Georg Kreisler Forum

Diskussionen => Gesellschaft => Thema gestartet von: Stroganoff am 08. Oktober 2005, 14:22:31

Titel: Peak Oil und der Wandel
Beitrag von: Stroganoff am 08. Oktober 2005, 14:22:31
Grüße,

Gut zwei Wochen ist es her, als so manch belesener Mensch mit einem mürrischen Blick auf den Kalender geschaut hat. Der 24. September 2005 war das von Hubbert mithilfe folgender Formel...

(https://www.georgkreisler.net/hubbert.gif)

...berechnete Datum für den Hochpunkt seiner Glockenkurve. Wir erinnern uns: Das tägliche Fördervolumen eines Ölfeldes erreicht nach einigen Jahren einen Höhepunkt, und fällt ab da in einer ähnlichen Neigung ab, wie es sich einst aufgebaut hatte. Diese Kurve der Ergiebigkeit eines Feldes nähert sich stets an eine gauß'sche Glockenkurve an, hier nochmal zur Veranschaulichung:

(https://www.georgkreisler.net/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.zeitenblicke.historicum.net%2F2003%2F01%2Fheidenreich%2Fimages%2Fabb4_g.jpg&hash=fed63d3ba6688fa7b3ff49beb567fdb238a6bf92)
(Dreidimensionales Abbild einer Glockenkurve.)

Unter der Prämisse, dass die Ausbeutung immer mit (für den Betreiber) höchstmöglicher Effizienz durchgeführt wird, lässt sich diese Kurve auch auf die Ölproduktion der Menschheit im 20. & 21. Jahrhundert abbilden.

Neulich hat übrigens die OPEC zugegeben, dass Leichtes, schwefelarmes Öl (gut zu fördern und billig zu raffinieren) seinen sogenannten "Peak" erreicht hat.
Zusammenfassung (http://www.vitaltrivia.co.uk/2005/08/26)
OPEC Monatsreport (http://www.opec.org/home/Monthly%20Oil%20Market%20Reports/2005/pdf/MR082005.pdf) (Seite 4)

Unter diesen recht klaren Bedingungen ist es ersichtlich, dass ein großer innerer Wandel erforderlich ist. Der Ausgangszustand dieses Wandels lässt sich gut in zwei Worte fassen: Reichtum & Kurzsichtigkeit. Es muss ein Wandel sein, für den in der Geschichte keine Vergleichsmöglichkeit sind, ein weltweiter Pakt, ehrliche, gemeinsam zielstrebige Zusammenarbeit um die schmerzhafte Übergangsphase (ich sach nur: Arb0itslosigkeit!!) hinzu zu einem nachhalten globalen Wirtschaftssystem zur Geburtsstunde des zweiten Zeitalters der Menschheit werden zu lassen.

Was kann Otto Normalbürger da eigentlich so tun, außer die richtige Partei zu wählen, Konsumverzicht zu betreiben und jeden überschüssigen Euro in etwas Nachhaltiges investieren (vor allem dicke Solarzellen auf'm Eigenheim) oder die Weltherrschaft an sich zu reißen?
Titel: Re: Peak Oil und der Wandel
Beitrag von: Stroganoff am 08. Oktober 2005, 14:39:58
Peak Oil und Cannabis (http://www.heise.de/tp/r4/artikel/21/21089/1.html)
Titel: Re: Peak Oil und der Wandel
Beitrag von: Sandra am 09. Oktober 2005, 18:23:04
*kicher* Du scheinst es im Moment mit Tabellen und Programmiererei zu haben ;)
Ja, aber in der Sache hast du Recht - eine Natur-Katastrophe nach der anderen, die Welt bockt, und das mit Recht - man guckt zu und fühlt mit und weiss: letztlich kann man garnichts tun, es hat noch nicht mal tatsächlichen Wert, wenn man jetzt anfängt, superbrav und ordentlich Müll zu trennen und politisch korrekt einzukaufen und mit dem Fahrrad zu fahren. Denn die, die TATSÄCHLICH Einfluss auf Umwelt und Ressourcen haben, sind die Konzerne - was immer wir als Einzelbürger tun, ist grad mal ein Tropfen auf den heissen Stein - wenn sich nicht STRUKTURELL was ändert, nützt das genau nix.
Nichts gegen Tropfen auf heisse Steine, besser die als garnichts - trotzdem bleibt bestehen: Wir ottonormalos sind mehr Leidtragende als Täter - und andersrum....
Titel: Re: Peak Oil und der Wandel
Beitrag von: Stroganoff am 09. Oktober 2005, 19:29:42
Hm, Thema verfehlt. (https://www.georgkreisler.net/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fforum.counter-strike.de%2Fbb%2Fimg%2Fsmilies%2Ficon16.gif&hash=a5d75b3f14a059d3621e58dea3483d7b782709c9)
Titel: Re: Peak Oil und der Wandel
Beitrag von: Bastian am 09. Oktober 2005, 20:40:45
ZitatWas kann Otto Normalbürger da eigentlich so tun...?
Er kann es, wie 6 Milliarden anderer Ottomitbürger auch, auf die Industrie und die Konzerne schieben und Normalottobürger bleiben.
Oder aber, er versucht, z.b. sein Fortbewegungsmittel danach auszusuchen, dass es zur bloßen Reiserei nicht einen hundertevonmillionenvonjahrenalten Stoff innert Sekunden verbrennt. Also z.b. E- Mobil fahren (incl. Solarmobil). Das Öl, bzw seine Derivate sind sonst nämlich futsch und können nicht mehr für die Herstellung von Kunststoffen, Medikamenten usw genutzt werden...

"In Deutschland werden pro Jahr zirka 14.500 Petajoule an Primärenergie verbraucht, davon sind über 90 Prozent fossile Energieträger. Die privaten Haushalte sind beim Endenergieverbrauch mit 30 Prozent Spitzenreiter, gefolgt vom Verkehr mit zirka 28 Prozent sowie der Industrie mit rund 25 Prozent. An vierter Stelle liegen mit zirka 16 Prozent Gewerbe, Handel und Dienstleistungen" http://www.umweltdatenbank.de/lexikon/energieverbrauch.htm

(1 Petajoule= 1 Billiarde Joule= 1.000.000.000.000.000 Joule
1 Glühbirne zu 60 Watt = 60 Joule pro Sekunde)
Titel: Re: Peak Oil und der Wandel
Beitrag von: Dagmar am 09. Oktober 2005, 22:41:43
71 Leute haben den thread, ähh das Thema hier gelesen. Ich frage mich, wer das alles eigentlich ist ;-) ?
Titel: Re: Peak Oil und der Wandel
Beitrag von: Stroganoff am 09. Oktober 2005, 23:09:03
Du offensichtlich nicht.  :o

Ich empfehle übrigens den benarchbarten Thread: Peak Oil und LAN-Kiddies (http://www.georgkreisler.net/mlan/yabb/cgi-bin/yabb2/YaBB.pl?num=1115079102)
Titel: Re: Peak Oil und der Wandel
Beitrag von: Dagmar am 09. Oktober 2005, 23:40:42
Zitat: Du offensichtlich nicht!

Was für'n Smiley soll denn das sein? "Mich hat einer verprügelt" oder was? Ansonsten: Stimmt nur zur Hälfte: Ich habe das Posting in Teilen mitbekommen *grins. Davon völlig unabhängig allerdings frage ich mich, wer die 71 Leute sind, die das hier gelesen haben? Zugegebenermassen hat das nichts mit Deinem Thema zu tun.
Titel: Re: Peak Oil und der Wandel
Beitrag von: Stroganoff am 09. Oktober 2005, 23:49:39
Das sind keine verschiedenen Leute sondern die insgesamte pure Klickanzahl. Ich war's übrigens nicht.
Titel: Re: Peak Oil und der Wandel
Beitrag von: whoknows am 10. Oktober 2005, 00:22:29
Zitatpolitisch korrekt einzukaufen und mit dem Fahrrad zu fahren. (.....) Wir ottonormalos sind mehr Leidtragende als Täter - und andersrum....


Ich frage mich: Wieso "Thema verfehlt"?? Thema erweitert wäre wohl passender, wenn man aufpasst, oder? Denn zu Strogs (langem und unnötig komplizierten, nb, meiner Meinung nach kann man das alles auch viiiiiel einbfacher sagen) Posting kann man doch entweder antworten: Ja. Punkt aus. Oder man erweitert den Gedanken. oder?
Titel: Re: Peak Oil und der Wandel
Beitrag von: whoknows am 10. Oktober 2005, 00:24:36
ZitatDas sind keine verschiedenen Leute sondern die insgesamte pure Klickanzahl. Ich war's übrigens nicht.

du meinst, andere von uns klicken das hier mehrmals an und schreiben aber nix? ::)
Titel: Re: Peak Oil und der Wandel
Beitrag von: Stroganoff am 10. Oktober 2005, 00:24:57
Zitatdu meinst, andere von uns klicken das hier mehrmals an und schreiben aber nix? ::)
Nein, aber die Technik dahinter zählt trotzdem nur die Klicks. Probier's doch aus.

Wenn du die letzte Frage im Startpost mit "Ja" beantworten kannst, na dann gute Nacht.  :-/
Titel: Re: Peak Oil und der Wandel
Beitrag von: Bastian am 10. Oktober 2005, 00:37:09
Na klar. Was meinst du, wie oft ich schon geklickt hab und nichts geschrieben. Das funktioniert sehr gut.
Titel: Re: Peak Oil und der Wandel
Beitrag von: angel am 10. Oktober 2005, 00:38:56
Dagmar,

ich habe dieses Thema bzw. diesen Thread hier gestern angeclickt (ist wirklich ganz einfach, wie auch Basti beschrieb und ich "zappe" mich hier öfter mal durch die Threads... ;)) , aber nicht ausführlich samt der angegebenen Links gelesen. Dazu brauche ich mehr Ruhe und Konzentration. Tabellen können in Texten etwas veranschaulichen. Wenn sie jedoch die Dominanz innerhalb eines Themas haben, fühle ich mich dadurch eher abgestoßen.
Wer ist Hubbert?

