sinnlose Mitteilungen

Begonnen von Sandra, 23. März 2005, 01:38:10

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michael

#200
 :o :o :o Eric! Das steht unter "sinnlose Mitteilungen"!
War das der eine freud'sche Fehlleistung oder realistische Einschätzung????  ::) ::) ::)

Zyankalifreund

Hihi, das ist nur hier gelandet, weil ich nicht damit rechne, dass es a) jemanden interessiert und b) euer Leben großartig verändern wird, geschweige denn c) zu Kreisler und damit dem eigentlichen Thema das Forums beiträgt. Hoch- und tiefpunkt wär' auch nix, das werd' ich erst nach paar Monaten / JAhren wissen, ob's Hoch- oder Tiefpunkt ist. Ich bin sehr gespannt.  :)

Dagmar

 ::) Hui - da bin ich aber auch mal gespannt, was Du so in Zukunft berichten wirst! Ich finde es gut, dass Du Dich politisch engagierst, weil mich allzu oft allzu viel Gejammere und Gemeckere und Stammtischparolen und Wohnzimmerpolitik nerven. Ich denke oft: "Leute dann tut doch was, wenn alles sooooo schrecklich für Euch ist." Also deshalb: "Eric for president"  ;)
Je fester dir einer die Wahrheit verspricht, in Programmen und Predigten, glaube ihm nicht. Und geh' zu den Gauklern, den Clowns und den Narr'n: Dort wirst du zwar nix, doch das in Wahrheit erfahr'n.

Andrea

Klingt für mich jetzt mal ein Bissel "gefährlich" freiheitlich liberal. Aber grundsätzlich find ich das gut., dass du in die Politik gehst, eric, und es ist keine sinnlose Mitteilung für mich.
Zum Licht gehört der Schatten, zum Tag die Nacht. Das musst du dir so oft sagen, bis du es weißt und für selbstverständlich hältst. Dann kannst du nicht enttäuscht darüber sein. Denn leben heißt: Das

Zyankalifreund

Keine Sorge. Andrea. Die FDP ist nicht gefährlich  ;)

michael

Nicht gefährlich, die F.D.P. ..... (aber die haben ja seit weiniger Zeit keine Pünktchen mehr), darüber könnte mensch ja diskutieren.

Aber Andreas "Sorgen" kann ich verstehen: Hat sie nicht einen österrreichischen Background?
Wir waren jetzt im Sommer "a Wochen" (richtig?) in Tirol, und dortselbst waren die Wahlkampfergüsse einer angeblichen freiheitlichen Partei zu erblicken.

Danach ist dieses Wort verbrannt.

Zyankalifreund

Nein, die Pünktchen haben sie verloren ! Und mit der FPÖ haben sie auch nix zu tun   ::)

ZitatNicht gefährlich, die F.D.P. ..... (aber die haben ja seit weiniger Zeit keine Pünktchen mehr), darüber könnte mensch ja diskutieren.

Na dann diskutiere mal  :)

whoknows

War da nicht mal was mit antisemitischen Äusserungen? Ich bin bei denen SEHR skeptisch.

Zyankalifreund

Nein, nicht dass ich wüsste. Die FDP ist sehr um Toleranz bemüht, antisemitische Äußerungen passen überhaupt nicht zu denen.

michael

#209
Doch, da war was.
Vor ein paar Jahren eine Wahlkampfbroschüre von Möllemann, deren Inhalt unterschwellig nach alten antisemitischen Strickmustern aufgebaut war.

Details: Gedächtnisgoogle nötig....

Herr Möllemann hat sich im Verlauf der Affäre das Leben genommen (Fallschirmsprung).

So blieb alle Verantwortung bei dieser einen Person.
Ob da wirklich keine anderen beteiligt waren?

Die Rest-FDP ist unbeschadet aus der Affäre rausgekommen., heute redet niemand mehr über dieses Flugblatt.


Die Fdp der 60/70-iger Jahre war übrigens wirklich anerkennenswert, damals haben sie wirklich FÜR Bürgerrechte gekämpft. Heute: *******


Nicht zu vergessen: Die FDP hat zwei Quellen in ihrer Geschichte: Mensch denkt bei FDP zuerst an Bürgerechte, Toleranz, Freiheit (wenn mensch die alte FDP kennt), aber es gibt ja auch die alte Strömung der National-Liberalen, die in der FDP aufgegangen ist.

Gb es in den 50-igern nicht den einen oder anderen Fall mit "Altlasten" aus der Vorzeit??
War vor meiner Zeit, daher erinnere ich mich nicht soooo gut.

