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Homosexualität

Begonnen von Haraldi, 30. Januar 2005, 14:12:02

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Maexl

#25
schon wieder so ein selbstbeweihräucherungs-thread... ihr verkommt zur kath. kirche.
da möchte ich gleich mit zwei EoC-Songs antworten: Was hat euch bloß so ruiniert und Schade um die roten Rosen  ;)
nein, ich habe leider noch keine solchen schwulen vorkomnisse gehabt - wohne aber ja auch nicht in einer großstadt.

trotzdem - grad kommt wieder ein geniales EoC-Stück: Ich liebe dich....  :-*

Choirgirl

Ich glaube euch eure Ausführungen natürlich, allerdings glaube ich auch, dass sich viele heterosexuelle Männer so manches einreden. Aus Angst oder um sich wichtig zu machen, was weiß ich. A la "ich hab nichts gegen Schwule solange sie mich nicht anmachen". Und das von Typen, die gewiss niemand mit dem Arsch ansehen würde. Als ob Schwule keinen Geschmack hätten und völlig wahllos wären.

Es ist völlig berechtigt, dass euch aufdringliche Anmachen ankotzen, aber was meint ihr was Frauen jeden Tag durchzustehen haben. Seit ich 13 bin werde ich so gut wie täglich von schmierigen Typen angeglotzt oder angequatscht und schlimmstenfalls auch mal angegegrabbelt. *kotz*  
Computer says no.

Choirgirl

ZitatDas erotischste Pärchen, das ich bisher in einem Film sah, waren zwei Frauen. Die aus dem Film "Bound" von den Wachowskis. Beide hatten all das, was ich an Frauen so bewundere, als Gegenpol zueinander.
Die eine so eine richtige "Powerfrau", arbeitet als Hausmeisterin und  ist so richtig tough. Die Andere - ganz süß und sinnlich. (die Stimme... *schwärm*)

Der Film ist echt cool, eben ein richtig spannender Thriller.
Computer says no.

Haraldi

Na ja....
jetzt sind wir da, wo ICH eigentlich gar nicht hin wollte. Auch ich bin schon (bevor ich Lehrer wurde war ich Krankenpfleger) massiv von Damen angemacht (und begrapscht!) worden, denn  das ist häufiger als man meint.
Trotzdem käme ich nicht auf die Idee, dass sich nymphomanische Damen alle in der Pubertät befänden.
Jedenfalls bin ich noch nie mit "dem Schwanz ins Haus gefallen" (muss ja auch weh tun). :P
Es gibt in jeder Kategorie, solche und solche. Auch massenweise Schwule die sich dermaßen schämen, dass sie sich aufknüpfen - immer noch.
Es fällt auf, was am auffälligsten ist - aber generalisieren kann man's nicht.
Und wenn Bastian und Bassmeister von Typen angemacht werden - nehmt's als Kompliment. Wenn sie angrapschen, schmiert ihnen eine und fertig.

Bastian

#29
Ich generalisiere es nicht. Ich wollte Bezug nehmen auf die Sexualisierung in den Kreisen, die ich so kennengelernt habe. Und ich habe schon eine gewisse Distanzlosigkeit festgestellt, die mir natürlich deshalb zusätzlich auffällt, weil sie mich auf eine besondere Art betrifft, die mir in dieser Form fremd ist. Rein subjektiv, dessen bin ich mir sehr bewusst. Es ist genau das, was Frauen an den lüsternen Männern nicht passt...  :-/ Das bekomme ich als Mann nur dann mit, wenn mich ein Mann anbaggert, ist eigentlich banal. Und da IST ein Unterschied zwischen einer Männer- Anmache und einer Frauen- Anmache, wage ich mal zu behaupten. Unabhängig von eignen Neigungen. Weil ein Mann eben schon wie ein Mann balzt, auch wenn er schwul ist.