Wie weit sind Alternativenergieträger wie z.B. auf Wasserstoff- und Sonnenbasis entwickelt? Die Forschungsabteilung von Daimer-Chrysler arbeitet z.B. an Wasserstoffmotoren für Autos.

Kürzlich ging das Dorf Jühnde übrigens wegen der Selbstversorgung mit Methan  durch die Medien. Was Windenergie betrifft, könnte ich einen Freund fragen. Ich denke schon bzw. weiß, daß diese Automobil- und Öl- sowie AKW-Lobby bislang die andere Energieträger erfolgreich gebremst hat. NUR: jetzt sind die Energie-Lobbyisten selbst dran interessiert, weil das Öl so langsam ausgeht, die Gasvorräte auch nicht unerschöpflich sind und die Kosten für Atomstrom (aufgrund der Entsorgung/Lagerung des radioaktiven Abfalls) zu hoch sind.
Titel: Re: Peak Oil und der Wandel
Beitrag von: Bastian am 10. Oktober 2005, 01:18:36
ZitatVom Thema abweichende Antworten wurden in [link=http://www.georgkreisler.net/cgi-bin/yabb/YaBB.cgi?num=1128899027]dieses Thema verschoben.[/link]

Strog, du bist nicht Bastian.

Wenn du etwas editierst, dann mach es bitte als solches kenntlich! Im Übrigen finde ich es bemerkenswert, was du als "vom Thema abweichend" deklarierst und was nicht...
mfG,
Bastian[/s]
sorry, Strog
Titel: Re: Peak Oil und der Wandel
Beitrag von: angel am 10. Oktober 2005, 01:38:51
Zitat
ZitatVom Thema abweichende Antworten wurden in [link=http://www.georgkreisler.net/cgi-bin/yabb/YaBB.cgi?num=1128899027]dieses Thema verschoben.[/link]

Strog, du bist nicht Bastian.

Wenn du etwas editierst, dann mach es bitte als solches kenntlich! Im Übrigen finde ich es bemerkenswert, was du als "vom Thema abweichend" deklarierst und was nicht...
mfG,
Bastian


Huch, was geht hier ab? Strog, was ist los mit Dir?
Titel: Re: Peak Oil und der Wandel
Beitrag von: angel am 10. Oktober 2005, 06:22:16
Strog,

es ist schon lange Zeit klar, daß die bürgerliche Weltgesellschaft auf eine katastrophische Krise zusteuert (denk nur an "Global 2000" und den globalen Rüstungshaushalt sowie die Militäreinsätze/Kriege), die aber die Menschheit mit der Notwendigkeit einer völlig andere Gesellschaft konfrontiert.  

Sehr viel Öl verbraucht die Militärmaschinerie. Es ist einfach ein Wahnsinn, wenn wir  uns klarmachen, wieviel Ressourcen (naturale und menschliche) die globale Rüstungsproduktion samt Militäreinsätzen verschlingt, d.h. wieviel Mittel für Tod und Zerstörung ausgegeben werden!

Vieles, was wir als Waren kaufen können und benutzen, sind mehr oder weniger Abfallprodukte des militärisch-industriellen Sektors.  

Ich sehe andere Prioritäten: nämlich die Überwindung der Destruktivgewalt des Kapitals (darin enthalt die Dominanz des militärisch-industriellen-technologischen Sektors über die Wirtschaft) sowie als primäre Zielgruppe nicht die Verbraucher/Konsumenten, sondern die Produzenten!

Den Telepolis-Artikel von Bröckers fand ich nicht sonderlich gut, da er ja an der automibilitärischen Gesellschaft festhält. Oder habe ich da was falsch verstanden?

Ich jedenfalls denke, daß die Menschheit fast ganz auf Privat-Pkws verzichten kann. Ein gut ausgebautes, öffentliches Verkehrs-Netz und Fahrräder würden die Lebensqualität auf diesem Planeten stark ansteigen lassen.



Titel: Re: Peak Oil und der Wandel
Beitrag von: Stroganoff am 10. Oktober 2005, 11:43:03
ZitatStrog, du bist nicht Bastian.

Wenn du etwas editierst, dann mach es bitte als solches kenntlich! Im Übrigen finde ich es bemerkenswert, was du als "vom Thema abweichend" deklarierst und was nicht...
Jaja, ich war das aber gar nicht. Das ist bei deiner ersten Antwort auch passiert, da habe ich es manuell rückgängig gemacht. Aber ich habe es nicht ausgelöst. Du hast auch nich zufällig auf "Split" statt auf "Modify" geklickt (oder wie auch immer nochmal die deutschen Übersetzungen dafür waren), oder?
Titel: Re: Peak Oil und der Wandel
Beitrag von: Bastian am 10. Oktober 2005, 11:53:07
Tatsächlich, das ist es! Dann bitte verzeihe mir den Anranz von gestern. Ich schaue mal, ob ich meinen Beitrag wieder hier reinholen kann...
Titel: Re: Peak Oil und der Wandel
Beitrag von: Bastian am 10. Oktober 2005, 01:03:46
Jühnde ist ein gutes Beispiel. Zum Umweltaspekt kommt noch hinzu, dass sie unabhängig sind von den Gaspreisen der Monopolisten. Es gbt auch noch andere Gemeinden, die ihre Energie vor Ort gewinnen. In Großstädten sieht die Sache natürlich anders aus. Flächenintensive Projekte, wie Windanlagen oder Rinderfurzmethan, funktionieren nicht, bzw reichen nicht aus. Es wohnen auch zuviele Menschen auf engem Raum, als dass ein paar Kollektoren es schon ausmachen würden.

Auf der anderen Seite sind in Großstädten die Strecken zur Arbeit nicht so lang, wie in ländlichen Gebieten. Das heißt, eine volle U- Bahn bringt pro Energiemenge mehr Leute zur Arbeit als siebzig VW- Kombis...

Das Thema ist viel komplexer, als dass man aus irgendeinem Selbstentmündigungsinstinkt die Verantwortung auf "die Konzerne" abschieben darf. Wenn über 50 Prozent der fossilen Energieträger durch die privaten Haushalte und den Verkehr verbraucht wird, müsste einem klar werden, welche persönliche Verantwortung man trägt. Im Übrigen muss man sich überlegen, für wen die Industrie produziert. Jedes Handygehäuse, jede Plastiktüte, jede Strumpfhose, jede Crèmetube besteht aus Kohlenwasserstoffen, teilweise chloriert. Das ist auch keine Schande- es gäbe keine Kunststoffe, ohne Öl. Aber zum bloßen verblähen in Autos ist dieser Stoff wirklich zu schade.
Titel: Re: Peak Oil und der Wandel
Beitrag von: Dagmar am 10. Oktober 2005, 01:59:47
DAS KANN NICHT WAHR SEIN!!!!
ICH BIN BEKLOPPPT ODER WAS????????????????
HIER STAND EIN RIESENLANGER BEITRAG VON STROG ÜBER IRGENDWAS MIT OIL UND GAUSS'SCHER NORMALVERTEILUNGSKURVE (was im übrigen hinkte, weil die Standardnormalverteilung aufgrund ihrer statistischen Konstruktion nix mit dem natürlichen Ende von begrenzten Ressourcen zu tun hat).

WO IST DENN DAS GEBLIEBEN??????????? Oder bin ich zu blöd geworden zum Klicken?
Titel: Re: Peak Oil und der Wandel
Beitrag von: angel am 10. Oktober 2005, 02:09:36
Dagmar, der ist hier:

http://www.georgkreisler.net/cgi-bin/yabb/YaBB.cgi?num=1128774151

Ich habe auch nicht kapiert, warum der Beitrag von Basti, der sich auf Sandra und mich bezog, plötzlich in diesem hier gelandet ist.

Wer ist denn nu von welcher Rubrik Moderator?

Titel: Re: Peak Oil und der Wandel
Beitrag von: angel am 10. Oktober 2005, 06:39:05
ZitatJühnde ist ein gutes Beispiel. Zum Umweltaspekt kommt noch hinzu, dass sie unabhängig sind von den Gaspreisen der Monopolisten. Es gbt auch noch andere Gemeinden, die ihre Energie vor Ort gewinnen. In Großstädten sieht die Sache natürlich anders aus. Flächenintensive Projekte, wie Windanlagen oder Rinderfurzmethan, funktionieren nicht, bzw reichen nicht aus. Es wohnen auch zuviele Menschen auf engem Raum, als dass ein paar Kollektoren es schon ausmachen würden.

Nu ja: Aber warum müssen denn Deines Erachtens nach  die Städte auf der einen Seite und das Land/Dörfer auf der anderen so bestehen bleiben? Es könnte doch auch beides ineinander überfließen.

ZitatAuf der anderen Seite sind in Großstädten die Strecken zur Arbeit nicht so lang, wie in ländlichen Gebieten. Das heißt, eine volle U- Bahn bringt pro Energiemenge mehr Leute zur Arbeit als siebzig VW- Kombis...
Es gibt doch eh immer weniger Arbeit und ich denke kaum, daß wir an dieser Art der Arbeitsgesellschaft festhalten können.

ZitatDas Thema ist viel komplexer, als dass man aus irgendeinem Selbstentmündigungsinstinkt die Verantwortung auf "die Konzerne" abschieben darf.

Das stimmt - aber zumindest im Energiebereich gab es lange Zeit Monopole, die die Produktion von Strom aus Wind, Methan und Sonnenkollektoren verboten haben. Und natürlich steckt in den Kartellen bzw. in den Vorständen der transnationalen Wirtschaftskonzerne sehr viel Macht.

