drin....  :o
Je fester dir einer die Wahrheit verspricht, in Programmen und Predigten, glaube ihm nicht. Und geh' zu den Gauklern, den Clowns und den Narr'n: Dort wirst du zwar nix, doch das in Wahrheit erfahr'n.

whoknows

Ha, da stecke ich doch meine Nase nur allzugerne hinein!!! Bin  demnächst Hildebrandtisch unnerwechs, in my hometown. Und finanzmässig wäre mir diese Stadt ja auch für Schramm vieeeeel lieber - aber ich sehe auf seiner HP, dass er schon in Berlin WAR, und MORGEN in bonn ist (oder bin ich noch zu verschnarcht?) und das ist mir einfach zu knapp.....

Volker2

Wer Näheres über Malediva wissen möchte, sollte Radio hören: Am Mittwoch, dem 5. April, sendet der Deutschlandfunk um 21.05 Uhr ein Porträt.

Dagmar

Zitatund MORGEN in bonn ist

tja, das war vorgestern... ;)
Je fester dir einer die Wahrheit verspricht, in Programmen und Predigten, glaube ihm nicht. Und geh' zu den Gauklern, den Clowns und den Narr'n: Dort wirst du zwar nix, doch das in Wahrheit erfahr'n.

Alexander

War gestern bei Georg Schramm im Münchner Lustspielhaus. Hier mein persönlicher Eindruck.
Herzlicher Gruß
Alexander

DER LEGITIME ERBE VON HÜSCH UND BERNHARD

Georg Schramm mit seinem Programm ,,Thomas Bernhard hätte geschossen" im Lustspielhaus München, 20.6.2006

Georg Schramm ist zur Zeit wahrscheinlich der brillanteste Kabarettist Deutschlands. Er tritt zunächst als Referent auf und stellt ,,Deutschland helfen – aber wie?" vor, als Vertreter der Stiftungsinitiative ,,Leben – jetzt". Das bildet den Rahmen des fulminanten Soloprogramms. Dieser Rahmen wird zu einem wunderbaren Plädoyer für mehr soziale Gerechtigkeit in Deutschland. Der Referent erstellt eine Kosten-Nutzen-Analyse für Langzeitarbeitslose, der zufriedene Arbeitslose solle her, er kriegt 1.600 Euro Geld pro Monat – und er möge bitte nach 30 Jahren sterben, dann geht sich die Rechnung aus. Der Referent präsentiert auch das Wachstumskonzept ,,Vorfahrt für Deutschland". Als Oberstleutnant Sanftleben denkt Schramm über Nachwuchs für Kriegseinsätze nach: ,,Ab drei Söhnen gibt´s Krieg!" Schramm ist ein großartiger Analytiker, er zieht eine bissige Zwischenbilanz der politischen und sozialen Situation. Das bewältigt er als grandioser Schauspieler, der von einer Sekunde auf die andere die Rollen zu wechseln versteht, sich nur marginal umkleidend. Rentner Dombrowski schimpft über die Gesundheitsreform, und im Warteraum einer Arztpraxis treffen sich die Einzelschicksale: etwa ein Mann, der alle nur denkbaren Medikamente zu sich nimmt, oder ein Hüftroboter-Fan – geniale Charakterstudien, wie dann auch der alte Sozialdemokrat. Oberstleutnant Sanftleben setzt sich mit dem Soldatentod und mit amerikanischen Söldnern auseinander. Herr Dombrowski gerät erneut in Rage, wenn es um den Fernsehwahnsinn zwischen Talkshows und Dschungelcamps geht - und angesichts der Tatsache, dass die Vollbeschäftigung Vergangenheit ist, die Politiker aber weiterhin daran verbal festhalten. Scharfe Kritik geht in Richtung deutscher Bundespräsident Köhler, aber auch einige andere Politiker kommen schlecht weg bei Georg Schramm, ihnen wird die Maske von der Gesichtsfassade gezogen. Dombrowski fordert, etwas zu tun. Man könne etwa einen Pharmareferenten erschießen. Doch Dombrowski wird erschreckend stiller in seinen Ereiferungen, er hat jetzt einen Revolver in der Hand. Das Ende ist bitter ernst, das Lachen ist dem Publikum ziemlich im Halse stecken geblieben. Man erinnert sich an Hanns-Dieter Hüsch. Der konnte das genauso. Schramm ist, was das Niveau und die emotionale Reife betrifft, der legitime Erbe der großen Kleinkunst eines Hüsch. Und man denkt an Thomas Bernhard, mit seinen unvergleichlichen Monologen. Zum innigen Schaudern dann der Ausklang, wenn Dieter Hildebrandt vom Band einen Text aus Thomas Bernhards ,,Stimmenimitator" liest, in dem es ums Erschießen der Besucher, die während einer Theatervorstellung an den falschen Stellen lachen, geht.
,,Die Kunst ist eben keine hübsche Zuwaage – sie ist die Nabelschnur, die uns mit dem Göttlichen verbindet, sie garantiert unser Mensch-Sein." (Nikolaus Harnoncourt)