Was ich aber eigentlich viel interessanter finde, ich werfe die Frage noch einmal auf: Habt ihr nicht auch den Eindruck, dass die, in der Öffentlichkeit präsentierte Homo- Bewegung viel zu pubertär daherkommt? Ich meine CSD, Drag Queens auf der Kö,... usw. Es geht ums Schrill- sein, um Outfits,  um ABBA- gutfinden, um shocking High- Heels und schlanke Beine in Strumpfhosen,... Es ist eben gerade nicht, dass ich es auf alle Homosexuelle beziehe. Im Gegenteil: ich weiß, dass viele damit nix anfangen können, weil sie das auch zu albern finden. Ich sehe das aber auch als eine Form von Ghettoisierung an, die leider von allen Seiten stillschweigend hingenommen wird und sich deswegen festfährt. Eine Vereinnahmung derer, die nicht auffallen (hast Recht, Harald), durch eine Unterhaltungsmaschine, die nichts weiteres als die schiere aber auch simple Sexualität feiert. Und das seit Jahren. Ich sehe da keine Entwicklung in der öffentlichen Darstellung. Das meinte ich mit "die öffentliche Schwulen und Lesben- Bewegung ist in der Pubertät". Weils doch noch weitergehen kann als das. Wie seht ihr das?

Bastian

#30
Vielleicht wird es deutlicher, wenn ich mir eine "Veganer- Parade" vorstelle, die seit fünfzehn Jahren jedes Jahr stattfindet, und wo sich alle ganz besonders vorkommen, weil sie statt Hähnchen noch immer lieber Fenchel essen. Oder eine Raucher- Parade, die eben im Gegensatz zu Nichtrauchern total gerne rauchen und das als Riesenunterschied feiern...

Oder ist es die Angst, nicht speziell zu sein? Ich meins nicht polemisch. Ich weiß es nicht.  Drum frag ich ja...

Sandra

#31
Zitatmit "dem Schwanz ins Haus gefallen" (muss ja auch weh tun)
*ggg*

Jedenfalls: Klar gibt es etwas hypertrophe Mega-tunten. Die sind oft auch unter Schwulen nciht rasend beliebt.
Und sicher gibt es doofe Anmache.
Ich glaube, dass die zahl der ungewollt von Schwulen angemachten Heteromännern bei weitem nicht jene der permanent von Bauarbeitern (und auf ähnlichem Niveau befindlichen)  auf's widerlichste (!!) angemachten Frauen erreicht. Ganz davon abgesehen, dass die ungouteten Schwulen zumindest brav in den Genuss unseres Patriarchats kommen - was Jobs, Aufstiegsmöglichkeiten etc betrifft.
Geoutet Schwule und Frauen nicht.
Da gibt es enormen Aufholbedarf.

Und wenn ich mir weiter überlege, wie weit die Frauenbewegung über's Ziel schiessen musste, um nur einen Bruchteil dessen zu erreichen, was eigentlich "Gleichstellung" bedeutet - dann finde ich, dass die "pubertäre" Schwulenbewegung vermutlich auch ihren Zweck erfüllt - in the long run.
Man muss  mehr fordern, als man später erreicht, und man muss mehr auffallen, damit die "unauffälligen" als "OK" gelten....


Und dann: Bei Drag Queens etc ist auch der Spassfaktor nicht zu unterschätzen. Es ist nun mal nett, sich zu verkleiden und anzumalen. Für Frauen, für Kinder, für manche Männer und für manche Schwule. Es ist einfach Spass. Und sooo viel gibt's davon (grad im durchschnittlichen schwulen Leben) nicht - es ist auch beneidenswert, wenn man sich so gehen lassen und sich selbst geniessen kann.

Dagmar

ZitatHabt ihr nicht auch den Eindruck, dass die, in der Öffentlichkeit präsentierte Homo- Bewegung viel zu pubertär daherkommt? Ich meine CSD, Drag Queens auf der Kö,... usw. Es geht ums Schrill- sein, um Outfits,  um ABBA- gutfinden, um shocking High- Heels und schlanke Beine in Strumpfhosen,... Es ist eben gerade nicht, dass ich es auf alle Homosexuelle beziehe. Im Gegenteil: ich weiß, dass viele damit nix anfangen können, weil sie das auch zu albern finden.

