Pressehinweise

Begonnen von Alexander, 08. August 2009, 17:37:34

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Alexander

,,Die Kunst ist eben keine hübsche Zuwaage – sie ist die Nabelschnur, die uns mit dem Göttlichen verbindet, sie garantiert unser Mensch-Sein." (Nikolaus Harnoncourt)

Alexander

Bericht von der Veranstaltung mit Kehlmann und Kreisler in Salzburg:

http://www.kurier.at/kultur/1929986.php
,,Die Kunst ist eben keine hübsche Zuwaage – sie ist die Nabelschnur, die uns mit dem Göttlichen verbindet, sie garantiert unser Mensch-Sein." (Nikolaus Harnoncourt)

Bastian

#2
Zu Kehlmann/Kreisler:

Zitat[...]"Jedoch geht es in amerikanischen Theatern nur um Erfolg und Profit," so Kreisler zu Kehlmann. "Anders als bei den deutschen Regietheatern, die Sie ja lautstark angegriffen haben." Im Publikum: Gelächter, aber auch Buhrufe.

Man glaubt es kaum, aber die jahrzehntealte Mode des durch Ochsenblut, Büromöbel und anderem Pipapo angeblich modernisierten Regietheaters scheint für viele bereits ein echtes Dogma zu sein. Kreisler kritisiert es seit Jahren, und auch Kehlmann ranzt heute übelste Kritik entgegen. Jawosammerdenn?! Im Spiegel (Printausgabe, 32/3.8.09; online hab ich ihn nicht gefunden.) ist ebenfalls ein Interview mit Kehlmann zu den Reaktionen auf seine in Salzburg geäußerte Regietheater-Kritik. Unter dem Titel "Wieso die schäumende Wut?" bezieht er gegen den Reaktionismus- Vorwurf Stellung.

Alexander

Und hier der Bericht aus der Wiener Zeitung.

http://www.wienerzeitung.at/DesktopDefault.aspx?TabID=3895&Alias=wzo&cob=430499

Hans Haider steht Georg Kreisler offenbar eher skeptisch gegenüber, um es freundlich zu formulieren...
,,Die Kunst ist eben keine hübsche Zuwaage – sie ist die Nabelschnur, die uns mit dem Göttlichen verbindet, sie garantiert unser Mensch-Sein." (Nikolaus Harnoncourt)

Alexander

Im aktuellen "Profil" (österreichische, wöchentlich erscheinende Zeitschrift 36/31.8.2009) findet sich ein ausführliches Gespräch mit Georg Kreisler.
,,Die Kunst ist eben keine hübsche Zuwaage – sie ist die Nabelschnur, die uns mit dem Göttlichen verbindet, sie garantiert unser Mensch-Sein." (Nikolaus Harnoncourt)

urmel

Wer die Möglichkeit hat, die "Berliner Zeitung" zu kaufen, dem empfehle ich die heutige Ausgabe (Samstag 09.01.2010). In der Magazin-Beilage ist über zwei komplette Seiten ein Interview mit Georg Kreisler abgedruckt. Es sind zwar viele Aussagen enthalten, die an anderer Stelle bereits zu hören und lesen waren, insgesamt aber ein rundes Bild des Georg Kreisler im Jahr 2010.. Leider werden an Kreisler immer und immer wieder die gleichen Fragen gerichtet. Ein Journalist, der sich mit dem Gesamtwerk von Kreisler intensiv befasst, der würde vermutlich einen anderen Fragenkatalog zusammen stellen. Trotz allem, das aktuelle Interview ist lesenswert.

Dunkelblaue Dille


Und hier die entsprechenden Links zur Berliner Zeitung - für die, die (so wie ich) nicht an die Druckausgabe herankommen :-)

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2010/0109/magazin/0002/index.html

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2010/0109/magazin/0137/index.html

Mit besten Neujahrsgrüßen,

die DD

urmel

Hallo DD, so geht es natürlich auch. In der Printausgabe ist allerdings ein wunderbares, riesiges, über die kompletten beiden Seiten gehendes Foto von Georg Kreisler, mit einer weißen Taube auf dem Finger. Macht Spaß, das zu sehen.

