Georg Kreisler Forum

Diskussionen => Gesellschaft => Thema gestartet von: Sandra am 10. Juli 2005, 13:03:24

Titel: die "normalen" Christen
Beitrag von: Sandra am 10. Juli 2005, 13:03:24
... also, man muss garnicht so extrem sein, wie die Zeugen Jehovas.
Nicht nur sind die Amis  drauf und dran, in Ihren Schulen die Evolutionstheorie abzuschaffen.
In orf.online lese ich gestern:
ZitatMit einem prominenten Gastkommentar in der "New York Times" sorgt Kardinal Schönborn für Aufregung in der Kirche und bei Wissenschaftlern. In dem Artikel greift der Kurienkardinal frontal die Evolutionstheorie an. Es gebe ein göttliches "Design" in der Natur - wer das leugne, gebe das Denken auf. Für seine massive Kritik am Fundament der modernen Biologie hat Schönborn offenbar den Segen von Papst Benedikt.

Mehr unter:http://www.orf.at/050709-88948/index.html
Titel: Re: die "normalen" Christen
Beitrag von: Dorian am 10. Juli 2005, 13:17:05
ZitatNicht nur die Amis sind drauf und dran, in Ihren Schulen die Evolutionstheorie abzuschaffen.
Wer denn konkret noch?
Titel: Re: die "normalen" Christen
Beitrag von: Sandra am 10. Juli 2005, 13:19:57
Was ich damit sagen wollte: Die Amis und die evangelikalen christen dort haben das angefangen, der Papst springt auf den Zug auf, weil er sieht, dass es funktionieren könnte. Ursprünglich hatte JPII noch denen eine Absage erteilt - jetzt wird das von Schönborn (als braver lapdog seines Herrn) zurückgenommen. Ist ein erster, deutlicher Schritt in die Richtung, immer NOCH konservativer zu werden - nein, nicht konservativ: reaktionär.

Ich hab's doppeldeutig geschrieben, das stimmt. Ich dreh den Satz um dann ist er verständlicher: "nicht nur SIND DIE AMIS", statt "nicht nur die Amis sind"
Titel: Re: die "normalen" Christen
Beitrag von: Bastian am 10. Juli 2005, 13:44:41
"Demnach deute Schönborn, der lange als ein Verfechter der Evolutionstheorie gegolten habe, nun an, dass der Glaube an die Evolution, die heute in der Wissenschaft unbestritten ist, mit dem katholischen Glauben unvereinbar sei."

Da stimme ich ihm völlig zu. 8) Auch versucht die kath. Kirch. durch ihre jahrhundertealte Ignoranz krampfhaft die These zu widerlegen, das der am Besten Angepasste überlebt. Und es scheint, als habe sie nicht ganz Unrecht, schließlich existiert sie "schon" seit etwa 2000 Jahren. Als- für evolutionäre Verhältnisse- derart junges Früchtchen kann sie sich diese kindlichen Idiotien und diese dümmliche Überheblichkeit noch gut leisten...

Nein, tut mir leid, ich bekomme es heute nicht hin satirisch zu sein. Es ist schon bestaunenswert, was man alles ausblenden muss, um für sich noch den Anschein des Recht- Habens zu erwecken.
Titel: Re: die "normalen" Christen
Beitrag von: Zyankalifreund am 10. Juli 2005, 15:51:13
Ich verstehe die Christen nicht. Wieso soll man unumstritten Richtiges leugnen, dem Glauben zu Liebe??? Die Kirchenleute glauben doch selbst nicht mehr dran.

Ein verzweifelter Kampf, überholte Ansichten nicht begraben zu müssen? Überlebenskampf? Sind Katholiken jetzt etwa, weil sie DAS glauben sollen, intellektuell eingeschränkt?

"Und noch viele Fragen blieben, Antworten hat keinen Sinn. Aber..." die Kirche hat ein Buch beschrieben. DA IST ALLES LOGISCH DRIN!!!

