Was hört ihr sonst so für Musik?

Begonnen von Choirgirl, 28. Oktober 2003, 15:09:28

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Bastian

#100

Sandra

Du hast völlig Recht - ausser beim Autofahren, da höre ich gern musik.
Aber bei Einladungen bitte ich immer darum, dass man die Hintergrundmusik ausschaltet. nervt einfach - vor allem wenn man bei Musik dazu neigt, hinhören zu MÜSSEN - und mir geht's oft so. In Lokalen habe ich mich dran gewöhnt - aber oft nervt es noch immer.
Musik soll laufen, wenn man ZUHÖREN kann - aber versuch mal, Leuten eine tolle Nummer vorzuspielen - spätestens bei der Hälfte fangen alle an, zu quatschen. >:(

Andrea

Wenn Hintergrundmusik nicht zu laut ist und auf englisch, dann finde ich das okay, so lange die Runde noch klein ist. In einer großen Runde, wo man sowieso schon Schwierigkeiten hat, dem Gesprächspartner am anderen Tischende zu folgen, stört mich auch die Hintergrundmusik. Es gibt Leute, mit denen kann ich wunderbar Musik hören. Die nehmen auf, was die Musik ihnen sagt. Bei anderen braucht man's gar nicht probieren, ihnen eine gute Nummer vorzuspielen.
Zum Licht gehört der Schatten, zum Tag die Nacht. Das musst du dir so oft sagen, bis du es weißt und für selbstverständlich hältst. Dann kannst du nicht enttäuscht darüber sein. Denn leben heißt: Das

Bassmeister

Kraß finde ich ja immer, wenn die im Restaurant auf die Bitte hin, die Musik auszuschalten, sagen "Die Gäste wünschen das so." Dabei haben "die Gäste" - also wir - gerade den gegenteiligen Wunsch geäußert
[size=9]Nicht alles, was zwei Backen hat, ist ein Gesicht...[/size]

Georg

Zu dieser Hintergrundsdiskussion:  ;)
Mich nervt es auch, wenn im Hintergrund irgendwas ablenkt und man nicht vernünftig reden kann.
Auch in Fernsehshows läuft hinter dem Moderator ewig das gleiche Logo ab oder es bilden sich Muster oder Farbveränderungen kommen vor. Das sieht zwar schön aus, aber man kann sich nicht mehr gut auf den Sprecher selber konzentrieren, geschweige denn auf den Inhalt.

 :)

Georg

Nase

Hah! Mir gehts so bei den Nachrichten im TV. Da wissen sie bei manchen Beiträgen offensichtlich nicht, was für Bilder sie noch zeigen sollen und dann kommt irgendeine nette Landschaft oder so.  :P
Ich bin eben noch ein überzeugter Radiohörer. Aber nur, wenn ich den SEnder einstellen darf.
Nur eins, mein Bester; in der Welt ist es selten mit einem Entweder-Oder getan; die Empfindungen und Handlungsweisen schattieren sich so mannigfaltiglich, als Abfälle zwischen einer Habichts- und eine

Sandra

Aha. Hier scheiden sich die optisch orientierten von den akustischen. Was ist mit den Nasalen? Hintergrundgerüche? :P
Aber Ihr habt völlig Recht. Das ist alles ein klassicher Fall von "weniger wäre mehr" - und das kapieren viele Menschen nicht. Die sind von der  Reizüberflutung schon so gedrillt....

Andrea

Ich denke, mein Fernsehverhalten ist nicht dasselbe wie wenn ich die meist notwendige Optik hätte. Ich hör mir manchmal so Scheiße wie Gerichtsshows an. Domian sowieso, denn auf "Talkradio" stand ich schon immer, und am Liebsten blöde Krimis oder eben Filme, die verbal halbwegs ausführlich ausgestattet sind. Könnte ich sehen, würde ich wahrscheinlich auch mehr lustige Sendungen angucken. Comedy im Fernsehen ist für mich nur begrenzt plausibel. "Begrenzt plausibel", ich glaub, das fällt einem nur nach einem feierlichen Abend mit ein wenig zu viel Alohol ein :-). So ein Blödsinn *gg*.
Zum Licht gehört der Schatten, zum Tag die Nacht. Das musst du dir so oft sagen, bis du es weißt und für selbstverständlich hältst. Dann kannst du nicht enttäuscht darüber sein. Denn leben heißt: Das