whoknows

Der Schramm ist die Ehrenrettung der deutschen Cabaretkultur. Ein grossartiger Mann.

Bastian

Danke für deine Zusammenfassung, Alexander. Du hast den Abend, den auch ich erlebt habe zutreffend beschrieben. Ich habe es seinerzeit nicht so ausführlich hinbekommen. Wahrscheinlich war ich wortstarr beeindruckt von Georg Schramm.

Danke.

Zyankalifreund

#16
Mal was in eigener Sache: Falls jemand Lust auf Döbeln hat: Ich bin in Peter Shaffers "Komödie im Dunkeln" als Hauptfigur Brindsley Miller Samstag bis Dienstag im Theater Döbeln zu bestaunen. Gibt nur noch wenige Karten am Montag in der 19 Uhr-Vorstellung.
Falls also jemand Lust hat  ;)

Heute war die Generalprobe - ging (wie es sich gehört) sehr viel schief, die Vorstellungen werden also sicher gut.  8-) (Angefangen bei zerbrochenen Flaschen über Schnitte an deren Scherben zu Texthängern bis zu einem kompletten und einem Fast-Kreislaufzusammenbruch war alles dabei heute.)

whoknows

No Servas. ob DAS noch unter "schief gehen" firmieren kann? Drücke jedenfalls alle Daumen :-*

Zyankalifreund

Klar kann's so firmieren. Ne "stinknormale" Generalprobe.  :)

Dagmar

*Ups  :o

Na: Toi toi toi  :-*
Je fester dir einer die Wahrheit verspricht, in Programmen und Predigten, glaube ihm nicht. Und geh' zu den Gauklern, den Clowns und den Narr'n: Dort wirst du zwar nix, doch das in Wahrheit erfahr'n.

Zyankalifreund

Das toi-toi-toi scheint geholfen zu haben. Die bisher 3 Vorstellungen liefen alle sehr zufriedenstellend. Mal sehen was die Presse so verreißt morgen.

whoknows

Wenn sie Dich nciht loben, gehen wir einfach mit ner Uzi hin und mähen alle nieder.  8-)

Zyankalifreund

So ein Lob will erstmal verdient sein.
In diesem Sinne: Du hast völlig Recht !  :-*