 :D

Also wirklich, da lache ich mich doch krumm und schief, über so viel Borniertheit. Aber bitte Liebe Kirche, macht ruhig. Wir glauben ja heute noch dran, dass Hexen verbrannt werden müssen. Wieso also die Evolutionstheorie wahrnehmen?
Titel: Re: die "normalen" Christen
Beitrag von: Bassmeister am 10. Juli 2005, 19:56:54
Ich finde ja nicht, daß sich Evolution und "göttliches Design" gegenseitig ausschließen müssen! Im Gegenteil! Ich denke, so perfekt, wie evolutionäre Vorgänge ineinandergreifen, das bekommt außer Gott niemand hin! Und damit oute ich mich gleich als "normaler" Christ. (wobei ich meinen eigenen Standpunkt in dieser Sache ohne Unterlaß hinterfrage)
Heute ist unser Sohn Niclas in der Nikolaikirche zu Leipzig evagelisch-lutherisch getauft worden.
www.nikolaikirche.de
Titel: Re: die "normalen" Christen
Beitrag von: Choirgirl am 10. Juli 2005, 20:33:11
Schön gesagt, Bassmeister. Herzlichen Glückwunsch zur Taufe.  :)  War der Pfarrer Christian Führer?
Titel: Re: die "normalen" Christen
Beitrag von: Zyankalifreund am 10. Juli 2005, 20:35:41
Muss dir auch zustimmen, Bassmeisterlein. Warum betrachtet die Kirche das nicht auch einfach mal von diesem Blickwinkel und sagt: "Lehrt euren Schülern diesen wunderbaren Prozess der göttlichen Schöpfung." ???

Ich verstehe es nicht, vielleicht auch deswegen nicht, weil ich von Kirche nichts verstehe.
Titel: Re: die "normalen" Christen
Beitrag von: Sandra am 10. Juli 2005, 21:59:17
ZitatLehrt euren Schülern
Wenn sie nicht wenigstens "eure" sagen, sind sie auch noch des Verbrechens des Sprachmordes schuldig. ;) ;D
Titel: Re: die "normalen" Christen
Beitrag von: Zyankalifreund am 10. Juli 2005, 22:15:58
Zitat
Wenn sie nicht wenigstens "eure" sagen, sind sie auch noch des Verbrechens des Sprachmordes schuldig. ;) ;D

Ups  :-[ Halbsächsisch konnte ich mir noch nicht ganz abgewöhnen! *schäm*

Nur um den sprachlichen Irrgang beser nachvollziehen zu können eine "gleine säggssche schbrahchgunde":

Vollsächsich:

"Lernd oiorrn Schiehlern wenichsdns..."
(Lernt euern Schülern wenigstens...)

Dann kommt ein einigermaßen intellektueller Sachse daher und meint:

"Ja Momend, das heesd doch <<Leerd euorrn Schiehlern wenichstens...>>"

Jetzt komme ich zur Reihe der sprachlich Irren hinzu mit halbsächsisch, ein Produkt des verzweifelten Versuches, sich sächsisch abzugewöhnen mit:

"Lehrt euren Schülern doch wenigstens..."

Der halbsächsich sprechende bemerkt natürlich nicht dass er immernoch auf sprachlichen Irrwegen wandelt. Dafür  gibt es dann die intelligenten, intellektuellen Leute wie Sandra, die des tatsächlichén Hochdeutsch mächtig sind und erfüllen ihre aufklärerische Pflicht, einen zu korrigieren.

Der Halbstarke, ääh... Halbsachse lässt sich das nat. gern gefallen und lernt bei dieser Gelegenheit "de deudsche sprahche ä bissl bessor zu beherrschn".

 ;) ;) ;) ;) :D :D :D ;) ;) ;)

Äh, wie hieß das jetzt gleich richtig???  ;D ;D ;D
Ach ja, "Lehrt eure Schüler auf dem Gebiete der Evolutionstheorie unter dem Aspekt einer einfach göttlichen Schöpfung."