Sandra

Keine Sorge, Andrea, Comedy im Fernsehen ist begrenzt komisch für JEDEN halbwegs normalen Menschen - das Sehen ändert da nicht so viel.
Aber klar, Du bräuchtest jemanden, der Dir mehr über die Optik erzählt, während des Films. Obwohl, mein Ex, Julian, der hat immer den Fernseher laufen während er malt, und er hört auch fast alle Filme - und er meint, er kommt eigentlich genauso gut mit, denn die meisten erklären sich ausreichend über das Hören. Nur Kunstfilme nicht... das sind die wo 10 minuten lang ein Fahrrad von rechts nach links durch das Bild fährt... ;)

Andrea

Ich finde, die meisten neuen Fernsehfilme sind mir zu schnell. Da gefallen mir ältere Filme, in denen gequatscht wird, viel besser. Aber nicht die uralten aus den 50ern, denn da halte ich den schlechten Ton nicht aus. Abgesehen davon: Am Blödesten ist, wenn ich mir einen Krimi anschaue/anhöre, der bis fast zum Ende gute Dialoge hat, und plötzlich gestaltet er sich nonverbal. Dann weiß ich nicht, wie er ausgegangen ist.
Ich bin nicht so multitasking - Fernsehen und Schreiben. - Ich konzentriere mich lieber auf ein Ding. Viele Leute bügeln und gucken fern. Die verstehe ich nicht. Schon allein das Bügeln (mache ich übrigens sowieso nicht) würde mich von der Handlung abhalten. Wenn ich ein Hörspiel höre oder einen Film, dann müssen die neben mir die Schnauze halten oder mir erklären, was passiert. Sonst fühle ich mich gestört - wenn die plötzlich anfangen, sich über irgendwas zu unterhalten, was mit dem Hörvergnügen nichts zu tun hat. -
Wenn ich hier am PC tippe, mache ich mir selten Musik an. Der Laberkasten hier allein reicht mir schon, und ich möchte mich in ein Ding vertiefen und nicht alles so halbherzig machen. Vielleicht ist das, wenn man gucken kann, alles anders.
Zum Licht gehört der Schatten, zum Tag die Nacht. Das musst du dir so oft sagen, bis du es weißt und für selbstverständlich hältst. Dann kannst du nicht enttäuscht darüber sein. Denn leben heißt: Das

Nase

Naja, ein bisschen mehr Übersicht bekommt man wahrscheinlich schon, da man das Ding ja im wahrsten Sinn des Wortes "von allen Seiten betrachten kann", bleibt nur die Frage, was mehr Vorurteile schafft; Eine Ausgangssituation, wo man weniger Eindrücke sammeln kann, oder eine, wo die Eindrücke mit automatisch höchster Priorität sehr oberflächlich sind und nichts über z.B. die Charakterzüge eines Menschen aussagen.
Wahrscheinlich hilft immer noch eine kritische Grundhaltung am besten über das drüber, was man Behinderung nennt, oder das was man vielleicht so nennen sollte.
Nur eins, mein Bester; in der Welt ist es selten mit einem Entweder-Oder getan; die Empfindungen und Handlungsweisen schattieren sich so mannigfaltiglich, als Abfälle zwischen einer Habichts- und eine

Dagmar

Eine riesige Geräuschkulisse im Hintergrund geht mir auf den Keks (in meiner Nachbarschaft wohnen Leute, da läuft den ganzen Tag in bald jedem 2. Zimmer ein Fernseher, in der Küche das Radio und der gameboy vom Sohn macht dauernd bttttttttbummm. GRAUENVOLL!

Musik im Hintergrund kann ich nichts aushalten, Fernsehen ist schon was andres. Wenn ich abends noch lange am Schreibtisch sitze, habe ich oft das Fernsehen im Hintergrund laufen. Dann krieg' ich irgendwie so am Rande mit, was so in der Welt los ist. Das meiste im Fernsehen ist sowie so schrottig, da reicht das, wenn ich das am Rande mitkrieg'.

Apropos nasal: Das allerschlimmste sind Stinkwolken (sag' ich immer dazu). Ich hab' ja den lieben langen Tag mit vielen verschiedenen Leuten zu tun. Das ist dann ganz furchtbar, wenn der erste (meistens DIE erste) kilometerweit nach 'Opium' von Gucchi oder was weiß ich wen, die nächste nach 'Roma' von xy und der dritte nach Knoblauch stinkt. Soviel kann man gar nicht lüften und mittags habe ich Kopfschmerzen - brrrrr!
Je fester dir einer die Wahrheit verspricht, in Programmen und Predigten, glaube ihm nicht. Und geh' zu den Gauklern, den Clowns und den Narr'n: Dort wirst du zwar nix, doch das in Wahrheit erfahr'n.