Aber natürlich hat jeder Mensch Verantwortung. An einer Veränderung von "Gewohnheiten" kommt eh niemand vorbei.
Titel: Re: Peak Oil und der Wandel
Beitrag von: Stroganoff am 10. Oktober 2005, 12:07:00
Zitat(was im übrigen hinkte, weil die Standardnormalverteilung aufgrund ihrer statistischen Konstruktion nix mit dem natürlichen Ende von begrenzten Ressourcen zu tun hat)
Das übliche Mißverständnis. Peak Oil spricht nicht vom Ende der Ressourcen (es gibt so viel unrentables Zeuch, aus dem man zum Spaß Öl herstellen könnte), sondern vom Ende des Ölförderungswachstums. Ab Peak Oil, werden wir jeden Monat etwas weniger Öl gezapft haben, als vorher.
Und all das Zeuch in den letzten 100 Jahren wurde gekauft und verbrannt. ^^
Titel: Re: Peak Oil und der Wandel
Beitrag von: Bastian am 10. Oktober 2005, 12:19:52
Zunächst zum Irrtum, dem ich unterlag: ICH habe mein Posting selbst verschoben, nicht Strog. Die neue "Split"- Funktion liegt verführerischerweise genau da, wo früher der "ändern"- Button lag. Also echauffiert euch nicht mehr, der Kopp war selbst schuld- er ist nämlich doch selbst der Bastian... Ich muss halt ein bisschen umlernen.

Zum Thema:
ZitatAb Peak Oil, werden wir jeden Monat etwas weniger Öl gezapft haben, als vorher
Aus diesem Grund wird das Öl in den kommenden Jahrzehnten auch zunehmend teurer werden. Ich hatte es vor Monaten schon einmal in einem anderen Thread geschrieben: Öl wird irgendwann so teuer geworden sein, dass wir es nicht mehr verbrauchen KÖNNEN. Ich glaube nicht, dass wir einen "Öl- Nullpunkt" erreichen, oder wie man sich das auch immer vorstellen mag. Sondern es wird für den schlichten VERbrauch unerschwinglich werden.

@Angel: Ich halte es für illusorisch zu glauben, dass urbane und rurale Gegenden sich angleichen würden- das Gegenteil findet seit Jahrzehnten statt: Landflucht- "Stadtluft". Es gibt auch keinen ersichtlichen Grund, dies anzunehmen.
Titel: Re: Peak Oil und der Wandel
Beitrag von: whoknows am 10. Oktober 2005, 12:21:52
Oh.

Das ist ein lustiger Thread, weil er vermischt Unsicherheiten in der Forumgestaltung und Links, die nicht klappen und Dinge werden rausgenommen und wieder reingetan und vertauschte Namen und ein ziemlich ernstes, komplexes Thema, noch dazu in einer Sprache, die unnötig ist - alles auf einmal durcherererenander. Da schwirrt einem schon mal der Kopf.

Aber ich geh jetzt darauf auch nciht mehr ein, denn just bei diesem Postin zeigt sich:
[highlight]Da ist eine super-coole Leiste für fettundfarbeundkursivundalldas!!![/highlight]
Schön!
Danke vielmals.
(Und ich werde nie mehr lernen, wo jetzt die verdammten, eckigen Klammern sind :'()

Ich habe - vielleicht altersmässig, vielleicht aus Blödheit - schon irgendwie aufgegeben, mich damit (dem Ressourcenumgang) wirklich tiefsinnig zu befassen. Ich guck zu. Teils amüsiert, teils ärgerlich, teils ängstlich.
Ich bemühe mich, so zu leben, dass ich mir in den Spiegel gucken kann. Und ich denke: solange G*tt uns nicht ein Gen mitgibt, dass MITDENKEN begünstigt, solange wird sich nicht rasend viel ändern.

Und ich denke noch was - das mag vielleicht blauäugig und unwissenschaftlich sein - aber:
ZitatIch glaube nicht, dass wir einen "Öl- Nullpunkt" erreichen,
hat sich schon mal irgendwer überlegt, was passiert, wenn in der Erde, also in der Kugel selbst, plötzlich kein oder kaum noch Öl ist? Wer weiss, in welchem Zusammenhang das zB mit der Festigkeit der Kugel steht, oder mit irgendwelchen anderen Prozessen, die wir noch nicht kennen. Dieses Öl ist ja nicht GRUNDLOS da. Ich meine, bisherige Erfahrungen zeigen doch, dass es nichts, was es gibt, GRUNDLOS gibt. Also hat es eine Funktion, die nichts damit zu tun hat, dass wir auch Tabletten, Bettzeug, Plastik und Autos damit machen bzw fahren. Und was geschieht, wenn das Öl zu wenig wird? Vielleicht passiert dann auch etwas, wo es völlig WURSCHT ist, ob wir jetzt andere Brennstoffe entdeckt oder verarbeitbar gemacht haben. Und vielleicht geschieht das schon, wenn es zwar noch jede Menge Öl gibt - unserem Verbrauch nach gemessen - aber einfach zu wenig, für dessen ursprüngliche Funktion, die wir noch gar nciht kennen? Vielleicht haben wir morgen schon den Minimalpunkt für diese unbekannte Erdfunktion überschritten?
Was wollt Ihr machen, wenn das so ist: Diskutieren? Mit dem Fahrrad fahren? Wohin?
Titel: Re: Peak Oil und der Wandel
Beitrag von: Stroganoff am 10. Oktober 2005, 12:39:39
Zitathat sich schon mal irgendwer überlegt, was passiert, wenn in der Erde, also in der Kugel selbst, plötzlich kein oder kaum noch Öl ist? Wer weiss, in welchem Zusammenhang das zB mit der Festigkeit der Kugel steht, oder mit irgendwelchen anderen Prozessen, die wir noch nicht kennen. Dieses Öl ist ja nicht GRUNDLOS da. Ich meine, bisherige Erfahrungen zeigen doch, dass es nichts, was es gibt, GRUNDLOS gibt.
Dieses Öl ist durch Zusammenpressung von pflanzlicher Materie entstanden und füllt auch nicht wie so eine Praline unsere Erdkugel aus, sondern liegt in (global gesehen) geringer Tiefe in unserer Erdkruste. Bevors so krass grün auf unserem Planeten wurde, kam die Erde noch ganz gut ohne diese Stabilisierende Einheit aus.  [smiley=old_tongue.gif]
Der ganze Kohlenstoff hat sich vorher übrigens im Wesentlichen in der Atmossphäre befunden, die zu sogenannten Urzeiten ganz gut mit CO² gefüllt war. CO², das unter erheblichem Energieaufwand in diese schön dickflüssige Form (und Kohle etc.) gepresst wurde.

Insofern ist das meine geringste Sorge.

Übrigens gibt's da noch die Bakterien tief unter den Ölfeld-Regionen, die scheinbar durch irgendwelche natürlichen Prozesse sehr dezentral Öl produzieren und in die Kruste hinaufsickern lassen.
Titel: Re: Peak Oil und der Wandel
Beitrag von: Bastian am 10. Oktober 2005, 12:45:17
Hihi, was du da schreibst halte ich für ausserordentlich dimensionslos. Erdöl ist aus den abgestorbenen organischen Materialien der vergangenen jahrhundertmillionen, also Vorgänge, die damals auf der Erdkruste stattgefunden haben ud heute etwas tiefer liegen. Im Vergleich zu Erdmantel und Erdkern eine rein oberflächliche Sache. Die Festigkeit der Kugel wird davon nicht beeinflusst. Allerdings verfurzen wir pro Liter Öl tausende von Litern CO2 in die Atmosphäre. DA sollte man sich Sorgen machen.

ZitatGRUNDLOS, GRUNDLOS...
Im Übrigen verwechselst du Grund und Zweck. Wenn ich deine Befürchtung lese, ähnelt das doch ziemlich dem "intelligent Design" ;)
Zitat...ernstes, komplexes Thema, noch dazu in einer Sprache, die unnötig ist
Whatcha mean?
Titel: Re: Peak Oil und der Wandel
Beitrag von: Guntram am 10. Oktober 2005, 14:21:13
@angel

Was du so über öffentlichen Nahverkehr schreibst mag für größere Städte zutreffen. Fahrräder mögen in der näheren Umgebung der Wohnung (meinetwegen bis 20 km) auch gehen, aber was machst du auf dem Land? Da wird der Nahverkehr nicht mehr finanzierbar und in bergigen Gegenden ist das mit dem Fahrrad auch so einen Sache.

In Norwegen haben vor vielen Jahren selbst die Grünen zugegeben das in dünner besiedelten Gebieten mit ÖNV nichts zu machen ist. Deutschland und Norwegen sind zwar nicht direkt vergleichbar, aber auch bei uns gibt es Gegenden da bist du am A*sch der Welt. Also keine Pauschallösungen, sondern ein bisschen differenzierter betrachten.
Titel: Re: Peak Oil und der Wandel
Beitrag von: Dorian am 10. Oktober 2005, 14:25:07
ZitatDAS KANN NICHT WAHR SEIN!!!!
ICH BIN BEKLOPPPT ODER WAS????????????????
HIER STAND EIN RIESENLANGER BEITRAG VON STROG ÜBER IRGENDWAS MIT OIL UND GAUSS'SCHER NORMALVERTEILUNGSKURVE (was im übrigen hinkte, weil die Standardnormalverteilung aufgrund ihrer statistischen Konstruktion nix mit dem natürlichen Ende von begrenzten Ressourcen zu tun hat).

Der ist doch noch hier.  :o

Aber Hut ab, Dagmar, ich bin ziemlich froh, dass ich nicht der einzige bin, der bemerkt hat dass das mit der Gaußverteilung hinkt.
Nicht alles was eine Kurve ist und einen Peak hat ist eine Normalverteilung (bzw. deren  Dichte), auch wenn manche populistische Buchautoren das gerne so hätten, weil's sich dann besser verkauft.