PS: Ich wusste schon immer, dass Gott nur Designer war und keinen "anständigen Beruf" gelernt hat.  ;)
Titel: Re: die "normalen" Christen
Beitrag von: Sandra am 11. Juli 2005, 01:39:54
Und ich hab jetzt gelernt, dass das Sächsische scheint's eng mit dem Wienerischen verwandt sein muss.
*kicher*



Achso.
Das wollt ich noch sagen: Sorry, für meine völlig sinnlose Korrigierwut - eigentlich weiss ich eh, dass Du, hätt'st du "bewusst" geschrieben, dass eh weisst, wie es geht. Das ist meine alte Krankheit. Ich bin so ein Sprachfanatiker, und ich kann irgendwie nicht anders, als zu korrigieren, wenn's [size=1,5]auch unnötig und so und überhaupt[/size] und blablablabla
Titel: Re: die "normalen" Christen
Beitrag von: Guntram am 11. Juli 2005, 07:18:01
Irgendwie muß die Kirche doch ihre Daseinsberechtigung  nachweisen. Nach dem Ende des Ost-West-Konfliktes hat die Nato auch ganz schnell neue Feinde gesucht um sich nicht auflösen zu müssen. Bei göttlichen Fragen ist das schon etwas schwieriger.

In Italien war doch vor auch noch was ...
http://www.sopos.org/aufsaetze/3f3bdf3d5c136/1.phtml

Die röm.-kath. Kirche sollte aufpassen mit den ultrakonservativen Christen in den USA. Die verbrennen auch Bücher und da möchte ich nicht Kästner zitieren müssen.

http://www.sopos.org/aufsaetze/3f3bdf3d5c136/1.phtml
Titel: "Der Zweck der Kirche" v. Georg Kreisler
Beitrag von: Guntram am 11. Juli 2005, 07:32:10
"Der Zweck der Kirche" v. Georg Kreisler

<K> Guten Tag

<B> Guten Tag

<K> Ich komme vom bischöflichen Ordinariat.

<B> Ach ja, bitte nehmen Sie doch Platz!

<K> Danke! Es handelt sich um den nördlichen Teil des Friedhofs. Die Gräber dort sind im sehr schlechten Zustand...

<B> Ja, ich weiß! Wir sind ja deswegen schon einige Male vom Ordinariat angerufen worden, aber schau'n Sie: Dieser Teil des Friedhofs wurde im Jahre 1902 fertiggestellt. Es leben keine Nachkommen mehr und es kommen auch keine Besucher zu diesem Teil des Friedhofs. Und, um es ganz ehrlich zu sagen, es gibt niemand, der für die Gräberfürsorge dort bezahlt.

<K> Das Ordinariat wäre bereit, einen gewissen Betrag für die bessere Fürsorge dieser Gräber freizustellen.

<B> Ja, ehem, bitte wenn es bezahlt wird. Das wäre natürlich etwas anderes.

<K> Wir können nicht sehr viel zahlen, 300 Mark im Monat.

<B> Oh das reicht! Dafür wurde der Rasen gemäht und jedes Grab würde einzeln abgesteckt. Das würde natürlich ganz anders aussehen.

<K> Haben Sie ein entsprechendes Formular hier?

<B> Ja natürlich.

<K> Ich bin berechtigt, für das Ordinariat zu unterzeichnen.

<B> Jawohl - Formular. Hier in Punkt zwei schreiben wir: "Nordteil des Friedhofs" und dann hier "300 Mark monatlich" und hier "Fürsorgeplan C". Bitte sehr!

<K> Ühüm.

<B>  Sagen Sie, darf ich Sie etwas fragen? Warum machen Sie das eigentlich? Warum kümmert sich das Ordinariat um Gräber, die doch sonst niemand... Die Leute in der Erde sind doch tot! Denen ist es doch egal, wie es oben aussieht!

<K> Wir halten es für unsere Pflicht.

<B> Ach, verzeihen Sie, aber diese Antwort ist so gut wie keine. Warum halten Sie es für Ihre Pflicht?

<K> Die Kirche sorgt für die Toten.

<B> Wäre es nicht zweckmäßiger, für die Lebenden zu sorgen?