Bassmeister

Derzeit ist geplant und wird erforscht, Hintergrundgerüche bewußt in Geschäften einzusetzen, um die Kauflaune der Bürger zu verbessern!
Ich erlebe das eher umgekehrt - bin ernüchtert, wenn das Produkt, das ich in der frisch riechenden Atmosphäre eines Drogeriemarktes erworben habe, zu Hause dann ganz "profan" riecht.
[size=9]Nicht alles, was zwei Backen hat, ist ein Gesicht...[/size]

Bastian

#113
Bei Gerüchen gibt's das auch, ja.  Deswegen halte ich es auch in Kaufhäusern nicht lange aus. Hier stehen überall schon solche Dunstsäulen rum. Der Unterschied ist der, dass ich mich zwar an einen unangenehmen Geruch relativ schnell gewöhnen kann (Toilette, Zahnarzt). Wenn ich eine Gewisse Zeit mich in einem solchen Raum aufhalte, riech ich ihn nicht mehr. Ein Geräusch lässt sich nicht so schnell und effektiv ausblenden. Da gibt es soweit ich weiss keine solche Gewöhnung. Man kann Geräusche zwar (unbewusst) überhören, aber der gesamte Hörapparat läuft weiter und bleibt gereizt, solange die Musik, der Lärm oder das Geräusch fortbesteht. Auch die Hörrinde. Vielleicht weißt Du da mehr, Dagmar. Ich bin davon überzeugt, dass die Stadtmenschen unter uns dauerhaft unter Spannung stehen, die auch in echten Stress ausarten kann. Und irgendwann kommt der Tinitus oder Hörsturz, und das Leben wird zur Dauerqual.

Darum finde ich solche Initiativen, die sich für "mehr Stille" einsetzen grandios, wenn nicht schon längst überfällig.

Nase

Das mit den Supermarkt-Düften wird soweit ich weiß schon lange gezielt eingesetzt. Riech doch mal an einer Cornflakes-Packung! Wenn man sichs bewusst macht riecht man ganz eindeutig die Parfümierung, und warum sollten die vakuumverpackten Flakes durch die doppeltunddreifach Hülle durchriechen..
Aber trotz meiner überdimensionalen Nase bin ich persönlich weniger empfindlich gegen Hintergrundgerüche. Das einzige was echt schlimm ist sind diese entsetzlichen Duftbäume, die sich manche Menschen in ihren Wagen hängen...
Nur eins, mein Bester; in der Welt ist es selten mit einem Entweder-Oder getan; die Empfindungen und Handlungsweisen schattieren sich so mannigfaltiglich, als Abfälle zwischen einer Habichts- und eine

Nase

Ach übrigens sehe ich gerade, dass ich der 1001. Leser dieses Threads bin. Nicht, dass ich so stolz drauf wäre, aber es beeindruckt mich immer wieder, was für einen Zustrom manche Offtopicthemen haben.
Nur eins, mein Bester; in der Welt ist es selten mit einem Entweder-Oder getan; die Empfindungen und Handlungsweisen schattieren sich so mannigfaltiglich, als Abfälle zwischen einer Habichts- und eine

Dagmar

ZitatMan kann Geräusche zwar (unbewusst) überhören, aber der gesamte Hörapparat läuft weiter und bleibt gereizt, solange die Musik, der Lärm oder das Geräusch fortbesteht. Auch die Hörrinde. Vielleicht weißt Du da mehr, Dagmar.

Das ist richtig, ist genau so. Es gibt dabei aber keinen Unterschied zwischen Hören und Riechen: Der Wahrnehmungsreiz läuft auf, wird sofort in elektrische Impulse umgesetzt und landet in der entsprechenden Hirnregion (jetzt mal so in aller Kürze  :P ). Welcher Reiz (ob Geruch oder Ton) das ist, ist dabei egal.

Nach einer Zeit der Dauerberieselung wird der Reiz "niederschwellig" verarbeitet, d.h. der ganze psychophysiologische Vorgang läuft noch genauso ab wie vorher, aber Dein Gehirn stellt um auf etwas, das man "Wechsel der Aufmerksamkeitsfocussierung" nennt (das würde hier jetzt zu weit führen, nur kurz: es gibt einen engen Zusammenhang zwischen Wahrnehmungsreizen, Emotionen und Aufmerksamkeit, also willlentlichem Zuwenden).