Der Hubbert ist daran übrigens unschuldig. Der starb schon 1989 und hat gar keine Kurvengleichung postuliert. Die gescannte Buchseite stammt aus dem Buch von Deffeyes. Und der dreidimensionale Kurvenplot hat eh mit dem Beispiel nix zu tun.


Titel: Re: Peak Oil und der Wandel
Beitrag von: Stroganoff am 10. Oktober 2005, 14:56:18
Die gescannte Buchseite kommt aus dem Buch "Hubbert's Peak" von Kenneth S. Deffeyes - und zwar im Anhang als Zitat aus Hubbert, M. K. (1982), "Techniques of Prediction as Applied to the Production of Oil and Gas"

Die 3D-Kurve dient zur Veranschaulichung und ist in der Tat ergooglet.  [smiley=thumbsup.gif]
Titel: Re: Peak Oil und der Wandel
Beitrag von: whoknows am 10. Oktober 2005, 15:50:16
Kinders, seid nicht so schrecklich deutsch: lernt, auch zwischen den Zeilen zu lesen! Ich hab nicht gesagt, dass die Erde auseinanderfällt, wenn es kein Öl gibt. Ich hab das als ein BEISPIEL genommen. Und grundlos heisst: Es gibt auf dieser Welt NICHTS, absolut NICHTS, (abgesehen von Menschen-Gemachtes, natürlich) das nur einfach da ist, weil es REST von was ist, und sonst für nix. Alles hat irgendeinen Sinn. Und ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass Öl nur dafür da ist, dass die Menschen was damit machen können. Ich meine, es wird schon irgendwas bewirken - vielleicht wissen wir das einfach nur noch nicht - wär ja nicht das einzige, wo wir uns irgendwelche Zusammenhänge nicht vorstellen können. Sowas passiert ja recht häufig, dass der Mensch irgendwas ausbeutet, und dann völlig "erstaunt" ist, dass genau diese Ausbeutung dann irgendeinen wesentlichen Kreislauf stört.  DAS war der Gedanke hinter meinem Posting.
Titel: Re: Peak Oil und der Wandel
Beitrag von: Stroganoff am 10. Oktober 2005, 22:07:57
ZitatDen Telepolis-Artikel von Bröckers fand ich nicht sonderlich gut, da er ja an der automibilitärischen Gesellschaft festhält. Oder habe ich da was falsch verstanden?
Das ist eher ein falscher Eindruck, der da aus Versehen rüberkommt, kennst du seine anderen Arbeiten?
Es ist ja eh nicht davon auszugehen, dass wir mit Bioöl unseren kompletten momentanen Transportbedarf decken können. Wenn du Biodiesel natürlich nur in dem Kontext siehst, dass deine anderen beschriebenen Veränderungen nicht durchgezogen werden - dann mag es dazu helfen, den Mobilitätswahn aufrecht zu erhalten, das liegt aber leider kaum mehr in Bröckers Macht.

ZitatTabellen können in Texten etwas veranschaulichen. Wenn sie jedoch die Dominanz innerhalb eines Themas haben, fühle ich mich dadurch eher abgestoßen.
Wer ist Hubbert?

Ich seh da keine Tabellen sondern nur das überflüssige Beiwerk der Ableitung der Logistikgleichung durch Hubbert. Das müsst ihr nicht lesen, nicht verstehen, akzeptiert es einfach. Der Text funktioniert ohne die Bildchen genauso gut.
Und sollten dich in Zukunft weiterhin Fragen plagen wie, "Wer ist eigentlich [wichtige person]?", dann guck doch einfach mal bei www.wikipedia.org nach.
Titel: Re: Peak Oil und der Wandel
Beitrag von: angel am 10. Oktober 2005, 23:11:57
Zitat

@Angel: Ich halte es für illusorisch zu glauben, dass urbane und rurale Gegenden sich angleichen würden- das Gegenteil findet seit Jahrzehnten statt: Landflucht- "Stadtluft". Es gibt auch keinen ersichtlichen Grund, dies anzunehmen.

Dazu debattierte ich eben noch mit jemandem aus meiner Nachbarschaft:  Zentralisierung und Dezentralisierung. Ich komme aus der grassroot-Bewegung, in der es immer schon hieß: "Nur Stämme werden überleben" und wir kannten auch die Hopy-Weissagung, die von der Dortmunder Band "Cochise" vertont wurde.

Anschließend beschäftigte ich mich mit den Sozialutopisten.

Nu ja, ich trage immer noch die Utopie einer völlig anderen Gesellschaft in mir und ich so sage ich ganz einfach: Nichts muß so bleiben, wie es ist. Die Städte / Metropolen (sprich: "Ballungszentren") können dezentralisiert und begrünt werden, die Landbezirke können mehr besiedelt werden. Das halte ich auch für notwendig für die Gattung Mensch.
Titel: Re: Peak Oil und der Wandel
Beitrag von: whoknows am 10. Oktober 2005, 23:40:00
Das haben sie in den Staaten schon lange versucht - und jetzt fahren die Städtebauexperten nach old Europe, und lernen Strategien, wie sie die alten Zentren wieder beleben können - die sind nämlich drüben zu Slums verkommen, es gibt nur noch Shopping-Center, kein Einzelhandel, Los Angeles, "concrete Jungle" wird es auch genannt, ist ein Paradebeispiel dafür.
Kurz: Das halte ich für eine höchst gefährliche Entwicklung, dieses Dezentralisieren, denn man macht die Rechnung ohne die Bequemlichkeit der Menschen und ohne die Anpassungsfähigkeit der transnationalen Konzerne. Menschenmassen sind ähnlich wie Wasser (in Paniksituationen wird übrigens erstaunlicherweise zähe Brühe verwendet, um die Menschenströme zu symbolisieren) - sie suchen sich immer den zunächst einfachsten Weg, und fluten den.
Titel: Re: Peak Oil und der Wandel
Beitrag von: angel am 10. Oktober 2005, 23:57:23
Zitat
ZitatDen Telepolis-Artikel von Bröckers fand ich nicht sonderlich gut, da er ja an der automibilitärischen Gesellschaft festhält. Oder habe ich da was falsch verstanden?
Das ist eher ein falscher Eindruck, der da aus Versehen rüberkommt, kennst du seine anderen Arbeiten?

Ich kenne sein Hanf-Buch und Artikel und Debatten / Veranstaltungen, will mich aber dazu jetzt nicht weiter äußern.
Gestern nacht habe ich außer dem Artikel von ihm auch noch die Commentare dazu gelesen...

ZitatEs ist ja eh nicht davon auszugehen, dass wir mit Bioöl unseren kompletten momentanen Transportbedarf decken können.
Habe ich nicht geschrieben, daß ich - ganz ausdrücklich - keine Waffen- und Militärtransporte mehr will? Nimm/denke mich also bitte (zumindest an dieser Stelle) aus Deinem "wir" raus.  *coolguck*

ZitatWenn du Biodiesel natürlich nur in dem Kontext siehst, dass deine anderen beschriebenen Veränderungen nicht durchgezogen werden - dann mag es dazu helfen, den Mobilitätswahn aufrecht zu erhalten, das liegt aber leider kaum mehr in Bröckers Macht.

Ich habe in diesem Forum noch nicht viel dazu geschrieben und merke, daß es Zeit wird, meine über das Netz verteilten theoretischen Texte und Manifeste mal wieder zusammenzufassen und zu bearbeiten. Die Menschheit folgt nach wie vor den Gesetzen der Kapitalakkumulation (btw: was für Dich ggf. M.K. Hubbert ist, ist für mich ggf. K. Marx) und die Transporte gehören zu den faux fraix-Kosten, die jedoch innerhalb der Ökonomie auf die Warenpreise aufgeschlagen werden. Zunächst einmal geht die Produktion dahin, wo die Arbeitskraft billig ist und es Märkte zu erobern gilt (siehe die Wirtschaftsstrategie von Siemens in China z.B.). Aber natürlich hast Du recht: nur Herumzuschwadronieren und nur auf theoretische Unzulänglichkeit bei Bröckers (übrigens einer der Lieblingsfeinde von Broder *g*) hinzuweisen, bringt nicht viel. Selbst bei Methan/Biogas bahnt sich schon ein Wirtschaftsprotektionismus bezüglich des Raps-Anbaues gegenüber Brasilien an

...

ZitatIch seh da keine Tabellen sondern nur das überflüssige Beiwerk der Ableitung der Logistikgleichung durch Hubbert. Das müsst ihr nicht lesen, nicht verstehen, akzeptiert es einfach.
Okay, dann ist es halt "das überflüssige Beiwerk der Ableitung der Logistikgleichung durch Hubbert". Aber warum ist es "überflüssig"? Und wenn es "überflüssig" ist, warum postest Du es dann? Ich dachte, wir werden auch die Verschwendung in diesem Thread kritisch reflektieren und ggf. sogar praktizieren?
Mir kam es eher so vor, als sei es wichtig für Dich und ggf. sogar Grundlage Deiner derzeitigen Meinung (?) von der Erde/Welt(gesellschaft? Willst Du verstanden und begriffen oder nur akzeptiert werden? Doch da "akzeptieren" auch "zustimmen" heißt: Warum und wozu sollte ich einer Theorie/Ideologie/Philosophie/Berechnung etc. pp. zustimme, die ich nicht verstanden habe? Ich habe gelernt, daß man sogar Kleingedrucktes und Fußnoten lesen und reflektieren - also verstanden haben sollte - bevor man etwas unterschreibt.