<K> Also jetzt versteh' ich Sie nicht. Sie sorgen doch auch für die Toten! Sie sitzen hier im Friedhofsamt...

<B> Naja, das ist mein Posten, mein Beruf, damit verdien' ich Geld.

<K> Die Kirche auch!

<B> Ja, aber die Kirche hat schließlich auch andere Zwecke!

<K> Das ist ein Irrtum mein Herr. Die Kirche hat nur einen einzigen Zweck: Für die Toten zu sorgen. Ebenso wie das Friedhofsamt. Die Kirche beschäftigt sich nur mit dem Tod - sonst mit nichts.

<B> Aber entschuldigen Sie - die Dome, die Bauten, die Kathedralen, die sind doch für lebende Menschen gebaut und nicht für Tote!

<K> Nein, für Tote. Das ist wie mit den Grabsteinen oder den Krematorien. Sie werden natürlich von lebenden Menschen gebaut und von lebenden Menschen frequentiert, aber sie sind für den Tod da. Sie beschäftigen sich mit dem Tod. Gäbe es keinen Tod, wäre jeder Kirchenbau völlig sinnlos. Unser Wahrzeichen das Kreuz trägt einen Toten. Wir verehren einen Gott, der getötet wurde.

<B> Aber er ist wieder auferstanden!

<K> Das ändert nichts daran, daß er eine Zeit lang tot war. Alle Toten werden wieder auferstehen. Das ist unser Glaube. Aber zuerst werden alle Menschen sterben.

<B> Wenn sich aber die Kirche ausschließlich mit dem Tod beschäftigt, warum mischt sie sich dann in jede Phase des Lebens, angefangen mit der Geburt, der Taufe?

<K> Der Tod beginnt mit dem Moment der Geburt. Jeder Anfang eines Lebens ist gleichzeitig der Anfang des Todes. Jeder weitere Schritt in diesem Leben ist ein Schritt in Richtung des Grabes.

<B> Gut, daß kann ich ja verstehen: Himmel und Fegefeuer, die Kreuzzüge, die Inquisition - all das hat mit dem Tod zu tun. Aber wozu braucht man dann die ganzen Gesetze? Angefangen von den zehn Geboten bis zur Pille. Für Tote braucht man doch keine Gesetze.

<K> Nur für Tote braucht man Gesetze. Die Lebenden, die haben ihre eigenen Gesetze. Bei denen nützen keine zehn Gebote und kein Pillenverbot. Erst die Sterbenden brauchen Fürsorge, Gesetze, Gebote. Erst Angesichts des Todes will der Mensch tugendhaft sein. So, hier ist das Formular.

<B> Ja ja, entschuldigen Sie, nur noch eine Frage: Finden Sie nicht diese Beschäftigung mit dem Tod unklug? Die Austritte mehren sich und die Jugend ist im zunehmenden Maße gegen die Kirche.

<K> Die Austritte, man kann aus der Kirche ebenso wenig austreten wie man aus dem Tod austreten kann. Die Ausgetretenen werden wieder eintreten, oder ihre Kinder werden eintreten. Und die Jugend, ja die Jugend ist gegen uns, weil wir für den Tod sind. Die Jugend hält am Leben fest, und wir werden von den Toten, und natürlich auch den Mördern, bezahlt. Aber die Jugend kann uns nicht beunruhigen. Es gibt nur eines, das die Kirche wirklich gefährden könnte: Das ist die Wissenschaft. Denn es ist möglich, daß die Wissenschaft eines Tages den Tod besiegt und dann wäre es auch mit der Kirche zu Ende. Ohne Tod keine Kirche. Aber vorläufig lautet dieser Satz noch: Ohne Kirche kein Tod. Und da selbst die Jugend einsehen muß, daß ein Leben ohne Tod nicht vorstellbar ist, wird sie sich nolens volens mit uns arrangieren müssen. Sie tun es ja auch, junger Mann! Guten Tag!

<B> Tag!