Ich weiss nicht... entspricht die in der Öffentlichkeit präsentierte Hetero-Bewegung nicht auch überwiegend pubertären Phantasien? Wenn Du mal die 190-er Werbungen im Sekundentakt ab 23 Uhr auf allen kommerziellen Kanälen anschaust? Das ist doch ähnlich - oder hast Du beständig Frauen, die so aussehen, an Deiner Seite?  ;) :-X :-X

Was stört die aufgedonnerte Drag-Queen auf irgendeiner Allee? Offensichtlich hat sie viel Spass und noch mehr Lust an dieser Art der öffentlichen Präsentation. Das ist doch schön für sie. Das Lustvolle daran fasziniert mich besonders. Natürlich gibt es überall und zu jedem Thema Menschen, die über Grenzen gehen und andere anbaggern und belästigen. Davon einmal abgesehen (!) kann ich doch aber meistens überall "nee danke" sagen. Wenn mich jemand in einem Kirchenklo versucht anzumachen, ist das doch okay. Er oder sie hat es versucht, ich sage vielleicht "ach nein, lassen wir das mal", der oder die andere ist verständlicherweise gefrustet und kommentiert entsprechend. Okay, fertig die ganze Aktion. Eine Nummer auf dem Kirchenklo kann durchaus reizvoll sein - dass ich da jetzt gerade vielleicht nicht drauf stehe, ist ja auch mein gutes Recht.

Ich finde es oft sehr sehr schade wie verstohlen immer noch mit jedweder Art von Sexualität unter Erwachsenen umgegangen wird. Wieviele "Normen" doch unter erwachsenen selbstbestimmten Leuten darauf liegen, wie kompliziert viele Dinge sind - was oft sehr spürbar ohne Worte ist übrigens - wieviele Tabus auf ganz normalen Lebensäußerungen liegen. Ich wünsche mir da oft viel mehr Selbstverständlichkeit, Freiheit, Unkompliziertheit und Normalität: Jemand hat Lust auf etwas, wunderbar. Jemand anderes möchte das nicht, auch gut. Jemand drittes möchte das - ist doch schön.

Grenzen werden doch meistens geachtet (wie gesagt - ich rede hier ausdrücklich nicht von Kriminellen!). Da pfeift mir ein Bauarbeiter hinterher. Ist doch nett - da scheine ich ja sexuell hoch attraktiv für den zu sein. Dass der das nicht für mich ist, ist ja schade für den. Fertig - wieso aufregen darüber?
Je fester dir einer die Wahrheit verspricht, in Programmen und Predigten, glaube ihm nicht. Und geh' zu den Gauklern, den Clowns und den Narr'n: Dort wirst du zwar nix, doch das in Wahrheit erfahr'n.

Haraldi

Guten Morgen,

Sandra und Dagmar haben mir das Vieltippen erspart, denn ihrer Darstellung ist von meiner Seite wenig hinzuzufügen. :)

Klar gibt es Schwule, die sich permanent selbst parodieren und das finde ich manchmal peinlich. :-[
Es gibt aber auch diese xxl-Kerle unter den Heteros, die in guter John-Wayne-Marnier die Straßen entlangschlendern - ohne Colt - aber mit dermaßen viel Stacheldraht unter den Armen und sooo schweren Eiern, dass ihr Gang eher einem Daherschleppen gleicht, als einer normalen Fortbewegung. Dazu das Goldkettchen und die Vorstellung, dass ihr Zauberstab JEDE Frau in Alice aus OZ verwandelt..... :-/

Oder die Dolly-Buster-Verschnitte und die Frauen, die in einer Wolke aus Rosa und Lack glauben, mit ihrer Muschi jeden Schwulen "heilen" und jeden Mann versklaven zu können.