Skepsis ist also auf jeden Fall angebracht, auch wenn einzelne Personen durchaus sympathisch sind.
Ein Guido W. ist mir rein persönlich sympathisch, aber Macht für diese neo-wirtschaftsliberalen: Besser niemals. [Insider-Info: Guido W. ist, wie man in donaldistischen Kreisen anerkennt, schon ein reiner Fuchsismus]

michael

@Eric:
Interessantes Bildchen unter Deinem Namen. Von der 0,0 träumen viele....

whoknows

Mir ist der Westerwelle zutiefst unsympathisch. Wirkt auf mich wie ein eitler und selbstsüchtiger Geck, und was er sagt ist Zynismus pur - der denkt NIE an die Schwächeren in der Gesellschaft. Lebt Neocon im Schlechtesten Sinne - so scheint es jedenfalls mir. Ich habe den Eindruck, die leben ausschliesslich davon, dass sie Menschen ködern, die leichtgläubig sind, und dass da nix an Weltanschauung dabei ist.
Und diese Möllemann-Geschichte, die hat damals der Herr Westerwelle nicht verurteilt, die haben ganz offen am rechten Rand gefischt und tun es noch. Westerwelle hat dann halbherzig nach Möllemanns Tod was gesagt, weil er die Macht nicht verlieren wollte.

Zyankalifreund

Also folgendes schreibt die Wikipedia dazu:

Zitat,,Ich fürchte, dass kaum jemand den Antisemiten, die es in Deutschland leider gibt und die wir bekämpfen müssen, mehr Zulauf verschafft hat als Herr Scharon und in Deutschland ein Herr Friedman mit seiner intoleranten und gehässigen Art, überheblich. Das geht so nicht, man muss in Deutschland Kritik an der Politik Scharons üben dürfen, ohne in diese Ecke geschoben zu werden."

Zunächst einmal ist diese Äußerung Möllemanns ganz klar GEGEN die Antisemiten gerichtet. Nun müsste man wissen, wie sich der Herr Friedmann verhalten hat und wie Scharon. Man hört oft genug wie die Menschen reden und viele vertreten die Meinung, dass "es langsam ja mal genug sein müsse, mit den Reparationen und die Juden ja einen enormen Gewinn daran hätten und deswegen nicht genug bekommen könnten". Diese Einstellung mag zwar falsch sein, herrscht aber in großen Teilen die Bevölkerung vor, sollte also Friedmann tatsächlich unvorteilhaft aufgetreten sein, so wird sich das nur verstärkt und Antisemiten wirklich Zulauf verschafft haben - dann wäre es eine doch sehr sachliche Feststellung Möllemanns gewesen.

Nun weiß ich allerdings nicht (das war "vor meiner Zeit"  ;) ), inwiefern dies der Fall war. Deswegen kann ich nicht beurteilen, ob Mölles Angriff auf Friedmann und auch Scharon, gerechtfertigt war. Außerdem spielt es ja noch eine Rolle, WIE er es gesagt hat - das ist nicht unwesentlich.

Nun gut, bin ja mal gespannt, wie meine Erfahrungen im Ortsverband sein werden. Vielleicht kann ich es ja irgendwann einmal bestätigen, dass die FDP am "rechten Rand fischt", bisher ist mir das aber noch nicht aufgefallen.
Wo es mir hingegen wirklich auffiel war bei den Reden Edmund Stoibers, welcher regelmäßig den Eindruck eines Antisemiten in seinen Reden erweckt. Dies mag an der Art seiner Vorträge liegen, aber wohl auch zu seiner, wie er es nennt: "Verschärften Einwanderungspolitik".

Auf jeden Fall bin ich gespannt, was die Zukunft bringt.  :)

Dorian

Mittlerweile ist aber dieser Spruch von Möllemann DER Standard-Rechtfertigungsspruch der Antisemiten geworden. Kommt gleich hinter "Einige meiner besten Freunde..." oder sogar schon davor.
"Man darf heute ja nicht mehr Israel kritisieren ohne als antisemitisch zu gelten" ....Ich weiss nicht wie oft ich diesen Spruch alleine in den letzten Wochen gehört oder gelesen habe. Wenn ich für jedes mal eine Euro bekäme, bräuchte ich fast nicht mehr arbeiten.
Man hört auch immer öfter Abwandlungen wie "Sag das nicht so laut, sonst kommt der Zentralrat". oder auch "...sonst kommt der Friedmann." So was scheint wieder salonfähig in Deutschland zu werden. Das macht mir Sorgen.