<K> Und übrigens:
(singt)
Der Tod ist nicht, was Sie glauben
Nichts Schreckliches, nichts Schäbiges, kein Zwang
Keine fauler Kompromiß, kein Faustschlag ins Gebiß
Der Morgen graut, die Putzfrau kommt

Und übrigens, man stirbt nicht schwer und nicht langsam
Man stirbt so wie man lebt, ein wenig schief
Man hat sich nur geirrt wie jedermann
Und kehrt zum alten Ausgangspunkt zurück

Der Mensch in seiner Not vergißt, daß auch die Kirche sterblich ist
Und nie verzeiht er ihr die Grausamkeit und die Aggression
Ander'n schon

Und übrigens, die Kirche kennt auch kaum Verzeihung
Darin paßt sie sich ganz dem Menschen an
Und wenn ihr Ende droht, dann geht sie wie der Tod
Doch wenn sie geht, dann geht sie nur ins Freie.
Titel: Re: die "normalen" Christen
Beitrag von: Guntram am 11. Juli 2005, 07:34:02
Wozu also Darwin???
Titel: Re: die "normalen" Christen
Beitrag von: Sandra am 11. Juli 2005, 11:35:45
Ein Sketch, den ich immer schon mochte - aber nur drastisch gekürzt.  Allerdings, als intellektuelle Grundlage kann er nicht dienen - dazu ist es zu sehr Sketch, zu sehr auf Wirkung bedacht, und mit inerten Widersprüchen.
ZitatDer Mensch in seiner Not vergißt, daß auch die Kirche sterblich ist
Nur zum Beispiel.
Solche absolutistischen Institutionen sind selten sterblich. Leider.

Es ist halt ziemlcih polemisch - aber trotzdem zeigt es einen Punkt auf - nämlich, das es oft mehr die Angst vor dem Tod als die Angst vor dem Leben ist, was die Leute in Religionen treibt.
Oft. Nicht immer.
Je bedrohlicher das Leben wird - und im Moment sind alle ziemlich neurotisch in Europa, wegen der Wirschaftlichen Umstellung zB - desto mehr flüchtet man in Religionen aus Angst vor dem Leben.
Titel: Re: die "normalen" Christen
Beitrag von: Bassmeister am 11. Juli 2005, 20:44:06
@ Choirgirl: Ja, es war Pfarrer Führer. Bei ihm waren wir schon in der Jungen Gemeinde.

@all: Hier in Sachsen sagen sie auch oft "lernt euren Schülern..."
Dr Brofessor Wengel, där hadd mir s Bass schbieln gelernd, noo?
Titel: Re: die "normalen" Christen
Beitrag von: Sandra am 11. Juli 2005, 20:47:35
ZitatJa, es war Pfarrer Führer
DAS hat mich jetzt kurzfristig ziemlich verwirrt.  Erst nach dem Nachlesen kam ich drauf, was gemeint war... :D
Titel: Re: die "normalen" Christen
Beitrag von: Karin am 31. August 2005, 22:01:14
Hallo, Leute!

Da hab ich ja ganz schön kritische Anmerkungen gegen die "Schöpfungslehre" gelesen. Das finde ich durchaus legitim. Warum sollte man immer nur der gleichen Meinung sein?

Tatsache ist jedenfalls, daß auch ich mich als (hoffentlich noch "normaler") Christ oute. Ich bekenne mich unbedingt zu den Worten der Bibel, die GOTT als Schöpfer des Universums und auch der Menschen proklamiert. Wenn man sich die Ordnung in all den Dingen der Natur anschaut, kann das nicht alles nur "Zufall" oder Ergebnis evolutionärer Entwicklung sein. Ich sagte "nicht nur". Klar hat sich das Universum im Laufe der Zeit weiterentwickelt und wird es auch noch tun. Aber ich glaube unbedingt, daß da eine höhere Macht im Spiel war, die das Ganze erst einmal dahinbringen mußte, daß sich alles entwickeln kann.

So, jetzt bin ich gespannt, ob mein erster Beitrag auch erfolgreich hier ankommt (ich meine nicht wegen Zustimmung oder Nicht-Zustimmung, sondern ob ich es überhaupt zusammengebracht habe). Das war nämlich eine ganz schöne Spielerei, bis ich das rausgefunden habe, wie's funktioniert.