Aber das sind Schubladen in der Kommode des Lebens - drei von Hunderten; es lebe die Freiheit zum ungestraften Ätzendsein.

Das organisierte Durchdrehen beim CSD mag daher rühren, dass lang Weggedrängtes eruptiv an die Oberfläche der Gesellschaft will. Keine Ahnung und nicht mein Ding. Ich lehne JEGLICHEN Terrorismus ab ;)
Aber ich kann es lassen - so, wie Bastian wahrscheinlich die "Goldkettchen-Ladykiller" nicht als ernsthafte Bedrohung des Rufs eines Heteromanns in der Öffentlichkeit empfindet.

Mann, bin ich froh, dass es nur zwei Geschlechter gibt....
Wenn wir uns auch noch mit den Trisexuellen auseinander setzen müssten; es wär kaum auszuhalten.
Wieviel Wirrungen manch Mensch durchleben muss um irgendwie über Umwege in den Einzugsbereich seines eigenen Selbst zu kommen..... au Backe....
 :o

Bastian

Na, wenn sich alle einig sind... Aber wenigstens hatten wir noch mal eine kleine Diskussion.

Der Piet hat den Herrn Schmitz geküsst!!
Mit einem Schnabelstüber
Hat er den kleinen Mann gegrüsst
Und schob ihm Hirse rüber.

Der Schmitz nahm's gerne in Empfang
und ist ihm treugeblieben.
Dann hob er an zum Dankgesang...
Zwei Männer, die sich lieben.

So lala, ich gebs ja zu. Bei meinen Mitbewohnern gibts da keine Berührungsängste.

Sandra

#35
Zitatoder hast Du beständig Frauen, die so aussehen, an Deiner Seite?

Also, Dagmar, wollen wir mal nicht unser Licht so unter den Scheffel stellen. ;)


Anyway:
Ich fände es nett, wenn es mehr Geschlechter gäbe. Nur zwei, das polarisiert so.

Und ich finde, dass sowieso Sex viel zu sehr aufgeblasen wird - bei den CSD-Paraden ebenso wie in Werbung, Design etc. Jede Fertignahrung, jeder Scholoriegel verkauft sich mit "Wenn Du DIE hast, hast du Sex mit tollen Weibern".

Es passiert genau dasselbe, wie das ,was choirgirl vor einiger Zeit mit dem "Schönheitsterror" beklagt hat. Man "muss" so aussehen, man "muss" täglich Sex mit wechselnden Partnern haben - und wenn man alt ist, "muss" man trotzdem eine gückliche, hundert Jahre andauerde Ehe gehabt haben.

Und übrigens, stimmt Dagmar, die CSD-paraden u.ä. fallen uns einfach mehr auf, als diese ebenfalls pubertären Auswüchse.
Oder - apropos pubertäre Auswüchse - wie isses denn mit Karneval? Wenn DAS nciht megapubertär ist...

Die meisten Menschen sind an Sex viel weniger interessiert, als uns die Medien glauben machen wollen - da gibt es nämlch auch noch ein paar Stunden am Tag, die man mit anderem verbringen muss.
Aber keiner will es zugeben. Der Druck ist: tu so, als könntest du dich vor lauter Bett-Partnern nciht retten.
Klar ist Sex was nettes. Aber es ist auch nett, wasweissich, mit den Freunden einfach einen schönen Abend zu haben, oder einen erfüllenden Job oder hunderttausend andere Dinge.
Zumindest netter, als auf Druck irgendwen einkochen zu müssen, nur weil man glaubt, sonst ist man anders als die Anderen, oder man wär sonst nicht "gut genug".

