Rede von Eugen Drewermann

Begonnen von Bastian, 05. Juni 2004, 02:58:04

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Dagmar

ZitatIch habe den eindruck, dass, nachdem sie den kalten krieg vor ein paar jahren erstmal zu den akten gelegt haben, als ihnen der 'böse' gegner fehlte, massiv anfingen  
a) einen neuen aufzubauen,  

Oh nein, heute habe ich im Spiegel das Wort vom neuen 'heißen Krieg' gelesen. Und ich finde, dass es das sehr trifft.

Ich hab' eine Stinkewut auf die amerikanische Politik, hoffentlich gehen die damit so richtig wirtschaftlich in die Knie. Clinton hat bei seinem Abgang das Land mit extrem satten und guten Finanzen hinterlassen - nach ein paar Jahren dschogschdabbeljubusch ist der Staatshaushalt an der Erde.
Je fester dir einer die Wahrheit verspricht, in Programmen und Predigten, glaube ihm nicht. Und geh' zu den Gauklern, den Clowns und den Narr'n: Dort wirst du zwar nix, doch das in Wahrheit erfahr'n.

christian

Zitat...Bob Marley.
Hat mit Be-bop nix zu tun. Kam später.
(...)
Das mit Lincoln war sicher ein witz von Dir, gell?

@ sandra
Wieso witz? wo denn, wer macht denn hier witze?!

Ich weiß's genau, lincoln war ein auto und marley doch der jenige, der die jamaikanische bop-mannschaft bei den winterspielen angeführt hat, gell ?!  ;D

And solikeso, mine englisch wired bader day for day... - lol

---- und jetzt mal versucht ernsthaft----

>>> Nur - es warten alle wie die Maus vor der Schlange bis es zu spät ist.>>>

Die frage ist, was wir tun können!

Guntram

@Dagmar

Wieso paar Jahre ???

Ich glaube der hatte höchstens zwei gebraucht. ;D
Träume sind nicht Schäume, sind nicht Schall und Rauch,
sondern unser Leben so wie wache Stunden auch.
Wirklichkeit heißt Spesen, Träume sind Ertrag. Träume sind uns sicher schwarz auf weiß wie Nac

Guntram

#28
Paßt denke ich ganz gut hier rein, da wir so schön auf Bush rumhacken:

Er will ja den Internationale Strafgerichtshof nicht anerkennen und Straffreiheit (Immunität) für alle US-Bürgerbei UN Einsätzen, egal was seine Jungs da tun. Hat ja wohl gestern versucht die UN deswegen wieder einmal zu erpressen und ist im Sicherheitsrat damit abgeblitzt.

Dazu ist mir spontan folgende Textzeit eingefallen:

"Jeder Feldmarschall kriegt ein besondres Dekret:
Was er tut, gilt sofort als verjährt.
Man läßt trotzdem die Strafanstalt stehn, wo sie steht,
sie wird einfach zum Irrenhaus erklärt."

aus "Dreh das Fernseh ab".

War ursprünglich auf Deutschland gemünzt, das ganze Lied kriegt aber irgendwie plötzlich einen erschreckenden Bezug zu den USA.
Träume sind nicht Schäume, sind nicht Schall und Rauch,
sondern unser Leben so wie wache Stunden auch.
Wirklichkeit heißt Spesen, Träume sind Ertrag. Träume sind uns sicher schwarz auf weiß wie Nac

Sandra

Stimmt. da kann man sehen, dass doch die Lieder zeitlos sind.

Dagmar

Je fester dir einer die Wahrheit verspricht, in Programmen und Predigten, glaube ihm nicht. Und geh' zu den Gauklern, den Clowns und den Narr'n: Dort wirst du zwar nix, doch das in Wahrheit erfahr'n.

Bastian

Ich hätte es beinahe in den Papst- Thread gesetzt. Aber dann fiel mir ein, dass Herr Drewermann ja einen eigenen hat. Und weil ja Ehre demjenigen gebühren soll, dem sie gebührt, und nicht dem, über den er redet... kommts hier rein:

"Der katholische Kirchenkritiker und Theologe Eugen Drewermann hat im Zusammenhang mit den Nachrufen auf den Papst scharfe Kritik geäußert. Johannes Paul II. habe die Weltprobleme aus einer «verengten Sicht» betrachtet, sagte er im Nachrichtensender n-tv. Die von politischer Seite gerühmte Weitsicht des Papstes, der maßgeblich zum Sturz des Kommunismus in Osteuropa beigetragen habe, sei «maßlos überdehnt» und zudem historisch falsch. Drewermann betonte, der Papst habe den Kommunismus «wegen dessen atheistischen Staatsgedankens, nicht aber wegen der Ideologie an sich abgelehnt».
Als positiv stellte er heraus, dass Johannes Paul II. in den vergangenen Jahren pazifistischer geworden sei und Kriege wie den im Irak gebrandmarkt habe.



Unfehlbarkeitsanspruch

Kritisch äußerte sich Drewermann überdies über Art und Umfang der Beisetzungsfeierlichkeiten für den Papst. «Was in diesen Tagen passiert, erinnert an die Trauerfeierlichkeiten eines Ayatollah Khomeni», sagte Drewermann. Der gestorbene Papst sei mit dem gleichen Absolutheits- und Unfehlbarkeitsanspruch wie der islamische Religionsführer aufgetreten. Die katholische Kirche brauche aber dringend die Freiheit, unterschiedliche Meinungen und Ansichten gelten zu lassen, was mit Johannes Paul II. nicht möglich gewesen sei, forderte der frühere katholische Priester.

Drewermann war 1991 wegen kirchenkritischer Äußerungen die Lehrbefugnis für das Fach Katholische Dogmatik entzogen worden, ein Jahr später wurde ihm die Ausübung des Priesteramts verboten. Ausgangspunkt für den Bruch mit Rom war Drewermanns 1989 veröffentlichtes Buch «Kleriker - Psychogramm eines Ideals», in dem er die gesamte Priesterschaft als sexuell deformierte Menschen voller Ängste disqualifizierte. Seine Kritik richtet sich vor allem gegen den Machtanspruch der katholischen Kirche. (nz)"
Quelle:http://www.netzeitung.de/deutschland/332528.html

Sandra

Ich hab ihn mal kennengelernt, und er war mir zutiefst unsympathisch. Ein verklemmter, ungepflegter, schleimiger Mann. Fand ich.

Aber wo er Recht hat, hat er Recht.

Zeigt sich, dass man kluge Menschen besser nur liest, als sie kennenzulernen ;D