LG,

Karin
Titel: Re: die "normalen" Christen
Beitrag von: Bastian am 31. August 2005, 23:01:26
Yep, ist angekommen. Sei gegrüßt, Karin.
Titel: Re: die "normalen" Christen
Beitrag von: Dorian am 01. September 2005, 01:18:12
Hallo Karin,

sei willkommen hier. Die Farbe die du hier einbringst tut sicher gut, denn wenn alle sich zu einig sind wird's langweilig.
Titel: Re: die "normalen" Christen
Beitrag von: Sandra am 01. September 2005, 01:10:28
Hallo Karin, willkommen in unserem Kreise!!
Ich finde, so lange man auch anderen Meinungen gegenüber offen ist, ist jede Meinung legitim, vor allem bei einem thema, dass sich nciht beweisen noch widerlegen lässt - hier zum Beispiel, ob es einen "grossen Gedanken" hinter all dem gibt.
Ich freu mich an dem Gedanken, dass es den geben kann - vor allem: er wiederlegt die Darwinsche Theorie nicht!
Titel: Re: die "normalen" Christen
Beitrag von: Bastian am 01. September 2005, 11:55:24
Zitatwiederlegt
*öche*, wie war das mit der o.g. "Verbrechen des Sprachmordes"? ;) :-*

Ich sehe immer noch einige Ungereimtheiten:

Schöpfung oder nicht:
Wir Menschen sind schon exaltierte Wesen. Wir grenzen uns voneinander ab, indem wir uns über ein schwer begreifbares Ereignis, das vor mindestens 13 Milliarden Jahren stattgefunden hat, voller Überzeugung streiten...

Zu Darwin und Gott:
Was mich interessieren würde: Hat Gott in den letzten viereinhalb Milliarden Jahren auf der Erde eingegriffen? Und wenn ja, was hat er da jeweils getan? Ich meine, wenn "seine" Naturgesetze "perfekt" sind (wovon man bei einem Schöpfer ausgehen darf), gab es eigentlich keinen Grund einzugreifen. Aber wenn er nicht eingegriffen hat, dann hat er auch den Menschen nicht erschaffen, denn der steht laut Evolutionstheorie und den ausgegrabenen Vorfahren, wie alles andere auch, in einem Kontinuum der Arten und konnte demnach entstehen...

Oder hat er nur das Universum auf die Schiene gesetzt und sich dann etwas anderem gewidmet?

Alles sehr seltsam und noch immer ohne Reim.
Titel: Re: die "normalen" Christen
Beitrag von: Bassmeister am 01. September 2005, 12:07:27
Das Seltsame ohne Reim ist für mich der Mensch, denn im Gegensatz zur Natur ist er NICHT perfekt. Ist das der Preis dafür, daß er sich seiner selbst BEWUSST ist? (die Frucht vom Baum der Erkenntnis??
Oder reden wir uns nur ständig ein, nicht perfekt zu sein, tun aber in Wirklichkeit (für uns nicht wahrnehmbar) genau das, wofür wir bestimmt sind? Kann es sein, daß das, was wir als "Zerstörung", "Untergang", "Apokalypse" bezeichnen, in Wirklichkein ein Raum-Schaffen ist, für etwas, das nach uns kommt? Was sind dreizehn Milliarden Jahre, wenn man die Zeit (als menschliches Denk-Konstrukt) einmal außen vor läßt? Im Grunde sind wir doch bloß unglaublich eitel, anzunehmen, daß das alles NUR für uns gemacht sei...
Titel: Re: die "normalen" Christen
Beitrag von: Sandra am 01. September 2005, 12:38:39
@ Basti: ok, ich leg mich wieder (hin). Sorry. War allerdings ein Tippfehler - meine Finger überholen einfach manchmal das Hirn. Aber Du hast Recht: *genier*!!!!!!! :-[

Und @ Bassmeister:Man muss gar nicht so weit ausschreiten - es gibt ja die schöne paradoxe Frage: Wenn G*tt einen Stein erschaffen kann, der so schwer ist, dass er ihn nicht heben kann - dann ist er nicht allmächtig. Und wenn er ihn nicht erschaffen kann - dann auch nicht.