ZitatDer Text funktioniert ohne die Bildchen genauso gut.
Der Text "funktioniert" nicht, "funktionieren" tun Maschinen. Kurvendiagramm samt Gleichung incl. Text wirken auf mich ein. Ich wollte einfach nur sagen: Die "Bildchen" (wie Du sie nennst) erschlagen den Text. So zumindest empfand ich das und das hat mich abgestoßen. Klar, das mag subjektiv sein - aber das bin ich nun einmal. Jeder Mensch hat ein ästhetisches Empfinden.

ZitatUnd sollten dich in Zukunft weiterhin Fragen plagen wie, "Wer ist eigentlich [wichtige person]?", dann guck doch einfach mal bei www.wikipedia.org nach.

Wer Hubbert ist, habe ich mir gestern nacht noch selbst ergoogelt. Aber ich dachte, ich könnte auch Dich fragen, denn dann weiß ich anschließend vielleicht sogar, wie Du ihn liest bzw. ob er für Dich sowas wie ein "Guru" ist, was ja ggf. auch gar nicht tragisch oder "anrüchig" ist.

Sei bitte etwas weniger aggressiv. Schließlich hast [size=+20]DU[/size] diesen Geophysiker für wichtig genug befunden, ihn hier einzubringen. Da darf ich doch auch mal nachfragen, nicht wahr?

Noch was: Ich kann "in der Sache" beim Argumentieren sehr hart sein, meine es aber nicht persönlich und will hier auch niemanden beleidigen, verächtlich machen oder "unterbuttern".

Und nun habe auch ich wieder Wort- und Zeitverschwendung betrieben? *grübel* Nein, ich werde hier kein peak angel mit mir betreiben *lach*


Titel: Re: Peak Oil und der Wandel
Beitrag von: Guntram am 11. Oktober 2005, 07:50:28
???

Ich hab nix verstanden!  :-X


;) Welches sind die einzigen beiden Fremdwörter die eine Blondine kennt?

Mannifest und ficktief  ;)

Fiel mir grad so ein als ich Manifest gelesen hab  ;D
Titel: Re: Peak Oil und der Wandel
Beitrag von: Bassmeister am 11. Oktober 2005, 08:06:45
ZitatEs gibt auf dieser Welt NICHTS, absolut NICHTS, (abgesehen von Menschen-Gemachtes, natürlich) das nur einfach da ist, weil es REST von was ist, und sonst für nix. Alles hat irgendeinen Sinn.

@whoknows: Da gebe ich Dir recht. Und ich würde den Menschen und seine Werke da absolut mit einschließen! Warum bilden wir Menschen  uns eigentlich immer eine Sonderrolle ein??
Wir verarbeiten die Stoffe, die hier sind zu anderen Stoffen. Wie auch andere Organismen das tagein, tagaus ohne Unterlaß tun. Wer sagt denn, daß nicht in einer Zeit, in der wir längst ausgestorben und vergessen sein werden, Wesen existieren werden, die genau von diesen Stoffen leben werden? Die Schwefeldioxid atmen werden und mit radioaktiver Strahlung Wärme erzeugen? Die Kohlendioxid und UV-Strahlung unbedingt zu ihrer Fortpflanzung benötigen? Wenn man mal die Eitelkeit des Menschen in seinem unerhörten Anspruch auf ewiges Leben wegläßt, dann relativiert sich das alles.

Zitataber auch bei uns gibt es Gegenden da bist du am A*sch der Welt.

Wenn ich solche Gegenden besuche (was ich immer mal wieder tu, weil ich den A**** der Welt irgendwie mag), dann stelle ich immer wieder fest, wie gut die Luft da ist, wegen der wenigen Autos, die da fahren. Die Menge ist das Problem, denke ich.
Titel: Re: Peak Oil und der Wandel
Beitrag von: Bastian am 11. Oktober 2005, 10:32:12
Sorry, whoknows und Bassmeister. Ich verstehe nicht, wieso ihr die realen Gründe und Folgen ausblendet, und stattdessen von imaginären Gefahren und möglichem "Sinn" des Öls für eventuelle Wesen sprecht. (Ich bleibe dabei: s. "Intelligent Design") Ich habe ja überhaupt nix gegen phantasievolle Gedankenspiele, aber es ist bei aller durchaus erwünschten Eitelkeit nicht zu erwarten, dass sich die Realität nach ihnen richtet. Hinzu kommt, dass für jedes irreale Szenario das man zeichnet, eine Wirklichkeit augeblendet werden muss, mit der man sich dann nicht befasst.

Ein Beispiel: Wenn du, whoknows, schreibst, es seien die Konzerne an allem Schuld- ist das eine bequeme Selbstentmündigung, die just ein Teil des Gesamtproblems ist. Vor dem Hintergrund, dass über 50% der fossilen Energieträger durch die Privathaushalte und den Verkehr verfurzt werden, wird klar, was wir versäumen, wenn wir dir Industrie zum Sündenbock ernennen. Klar rauchen Fabrikschornsteine, aber selbst die rauchen für uns. Ich hab auch nicht prinzipiell etwas gegen "unbekannte Erdfunktionen", wie die Festigkeit der Kugel, aber zunächst gibt es bekannte Gefahren. Wenn man sich nicht um diese kümmern will, sondern ein anderes willkürliches Szenario erfindet, macht das auf mich nicht den Eindruck, als wollte man aus den Realitäten Schlüsse ziehen.

Oder die Wesen, die Schwefeldämpfe atmen, H2SO4 trinken und sich von glühenden Arsenfrikadellen ernähren, sind mir zwar sehr sympathisch, aber wirklich weiterhelfen tun sie uns nicht. Was wollt ihr damit sagen? Reichen die Realitäten denn nicht mehr aus, dass man sich Fürchten kann? Oder liegt es daran, dass es leichter ist, sich mit einem selbstgesetzten Thema zu beschäftigen, egal, ob es mit der Wirklichkeit etwas zu tun hat...?
[smiley=old_kiss.gif]
Titel: Re: Peak Oil und der Wandel
Beitrag von: whoknows am 11. Oktober 2005, 11:17:09
Zitatwieso ihr die realen Gründe und Folgen ausblendet, und stattdessen von imaginären Gefahren und möglichem "Sinn" des Öls für eventuelle Wesen sprecht

Du verstehst etwas anderes nicht: Es geht überhaupt nicht darum, die realen Gefahren auszublenden. Macht auch keiner. Es geht um: "Even more!!" Die realen Gefahren werden übrigens auch von Herrn Bush und Co ausgeblendet - unzweifelhaft sind die USA da wesentlich näher am "Unhold" als deutsche Haushalte.
Oder meinst Du, dass Kyoto (was letztlich lachhafte Ziele vorgab) grundlos eher auf die Konzerne abzielt? Über die realen Gefahren - die nb auch noch nciht von allen unisono anerkannt werden - wird genug geredet. Und jeder tut, was er kann. Hierzulande. Oder sagt zumindest: Ja, man muss was tun. das ist einfach eine redundante Diskussion.

Das alles, was ich gesagt habe, heisst nicht, dass wir nix machen können/sollen. Es lässt nur quasi erstens die Kirche im Dorf bei den wahren grossen Übeln (und der Fisch stinkt bekanntlich vom Kopf), nämlich zB auch, dass Otto Normalverbraucher nicht zuletzt auch GETRIMMT wird auf Otto Überverbraucher. Und das man auch da vielleicht mal ansetzen könnte.
Und weiters ist es ja wie gesagt auch so: Der Expertenstreit geht  weiter. Wir haben genug, wir haben nicht genug, die fossilen Brennstoffe sind schuld, sie sind nicht schuld - aber wie das Kanichen auf die Schlange starren alle auf die gleichen Probleme. Und erhoffen sich Lösung in den gleichen Ideen. Aber die URSACHEN werden nicht angegangen.
Ähnlicher Mechanismus wie bei der Arbeitslosigkeit, wo alle die immergleichen Rezepte für immerneue Probleme suchen.

Ich halte nun mal nix davon, immer von -für mich - längst bekannten und akzeptierten Problemen zu reden.
Ich werde nicht immer sagen: ja, wenn man 90 ist, wird man vergesslich, dagegen müssen wir was tun. Ich sage dann: Und die Füsse tun Dir auch weh. Und das könnte man auch mal in's Auge fassen.
Capisce?
Titel: Re: Peak Oil und der Wandel
Beitrag von: Bassmeister am 11. Oktober 2005, 12:24:58
Und ich will bloß ein wenig mehr Abstand und ein wenig weniger Furcht, da liegst Du ganz richtig.

Und: auch die Konzerne sind Menschen und arbeiten mit dem Geld ihrer Kunden. Von daher hast Du vollkommen recht, Bastian, wenn Du sagst, daß jeder "mit schuld" ist.
Titel: Re: Peak Oil und der Wandel
Beitrag von: angel am 11. Oktober 2005, 12:33:37
Zitat@angel

Was du so über öffentlichen Nahverkehr schreibst mag für größere Städte zutreffen. Fahrräder mögen in der näheren Umgebung der Wohnung (meinetwegen bis 20 km) auch gehen, aber was machst du auf dem Land? Da wird der Nahverkehr nicht mehr finanzierbar und in bergigen Gegenden ist das mit dem Fahrrad auch so einen Sache.

Daran sehen wir ja, daß die menschliche Lebensgemeinschaft die Kapitalzwängen überwinden muß.
In bergigen Gegenden können dann mehr Lifte als Nahverkehrsmittel eingerichtet werden.


@ # 36

Darf Eric Dich nun ab sofort mit "Schatzi" ansprechen und Dich mannifest in den Po zwicken? Er will nämlich üben und braucht noch eine Versuchsperson. [smiley=old_grin.gif]
Titel: Re: Peak Oil und der Wandel
Beitrag von: Bastian am 11. Oktober 2005, 14:01:56
Na, Eric hat doch selbst einen Po. Wieso in die Ferne kneifen, wenn das Gute liegt so nah?
Titel: Re: Peak Oil und der Wandel
Beitrag von: Dorian am 11. Oktober 2005, 14:29:19
Zitat
Das übliche Mißverständnis. Peak Oil spricht nicht vom Ende der Ressourcen (es gibt so viel unrentables Zeuch, aus dem man zum Spaß Öl herstellen könnte

Mit negativer Energiebilanz.  ->  Ressourcenknappheit.  Ein Teufelskreis.