Übrigens: Bauarbeiter pfeifen niemandem nach, weil sie die toll und sexy finden. die tun das, weil sie ihren Arbeitskollegen imponieren wollen, und die tun das manchmal auch, weil sie sich herabgesetzt fühlen, und daher wen versächlichen müssen.
Die klassische Anbaggerei, die so nervig ist, ist fast immer nur deshalb, weil sich der ANBAGGERER wichtig fühlen möchte. Das Objekt ist dabei nebensächlich. Das ist nur ichbezogen. Und nicht zuletzt ist sowas auch ein Macht-Ding.
Wenn sich jemand nämlcih wirklich für einen anderen Menschen interessiert, dann geht es meist zunächst garnicht mal so darum, den/die in's Bett zu kriegen, sondern auch (und oft vor allem) darum, den/die kennenzulernen. Und das merkt man sofort, diesen Unterschied.


Bastian

#36
Scheiße, ja: Karneval!! Grauenhaft, ich hab eine Carnevalopohobie. "Die Angst vor dem gespielten Irrsinn anderer".

Und zu den Frauen: Ich kenne nur Superweiber.  :) Was soll ich sagen? Eigentlich kann ich das alles gar nicht beurteilen, weil ich dermaßen vom Schicksal verwöhnt bin...  ::)

Sandra

Zitatund sooo schweren Eiern,

Sag mal, ich kenn mich ja mit derlei nicht so aus, aber ich dachte immer, schwere Eier kriegt man vom NICHT-genug bumsen?

Guntram

@Sandra

Was nicht regelmäßig trainiert wird verkümmert  ;D

Schau dir ´nen Bodybuilder an der täglich seine Muskeln trainiert ... das Gehirn verkümmert weil es nichts zu tun kriegt.  8)
Träume sind nicht Schäume, sind nicht Schall und Rauch,
sondern unser Leben so wie wache Stunden auch.
Wirklichkeit heißt Spesen, Träume sind Ertrag. Träume sind uns sicher schwarz auf weiß wie Nac

Guntram

Zurück zur Anfangsfrage,

Klar sollten alle die selben Rechte und Pflichten haben. Hier ist aber der Unterschied zwischen Theorie und Praxis.

Gesetzlich hapers noch ein bischen (glaube ich), aber stehter Tropfen höhlt den Stein. Irgendwann haben die Politiker aus korrektem Elternhaus mit christlicher Erziehung nicht mehr die Mehrheit. Dann kommt hoffentlich die volle gesetzliche Gleichstellung. Der §175 StGB wurde schließlich erst 1994 gestrichen (unter CDU/CSU/FDP !!!), eigentlich ein Skandal.

Die volle gesellschaftliche Akzeptanz schreitet auch immer mehr voran (denke ich). Solche gesellschaftlichen Umlernprozesse dauern halt immer ewig und sind auch kaum zu beschleunigen. Da muß man leider in Generationen denken. Ich glaube die demonstrative zu Schaustellung des anderesseines wie sie z. B. beim CSD stattfindet gehört wohl mit zu solchen Emanzipationsprozessen.

Mit einschlägigen Erlebnissen kann ich nicht aufwarten (außer einmal beim Friseur - wenn mir je eine Friseuse beim Haarschneiden so durch die Haare gefahren hätte wäre ich dort Stammkunde geworden) , vielleicht verkehre ich in den falschen Kreisen  ;D , was nicht heißt ich kenne niemand der Homosexuell ist. Die die ich kenne haben es zumindest nicht auf die Stirn tätowiert. Bis auf einen, der zelebriert es. Wenn der sich mit Frauen über Schminckprobleme unterhält ist es schon wieder göttlich.
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sondern unser Leben so wie wache Stunden auch.
Wirklichkeit heißt Spesen, Träume sind Ertrag. Träume sind uns sicher schwarz auf weiß wie Nac

Guntram

Irgendwo in diesem Tread war was von wegen, man muß (Gesellschaftlicher Zwang) irgenwelchen Schönheitsideale nachlaufen die einem von irgendwelchen Stars vorgemacht werden. Wer ein gesundes Selbstbewußtsein hat sollte es schaffen sein eigenes ich durchzusetzten.

