Moin Heiko,
der Strobl referiert ja bloß, was sich der Polizist so denken mag, in seiner Angst, wenn er auch noch gekennzeichnet werden soll... Stigmatisiert, mit Zeichen, die zu seiner Person führen können. Er referiert das, weil er möchte, dass ihn der Polizist wählt.
Und die Antagonisten der Polizei, im Falle einer Demonstration, beanspruchen im Regelfall schon, demokratische Funktionen auszuüben, tun dies auch und sollten dabei unter dem Schutz der Versammlungsfreiheit stehen. Dass sie Straftäter seien, ist in dem Fall eine polizeiliche Zuschreibung, weil sie irgendeine Weisung nicht beachtet hätten, wie Herr Behr es gut auf den Punkt bringt.
Insofern ist also die Polizei ein Kriminalitätsgenerator, wenn man denn im Nichtbefolgen einer Weisung eine Straftat sehen möchte. Das möchte man aber, weil man sonst nicht hauen dürfte. Darf man so zwar auch nicht, aber eine Aufklärungs- und Verfolgungsmöglichkeit wie die Kennzeichnung ist natürlich nicht im Interesse (polizeilicher) Täter. Wenn man die Gewalttat nicht nachweisen kann, ist das Verbot nicht so griffig.
Als Politiker, zumal der CDU oder der SPD oder der FDP oder ... braucht man aber offenbar die Bereitschaft einer Polizei, gewalttätig zu werden.
Vor einiger Zeit saß ich mal mit unter anderm auch alten Polizisten in einem Kettensägekurs. Da erzählten die von ihrer Ausbilung an Maschinengewehr und mit Handgranaten... Das Maschinengewehr sei halt alt und eigentlich unbrauchbar gewesen und habe Ladehemmungen gehabt und nur ungefähr in die gezielte Gegend geschossen...
Wenn man dann noch hört, in USA haben die Polizeien Equipment, das in Irak und Afghanistan nicht mehr gebraucht wurde, übernommen und auf die Frage, wozu eine Kleinstadtpolizei einen schwergepanzerten Transporter benötige geantwortet, der sei nötig, um das jährliche Kürbisfest mit seinen Gefahrensituationen zu bewältigen, dann fragt sich doch, was der Große Kürbis dazu sagen würde...
Gruß Clas