Wortfront

Begonnen von Dagmar, 12. Februar 2006, 18:40:53

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whoknows

#250
Ichweissnicht ichweissnicht. Ich scheine mich nicht verständlich machen zu können.
Zitat"Dass aus den heutigen Eiern morgen Hühner schlüpfen werden, ist wohl klar. Dass aber mein Huhn von heute aus einem Ei gekommen sein soll, kann man sooo nicht sagen..."

Um bei Dieser Analogie zu bleiben - ich meine vielmehr: "Dass aus den heutigen Eiern morgen Hühner schlüpfen werden, ist wohl klar. Aber ich bin heute ein Huhn -  warum denkt Ihr ständig darüber nach, was ich wohl für Eierschalen hatte, und was meine Mutter-Henne wohl für Federn hatte, anstatt zu gucken, ob ich gackere und selber Eier lege?"

Ich glaube nicht, dass man sich ständig überlegen muss, was alles wobei mitgespielt hat und wieso und warum. Klar, das zu wissen kann in manchen Fällen hilfreich sein - aber gerade in der Kunst geht es doch eher darum zu gucken, wo etwas HINFÜHRT und nicht, wo es herkommt - oder was irgendwie ähnlich sein könnte.  Es ist spannender, zuzuhören, was jemand SAGT, als sich derweil zu überlegen, wer sich vielleicht mal irgendwo und in irgendeinem Zusammenhang ähnlich geäussert haben könnte.

Ausserdem ist Analyse häufig der Tod des spontanen Gefühls. Und wenn man dann noch den Verdacht bekommt, dass die Analyse genau deswegen gemacht wird - um nur ja nix spontanes zu erleben, um sich nur ja nicht auf dünnes Eis zu begeben - dann wird man verstimmt. Ich jedenfalls.


Ein Künstler, der sich ständig überlegt, wer was ähnliches vielleicht schon mal irgendwo gemacht haben könnte, wird nie was produzieren, weil alles gab's schon &  zu allem gibt es Analogien ----- oder, Basti? 8-)

Und wenn dann die Rezipienten der Arbeit anfangen, sich ständig zu überlegen, wo es Analogien geben könnte, wird letztlich die Arbeit des Künstlers entwertet.
Natürlich: Es gibt Kopierer, und es gibt Diebe und es gibt genauso auch "Hommagen" an vorhergehende Werke. Aber in diesem Fall sind dann die Analogien nicht "zu suchen" sondern sie sind augenfällig.
Ständig und sogleich  Analogien zu suchen, und dabei bleibe ich, ist ein Armutszeugnis für die Einschätzung der eigenen Urteilsfähigkeit. Auch wenn man diese Analogien "nur" sucht, weil man etwas beschreiben will.

Dagmar

#251
ZitatEin Künstler, der sich ständig überlegt, wer was ähnliches vielleicht schon mal irgendwo gemacht haben könnte, wird nie was produzieren, weil alles gab's schon &  zu allem gibt es Analogien ----- oder, Basti?

;D: Ich sage dazu nur "Hotel Tarzania - später Blasen zum Jagen - und BRELL"
(kI) Basti, Du weisst schon von was ich rede... und Du @whoknows hast damit absolut Recht!

Und auch ansonsten:

ZitatIch glaube nicht, dass man sich ständig überlegen muss, was alles wobei mitgespielt hat und wieso und warum

Das ist ein wenig wie in meinem Metier: Es ist ziemlich sinnlos und wenig weiterführend, wenn man mit 50 Jahren immer noch jammert, dass man mal im Alter von 3 Monaten von der Wickelkommode gefallen ist und deshalb sich daraus alles Heutige erklärt. Ich sage sehr oft dazu:

"Das Hier und Heute hat mit dem Dort und Damals allerdings gar nichts zu tun! Außer über Ihre persönlichen Assoziationen! Wird Zeit, dass Sie das realisieren!"
Je fester dir einer die Wahrheit verspricht, in Programmen und Predigten, glaube ihm nicht. Und geh' zu den Gauklern, den Clowns und den Narr'n: Dort wirst du zwar nix, doch das in Wahrheit erfahr'n.

whoknows

ZitatDas Hier und Heute hat mit dem Dort und Damals allerdings gar nichts zu tun! Außer über Ihre persönlichen Assoziationen! Wird Zeit, dass Sie das realisieren!"

