Neueste Beiträge

#91
Georg Kreisler: Allgemeines / Re: 100 Jahre Georg Kreisler
Letzter Beitrag von h-j-urmel - 17. November 2022, 14:08:51
Zu Georg Kreislers Lieder fehlen mir leider viele Informationen und ich weiß nicht, wie ich die beschaffen kann.
An die meisten Werke von Georg Kreisler kommt man nicht ran. Welche Lieder sind z.B. in dem Werk von Jean Anouihl ,
das von Georg Kreisler überarbeitet wurde und das er mit neuen Liedern versehen hat.
Das trifft auf andere Stücke ebenso zu. Ich kenne niemand, der das untersucht und aufgeschrieben hat.
Wäre es wert da zu forschen. Ich glaube aber, es gibt da kein großes Interesse diese  umfangreiche Arbeit aufzunehmen.
Für mich mit meinen begrenzten Mitteln nicht machbar und auch altersbedingt nicht zu schaffen.
Vielleicht ist es ein Trost zu wissen, dass Georg Kreisler lange vor seinem Tod mit dem Kapitel seiner Lieder abgeschlossen hatte.
Sogar in den letzten Jahren, in denen er mit seien Liedern noch auftrat, war das bereits der Fall. Er schrieb, dass er nur noch
auftrat um Geld zu verdienen, denn seine Konzerte waren meistens ausverkauft und er gönnte sich einen guten Lebensstandard.

#92
Georg Kreisler: Allgemeines / Re: 100 Jahre Georg Kreisler
Letzter Beitrag von h-j-urmel - 13. November 2022, 13:04:04
Im kältesten Winter....
Vermutlich einfach nur ein Lied ohne Zusammenhang zu einem Theaterstück. Auf der Singl-Platte steht auch nicht mehr, als auf der LP.
#93
Über das Georg Kreisler Forum / Re: Neues und Ankündigungen
Letzter Beitrag von Bastian - 09. November 2022, 13:21:27
Hallo zusammen, bitte wundert euch nicht über das neue (alte) Design. Ich musste das hübsche Tauben-Design deaktivieren, weil es dort ein Problem mit nachladenden Google-Schriftarten und somit dringenden Handlungsbedarf gab. Leider bietet das "Standard-Theme" nicht die Möglichkeit, die Schriftart selbst auszuwählen. Ich arbeite daran, die lokal einzubinden, aber ich ahne, dass das dauern wird.
Bis dahin bitte ich, die ein oder andere Designverhunzung zu entschuldigen. Ich sehe, es hat einige Profilbilder zerknautscht... Sorry, das ließ sich leider nicht verhindern.
Liebe Grüße!
#94
Georg Kreisler: Allgemeines / Re: 100 Jahre Georg Kreisler
Letzter Beitrag von Burkhard Ihme - 05. November 2022, 01:42:29
Tim Fischer singt derzeit ein Programm mit Kreisler-Liedern. Vor der Pause als Mann, nach der Pause als Frau in rotem Latex (meine Assoziation war sofort das Bildnis der Anita Berber von Otto Dix) die Sachen für Topsy Küppers und Barbara Peters.


Bei "Alfons und Gäste" sang er vier dieser Lieder, wobei die Liedauswahl für mich insofern überraschend war, als ich drei davon kaum oder gar nicht kannte:


Erich (aus "Frivolitäten)
Kunsstück (aus "Das Ungeheuer Zärtlichkeit")
Ich liebe dich (aus "Lola Blau" – da fällt mir auf, dass ich die Platte eher selten gehört und seit Jahren gar nicht habe, weil ich die Lieder fast alle aus einem anderen Zusammenhang kenne).
Im kältesten Winter seit siebzehn (aus "12 schicke Schlager")


Letzteres ist aus der Küppers-LP mit Fred-Gordoni-Vertonungen (bei der einige bekanntere Lieder ziemlich durch den Wolf gedreht wurden). Weiß jemand, woher der Text stammt? Eine Kreisler-Vertonung gibt es nicht (wie ja auch von "Als wir noch dünner waren") oder ist schlicht nicht bei der GEMA gemeldet (es gibt nur 405 Meldungen, davon allein zehn Mal "Im kältesten Winter seit siebzehn"). Ist ja ein ziemlich untypischer Text. Aus einem der Bühnenstücke?

Hier kann man sich die Sendungen anschauen:

https://www.ardmediathek.de/video/alfons-und-gaeste/alfons-und-gaeste-mit-timo-wopp-und-tim-fischer-mit-band/sr/Y3JpZDovL3NyLW9ubGluZS5kZS9BVUdfMTIxMTA1
#95
Kreisler-Interpreten / Re: Morddrohungen für Topsy Kü...
Letzter Beitrag von Burkhard Ihme - 25. Oktober 2022, 23:12:04
Die LP "Jagdfieber", auf der das Lied enthalten ist, ist laut Discodogs von 1979, Wikipedia hat eine andere Version:

