Zitat(...) Dann merkte ich in all meinen Schmerzen und meiner Übelkeit, was für eine Musik es war, die da aus den Lautsprechern krachte und dröhnte, und es war Ludwig van, der letzte Satz aus der fünften Sinfonie, und darauf kreischte ich wie bezumnie los.
"Aufhören!" schrie ich. "Aufhören, ihr graznigen Bratschnis! Es ist eine Sünde, das ist es, eine schmutzige, unverzeihliche Sünde, ihre stinkenden Teufel!"
Sie hörten nicht auf, weil der Film nur noch eine oder zwei Minuten zu laufen hatte - (...)
"Was war das eben, mit Sünde und so, eh?"
"Ludwig van so zu mißbrauchen", sagte ich, sehr elend und sehr razdraz. "Er hat niemandem Böses getan. Beethoven hat einfach Musik geschrieben." Und dann mußte ich wirklich kotzen, und sie mußten schnell eine Schüssel holen, die eine Form wie eine Niere hatte. (...)
"Es läßt sich nicht ändern", sagte Dr. Branom. "Jeder bringt das um, was er liebt, wie dieser Dichter und Häftling sagte. Vielleicht haben wir hier das bestrafende Element. Der Direktor würde sich freuen."
Zitat von: Heiko am 08. Februar 2022, 18:49:14TonSteineScherben leiten 1970 ihre erste Selbstdarstellung mit "Musik ist eine Waffe" ein.
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