Nach diesem Wechsel riechst Du nichts mehr. Das gleiche passiert mit Tönen, aber mit einem Unterschied: Weil Du Musiker bist, erfolgt Dein Wechsel der Aufmersamkeitsfocussierun sehr viel später. Du bist konditioniert auf Musik. Deshalb wird Rieselmusik für Künstler, die Musik machen, sehr viel später niederschwellig.

Alles klar  :P ?

Je fester dir einer die Wahrheit verspricht, in Programmen und Predigten, glaube ihm nicht. Und geh' zu den Gauklern, den Clowns und den Narr'n: Dort wirst du zwar nix, doch das in Wahrheit erfahr'n.

Bastian

#117
Aha, sehr interessant. Das ist also die psychologische Seite, ich meine aber auch, dass es schon in der Nase losgeht. Mit dem Ignorieren von Reizen und der Weiterleitung, meine ich. (sorry, Nase)

Das eine Wort das ich gesucht hab ist: Habituation

"Als Habituation wird die Eigenschaft von Riechstoffen bezeichnet, binnen kurzer Zeit zu einer Gewöhnung mit nachfolgender Reduktion des subjektiven Sinneseindrucks zu führen (ab einem gewissen Geräuschpegel wird immer ein auditiver Eindruck vorhanden sein, beim Riechen können selbst stärkste Reize nach gewisser Zeit völlig der bewussten Wahrnehmung entgehen). Die Fähigkeit zur Habituation an einen gegebenen Reiz ist beim Riechen stärker ausgeprägt als bei allen anderen Sinnen." (Quelle: Deutsches Ärzteblatt)

Das passiert- glaube ich- oben in der Zentrale. Und das folgende etwas tiefer im Zinken- der andere Begriff:

Adaptation:
Dauerreizung der Rezeptoren hat zur Folge "...daß die durch den Kanal von außen einströmenden Kalziumionen mit der Zeit die intrazelluläre Konzentration erhöhen und damit die Wirkung von cAMP verschlechtern, d.h. der Kanal schaltet sich selbst ab, die Riechantwort adaptiert." (Quelle: irgendein altes Uniscript)

Ha! Das darf man doch sagen, ist doch nicht zu speziell, find ich. Jetzt gehts mir besser...

Andrea

Das Ding mit der Beschreibung, Dagmar, hätte ich gern mal ausführlicher.
Wenn sich mal eine Stimme am Nebentisch in meinem Ohr festsetzt - egal, ob sie mir gefällt oder nicht -, dann trete ich als Beobachterin in die Privatsphäre irgendwelcher Menschen ein. Einerseits finde ich das nicht in Ordnung, denn die merken das nicht, andererseits ist das seeehr spannend. Und wenn's eine Stimme ist, die mir richtig gut gefällt, dann geh ich zum passenden Zeitpunkt hin und spreche die Person an. Meistens kommt dann ein gutes Gespräch zusammen. Aber: Der/die weiß nicht, dass ich mehr weiß als sie/er denkt. So beginnen Blinde zu flirten. Aber meist bleibt's - meiner Erfahrung nach - bei guten Gesprächen oder - wenn's passt - bei einer guten Freundschaft. Ich überspringe sozusagen den Anguck-Flirtfaktor und setze ihn akustisch um. Aber der/die andere kommt nicht auf die Idee, dass Blinde flirten oder dass da was gehen könnte... Seufz.
Zum Licht gehört der Schatten, zum Tag die Nacht. Das musst du dir so oft sagen, bis du es weißt und für selbstverständlich hältst. Dann kannst du nicht enttäuscht darüber sein. Denn leben heißt: Das

Dagmar

#119
ZitatDie Fähigkeit zur Habituation an einen gegebenen Reiz ist beim Riechen stärker ausgeprägt als bei allen anderen Sinnen.

Das wird so behauptet, ja. Aber das ist zunächst eine von vielen Theorien: Läßt sich allerdings im Kernspin nicht eindeutig abbilden: Wenn Du Dir da die Bilder anguckst, die unter hoher Reizüberflutung gemacht worden sind, hast Du IMMER in den entsprechenden Hirnregionen nachweislich Aktivität.