Irgendeine Zeitschrift hatte jetzt mal Bilder von Hollywoodstars ohne Schminke abgedruckt. Da konnte ich nur sagen die meisten Frauen können froh sein wenn sie nicht so aussehen. Es ist erstaunlich was ein Tüncher und Verputzer, entschuldigung Visagist, in 3 Stunden Arbeit (á 1000 $) so alles hinkriegt.


Und jetzt sind wir wieder ganz weit weg vom eigentlichen Thema.
Apropos Trend und Sexualisierung:
Die Mode das Frauen die Hose nur über der unteren Po-Hälfte tragen, damit man den String und das Arschgeweih auch wirklich sieht erinnert mich an Bauarbeiter denen beim Bücken der halbe Arsch aus der Hose schaut. Beides ist nur in Ausnahmefällen wirklich sehenswert.

Vielleicht pfeiffen Bauarbeitern deshalb den Frauen nach, weil sie jemand Seelenverwandtes wiedererkennen ... Zumindest haben sie die selbe Hosen-Tragen-Mode. Allerdings ist diese Mode bei Männer wesentlich älter.

PS: Bei pubertierenden Jungs hat sich ja auch eingebürgert die Hose in den Kniekehlen zu tragen. Ob die eigentlich wissen woher diese Tragemode kommt???

Natürlich aus den USA. Nämlich von den U-Häftlingen den man alles abgenommen hat inklusive Gürtel, damit sie sich nicht aufhängen konnten.  ;D ;D ;D
Träume sind nicht Schäume, sind nicht Schall und Rauch,
sondern unser Leben so wie wache Stunden auch.
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Bastian

ZitatVielleicht pfeiffen Bauarbeitern deshalb den Frauen nach, weil sie jemand Seelenverwandtes wiedererkennen
:D

Choirgirl

Na klar, die Frauen sind mal wieder selber Schuld, wenn sie angemacht werden  ::)

Was ich zu Drag-Queens und auch Frauen, die sich wie Männer anziehen noch sagen wollte:

Es gibt nun einfach mal Menschen, die sich in anderen Klamotten oder in einem anderen Körper wohler fühlen. Was ist so schlimm daran? Man sucht sich seine Neigungen doch nicht selbst aus!

Ich lasse mir jedenfalls nichts vorschreiben. Wenn ich das täte, wäre ich jetzt verheiratet, hätte Kinder und wäre totunglücklich. Das ist es nicht wert.

Celebrate Diversity
Computer says no.

Bastian

#43
But, Choirgirl...  :-/ Nobody wants you to be sad, nor do I. And niemand will etwas vorschreiben.

Und zu CSD: Klar, wer feiern will, dass er über eine Sexualität verfügt, der soll es tun. Und wer findet, dass man darüber nicht schmunzeln darf, nun, der schmunzelt halt nicht.

Choirgirl

Das glaube ich dir gerne. Ich hab mich auch nicht angegriffen gefühlt, sondern wollte nur meine uneingeschränkte Solidarität mit allen Transgendern, Transsexuellen, Tunten, Butches und was es da noch so gibt bekunden.  8)

Computer says no.

Bastian

#45
Ah, gut.

Wieso die kath. Kirche sich gegen die Homo- Ehe verwehrt, verstehe ich auch nicht. Erstens wäre es ein erster Schritt zur Abschaffung des Zölibats, und zweitens: "Wen Gott verbunden hat, den soll der Mensch nicht trennen."