Peter Silie

Danke, Dille! Das macht Freude!
Der Artikel in der Wiener Zeitung ist mies. Es steht so gut wie nichts über die Veranstaltung drin, dafür schlecht recherchierte (oder erinnerte) Fetzen aus Kreislers Biografie und jede Menge abwertender Subtext. Der Artikel ist thematisch gerahmt von Operette ("seine Saison in Salzburg") und "Kleinkunst" und interpretiert Kreisler als eine Art senilen Linksextremisten, dessen Zeit schon lange vorbei sei. "Kunstverdrängung" betreibe Kreisler, wie die Überschrift suggeriert. Wie viele Journalisten beschränkt Haider Kreisler auf die "Makabräer"-Lieder, wobei die Liedtitel falsch zitiert sind usw. Schlechter Journalismus.

Maexl

in der faz oder der zeit war auch ein ganzseitiger artikel - habs grad nicht zur hand

Dunkelblaue Dille

#10
@Maexl: Du meinst nicht zufällig den aus der "Welt" (14.09.09):

http://www.welt.de/kultur/literarischewelt/article4511116/Georg-Kreisler-und-die-Spoetterdaemmerung.html

In den Online-Archiven von Faz bzw. Zeit habe ich nix größeres aktuelles gefunden...dafür aber festgestellt, dass die Zeit offenbar ihre Print-Inhalte seit den 1960ern digitalisiert hat, so dass man erfolgreich stöbern kann - wenn jemand momentan Zeit und Muße dazu hat: Viel Freude dabei :-)

http://www.zeit.de/suche/index?q=georg+kreisler&from=20.02.1946&to=&rezension=&sort=aktuell

BG, DD


P.S.: Ich hab gerade gesehen, dass das digitale Archiv vom Spiegel sich zeitlich auch erweitert hat:

http://suche.spiegel.de/suche/index.html?suchbegriff=kreisler&pageNumber=5

Peter Silie

Sehr cool! Da findet sich ein Artikel von 1961 über den Gelsenkirchen-Eklat ;)
Topsy Küppers hustet noch heute

Alexander

,,Die Kunst ist eben keine hübsche Zuwaage – sie ist die Nabelschnur, die uns mit dem Göttlichen verbindet, sie garantiert unser Mensch-Sein." (Nikolaus Harnoncourt)

Peter Silie


Dunkelblaue Dille

#14
Und hier ein weniger kritischer als vielmehr stimmungsvoller Artikel im Rheinischen Merkur:

http://www.merkur.de/2010_20__Fremdsein_ist_mi.42366.0.html

Frohe Pfingsten - möge der Geist über uns kommen  ::)

BG, DD

Alexander

Gespräch mit Georg Kreisler in der "Jungen Welt":

http://www.jungewelt.de/2011/04-18/012.php
,,Die Kunst ist eben keine hübsche Zuwaage – sie ist die Nabelschnur, die uns mit dem Göttlichen verbindet, sie garantiert unser Mensch-Sein." (Nikolaus Harnoncourt)

Bastian

#16
Wurde mir gestern freundlicherweise zugeschickt:

Ein Interview mit Kreisler, geführt von Philipp Engel in der Jüdischen Allgemeinen

»In Wien ist Judenhass weit verbreitet«

http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/10255

Auszug:
Zitat[...]Als ich kürzlich mit Marcel Reich-Ranicki über seine Erinnerungen an die Zeit im Warschauer Ghetto sprach, sagte er, dass kein Tag vergehe, an dem er nicht daran denken müsse. Ist das bei Ihnen ähnlich?

So etwas vergisst man sein ganzes Leben nicht. Ich selbst habe erleben müssen, wie Juden auf Befehl mit Wurzelbürsten die Straßen schrubbten, während Wiener Bürger das Treiben mit höhnischen Kommentaren begleiteten. Ich hatte Glück und konnte die Straßenseite wechseln und bin weggerannt. In der Schule hatte ich weniger Glück. Wie alle Juden bin ich vom Gymnasium ausgeschlossen worden. Als der Direktor uns das mitteilte, mussten wir durch ein Spalier den Schulhof verlassen, von den anderen Schülern gab's zum Abschied Schläge auf den Kopf.[...]

Burkhard Ihme

ARD-Videotext Tafel 503.

Alexander

#18
Danke Burkhard!