Zyankalifreund

#214
Ja das begegnete mir heute auch: "Mein Vater ist gar kein Antisemit, einer seiner besten Freunde ist ein Jude und einer der größten Nazijäger überhaupt." Das ist nicht lustig, sowas.

whoknows

#215
ZitatZunächst einmal ist diese Äußerung Möllemanns ganz klar GEGEN die Antisemiten gerichtet. Nun müsste man wissen, wie sich der Herr Friedmann verhalten hat und wie Scharon.

Nein. Das ist eine klar Antisemitische Äusserung. Es lastet einem Menschen seine Volks- und/oder Religionsgruppe an. Oder wie wäre es, wenn ich sagte: Die Merkel ist dafür verantwortlich, dass so viele Menschen sich gegen die Christen richten. Das funktioniert sogar mit 'Bush.
Du fällst da in eine Falle, Eric.
Ich kann in keinem Falle einem Menschen anlasten, dass andere Menschen rassistisch gegen eine Gruppe agieren - ganz egal, wie verbohrt und mies der einzelne Mensch ist. Ein katholischer Möder kann nie Antikatholizismus "erklären" oder gar entschuldigen. Wieso aber "führt" ein jüdischer Mörder sofort zu mehr Antisemitismus? Es IST so - die Menschen denken so. Aber wenn man das ZULÄSST, erklärt oder auch nur für "selbstverständlich" hält, denkt man Antisemitisch (in diesemFall) genauso falsch ist es - und DAS sagen ja die Politiker gerne - die Selbstmordattentate als "Grund" für wütenden Anti-Islamismus zu nennen.
Diese Zitat zeigt klar die Perfidie des Arguments. Weil er kurz sagt, dass man den Antisemitismus bekämpfen müsse, nimmt er sich das Recht heraus, einen Menschen per se für intolerant, gehässig und überheblich zu erklären - übrigens Merkmale, die man immer schon als "jüdisch" gesehen hat. UND ihnen dann en passent zuzusprechen, dass SIE Schuld seien am Antisemitismus. Der Jude ist selbst schuld. Verhielte er sich wohl, sagte er nicht seine Meinung und agierte er nicht so, als hätte er ein Recht darauf, sein Recht zu bekommen, dann wären wir ja auch nicht gegen ihn. DAS steht da dahinter.
Schweig, sei brav und still und höflich, fall nicht auf - und schon gar nicht (im Falle Scharons) kämpfe für das Recht auf Frieden in Deinem Land - dann sind wir auch nett zu Dir.

Zitatsollte also Friedmann tatsächlich unvorteilhaft aufgetreten sein, so wird sich das nur verstärkt und Antisemiten wirklich Zulauf verschafft haben

Erinnert frappant an die Argumente, dass Frauen wenn sie Minirock tragen, selbst schuld sind, wenn sie vergewaltigt werden.
Es ist untragbar, das Sympathie/Antipathie einem Menschen gegenüber zu einem Urteil über die Gruppe führen DARF. Auch WENN jemand eine Frau vergewaltigt, weil sie in ihrem Minirock so hübsch war, ist es trotzdem niemals der Fehler der Frau - und wer das aber andeutet, entlastet damit den Täter. Es ist EGAL ob Herr Friedmann polarisiert. Ja, er polarisiert. Das darf aber nur dazu führen, dass man ihn mag oder nicht mag. Wenn man als "lässliche Sünde" oder als "unangenehme Gegebenheit" darstellt, dass andere Menschen das Opfer dafür schuldig sprechen, dass es Opfer ist, macht sich mitschuldig.

Eric - lass Dich nicht einlullen!!

Zyankalifreund

Schon wieder so einer verzwickte G'schicht... Wo fängt Antisemitismus an, wo Ausgrenzung ? Welche Fehler darf man (bzw. ein Politiker) sich in seinen Formulierungen und Äußerungen erlauben... Das was MIR persönlich Sorgen macht ist, dass man sobald man mit sensiblen Themen umgeht SOFORT einen Stempel aufgedrückt bekommt, da kann man sich noch so sehr verbiegen - führt dazu, dass keiner so sensible Themen mehr ansprechen will und das ist auch nicht richtig... Wieso muss man nur immer ettikettieren, allem einen Namen geben, schubladisieren ?
Eine Sekunde mal nicht gut überlegt was man sagen soll, mal eine falsche Formulierung und schon bekommt man den Stempel "Du, Mölle bist Antisemit ! Pfui, schäm dich !". Ich will ihn gar nicht verteidigen, kann ich auch gar nicht da ich nicht hundertprozentig drinnenstecke, was da wirklich abging. Zumindest ist es in letzter Zeit extrem wie schnell man sich (vor allem als Politiker natürlich) die Zunge verbrennen kann... Kein Wunder, dass sich keiner mehr traut Kritik zu üben oder ansatzweise sensible Themen zu diskutieren - man hat viel zu viel Angst, sich selbst dadurch ins Abseits zu katapultieren...

