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Perlen von Bastian

Begonnen von Alexander, 13. Februar 2006, 12:45:49

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Alexander

Ich halte ihn für einen sehr sensiblen Sprachspieler. Es wäre schade, würden viele Forum-Einträge in der Versenkung älterer Seiten verschwinden. Seine Kommentare und Stellungnahmen wären ein eigenes Buch wert, hier geht es mir aber um diese markanten kurzen Beiträge, Lyrik oder Prosa. Habe zunächst mal die komplette "Kunst" durchgesehen, demnächst geht´s weiter ...

Bastian im Kreisler-Forum ("Kunst"):

Ich habe keinen Plural! Und wenn, dann wäre der Plural von "mir" "WIR". Wir, die Herren Bastian.

Weil das aber albern wär,
bleib ich lieber singulär.

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Dazu schreibt ein unbekannter und als solcher verkannter Feminist aus dem Rheinland: An Frauen ist eben nix bedrohlich! Das ist ja gerade das Schlimme!  

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Ja, Männer werden durch Erfolg attraktiv, Frauen durch Unterwürfigkeit. Also bei den Affen, meine ich. Und wer die Banane hat, hat die Macht. Niemand hindert uns daran es anders zu machen. Mir fällt heute nix Geistreiches ein.

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Das alles durcheinandert mich ein wenig.

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,,Die Kunst ist eben keine hübsche Zuwaage – sie ist die Nabelschnur, die uns mit dem Göttlichen verbindet, sie garantiert unser Mensch-Sein." (Nikolaus Harnoncourt)

Alexander

Bastian im Kreisler-Forum ("Politik", 2. Seite):


Ich bin ein Geschichtsklitterer    

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Ich werde mal versuchen herauszugoogeln, ob diese Idee wieder verfolgt wird... Jetzt geh ich pennen.

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"Zum Frühstück ein Brötchen ich zieh, Kallori!
Mit obenrum viel Butter oder Qua.., Kallera!"

Nicht wirklich gelungen, aber: Was hat das alles mit Öl zu tun? Auch nix. Na also...

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Machmal tuns der Zeilen zweie.
Siehst dazwischen einen Spalt,
Lies ihn mit und eins- zwei- dreie
Sparst Du Dir die dritte halt.

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Pascal hat Hunger

Morgens lux ich in die joule,
Mit dem pond voll kalorie.
meters watt ich wieder ohm,
Newton Appetit, Curie.  
 

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Tschuldigung, wenn ich diesen Thread annektiere, es hat mit den Postings überhaupt nix mehr zu tun: Ich möchte viel öfter etwas auf die Goldwaage legen. Es kann nicht falsch sein, das zu tun. Das Sprichwort ist einfach falsch. Denn, wenn man an der Goldwaage scheitert, braucht man sich dessen nicht zu schämen. Und wenn die Waage zufrieden ist, kann man sich sogar freuen.

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,,Die Kunst ist eben keine hübsche Zuwaage – sie ist die Nabelschnur, die uns mit dem Göttlichen verbindet, sie garantiert unser Mensch-Sein." (Nikolaus Harnoncourt)

Alexander

Ich möchte vermeiden, dass dies ein "Bastian Lobhudelei Thread" um seiner selbst willen ist. Daher setze ich ihn (auch aus Zeitgründen) nicht fort. Der Mann ist halt u. a. ein Sprachtalent. DAS sei öffentlich festgehalten. Und der Wunsch, es könnten mehr Leute als die Forumsleser (z.B. Buchleser) daran teilhaben ...
,,Die Kunst ist eben keine hübsche Zuwaage – sie ist die Nabelschnur, die uns mit dem Göttlichen verbindet, sie garantiert unser Mensch-Sein." (Nikolaus Harnoncourt)

Alex

Nein, nein, bloß nicht!!! Da rennst Du offene Tore ein. Finde ebenfalls Bastis Beiträge herrlich, besonders die Fähigkeit verbal um die Ecke zu denken- großartig!!! [smiley=thumbsup.gif] Verbalakrobat der Extraklasse.

whoknows

Jawoll. Weitersammeln. Ich sammle mit. (Wenn ich Zeit habe ::))

Alexander

Bastian in Hochform (29.8.2006):

Nun, der Mensch ist in Punkto Selbstschutz von Mutter Natur wahrlich nicht begünstigt worden:

Er kommt viel zu früh auf die Welt, mit Glatze und ohne Weitblick. Er kann zwei Jahre lang kaum gehen und kackt sich dabei ständig in die Hose (wenn er denn eine hat). Dann beginnt er komisches Zeug zu reden, niemand versteht ihn, bis er etwa einen Meter groß ist. Dann beginnt er "fangen" zu spielen, und kann sich dabei selbst nur schwer auf den Beinen halten. Er fällt oft um und brüllt ungeniert in der Savanne herum.

Später wachsen ihm Haare an völlig lächerlichen Stellen, dafür bekommt er zum Ausgleich Sonnenbrand auf den Schultern und Akne im Gesicht. Wenn er schwimmen kann, dann schafft er es allenfalls quer über den Fluss zum anderen Ufer. Wenn er nicht schwimmen kann, dann schafft er es eben nicht. Fliegen kann er schon gar nicht, und wenn er auf einen Baum klettert, weiß er nicht wie er herunterkommen soll.

Wird der Mensch alt, schrumpft er wieder ein wenig. Um die Kurzsichtigkeit aus Säuglingszeiten auszugleichen, wird er jetzt weitsichtig, er klagt über Lendenwirbel und Hörschwierigkeiten. Er bekommt wieder eine Glatze (die lächerlichen Stellen werden nur grau), er fängt wieder an komisches Zeug zu reden, das niemand versteht. Er kann ohne Hilfsmittel nur noch schwer gehen, und wenn er Pech hat, passiert ihm auch schon wieder die Sache mit der Hose...

(Wenn er denn eine hat.)

Wer soll den ernst nehmen?!

Ja, und jetzt zahlt der Mensch es Mutter Natur zurück, indem er sie nach seinem Gusto umbaut... Auch nicht gerade ein Zeichen von Reife.
,,Die Kunst ist eben keine hübsche Zuwaage – sie ist die Nabelschnur, die uns mit dem Göttlichen verbindet, sie garantiert unser Mensch-Sein." (Nikolaus Harnoncourt)