Hier der Link dazu:
http://www.ard-text.de/?page=503

Und hier das Chrismon Gespräch, aus dem zitiert wird:
http://chrismon.evangelisch.de/artikel/2011/das-alter-ist-ein-geisteszustand-georg-kreisler-8433

[edit]Hier ein alternativer Link zum Interview:
http://chrismon.evangelisch.de/artikel/2011/das-alter-ist-ein-geisteszustand-8433
Bastian
[/edit]
,,Die Kunst ist eben keine hübsche Zuwaage – sie ist die Nabelschnur, die uns mit dem Göttlichen verbindet, sie garantiert unser Mensch-Sein." (Nikolaus Harnoncourt)

Clas

Moin Alexander,

der erste Link führt mich zu einer Nachricht über einen Herren W. Beatty oder so ähnlich, der wieder Filme drehen möchte...

Die richtige Seite 503 hat mir gestern die gute Tante Google rausgesucht.

Gruß Clas
"Ach, das Risiko...!" sagte der Bundesbeamte für Risikoabschätzung abschätzig...

Burkhard Ihme

Was passiert eigentlich mit Video-Text im digitalen Zeitalter?
Über Satellit kann ich die Seiten sehen, über T-Online nicht.

Burkhard Ihme

Was erzählt er denn da?

ZitatWas können Erwachsene von Kindern lernen?

Ob man tatsächlich etwas von ihnen lernt, das weiß ich nicht. Vielleicht eine naive Betrachtung des Lebens. Ich habe drei Kinder, aber ich bin mit ihnen nicht in Verbindung. Die Mutter hat dem ersten die Liebe zu mir ausgetrieben, das war eine ziemlich harte Sache. Die anderen beiden haben sich mit einer Brutalität, die ich bis heute nicht verstehe, einfach losgesagt, auch von ihrer Mutter. Das ist nicht zu verstehen.
Glaubt er das mittlerweile selber? Sandra hat doch immer wieder versucht, Kontakt aufzunehmen.

Burkhard Ihme

#22
Hier ein Link zu einer Schilderung aus erster Quelle:

Und meiner Erinnerung nach hat sich unsere prominente Anonyma auch an anderer Stelle dazu geäußert.

Hier postet sie z.B. eine offizielle Stellungnahme von Sandra Kreisler.

Und das klingt auch sehr hart.

Nur als Hinweis für die etwas jüngeren Besucher dieses Forums.

[edit]Link korrigiert. Bastian[/edit]

Burkhard Ihme

Da man hier nicht editieren kann kann:

Vielleicht korrigiert Bastian den dritten Link.

Und das klingt auch sehr hart.


Clas

Moin, moin,

ich finde, da klingt vieles nach schlechter Scheidung und nachfolgender Seelenumstülpung nach außen. Ich hatte das hier schon gefunden, wollte aber nicht das Kamel sein, das eventuell drübergewachsenes Gras wieder abfrisst...

Auch die ständigen Seiten- und sonstigen Hiebe auf Frau Peters halte ich für unfein oder konstellationsbedingt und darüber hinaus unter der Voraussetzung, sie seien auch sachlich gut begründet, nicht für klug. Jemandem abratend in Liebesdinge hineinzureden, zumal ungebeten, hat fast grundsätzlich paradoxe Wirkungen, und ungute dazu, weil sich die berechtigte Abwehr gegen die Einmischung trübend in die Klarheit der eigenen Gefühle mischt. Ich kenne eine gar nicht dumme Frau, die aus solchem Trotz geheiratet und sich erst drei Kinder später wieder hat scheiden lassen. Sie sagte mir, ohne die Einmischung ihrer Eltern, die von dem Mann gleich so wenig hielten, wie sie zum Zeitpunkt der Scheidung, hätte sie den wohl nicht geheiratet. Erzählt hat sie mir das, als ich ihr riet, im Hinblick auf den Freund ihrer Tochter schwer bezähmbare, durchaus nachvollziehbare Antipathie und Stellungnahme möglichst nur auf Nachfrage hin zu äußern und möglichst knapp zu halten, wenn sie ihrer Tochter da nicht die Klärung der Beziehung unnötig erschweren wolle. -

Die Situation ist jedoch bereits recht verfahren, offenbar.

Das ist schade und ein Schaden, und vor allem den Beteiligten wünsche ich, sie mögen da wieder raus finden. Ich fürchte aber, das wird kaum gehen, die Ausgänge aus sowas sind eng und niedrig, und schwer zu finden. Vielleicht kann gleichmütige Freundlichkeit da ein Zwischenziel sein...

Gruß Clas
"Ach, das Risiko...!" sagte der Bundesbeamte für Risikoabschätzung abschätzig...