Das ist ein SUPER Satz - Danke!!

Bled nur, dass halt in der Kunst leider ziemlcih viel gerade über die Assoziationen läuft.  ;) Das macht's a bissel schwieriger... :-? Aber das Leben ist dazu da um Grauzonen zu meistern. 8-)

Bastian

#253
ZitatBled nur, dass halt in der Kunst leider ziemlcih viel gerade über die Assoziationen läuft.
;D Haha, wer lari sagt, muss eben auch manchmal fari sagen...  [smiley=thumbsup.gif] ;D

ZitatIch sage dazu nur "Hotel Tarzania - später Blasen zum Jagen - und BRELL"  
(kI) Basti, Du weisst schon von was ich rede...
Ja, ich weiß das schon, Dagmar. Um assoziieren zu können, gehört es dazu, dass man das Assoziierte kennt (das Lied, den Namen des Autors und wie er geschrieben wird... ect. ) Kennt man weder das Lied, noch den Namen des Autors, fällt es naturgemäß schwer zu assoziieren. ;)

Auf geht's Mädels! Nicht unterkriegen lassen! Meistert die Grauzonen! ;D ;D :-*

Andrea

Zitat:
Ich versuche auch immer zu hinterfragen, wo ich meine Empfindungen und Überzeugungen herbekomme - ob sie rein angelehnt sind an irgendwelche Fremdstoffe, oder aus eigener Kenntnis und Neigung kommen.
Das immer zu wissen oder rauszufinden ist, glaub ich, gar nicht so leicht. Ich ertappe mich schon immer wieder mal dabei, Dinge zu übernehmen von Menschen, die ich mag, ohne dass es mir bewusst ist bzw. war, indem ich das, was diese Menschen sagen, die in vielen Dingen mehr Können haben als ich, in dem Moment, wo sie es sagen, nachvollziehen kann. Umso mehr freue ich mich, wenn ich eindeutig erkenne, diese oder Jene Idee oder dieser oder jener Impuls ist von mir, und er bringt mich und/oder andere weiter. Dieses Hinterfragen, ob etwas aus eigenem Wissen und eigenem Empfinden  oder aus Fremdstoffen ensteht, hat man entweder als Kind in einer offenen Familie erlernt, oder man muss es sich als Erwachsener mühsam erarbeiten. Ich gehöre jedenfalls zu denen, die das mussten bzw. immer noch tun.
Zum Licht gehört der Schatten, zum Tag die Nacht. Das musst du dir so oft sagen, bis du es weißt und für selbstverständlich hältst. Dann kannst du nicht enttäuscht darüber sein. Denn leben heißt: Das

Dagmar

Zitatdass man das Assoziierte kennt (das Lied, den Namen des Autors und wie er geschrieben wird

::) Weiss ich schon, wie der geschrieben wird!! Das zusätzlich "l" ist meinem schnellen Tippen am PC zuzuordnen! Das war aber nicht der Kern: Der Kern war: Wenn man immer überlegt, was woher und wo und wann schon einmal von wem und wie gedacht, geschrieben oder komponiert wurde, verpasst man das Hier und Jetzt und sucht im Dort und Damals.

Und damit verbleibt man in Konserven - wie der olle Jacob Levy Moreno sagen würde.
Je fester dir einer die Wahrheit verspricht, in Programmen und Predigten, glaube ihm nicht. Und geh' zu den Gauklern, den Clowns und den Narr'n: Dort wirst du zwar nix, doch das in Wahrheit erfahr'n.

Bastian

Fällt euch eigentlich nicht auf, wie redundant und "wenig weiterführend" eure Diskussion ist? Und wie selbstgerecht ihr hier erscheint? Nein?

Einer muss es ja mal sagen: Wie schön ist es, nicht in Konserven zu verbleiben, wenn man so etwas Progressives, wie Brecht, Kreisler und Chansons singen kann. Und wie schön ist es doch, wenn man längst bekannte Stehsätze immer wieder anbringen kann, weil die andere sie eh schon wieder vergessen hat. Wiederholong auf Wiederholung- schlimmer als auf den dritten Programmen. Übrigens: Wenn ihr euch nicht gerade wiederholt, widersprecht ihr euch selbst. Das ist natürlich auch ein Weg zu diskutieren.