Maexl

Also:

ich habe die damaligen geschehnisse noch einigermaßen im gedächnis - also vor unserer zeit war es nicht, eric.
möllemann hat damals wohl vornehmlich in nrw eine wahlkampfbroschüre drucken und verteilen lassen, die definitiv am rechten rand geschöpft hat. eben jenes zitat zu sharon und friedman. friedman war damals (und wird es peu à peu wieder) ein sehr polarisierender polittalkmoderator. er hatte eine sehr persönliche art der gesprächsführung, die mir nicht so liegt, die aber doch manchmal auch zu interessanten aussagen geführt hat. so hat er politiker oft unterbrochen, fragen wiederholt und hatte doch einen sehr agressiven diskussionsstil. als herauskam, dass er kokainkonsument war überschlug sich die häme bei einigen schier, da friedman in diskussionen oft genug moralische werte vertreten hatte (parallelen zur aktuellen grass-diskussion sind, was das rauschen im blätterwald angeht vielleicht gar nicht so unangebracht). jedenfalls war er die talkshow los. möllemann, der sich mit der fdp damals sowieso in einer unglaubwürdigen 18%-Wahltaktik verrannt hatte stolperte dann übrigens gar nicht über die äußerungen seiner broschüre sondern über deren winige finanzierung. die hatte er offenbar selbst in die wege geleitet, vorbei an den parteikassen, was eine kleine parteispendenaffäre auslöste. er behauptete, dass die 6 stellige €-summe (wenn ich mich recht erinnere) allein von ihm und einigen freunden aufgebracht wurde. das strafverfahren wurde nach seinem tod allerdings logischerweise eingestellt.
dass die csu regelmäßig am rechten rand fischt ist ja wohl nicht wirklich etwas neues... all die reden auf den vertriebenentreffen (wobei der bund der vertriebenen scheinbar proleme dabei hat die geschichte der altnazis in den eigenen reihen zu erforschen) usw. auch schon vor stoiber (da bekanntlich strauß und tochter) - da pflegt er nur alte traditionen. und beckstein versuchte schily auch schon häufig rechts zu überholen. seehofer wurde beinah abgesägt und glos braucht jetzt eine vernünftige pr-kampagne.

was die fdp atm angeht so geht es mir ähnlich wie euch... ich verstehe nicht, wieso sie als die treibende oppositionskraft gesehen wird. westerwelle ist nicht mehr so eine prägnante führungskraft wie die verdientermaßen großen liberalen der 70er jahre - er hatte nicht einmal die politische courage möllemann zu korrigieren. und was ihre politik angeht so halten sie ihren stammwählern nur die probleme vom hals. sobald ein liberaler (!) z.B. egon bahr mal etwas gegen die sonderstellung von apothekern, juristen usw. sagt hagelt es gleich kritik aus der partei. nicht mit dem verbraucherschutz vereinbar oder so ein käse. purer lobbyismus. und das von einer partei, die noch von sich glaubt liberal zu sein. die grünen vertreten die bürgerrechtlichen interessen derzeit besser und glaubhafter. also stürzt sich die fdp auf das neokonservative lager. sprich: steuern für unternehmen runter damit sie sie ganz vielleicht wieder mal in deutschland zahlen, kündigungsschutz lockern damit irgendwann einmal mehr ausbildungsplätze geschaffen werden, privatisierung, so wenig staat wie möglich - globalisierung pur. so viel zu ihrem "verbraucherschutz".
sorry für meine polemik - aber warum bist du gerade bei der fdp gelandet? das interessiert mich jetzt wirklich. und bitte nicht, weil sie die derzeitige regierung so schön zu kritisieren weiss. denn wer nicht regieren muss ist auch für nichts verantwortlich.

whoknows

Eric. Glaubst Du wirklich, ein Politiker überlegt sich nciht SEHR genau, was er sagt? Da ist nix, aber auch wirklich garnix unüberlegt. Das wäre mal das Eine. Das Andere wäre: Ein lauterer Mensch kommt nicht auf den Gedanken, die Aussagen eines Menschen für eine Haltung einer ganzen - damit null zu tun habenden! - Gruppe gegenüber verantwortlich zu machen.

Aber - ich brauch nicht lange reden. Ich war schon mal in der Politik. Und du wirst sehr sehr schnell merken, dass das nicht so ganz das Richtige für Dich ist, davon bin ich überzeugt.