In der Tat ist aber der chemische Rohstoff Erdöl viel zu schade zum verfeuern. Kohle übrigens auch.


Titel: Re: Peak Oil und der Wandel
Beitrag von: Bastian am 11. Oktober 2005, 15:07:42
ZitatMit negativer Energiebilanz
Yep, es ist Unsinn, z.B. aus geschnipselten Plastiktütenresten und zig Tonnen druck drei Tropfen Öl zu "gewinnen".
Titel: Re: Peak Oil und der Wandel
Beitrag von: Stroganoff am 11. Oktober 2005, 15:25:29
ZitatMit negativer Energiebilanz
Was wollte ich mit "unrentabel" und "zum Spaß" ausdrücken?
Titel: Re: Peak Oil und der Wandel
Beitrag von: Bastian am 11. Oktober 2005, 15:31:49
von Angel:
ZitatIn bergigen Gegenden können dann mehr Lifte als Nahverkehrsmittel eingerichtet werden.
Nun ja, wird ja auch gemacht. Aber es funktioniert nur in wenigen speziellen Fällen.

von Bassmann:
Zitat...(was ich immer mal wieder tu, weil ich den A**** der Welt irgendwie mag), dann stelle ich immer wieder fest, wie gut die Luft da ist,
Hihi, der ist mir zuerst gar nicht aufgefallen.
Titel: Re: Peak Oil und der Wandel
Beitrag von: angel am 11. Oktober 2005, 21:02:07
ZitatNa, Eric hat doch selbst einen Po. Wieso in die Ferne kneifen, wenn das Gute liegt so nah?

Gehört Deine reply nicht in den Thread "Kreisler-Treffen"? [smiley=old_wink.gif]
Titel: Re: Peak Oil und der Wandel
Beitrag von: angel am 11. Oktober 2005, 21:22:23
Zitatvon Angel:
ZitatIn bergigen Gegenden können dann mehr Lifte als Nahverkehrsmittel eingerichtet werden.
Nun ja, wird ja auch gemacht. Aber es funktioniert nur in wenigen speziellen Fällen.

Woran liegen die "Funktions"hindernisse? Sind sie in der Technologie begründet? In welchen Fällen ist es möglich sie einzusetzen und ich welchen Fällen nicht?


Titel: Re: Peak Oil und der Wandel
Beitrag von: Stroganoff am 11. Oktober 2005, 22:07:50
Off topic replies have been moved to [link=http://www.georgkreisler.net/cgi-bin/yabb/YaBB.cgi?num=1129063552]This Thread[/link]
Titel: Re: Peak Oil und der Wandel
Beitrag von: angel am 12. Oktober 2005, 00:31:27
Strog,

und was ist mit dem Beitrag von Guntram #36, samt Bastis und meiner Reply darauf? Gehören die nicht auch in den verschobenen Thread? Natürlich könnte man sie auch als Dokumentation dafür nehmen, daß man  - trotz kleiner Polemik zwischendrin - auch wieder zum Kern des Thread zurückfinden kann  8-)




Titel: Re: Peak Oil und der Wandel
Beitrag von: whoknows am 12. Oktober 2005, 00:55:32
Och, Kinders, mit dieser Verschieberei kann man kein Gespräch mehr in seiner Ganzheit verfolgen. Das ist verwirrend. Man kann doch auch mal abschweifen - haben wir doch bisher auch immer wieder gemacht, und dann doch irgendwann zum thema zurückgefunden, oder?

DAS ist ein Thema, das an das alles anschliesst, und auch erweitert - und das mich ziemlich beschäftigt:
Bereits 2010 werden laut einer aktuellen UNO-Studie 50 Millionen Menschen aus Umweltgründen aus ihrer Heimat flüchten. Bereits jetzt treiben Klimawandel und Bodenerosion genauso viele Menschen in die Flucht wie politische oder soziale Unruhen. Experten warnen, dass das Problem der Umweltflüchtlinge bewaffnete Konflikte und einen Massenexodus aus Afrika und Asien in Richtung Westen auslösen könnte.
Titel: Re: Peak Oil und der Wandel
Beitrag von: Bastian am 12. Oktober 2005, 04:21:00
ZitatWoran liegen die "Funktions"hindernisse? Sind sie in der Technologie begründet? In welchen Fällen ist es möglich sie einzusetzen und ich welchen Fällen nicht?
Es ist doch Deine Idee, dann denk sie doch durch. Stell dir mal vor, wie Städte, wie Stuttgart oder Freiburg samt Umland aussehen, wenn aus den Kesseln in alle Himmelsrichtungen Seilbahnen und Sessellifte aufsteigen. Dazu kommen riesige Parkplätze luv- und leeseits der Hänge, sowie betonierte Parkplätze auf den Gipfeln, für diejenigen, die auf dem Bergrücken weiterfahren wollen. Wie gelangt eine Lastwagenladung Käse in die Stadt? Wie gut tut es den Hängen? Wie zieht man samt Hausrat nach Freiburg? Wie gelangen Pendler in die Stadt?
Titel: Re: Peak Oil und der Wandel
Beitrag von: angel am 12. Oktober 2005, 04:47:38
ZitatDas haben sie in den Staaten schon lange versucht - und jetzt fahren die Städtebauexperten nach old Europe, und lernen Strategien, wie sie die alten Zentren wieder beleben können - die sind nämlich drüben zu Slums verkommen, es gibt nur noch Shopping-Center, kein Einzelhandel, Los Angeles, "concrete Jungle" wird es auch genannt, ist ein Paradebeispiel dafür.
Kurz: Das halte ich für eine höchst gefährliche Entwicklung, dieses Dezentralisieren, denn man macht die Rechnung ohne die Bequemlichkeit der Menschen und ohne die Anpassungsfähigkeit der transnationalen Konzerne. Menschenmassen sind ähnlich wie Wasser (in Paniksituationen wird übrigens erstaunlicherweise zähe Brühe verwendet, um die Menschenströme zu symbolisieren) - sie suchen sich immer den zunächst einfachsten Weg, und fluten den.

Das ist doch wieder eine Bestätigung von Adornos Aussage: "Es gibt kein richtiges Leben im falschen". Ich sprach doch gar nicht von einer Dezentalisierung unter Beibehaltung des Kapitals und der Ware-Geld-Beziehung, sondern von Transformationsprozessen jenseits des Kapitals.
Aber wahrscheinlich bezog sich ja auch dieser Beitrag gar nicht auf mich. Ich verstehe nur nicht, daß Du auf der einen Seite die transnationalen Konzerne auch als für die Menschheit schädlich ansiehst, aber doch an ihnen festhältst. Ist es Bequemlichkeit? Macht des Gewohnten? Oder einfach nur Ohnmacht?
Vielleicht ist die Ohnmacht die Macht der Bequemlichkeit?
Titel: Re: Peak Oil und der Wandel
Beitrag von: whoknows am 12. Oktober 2005, 10:48:34
Ich halte die übergrosse MACHT der transnationalen Konzerne für schädlich, und für einen Fakt. Diese Macht wirkt nämlich auch auf Prozesse ein, die letztlich mit der reinen "Versorgung der Bevölkerung mit Konsumgütern" nichts mehr zu tun haben. Sie wird zur politischen Macht, zur Gesellschaftlichen, zur Zivilisatorischen. Vor allem: sie ist ein Fakt. Man kann darauf hinweisen - aber man kann heutzutage nicht mehr in einer Stadt leben, ohne sie zu stützen, egal wie sehr man das möchte.
Versuch mal, nur zum Beispiel, amerikanische Produkte zu boykottieren. Das GEHT garnicht mehr. Allein schon, weil man gar nicht mehr weiss, wo überall amerikanische TNK mitverdienen. Bei jedem Bioapfel aus Brandenburg hat irgendwo  - wasweissich, zB - ein amerikanischer Traktor mitgetan, bis der auf dem Markt war. Man müsste in Sack und Asche gehen, nicht mehr lesen, nicht mehr öffentliche Verkehrsmittel nützen, auch keine Fahrräder, keine Schuhe tragen - überall mischen transnationale Konzerne mit - Du stehst auf, stellst den Wecker ab und kochst dir einen Kaffee, und schon hast du zum konsumistischen, ausbeuterischen Ablauf unserer Gesellschaft beigetragen, ob es Dir nun passt oder nicht. Und zwar auch, wenn Du "Fairtrade" - Kaffee gekauft hast.

Und ich glaube mit Basti, dass man nicht mehr (ohne zB nach einer Megakatatrophe) zurück kann zu einem Warenverkehr wie vor 500 Jahren. Nenn es Ohnmacht, wenn Du willst, aber ich glaube nun mal daran, das MACHBARE zu propagieren.
Man könnte evtl etwas einschränken, durch Umlegung auf Schiene, durch Bewusstseinsbildung, vielleicht auch dadurch, dass man den Subventionswahnsinn mal durchforstet. (Manche Dinge fahren hin und her durch die EU, bevor sie zum Endverbraucher kommen, einfach um verschiedene Subventionen zu kassieren.) Aber ich halte es für müssig, sich Dinge zu überlegen, die einfach nicht machbar sind, bzw wo wir keinen Einfluss haben, weil man dafür nie eine relevante Mehrheit findet. Ich glaube, wenn man bewusstseinsbildende Prozesse in den Mitmenschen anregen möchte, sollte man nicht mit Forderungen beginnen, die einfach zu weit gehen für ihr Verständnis und ihren Willen um Veränderung.