Zitat1982 veröffentlichte die Gruppe mit Bruttosozialprodukt ihren größten Hit, der es in Deutschland, Österreich und der Schweiz auf Platz 1 der Single-Verkaufscharts schaffte (Ursprünglich wurde das Stück bereits 1977 geschrieben und im Folgejahr 1978 von Friedel Geratsch und Reinhard Baierle als Duo Dicke Lippe veröffentlicht).[1]


und

ZitatJetzt wird wieder in die Hände gespuckt entstand 1977, als Friedel Geratsch mit Reinhard Baierle als Straßenmusiker-Duo Dicke Lippe unterwegs war.[2] Eine andere Quelle nennt bereits 1972 als Entstehungsjahr.[3]
#96
Kreisler-Interpreten / Re: Morddrohungen für Topsy Kü...
Letzter Beitrag von Heiko - 25. Oktober 2022, 20:01:59
Dann wirst du wahrscheinlich recht haben. Es gibt zu dem Lied keine Jahresangabe, aber ich bin davon ausgegangen, dass alle Stücke aus den ersten Verlagsjahren stammen, also bis vielleicht spätestens 1975, auch weil es ja noch Folgesampler gibt.
#97
Kreisler-Interpreten / Re: Morddrohungen für Topsy Kü...
Letzter Beitrag von Burkhard Ihme - 25. Oktober 2022, 00:31:29
Zitat von: Heiko am 24. Oktober 2022, 16:27:46und die Entdeckung, dass der NDW-Hit "Bruttosozialprodukt" eigentlich zehn Jahre älter ist und von Dicke Lippe stammt.
Zehn Jahre älter, also von 1973? Kommt mir ein bisschen früh vor, ich hab Dicke Lippe 1979 auf dem Tübinger Folk- und Liedermacherfestival mit dem Lied gehört. Laut Programmheft haben sich die beiden ein Jahr zuvor bei einem Gitarrenkurs für Anfänger kennengelernt (was sich dann in ihrem Spiel nicht widerspiegelte, die waren verdammt gut).
#98
Kreisler-Interpreten / La Violenza
Letzter Beitrag von Heiko - 24. Oktober 2022, 16:27:46
Zitat von: Burkhard Ihme am 09. Januar 2022, 00:58:33
In seiner Sendung "Schlager für Fortgeschrittene" (wurde seinerzeit von SDR 3 übernommen) spielte Bronner Mitte der 70er Jahre das in der Tat seltsame "La violenza" (deutscher Text Arbeitersache München, Topsys Vortrag ist nah an der Parodie) und forderte ein Auftrittsverbot.

Auf dem Sampler Bewegliche Ziele – Trikont. Die frühen Jahre, Teil 1 gibt es eine Fassung von La Violenza, die italienisch beginnt und deutsch endet. Im Booklet heißt es:

ZitatDer Song "La Violenza" (Die Gewalt) kommt von einer Lotta-Continua-Single von 1969, die wir übersetzt und vertrieben haben. Der Schluß in deutscher Übersetzung wird gesungen von Tommi & Luise & anderen (Auf: Arbeitersache – Wir befreien uns selbst – Trikont. Unsere Stimme US-001, 1971)

Ich empfinde Topsy Küppers Interpretation sogar als musikalische Verbesserung gegenüber dem deutschen Original.

Des Weiteren finden sich auf dem Sampler neben noch vielem anderen Klaus der Fiedler, 3 Tornados, Sogenanntes Linksradikales Blasorchester, Dave Corner, natürlich Ton Steine Scherben und die Entdeckung, dass der NDW-Hit "Bruttosozialprodukt" eigentlich zehn Jahre älter ist und von Dicke Lippe stammt. Nochmal das Booklet:

ZitatDiese Musik ist so verrückt, naiv, ehrlich und bescheuert, voller Ängste und trotzig-überheblich, witzig und mit großem Ernst, gewaltätig und leichtfertig: wie die Zeit, die wir damals erkämpften.
#99
Georg Kreisler: Allgemeines / Re: 100 Jahre Georg Kreisler
Letzter Beitrag von h-j-urmel - 23. Oktober 2022, 15:50:45
Für Kurzentschlossene:Heute tritt Konstantin Schmidt um 18 Uhr im Ludwigs-Theater in Aschaffenburg auf mit seinem Kreisler Jubiläumsprogramm. Es lohnt sich!!!!!!!!

!8:00 Uhr - Eintritt 20 Euro  - Es gibt noch Karten:
#100
Kreisler-Interpreten / Topsy Küppers ein schlimmer We...
Letzter Beitrag von h-j-urmel - 22. Oktober 2022, 21:14:06
In letzter Zeit wetterte Topsy Küppers masiv gegen Georg Kreisler und seinen Charakter. Sie bezeichnete ihn als Lügner und in die Richtung gehend als Trinker oder Alkoholiker. Die genaue Wortwahl ist mir auswendig jetzt nicht parat. Da müsste ich jetzt einige Bänder abhören. Die Tendenz geht jedoch in diese Richtung.

Im Zusammenhang mit ihrem letzten Buch erwähnte sie auch, sie wolle junge Frauen vor solchen Männern (wie Georg Kreisler) warnen und bewahren.

In dem Buch "Nix wie Zores"  schreibt sie [Siegfried Kreisler war, im Gegensatz zu seinem Sohn Georg Kreisler, ein stiller und überaus taktvoller Mann.]

1985 klingt das ganz anders, wie sie ihre Zeit mit Georg Kreisler erlebte.

[Ich sage ehrlich, daß die Scheidung seinerzeit für mich privat eine sehr schwere Entscheidung gewesen ist. Ich hatte unter der Trennung von meinem Mann sehr gelitten, da es eine außergewöhnlich glückliche Ehe gewesen ist.]

Es war eine außergewöhnlich glückliche Ehe und vor so was warnt sie nun andere Frauen.

Der zitierte Text steht in der "Neuen Post" Nr. 49 vom 29. Nov. 1985