Hättet ihr nicht X- mal meinen Namen hier erwähnt, schriebe ich hier auch gar nix. Denn das Thema "böse Assoziationen" habe ich schon mit etwa 14 Jahren abgehakt- es ist schlicht langweilig.

Aber ihr habt mich angesprochen, und ich dachte, ich tu euch den Gefallen und reagiere.
ZitatEin Künstler, der sich ständig überlegt, wer was ähnliches vielleicht schon mal irgendwo gemacht haben könnte, wird nie was produzieren, weil alles gab's schon &  zu allem gibt es Analogien ----- oder, Basti?

: Ich sage dazu nur "Hotel Tarzania - später Blasen zum Jagen - und BRELL"  
(kI) Basti, Du weisst schon von was ich rede... und Du @whoknows hast damit absolut Recht!
Da kann man begleiten und Texte vertonen, und darf sich das durchlesen... Dabei funktionieren diese Sachen nur, gerade weil der Mensch zur "Kategorisierung" fähig ist. Ja, so nennt man das, glaube ich, in deinem Fach, Dagmar. ;)
Soweit mein Beitrag dazu. Ich komme jetzt nach Bonn- zum "produzieren"...

whoknows

#257
Sei nicht so angepiekst, Basti.
Erstens geht es nicht um Assoziationen an sich, sondern darum, ZUERST und VOR ALLEM zu überlegen, was es Ähnliches geben KÖNNTE.
Und zweitens geht es inzwischen auch darum, dass es einfach von Aussenstehenden als schade empfunden wird, wenn ein an sich hochbegabter Autor wenig schreibt und nur etwas von anderen Autoren präsentieren möchte, weil er seinem eigenen Werk aus lauter Ehrfurcht für das, was er von anderen kennt, nicht genug traut. Und das eigene Werk aber letztlich viel besser bringen kann, mit dem eigenen Werk auf dem Markt viel mehr Interesse hervorriefe, etc.

Wenn sich Dali gesagt hätte: ach was, Magritte war viel besser und hat eh schon alles gemalt, wer hätte was davon gehabt? Und vor allem: wäre Dali so reich geworden? ;)

Oder wie Artaud so schön sagte: Es geht nicht um das Anbeten der Asche sondern um das Weiterreichen der Flamme.

Allerdings glaube ich schon, Dagmar, dass Dein "Nachtreten" nach meinem Zaunpfahl nicht mehr nötig war, und auch harscher klang, als Du es wohl gemeint hast. Das hätte mich auch gepiekst.


Ganz was Anderes: wer hat hier kürzlich erzählt, er sammle Lieder die in mehreren Sprachen gleichzeitig sind? Ich habe gerade ein sehr herziges Lied von Bodo Wartke gehört, dass in x Sprachen ist.
Der macht ganz süsse Sachen, der Bodo Wartke.
Auch nicht so viel anders als Sebastian Krämer, lustige Songs, nicht gerade von des tiefen Gedankens Blässe angekränkelt, aber witzig und süss gereimt und so - aber eben: es ist Bodo Wartke und der hat ein paar Songs, die mir echt gut gefallen, und es gibt auch Sebastian Krämer und der hat auch ein paar Songs, die mir echt gut gefallen.
Womit wir wieder beim Thema wären. ;) :-*

Dagmar

ZitatAllerdings glaube ich schon, Dagmar, dass Dein "Nachtreten" nach meinem Zaunpfahl nicht mehr nötig war

Hups -  :o Tja, da Basti mir heute schon was ähnliches persönlich gesagt hat, nun hier zur Richtigstellung:

Ich habe nicht nachgetreten!! Bzw.: Es war keineswegs meine Absicht, irgendetwas irgendwie "nachzutreten". Ich wollte etwas vollkommen anderes sagen. Das hat sich offensichtlich nicht vermittelt, bzw. ich habe es offensichtlich nicht vermitteln können. Ist mir nun auch egal. Soooo wesentlich war meine Aussage nun ja auch nicht - zumal ich ja offensichtlich ewig dieselben Sätze daher zu reden scheine... gell?!?!

Ich wollte weder Basti noch sonst irgendwen irgendwie diffamieren. Warum sollte ich das tun wollen???  Falls das trotzdem so angekommen ist, entschuldige ich mich hier in aller Form dafür.
Je fester dir einer die Wahrheit verspricht, in Programmen und Predigten, glaube ihm nicht. Und geh' zu den Gauklern, den Clowns und den Narr'n: Dort wirst du zwar nix, doch das in Wahrheit erfahr'n.

