Topsy Küppers zum 90. Geburtstag - Eine Sendung im OE 1 am 15. August 2021. Topsy Küppers wurde wegen Urheberrechtsverletzung strafrechtlich verurteilt zu einer Geldstrafe von umgerechnet etwa 8000 DM. Trotzdem läßt sie heute schreiben in der Ankündigung zu dieser Sendung, das Stück Lola Blau habe sie gemeinsam mit Georg Kreisler erarbeitet. Im Mai dieses Jahres behauptet sie, Conny Hannes Meyer habe die Idee gehabt und das Stück konzipiert. Könnte eigentlich wieder eine Klage wegen Falschaussage ermöglichen, denn die Urheberschaft ist per Gerichtsurteil geklärt. Diese Formulierung zu Lola Blau brachte Topsy Küppers bei dem Stadtgespräch W24. Dort behauptet sie, es sei zu einem Vergleich gekommen, pure Lüge!
Bei dem gleichen Interview läßt sie anklingen, Georg Kreisler habe von Tom Lehrer das Lied "Taubenvergiften" und sogar den "Opernboggie" geklaut. Opernboogie war für mich eine absolut neue Anschuldigung. Sie sagte aber auch im selben Atemzug, alle Künstler klauen. Sie dagegen versuche nicht zu klauen. - In der Ankündigung zu der Sendung wird Topsy Küppers als Tochter eines jüdischen Gastwirts bezeichnet. Von der katholischen Mutter wird nichts erwähnt. Interessant, weil der Vater die Familie verließ, als Topsy noch ein Kind war und bei der Mutter aufwuchs. Der jüdische Vater passt besser in die jüdische Rolle, die Topsy Küppers schon lange zu spielen scheint und das passt besser zu dem Buch "Nix wie Zorres." Georg Kreisler schreibt dazu: "Die Rolle, die sie aber mit der größten Begeisterung, Hingabe und Beharrlichkeit spielte, war die Rolle der Jüdin. Es spricht für ihre Schauspielkunst, dass ich in den siebzehn Jahren, die ich mit ihr lebte, niemanden kannte, der nicht überzeugt war, dass Topsy Küppers Jüdin war. .... Die einzige, die eine Zeit lang skeptisch blieb, war ihre Mutter. .... Wie sehr es für sie eine Rolle war und nicht die Wirklichkeit war, geht schon aus der Tatsache hervor, dass sie sich beharrlich weigerte, zum jüdischen Glauben überzutreten." Das schrieb Georg Kreisler 2002 in seinem Buch "LOLA UND DAS BLAUE VOM HIMMEL" Wer Georg Kreisler der Lüge bezichtigt, soll sich erst mal an die eigene Nase fassen. Georg Kreisler gehört zu den Juden, mit viel Glück überlebt, aber ein schicksalhafter Eingiff in die persönliche Entwicklung und Richtung erfahren musste, besonders die des Künstlers. Trotz des Wissens über ihn, ein Leben lang angefeindet von vielen Seiten, was bis heute nicht aufzuhören scheint. Für mich ist es ein Trost zu sehen, dass von keinem Künstler der deutschen Sprache im Berech Chanson, mehr aufgeführt wird, als von Georg Kreisler. Viele Künstler und ein großes Publikum sind von seinen einzigartigen Werken überzeugt. - Jetzt ist der Text länger geworden, als der beabsichtigte Hinweis zur Radiosendung! Wünsche einen schönen Tag, h-j-urmel