Wieso liest denn Du das Ärzteblatt (kriegt nämlich nicht jeder einfach so am Bahnhofskiosk)? Und wieso alte Uniscripten? Na?? Und wieso fragste mich denn dann?  :P

(By the way: Sei bloß äußerst kritisch mit dem Ärzteblatt. Die meisten sog. Studien, die da drin stehen, sind bei genauerer Betrachtung nicht mal im Ansatz statistisch haltbar und verfolgen mehr standespolitische als wissenschaftliche Ziele. Na ja - und außerdem gilt ja sowieso eine Art natürliche Feindschaft zwischen Ärzten und Psychologen, die wechselseitig voneinander behaupten, keine Ahnung zu haben).

ZitatAdaptation:
Dauerreizung der Rezeptoren hat zur Folge "...daß die durch den Kanal von außen einströmenden Kalziumionen mit der Zeit die intrazelluläre Konzentration erhöhen und damit die Wirkung von cAMP verschlechtern, d.h. der Kanal schaltet sich selbst ab, die Riechantwort adaptiert."

Exakt das habe ich gesagt, nur in normaldeutsch  ::). Heißt übrigens 'Adaption'

Mal im Ernst: Soweit ich informiert bin, gilt diese biopsychische Reaktion für alle Reize - nicht nur für Geruchsrezeptoren.

Der Konditionierungseffekt ist eindeutig thermographisch abbildbar und spielt in der Habituation eine sehr große Rolle.
Je fester dir einer die Wahrheit verspricht, in Programmen und Predigten, glaube ihm nicht. Und geh' zu den Gauklern, den Clowns und den Narr'n: Dort wirst du zwar nix, doch das in Wahrheit erfahr'n.

Dagmar

ZitatDas Ding mit der Beschreibung, Dagmar, hätte ich gern mal ausführlicher.

Das habe ich leider nicht verstanden Andrea: Was möchtest Du ausführlicher?
Je fester dir einer die Wahrheit verspricht, in Programmen und Predigten, glaube ihm nicht. Und geh' zu den Gauklern, den Clowns und den Narr'n: Dort wirst du zwar nix, doch das in Wahrheit erfahr'n.

Andrea

Damit meint ich nur, dass ich darüber mehr lesen möchte. Z.B. auf meine E-Mail-Adresse als Word-Dokument. Wenn jemand mals sowas ohne zu viele Fremdwörter sowas beschreiben kann, dann möchte ich einfach weiter lesen
Zum Licht gehört der Schatten, zum Tag die Nacht. Das musst du dir so oft sagen, bis du es weißt und für selbstverständlich hältst. Dann kannst du nicht enttäuscht darüber sein. Denn leben heißt: Das

Dagmar

Oh je - das ist alles schon so lange her, und in Biopsychologie hab' ich's gerade mit 'ner 4 durch's Examen geschafft. Meine alten Uniscripten sind unbrauchbar, da 1. veraltet und 2. schrieb' man damals noch auf PAPIER mit 'ner olivetti (das war schon riesig, meistens schrieb' man mit der HAND).

Es gibt zu dem Thema super neue Ergebnisse von Prof. Manfred Spitzer (Psychologe, Psychiater und Neurochirurg). Die Bücher von dem kann ich wärmstens empfehlen. Der Typ ist auch klasse, habe ihn neulich mal persönlich auf einem Kongreß erlebt. Die Bücher von ihm sind auch nicht so furchtbar fachchinesisch geschrieben.

Ich guck' morgen im Büro mal in meiner Bibliothek, was ich Dir sonst noch dazu empfehlen kann, okay?!
Je fester dir einer die Wahrheit verspricht, in Programmen und Predigten, glaube ihm nicht. Und geh' zu den Gauklern, den Clowns und den Narr'n: Dort wirst du zwar nix, doch das in Wahrheit erfahr'n.

Bastian

Sonst hat Detlef Linke zu allem was zu sagen. Und er erklärt Neurobiologische Abläufe recht verständlich, und nicht so oberflächlich, dass man denkt, man habe es selbst schon immer gewusst. Ich hab im Netz mal ein sehr schönes Interview zum Thema Aufmerksamkeit oder Focussieren der Aufmerksamkeit gelesen, habs aber noch nicht gefunden >:(. wennichs find poste ichs.

Bastian

@Andrea: Ich bin mir auch nicht sicher, ob ich recht verstanden hab, worum es Dir geht. Gerichtete Aufmerksamkeit? Hier ist etwas über den "Cocktailparty- Effekt":http://www.kug.ac.at/iem/f_e/pub/pub_rhla2000.htm