Andrea

Ich habe den Eindruck, dass, sobald zwei Menschen hier sich auf eine ähnliche Weise äußern und ein dritter sich dadurch angepiekst fühlt, sowas entsteht, und erst recht entsteht es, wenn Whoknows sagt: Dein Nachtreten war nicht mehr notwendig... und aber doch Dagmar das Recht hat, sich zum Thema auf ihre Weise zu äußern. Ich empfinde das nicht als Nachtreten und auch nicht als Bestärkung, sondern lediglich als Meinungsäußerung.
Zum Licht gehört der Schatten, zum Tag die Nacht. Das musst du dir so oft sagen, bis du es weißt und für selbstverständlich hältst. Dann kannst du nicht enttäuscht darüber sein. Denn leben heißt: Das

whoknows

Die Worfront-Cd wird vom deutschen Kritikerpreis in die Bestenliste aufgenommen. :D

Andrea

Vom deutschen Kritikerkreis oder vom deutschen Kritikerpreis? Wie kann ein Preis jemanden wo aufnehmen?
Zum Licht gehört der Schatten, zum Tag die Nacht. Das musst du dir so oft sagen, bis du es weißt und für selbstverständlich hältst. Dann kannst du nicht enttäuscht darüber sein. Denn leben heißt: Das

whoknows

Der sogenannte "Preis der deutschen Schallplattenkritik" gibt alle vier Monate eine "bestenliste" heraus - unter denen dann aber irgendwann auch ein Preisträger gewählt wird.  Wortfront ist immerhin schon mal auf der Bestenliste gelandet.

Andrea

Geil! Gratuliere! So soll's sein.
Zum Licht gehört der Schatten, zum Tag die Nacht. Das musst du dir so oft sagen, bis du es weißt und für selbstverständlich hältst. Dann kannst du nicht enttäuscht darüber sein. Denn leben heißt: Das


Alexander

#265
War heute in einem Second Hand Laden in der Münchner Kreuzstraße, schaue die CDs "Deutsch W" durch, denke mir, vielleicht find ich was vom Wader oder Wecker - und sehe eine CD ... "Wortfront"!
(Wenn ich jetzt sehr boshaft wäre, was ich nicht bin ... aber ich setze es der blöden Pointe wegen her, einmal im Jahr darf ich im Kreisler Forum kindisch sein, danke ... Welcher der fünf Käufer war´s?)
Wer trägt so eine CD in einen Second Hand Laden!? Kulturbanause!
Abgesehen davon empfehle ich die CD einmal mehr reinsten Herzens, vielleicht liest das ja jemand, der noch nicht so viel von "Wortfront" gehört hat. "Lieder eines postmodernen Arschlochs" - und wer sich vom Titel abschrecken läßt, ist selbst schuld.
,,Die Kunst ist eben keine hübsche Zuwaage – sie ist die Nabelschnur, die uns mit dem Göttlichen verbindet, sie garantiert unser Mensch-Sein." (Nikolaus Harnoncourt)

Andrea

Hast du sie wenigstens gekauft und für freunde mitgenommen?
Zum Licht gehört der Schatten, zum Tag die Nacht. Das musst du dir so oft sagen, bis du es weißt und für selbstverständlich hältst. Dann kannst du nicht enttäuscht darüber sein. Denn leben heißt: Das

Alexander

Wenn ich die "Wortfront" CD für Freunde will, kaufe ich sie neu - über die "Wortfront"-Homepage.
Nein, die habe ich stehen gelassen. Da findet sie garantiert jemand, der sonst nie darauf gekommen wäre. Wenn sie in ein paar Wochen noch dort steht, nehme ich sie. Die wechseln aber alle paar Wochen ihre Schachteln zwischen München, Nürnberg, Augsburg hin und her. So käme "Wortfront" auch ein bißchen herum ...
,,Die Kunst ist eben keine hübsche Zuwaage – sie ist die Nabelschnur, die uns mit dem Göttlichen verbindet, sie garantiert unser Mensch-Sein." (Nikolaus Harnoncourt)

whoknows

Wortfront hatte im Raum München etliche CD-Verlosungen in Printmedien, um einen Gig zu bewerben. Vermutlich hat einer die CD gewonnen, dem sie dann nicht gefallen hat. Inzwischen gibt es übrigens ein paar neue Lieder, die live am 1. Sept in Norderstedt zu hören sind....