michael

#23
@Eric: Ja, die Journalisten: Morgens im auto, auf dem Weg zur Arbeit  (nur ein Stündchen), höre ich oft "Mosaik" in WDR_3 (Kulturwelle, Mosaik bringt klassische Musik, Bericht  aus und über Kunst, Kultur , etc.
Aber die Theaterkritiken: ätzend, ich schalte seit einger Zeit um. Ein kerasses Beispiel: Die Kritikerin redet fünf Minuten (in dieser Sendung gibt es Zeit!) über eine Vorstellung, der Tenor ist, popülär ausgedrückt: Klasse toll prima, sehenswert, toller Abend, und dann kommt als Resume des ganzen ein Satz, sinngemäss: Naja, für eine Nachwuchsautorin zwar annehmbar, eventuell wird aus der mal was aber das hier: Schwamm drüber.  Die Beschreibung und das Fazit waren derartig unterschiedlich, ätzend.
Seitdem schalte ich bei Kritiken um, evtl. höre ich noch  die einleitende Beschreibung, um zu wissen, worum es geht, und schalte dann erst um.  
Jedenfalls wird bei mir sofort die Erinerung an ein Lied eines hier (Forum)  sehr bekannten Künstlers wach, dass sich irgendwie um Kunstkritiker dreht.....Oder war es ein Musikkritiker...
Jedenfalls ein Fachmann!

Zyankalifreund

ZitatSchule ist Kunst



Döbeln. Schule macht Spaß. Eindeutiger konnten das die jungen Schauspieler, Masken- und Bühnenbildner sowie Licht- und Tontechniker des Lessing-Gymnasiums nicht unter Beweis stellen. In ihrem Theaterkurs hatten sie sich im letzten Schuljahr für ihre Aufführung im Foyer des Döbelner Theaters fit gemacht. Was sie am Wochenende auf ihren Premieren zeigten, war einfach klasse. Bei Lessings lernt man eben nicht nur für die Prüfungen, sondern fürs Leben.
Am Anfang steht die Arbeit. So auch für Peter Shaffers ,,Komödie im Dunkeln". Stunden für Stunden, in denen die Theorie noch die Praxis besiegt: das Werk interpretieren, diskutieren, Rollenbiografien erarbeiten, Bühnenbilder skizzieren, Szenen entwerfen... – ein mühsames Heranpirschen an den Stoff. Dann wächst die Begeisterung. Für den durchtriebenen, aber feigen Brindsley, die verwöhnte Carol, die vornehme alte Miss Furnival, den militärisch strengen Colonel Melkett, die raffinierte Clea... Und dann werden aus zwei geplanten Wochenstunden plötzlich vier, sechs, schließlich zehn. Trotzdem macht's Spaß. Eric, Johanna, Anja, Juliane und all ihre Mitstreiter scheinen für die Zeit der Proben mit ihren Figuren zu verschmelzen. Ihre Lehrmeister sind genau so begeistert: die Regisseure Michael Höhme und Danielle Sturm, der Bühnenbildner, Licht- und Tontechniker Claus Vejrazka. Und schon ist vergessen, dass das Theaterprojekt als Wahlgrundkurs eigentlich Unterricht ist.
Die Begeisterung, mit der Pädagogen und Schüler des Lessing-Gymnasiums ihren Unterricht erfüllten, sprang bei der ersten Premiere am Sonnabend wie ein Funke aufs Publikum über. Ohne den geringsten Anschein von Lampenfieber waren die Schauspieler in ihre Rollen geschlüpft. Und man nahm ihnen den vor Angst schwitzenden Brindsley, den poltrigen Colonel, die naive Carol, die vornehme, aber schon zittrige Miss Furnival oder die erotische Clea ohne Fragen ab. Selbst die lärmende Fußballbegeisterung, die von der Straße ins Theaterfoyer drang, brachte die jungen Schauspieler nicht aus dem Konzept. Es war wahrlich ein Vergnügen, ihre zweistündige schwarze Komödie zu erleben.
Am Ende des Schuljahres wurden nicht nur Lehrer und Schüler mit rauschenden Beifall belohnt. Die Zuschauer konnten sich auch davon überzeugen, welches Niveau die gymnasiale Ausbildung in Döbeln hat, und mit wieviel Herzblut die Pädagogen und deren Familien ihre Berufung leben. Schule ist eben nicht nur Pauken, sondern macht Spaß. Und Schule ist Kunst.
Kathrin Gerlach

- Döbelner Allgemeine, 26.06.2006 -