Wenn man mit dem Kopf durch die Wand will, geht meistens der Kopf kaputt, sagte mein Vater immer.
Titel: Re: Peak Oil und der Wandel
Beitrag von: Bassmeister am 12. Oktober 2005, 10:59:07
Zitat...weil man dafür nie eine relevante Mehrheit findet...

Das ist der Knackpunkt. Und das fängt schon im ganz kleinen Umkreis an. Aktuelles Beispiel:
Wir freie Musiker sind aus Kostengründen dazu angehalten, Fahrgemeinschaften zu bilden.
Da ich kein großer Freund der intensiven Nutzung des Autos bin, versuche ich, wann immer es geht, auch den eigenen Verkehr auf die Schiene zu verlagern. Nun gibt es seit einiger Zeit die schöne Einrichtung der Bahn, auch hier Fahrgemeinschaften zu bilden: Das Wochenendticket / Länderticket.
Dies aber meinen KollegInnen schmackhaft zu machen, das ist schwierig bis unmöglich.
Titel: Re: Peak Oil und der Wandel
Beitrag von: whoknows am 12. Oktober 2005, 11:02:05
Ja. Man kann - meiner Meinung nach - aber letztlich nichts anderes machen, als zu versuchen, bewusstseinsbildend auf seine persönliche Umgebung einzuwirken. Jeder lebt in einem Ghetto. Und man kann versuchen, dieses sein Ghetto halbwegs menschlich zu gestalten.


Übrigens: Respekt! Gerade Du als Bassist hast es mit Schiene besonders schwer! Finde ich toll, dass Du da stur bleibst.
Titel: Re: Peak Oil und der Wandel
Beitrag von: angel am 12. Oktober 2005, 12:58:49
@ whoknows #54

Ich stimme Dir in der Beschreibung und Darstellung zu. Eben deshalb schrieb ich ja, daß die Produktion die Priorität vor der Konsumtionssphäre hat. Wo schrieb ich davon, daß ich zu einem einfachen Warentausch zurück will? Die Negation der Ware-Geld-Beziehung impliziert auch die Negation der Ware-Ware-Beziehung.

Eben deshalb sympathisiere ich mit der aus der Linux-Community entstandenen Idee der "SchenkÖkonomie".

Titel: Re: Peak Oil und der Wandel
Beitrag von: Bastian am 12. Oktober 2005, 13:23:19
Bassmeister
ZitatDa ich kein großer Freund der intensiven Nutzung des Autos bin, versuche ich, wann immer es geht, auch den eigenen Verkehr auf die Schiene zu verlagern.
Das finde ich auch bewundernswert. (Für einen Bassisten ist ja Mitfahrgelegenheit.de ebenfalls ziemlich schwer. Es ist ja schon mit Gitarre blöd genug.) Ich sehe hie und da Bassisten in Großraumwagen stehen- dort am Ende bei den Gepäckfächern. Und dort stehen sie dann rum, halten ihr Riesencase umarmt und blicken zum Himmel hoch. Die kommen nicht mal dazu sich zu setzen- das ist schon ziemlich blöd.

Manchmal denke ich, ich sollte einen dieser Bassisten ein wenig aufmuntern und ihn durchkitzeln, oder so. Aber ich glaube, das ist nicht auchnicht ganz das Wahre...

@angel: Ich denke auch, diese Linux- Ideen werden immer mehr wachsen. Auch gerade deswegen, weil jeder am liebsten alles gratis hat. Vielleicht hat diese Haltung seltsamerweise auch zur Folge, dass Menschen bereitwilliger auch etwas abgeben. Ich habs noch nicht durchdacht, aber vielleicht gibt es da einen Zusammenhang.
Titel: Re: Peak Oil und der Wandel
Beitrag von: whoknows am 14. Oktober 2005, 01:22:32
Eine gute Nachricht für alle: In Frankreich gibt's gerade riesen-Remmidemmi, weil die Regierung Plastiktüten verbieten will. Na, endlich.
Titel: Re: Peak Oil und der Wandel
Beitrag von: Bastian am 14. Oktober 2005, 15:35:07
Das ist ja unerhört!
::)
Titel: Re: Peak Oil und der Wandel
Beitrag von: Bassmeister am 14. Oktober 2005, 21:04:54
ZitatUnd dort stehen sie dann rum, halten ihr Riesencase umarmt und blicken zum Himmel hoch

Die wollen bestimmt nur nicht zum xxxten Mal gesagt bekommen, daß sie lieber  hätten Flöte lernen sollen...   :P
Titel: Re: Peak Oil und der Wandel
Beitrag von: angel am 20. Oktober 2005, 00:59:42
ZitatEs muss ein Wandel sein, für den in der Geschichte keine Vergleichsmöglichkeit sind, ein weltweiter Pakt, ehrliche, gemeinsam zielstrebige Zusammenarbeit um die schmerzhafte Übergangsphase (ich sach nur: Arb0itslosigkeit!!) hinzu zu einem nachhalten globalen Wirtschaftssystem zur Geburtsstunde des zweiten Zeitalters der Menschheit werden zu lassen.

Was kann Otto Normalbürger da eigentlich so tun, außer die richtige Partei zu wählen, Konsumverzicht zu betreiben und jeden überschüssigen Euro in etwas Nachhaltiges investieren (vor allem dicke Solarzellen auf'm Eigenheim) oder die Weltherrschaft an sich zu reißen?


Hi Strog,

ich verstehe nicht, was ein "Otto Normalbürger" ist und warum der "die richtige Partei wählen" soll/kann/muß und ob es außer Konsumverzicht (zu dem ein Großteil der Arbeiter eh aufgrund der Sparbarei [Hartz, Agenda 2010] gezwungen wird.... (sorry, ich kenne keinen, der ein Eigenheim besitzt und sich "dicke Solarzellen" leisten kann).... und wiewaswowerbitte reißt die "Weltherrschaft" mit welcher Intention an sich?

Ich scheine die einzige hier im Forum zu sein, die diese Ausführungen nicht so ganz kapiert hat und ich bitte um Nachsicht aufgund meiner Dummheit. Aber vielleicht kannst Du mich bzw. könnt Ihr mich etwas schlauer machen?

Insofern danke ich im Vorab um weitere Erläuterungen.

MfG,
angel
Titel: Re: Peak Oil und der Wandel
Beitrag von: whoknows am 20. Oktober 2005, 09:26:39
Zitatwiewaswowerbitte reißt die "Weltherrschaft" mit welcher Intention an sich?

also, hier würde ich mit dem Allgemeinplatz: "Geld kommt zu Geld" antworten.
Das Problem mit dem Begriff der Weltherrschaft ist mE Fogendes: Klar, das Kapital, die grossen Transnationalen Konzerne streben nach immer mehr Macht - immer mehr heisst per definitionem "irgendwann mal alle macht der Welt" - andererseits ist es so, dass der Begriff "Weltherrschaft" auch impliziert, dass die jeweiligen Welt-Machthaber miteinander kommunizieren - dass es eine Art "Verschwörung zur Weltherrschaft" gibt. Und die gibt es nicht.
Aber wenn man den Begriff mal von dieser ideologie oder dieser Konnotation befreit, dann kann man zum Beispiel mit Fug und Recht behaupten, dass zB Nestlé eine Firma mit Weltherrschaft ist - denn sie ist weltumspannend in ihrer Präsenz, und darum auch übermächtig in ihrem Einfluss auf die jeweiligen nationalen Regierungen.

Ansonsten klafft  auch in Deutschland  die Schere zwischen Arm und Reich immer mehr (Was in zB Polen oder Südafrika ein alter Hut ist, aber für die Deutschen doch eine relativ neue Entwicklung - oder eine "Neue Rückentwicklung", wenn wir genau sind) - insofern sind die "Armen" Otto Nomalverbraucher.
Konkret aber würde ich als "Otto Nomalverbraucher" jeden verstehen, der als Privatperson gehandelt wird. Das heisst: Herr Ackermann ist in seiner Funktion keiner, als Privatmensch aber schon. Und Herr Müller von nebenan hat keine Funktion, die so mächtig ist, daher ist er immer Otto Normalverbraucher.

Und natürlich wird der Begriff auch häufig nachgerade hoffärtig eingesetzt: "Jeder, der nicht so super-reflektiert ist wie ich, der ist Otto Normalo"

Aber das mit der "richtigen Partei" versteh ich auch nicht. Die liegt doch immer im Auge des Beschauers. Und Parteien können per definitionem nicht einheitlich "richtig" sein, denn in ihren Programmen (und nicht zuletzt auch in der Machbarkeit des von ihnen als Anzustrebendes behauptetes) (Urgh: ich rede schon wie Angel ;D) sind sie zu divers, um dem Gechmack&Weltbild eines Einzelnen vollinhaltlich zu entsprechen.

Dazu kommt: In der Parteienwahl geht es letztlich um Ideologie - nicht um Tatsachen. Einer Ideologie liegt unter anderem eine als wahrscheinlich angenomme Entwicklung zugrunde - eine Theorie.
Wir hier glauben (zumindest nehme ich das jetzt mal an) dass der Neoliberalismus eine Sackgasse ist, und menschenfeindlich. Wir haben auch etliche Entwicklungen gesehen, die diese Theorie untermauern. Trotzdem ist es eine Theorie. Und andere haben leider andere Theorien.
Titel: Re: Peak Oil und der Wandel
Beitrag von: angel am 21. Oktober 2005, 23:49:30
Zitat
Zitatwiewaswowerbitte reißt die "Weltherrschaft" mit welcher Intention an sich?

also, hier würde ich mit dem Allgemeinplatz: "Geld kommt zu Geld" antworten.
Das Problem mit dem Begriff der Weltherrschaft ist mE Fogendes: Klar, das Kapital, die grossen Transnationalen Konzerne streben nach immer mehr Macht - immer mehr heisst per definitionem "irgendwann mal alle macht der Welt" - andererseits ist es so, dass der Begriff "Weltherrschaft" auch impliziert, dass die jeweiligen Welt-Machthaber miteinander kommunizieren - dass es eine Art "Verschwörung zur Weltherrschaft" gibt. Und die gibt es nicht.