Alexander

Habe soeben bei "Wortfront" eine CD bestellt (für einen Freund).
Ist gewissermaßen, bei zwei Hip Hop Inventionen geschrieben, ein "Herbstmanöver", der "Notausgang" als "Söldner der Gegenwart", sicher, "Kein Beweis", aber, immer noch "Sommerkind", "Beifahrer der Belanglosigkeit" und "Postmodernes Arschloch", mit "Herz" "Erst einen Kaffee", dann eine "Schwalbe". "Zeit" muß man haben ...
,,Die Kunst ist eben keine hübsche Zuwaage – sie ist die Nabelschnur, die uns mit dem Göttlichen verbindet, sie garantiert unser Mensch-Sein." (Nikolaus Harnoncourt)

Alexander

Zitatein paar neue Lieder, die live am 1. Sept in Norderstedt zu hören sind....

Hoffentlich nicht nur dort, sondern nachher auch noch bei weiteren Gigs  :)
,,Die Kunst ist eben keine hübsche Zuwaage – sie ist die Nabelschnur, die uns mit dem Göttlichen verbindet, sie garantiert unser Mensch-Sein." (Nikolaus Harnoncourt)

whoknows

Naja, bei der Frühlingstour vermutlich. Aber die Gigs im Sept/Okt sind alle nur eine halbe Stunde, weil mehrere Leute spielen. Und da gibt's voraussichtlich nur die absoluten "Renner"..

Volker2

Also, Begeisterung!

Ich war am Freitag (1. September) beim Wortfront-Konzert in Norderstedt. Die knapp 50 Zuschauer haben einen tollen Auftritt von Sandra, Roger und den neuen Streichern, Rouven Schirmer am Cello und Marjolaine Locher an der Geige, gesehen und – nach dem was ich so um mich herum mitbekommen habe – ihr Kommen auch nicht bereut. Sowohl die Texte sind angekommen als auch die schönen Melodien.

Für mich hat sich der Besuch doppelt gelohnt: Als "Fan" ist man natürlich gerne dabei, wenn Wortfront mal im Norden spielt. Und obwohl ich bereits ein Konzert in Hamburg gesehen habe, hatte dieses in Noderstedt doch sehr, sehr viel Neues zu bieten: wundervolle neue Lieder – teilweise erstmals öffentlich gespielt. Bitte macht eine zweite CD daraus!!! (ja, ja, ich weiß: einige werden auf der Weihnachtsplatte, einige vielleicht im nächsten Jahr auf einem Live-Album zu finden sein...)

Leider habe ich jetzt nicht mehr alle neuen Lieder im Kopf, aber ich fand, sie haben fast alle durchweg Eure "alten" Songs übertroffen – vom satirischen Lied "Stirb" mit schwungvoller Melodie über den einfach nur schööönen "Zug" bis zum Klaviersolo von Roger "Manchmal".

In Hamburg ist mir der "Fußgänger-Song" besser ins Ohr gegangen, gestern klang er ein bisschen laut und von den Instrumenten her durcheinander (Das ist aber auch schon die einzige Kritik). Die Zusammenstellung der Lieder war sehr gelungen (fantastisch der fließende Übergang von "Zug" auf "Kein Beweis"). Gut war auch, dass das Konzert nicht mit dem "Schweizer Beat" (der ohne Frage toll ist) endete, sondern wortfront-gerechter mit – ich glaube – "Schwalbe und "Manchmal".

An das Quartett einen herzlichen Dank für den super netten Abend, der dann ja auch noch nett mit den Gastgebern ausgeklungen ist...

Aus dem Schwärmen komme ich irgendwie gar nicht mehr raus ... [smiley=rolleyes.gif]

whoknows

Ja, Sandra & Roger lassen verlauten, dass sie es auch extrem genossen haben - leider hatte der Abend dann einen misstönenden Nachklang: in der halben Stunde, in der das Auto ausgeladen (oder eingeladen?) wurde, und offenstand, hat jemand den Tomtom-Navigator geklaut.....

Volker2

#274
Da sieht man mal, dass Norderstedt gar nicht so provinziell ist – jedenfalls was die Kriminalität angeht