Aah, ich hab grad was schönes gefunden. Bei queer.de:

Hetero-Omis schließen Homo-Ehe
14.01.2005
Bad Schwartau Zwei heterosexuelle Frauen haben im schleswig-holsteinischen Bad Schwartau eine Lebenspartnerschaft abgeschlossen, um sich gegenseitig besser abzusichern, berichten die "Lübecker Nachrichten". Die 79 und 73 Jahre alten Frauen verpartnerten sich vor dem Standesamt in Bad Schwartau, gaben aber gleichzeitig an, nicht homosexuell zu sein. "Wir sind nicht ,anders', wir wollen uns aber gegenseitig absichern", sagten sie dem örtlichen Standesbeamten. Seit dem 1. Januar 2005 haben auch Hinterbliebene aus Lebenspartnerschaften Anspruch auf die Rente, wenn die Homo-Ehe zum Zeitpunkt des Todes von einem der Partner mindestens ein Jahr lang bestand. Eine Prüfung der sexuellen Identität bei Eingehung einer Lebenspartnerschaft ist nicht vorgesehen. "Ich halte die Missbrauchsgefahr dennoch für äußerst gering. Schließlich überwiegen immer noch die wechselseitigen Pflichten wie zum Beispiel Unterhaltszahlungen", kommentierte der SPD-Bundestagsabgeordnete Olaf Scholz die Schwartauer Hochzeit laut "Lübecker Nachrichten". (nb)


Ist auch interessant. Ist das jetzt Missbrauch, oder eine neue Öffnung der "eingetragenen Partnerschaft" auch unabhängig von Sexualität? It's getting more and more divers

Dorian

ZitatScheiße, ja: Karneval!! Grauenhaft, ich hab eine Carnevalopohobie.

Jau, ich auch. Jedenfalls was den Deutschen Karneval angeht. Deshalb werde ich mich ab übermorgen wieder für 'ne Woche verpissen.

Zum Kölner CSD hingegen bin ich immer gerne gegangen (bevor der zum Karneval verkam).

Maexl

#47
ZitatIch hab mich auch nicht angegriffen gefühlt, sondern wollte nur meine uneingeschränkte Solidarität mit allen Transgendern, Transsexuellen, Tunten, Butches und was es da noch so gibt bekunden.  8)


holla - sowas hat schon zum ersten weltkrieg geführt - ne.

@sandra - gut, dieser objektive blick auf die emanzipationsgeschichte... es gibt da schon einige verfassungsfeindliche punkte... was ich z.B. gar nicht leiden kann ist die positive diskriminierung - oder das besetzungssystem der grünen

@rest - ich bin ein totaler antilästerer - daher äußere ich mich normalerweise ungern (nicht) negativ über personen, die nicht anwesend sind. schmunzeln tue ich über so schilderungen (z.B. bastis) aber trotzdem gerne - vorallem wenn es keine expliziten personen betrifft.

PS(choirgirl): das auf deinem Avatar bist du - oder?

Sandra

Zitatwas ich z.B. gar nicht leiden kann ist die positive diskriminierung - oder das besetzungssystem der grünen
Im Prinzip ja (sagt Radio Eriwan *gg*) aber solange es nicht ohne geht... und das tut es eben nicht, noch nciht, leider. Und bis die Herren der Schöpfung sich daran gewöhnt haben, mit frauen genauso zu reden wie mit Männern ( du würdest Dich wundern, wie wenige das tun - bei Deiner Generation, und hier unter den gebildeteren ist es besser) und solange es noch Männer gibt - und zwar auch hier: nicht zu knapp - die eine weibliche Chefin als herabwürdigend empfinden - solange muss es ncoh poisitive dsikriminierung geben.

Guntram

#49
Die Idee von Bastian finde ich gut. Als erster Schritt weg vom Zölibat, als Zwischenstation die Gleichgeschlechtlich Partnerschaft für Priester. Macht Sinn, die Kirche noch nicht ganz für Frauen öffnen (außer zum Putzen) aber weg vom Alleinsein. Zumal vor Jahren ein homosexueller Ex-Priester im Stern behauptet hat ca. 40 % (nagelt mich nicht genau auf diese Zahl fest) der Priester wären homosexuell, der Rest hätte eine Freundin - zumeist die Haushälterin.
Träume sind nicht Schäume, sind nicht Schall und Rauch,
sondern unser Leben so wie wache Stunden auch.
Wirklichkeit heißt Spesen, Träume sind Ertrag. Träume sind uns sicher schwarz auf weiß wie Nac