Hi Sandra,

was Du beschreibst, ist der Zwang zur Kapitalakkumulation der Unternehmen. Es ist eine ohnmächte Macht, da sie die Gesetzmäßigkeiten ihrer Wirtschaft nicht durchschauen und dementsprechend durch die sich verschärfende Krise des Kapitals mit ihrer Ohnmacht und der Irrationalität ihrer Wirtschaft konfrontiert werden. Allerdings findet in Krisenzeiten mit der Tendenz hin zur Zerstörung von immer mehr Kapital (auch durch Kriege) auch "Geheimdiplomatie" statt, die auf Außenstehende als "Verschwörung" betrachtet werden kann (wie war dies z.B. mit den Geheimverträgen zwischen dem Gröfaz und Stalin und dem fingierten Überfall auf den Sender Gleiwitz am 31. August 1939?) ...

ZitatAber wenn man den Begriff mal von dieser ideologie oder dieser Konnotation befreit, dann kann man zum Beispiel mit Fug und Recht behaupten, dass zB Nestlé eine Firma mit Weltherrschaft ist - denn sie ist weltumspannend in ihrer Präsenz, und darum auch übermächtig in ihrem Einfluss auf die jeweiligen nationalen Regierungen.
Du hast das "Schwarzbuch Markenfirmen" gelesen?  [smiley=old_mata.gif]
Aber BAE (http://de.wikipedia.org/wiki/BAE_SYSTEMS) ist auch nicht "ohne..." ....  [smiley=old_shocked.gif]

ZitatAnsonsten klafft  auch in Deutschland  die Schere zwischen Arm und Reich immer mehr (Was in zB Polen oder Südafrika ein alter Hut ist, aber für die Deutschen doch eine relativ neue Entwicklung - oder eine "Neue Rückentwicklung", wenn wir genau sind) - insofern sind die "Armen" Otto Nomalverbraucher.
Konkret aber würde ich als "Otto Nomalverbraucher" jeden verstehen, der als Privatperson gehandelt wird. Das heisst: Herr Ackermann ist in seiner Funktion keiner, als Privatmensch aber schon. Und Herr Müller von nebenan hat keine Funktion, die so mächtig ist, daher ist er immer Otto Normalverbraucher.

Wenn aber z.B. Herr Müller zwar keine "Funktion" hat, aber ein Arbeiter z.B. bei Siemens ist? Dann ist er auch Produzent und hat mehr potentielle Macht als Ackermann, der jenseits des Produktionsprozesses steht. Herr Müller ist sogar jemand, der seinen Konsum produziert, d.h. er könnte jederzeit zusammen mit seinen Arbeitskolleg/innen aus dem Normsoll ausbrechen. Dies haben z.B. kürzlich noch viele Arbeitende in Argentinien gezeigt, die Fabriken besetzten und ander(e)s produzierten.

ZitatUnd natürlich wird der Begriff auch häufig nachgerade hoffärtig eingesetzt: "Jeder, der nicht so super-reflektiert ist wie ich, der ist Otto Normalo"
Nu ja - eben dies mag ich gar nicht: Elitedünkel, der sich über die Verachtung der Arbeiter speist.   >:(

ZitatAber das mit der "richtigen Partei" versteh ich auch nicht. Die liegt doch immer im Auge des Beschauers.
Uiui.... - da kömmt mir doch gerade der Guy Debord recht mit "Die Gesellschaft des Spekaktels" ...

ZitatUnd Parteien können per definitionem nicht einheitlich "richtig" sein, denn in ihren Programmen (und nicht zuletzt auch in der Machbarkeit des von ihnen als Anzustrebendes behauptetes) (Urgh: ich rede schon wie Angel ;D) sind sie zu divers, um dem Gechmack&Weltbild eines Einzelnen vollinhaltlich zu entsprechen.
Und ich rede schon wie Adorno, wenn ich wieder darauf hinweise, daß es keine richtiges Leben im falschen gibt. Ich habe von Kindheit an gelernt, daß Politik ein schmutziges Geschäft ist und dies bestätigt sich täglich.

ZitatDazu kommt: In der Parteienwahl geht es letztlich um Ideologie - nicht um Tatsachen. Einer Ideologie liegt unter anderem eine als wahrscheinlich angenomme Entwicklung zugrunde - eine Theorie.
Wir hier glauben (zumindest nehme ich das jetzt mal an) dass der Neoliberalismus eine Sackgasse ist, und menschenfeindlich. Wir haben auch etliche Entwicklungen gesehen, die diese Theorie untermauern. Trotzdem ist es eine Theorie. Und andere haben leider andere Theorien.

Die politische Ökonomie des Bürgertums basiert auf Ideologie. Doch wer gibt schon zu, daß er Ideologe ist? Also wird der Ideologie der Mantel von Wissenschaft umgehängt, die jedoch nur instrumentelle Vernunft und Handlungsutilitarismus ist.
Titel: Re: Peak Oil und der Wandel
Beitrag von: kampmann am 15. Juli 2007, 20:17:55
Ich habe eben mal in den alten Threads gestöbert ... und fand folgendes ...:

Bastian schrieb:
Zitathat sich schon mal irgendwer überlegt, was passiert, wenn in der Erde, also in der Kugel selbst, plötzlich kein oder kaum noch Öl ist? Wer weiss, in welchem Zusammenhang das zB mit der Festigkeit der Kugel steht, oder mit irgendwelchen anderen Prozessen, die wir noch nicht kennen. Dieses Öl ist ja nicht GRUNDLOS da. Ich meine, bisherige Erfahrungen zeigen doch, dass es nichts, was es gibt, GRUNDLOS gibt. Also hat es eine Funktion, die nichts damit zu tun hat, dass wir auch Tabletten, Bettzeug, Plastik und Autos damit machen bzw fahren. Und was geschieht, wenn das Öl zu wenig wird? Vielleicht passiert dann auch etwas, wo es völlig WURSCHT ist, ob wir jetzt andere Brennstoffe entdeckt oder verarbeitbar gemacht haben. Und vielleicht geschieht das schon, wenn es zwar noch jede Menge Öl gibt - unserem Verbrauch nach gemessen - aber einfach zu wenig, für dessen ursprüngliche Funktion, die wir noch gar nciht kennen? Vielleicht haben wir morgen schon den Minimalpunkt für diese unbekannte Erdfunktion überschritten?
Was wollt Ihr machen, wenn das so ist: Diskutieren? Mit dem Fahrrad fahren? Wohin?

Ja und da gibt es neuerdings etwas, was zwar nicht mit Öl sondern mit einem anderen Stoff zusammenhängt:

[size=14]Methanhydrat[/size]

Das ist in Wasser - in großer Tiefe - gebundenes Methan - riesige Mengen. Könnte ein Mittel gegen die Energiekrise sein.
Das ganze hat nur einen Haken: es ist nicht sonderlich stabil - siehe Bermuda-Dreieck - und kann nach oben kommen beim Abbau - ungewollt und damit zum Treibhauseffekt massiv beitragen ... Oh wir unseligen Menschen ...

Wen es mehr interessiert:

http://www.xing.com/app/forum?op=showarticles;id=3114425;offset=40
Titel: Re: Peak Oil und der Wandel
Beitrag von: whoknows am 15. Juli 2007, 20:50:53
Hach, ich finde es immer wieder nett, wenn ich auf Vergangene Klugheiten von mir aufmerksam gemacht werde. ;)

Ich halte es bei solchen Dingen am Liebsten mit Murphy's Law: "Anything that can go wrong, will go wrong"
Und ich will nicht begreifen, warum man nicht mehr in Wasser- Sonne- und Windenergie investiert - wo wir bei denen doch immerhin wissen, dass sie nicht schaden....
Es gibt auch schon seit über 20 Jahren sinnvolle Autos, die ohne Benzin fahren - aber natürlich müsste die Industrie mehr in die Erforschung investieren, damit sie den gleichen Komfort bieten können wie die derzeitigen Modelle - was sie können werden! Aber dann müsste natürlich die Industrie ALL ihre Anlagen komplett umrüsten und die alten auf den Müll schmeissen - also lassen sie derartige Pläne lieber in der Schublade verschwinden.....
Titel: Re: Peak Oil und der Wandel / Neues vom Club of Rome
Beitrag von: kampmann am 11. Oktober 2008, 01:26:43
Tja, jetzt hat sich der Club of Rome wieder gemeldet. Ein Prof. Radermacher aus ULM erläutert bei YouTube hochinteressante Gedanken.

http://www.youtube.com/watch?v=VnExIewXC6s

Dauert zwar ca. 35 Minuten, ist aber höchst interessant ...

PS: ich bin wieder da ...
Titel: Re: Peak Oil und der Wandel
Beitrag von: Burkhard Ihme am 11. Oktober 2008, 16:44:49
Gruß an die Tochter. Nur kurz erwähnt, aber immerhin:
www.comic-i.com/Kampmann.pdf
Leseprobe zum Artikel hier (http://www.comic-i.com/aaa-icom/docs/ipj_2009/ipj_2009_03.html)


Titel: Re: Peak Oil und der Wandel
Beitrag von: kampmann am 23. Oktober 2008, 16:26:53
ZitatGruß an die Tochter. Nur kurz erwähnt, aber immerhin:
www.comic-i.com/Kampmann.pdf
Leseprobe zum Artikel hier (http://www.comic-i.com/aaa-icom/docs/ipj_2009/ipj_2009_03.html)


Burkhard, vielen Dank, das ist ja eine prächtige Nachricht. Ich werde sie Tochter Stefani weiterleiten...
Schönen Gruß Jörg