Zyankalifreund

Zitatalso vor unserer zeit war es nicht, eric.

Vor meiner Zeit heiß: Damals hab ich mich einfach a) nicht groß für Politik interessiert, b) nicht soooo rasend viel von verstanden.
@Whoknows: Wir werden sehen.

whoknows

#220
Zitatnicht soooo rasend viel von Politik verstanden.

*Kicher* das hat sich offenbar noch nicht wirklich geändert. ;D

Bastian

#221
Ich bin sogar Katholik! Ist auch so etwas wie die FDP, nur älter und umgekehrt. Ich bin dort seit 31 Jahren Mitglied, verstehe nicht sonderlich viel davon, und stehe doch in der Kartei. Ich sollte eigentlich mal austreten, aber ich vergesse immer, dass ich ja noch drin bin...

Mein Vorsitzender fährt gerade in Deutschland herum. Normalerweise lebt er in Italien, und lässt den lieben Gott einen guten Mann sein. Der ist bestimmt auch in der FDP.

michael

Ach, ein Kathole.
Prima, dann kannst du mir bestimmt sagen, ob es im Vatikan -da lebt Dein Vorsitzender- freie, geheime, gleiche Wahlen gibt.
Wie heisst eigentlich der/die amtierende Präsident / Präsidentin(?) dort?
Welche Parteien sind dort im Parlament....
Da es Vatikan-Euros gibt, erfüllt der Vaikan ja die Mindest-Standards (z.Bsp. Gleichberechtigung, Chancengleichheit) eines europäischen, demokratischen Landes. Bei der Türkei wird ja vorab auch genauestens geprüft.

Guntram

Ich glaube du verwechselt da was. Euro-Währung heißt nicht gleich EU Mitglied.

Der Vatikan ist nicht in der EU! Genau wie Monaco oder San Marino. Alle drei haben zwar den Euro das hängt aber mit ihrer währungs-/finanzpolitschen Verbandelung mit Italien bzw. Frankreich zusammen und vermutlich ihrem Minieinfluß bei der EZB. Andorra hat z. B. bisher nicht das Recht eigenen Euros zu prägen obwohl früher dort auch France und Pesete offizielles Zahlungsmittel war und es keine eigenen Währung gab.
Träume sind nicht Schäume, sind nicht Schall und Rauch,
sondern unser Leben so wie wache Stunden auch.
Wirklichkeit heißt Spesen, Träume sind Ertrag. Träume sind uns sicher schwarz auf weiß wie Nac

Zyankalifreund

#224
Zitat*Kicher* das hat sich offenbar noch nicht wirklich geändert.  

Pah ! Sag bloß !?!? Na was meinst du was für raaaaaaasende Fortschritte ich mache, dank FDP-Mitgliedschaft  :P

Und zum Thema "Durchdachte Politikeraussagen": Ich kann mir absolut nicht vorstellen, dass die es SO genau nehmen - immer und überall. Es sind auch bloß Menschen und die haben einen extremen Terminkalender, da werden Reden sicher auch recht fix vorbereitet und da können Fehler reinkommen - nur wer nichts macht macht auch keine Fehler. Ihrer Verantwortung, keine machen zu dürfen, müssen sie sich natürlich absolut klar sein und wenn Mölle da dann alles noch drucken lässt, dann gibt es keine Frage - dann war es tatsächlich geplant und exakt seine Meinung - muss aber nicht immer so ein, wenn ein Politiker mal was von sich gibt, was zunächst für Empörung sorgt - auch so reden die ja viel Stuss.

Auf jeden Fall sehe ich aber einen weiteren Aspekt, der für die deutsche Politik hemmend ist, das ist der Wahlkampf und die Zerteilung des Bundestages in Regierende und Opposition. In der Rolle der Opposition muss (!?) man sich mehr oder weniger gedrängt sehen, immer genau das Gegenteil von dem zu sagen, was die Regierenden sich so einfallen lassen - ungeachtet dessen, ob das nicht vielleicht sogar ganz klug ist, was sie von sich geben. Da liegt dann der Hund begraben: Politiker konzentrieren sich nicht mehr drauf, gute Politik zu machen, sondern sie konzentrieren sich nur darauf, dass die Bürger ihnen aus der Hand fressen, sie die Politik der Regierung behindern können und letzten Endes Stimmen bekommen, Inhalte an sich zählen nicht - hauptsache sie sind anders als die momentan starken Parteien. Das kann nicht gut sein, ist auf der anderen Seite aber eben leider so wie es nunmal ist.  :-?