Der Mensch ist nun mal so be (oder ge-) schaffen, dass er vor allem eines liebt: die Gedankliche Selbstbespiegelung. Wir tun nix anderes, als den Menschen spiegeln - in allen Facetten. DAS interessiert, darüber diskutiert man, darüber gibt es Filmebücherbilderetc. Wer macht sich schon Gedanken über die Lebenswelt der Stubenfliegen oder der Shrimps? Und DEREN Philosophien?

Aber derlei Gedankenkonstrukte: Sind wir so geplant, wie wir sind, oder greift noch wer ein, und wenn ja, wer und warum so böse? Das sind doch auch spannende philosophische Gedanken!
Ich finde auch die Bipolarität von Gut und Böse, Männlich weiblich etc ziemlich spannend.
ich finde auch spannend, sich zu überlegen: Wenn wir tatsächlich die einzigen Lebewesen im Universum sind - wozu der Aufwand?
Ich finde es prinzipiell spannend, sich mit allerlei Möglichkeiten, und den sich daraus ergebenden Konsequenzen zu beschäftigen.
Ich finde nur eines doof: Nur eine einzige Möglichkeit anzuerkennen. Denn wie gesagt: beweisen lässt sich nix davon. Weder, dass es "Ihn" (Sie? Es?) gibt,  noch dass nicht.

Jeder soll sich seine Überzeugungen schaffen, mit denen er/sie glücklich wird - solange das für auch für jeden anderen gelten darf, und respektiert wird.
Die meisten Menschen scheinen das zu brauchen, dass sie eine weitere Instanz in Verantwortung halten.

Ich will niemanden dafür verurteilen, wenn sie es ganz toll finden, den Paparatzi zu sehen. Aber wenn sie UNS verurteilen, weil wir das nicht wollen und nicht interessant finden - dann ist das ganz genauso blöd. Ich kann sagen: Ist nicht meine Welt, versteh ich nicht - na schräg!
Ich kann nicht sagen: DESWEGEN  will ich Dir Schlechtes.
Titel: Re: die "normalen" Christen
Beitrag von: Bastian am 01. September 2005, 16:34:38
Was aber auch seltsam ist: Was praktischerweise das friedliche Zusammenleben der Glaubensrichtungen und Ungläubigen angeht, teile deine Auffassung, Sandra. Aber was die jeweilige angebliche Wahrheit angeht gleichzeitig auch wieder nicht. Alles sehr ambivalent, und das liegt an der Uneindeutigleit dieser Gedankengebäude:

Ist z.B. eine Frage wirklich sooo spannend, bei der man sich der Antwort keinen Schritt nähert?

Oder: Wenn jeder eine andere Überzeugung haben kann, haben die jeweiligen Antworten wirklich noch etwas mit Gott zu tun, oder eher nur mit den Menschen?

Wenn es also auf eine Frage tausend Antworten gibt, wieviel sind diese dann Wert? (oder die Frage?) Und wie kann ich mir sicher sein, dass ausgerechnet meine Antwort stimmt?

Und ich frage mich auch, wie man das macht: Wenn man von seinem Glauben hundertprozentig überzeugt ist, und zur gleichen Zeit die anderen Möglichkeiten als ebenso richtig/ legitim anerkennen können will. Ich vermute, dass ich, wenn ich eine dergleiche Überzeugung hätte, mich darin wahrlich nicht leicht täte. Schon das bloße Zulassen anderer Antworten würde ja meine eigene Überzeugung relativieren, und dann wäre sie keine Überzeugung mehr. Bestenfalls noch eine Vermutung...

Dann wäre zwar für meinen Begriff alles wieder in "Ordnung" :), aber mein vormals einziger Gott, oder Allah, Jahwe oder Huizilopochtli wäre dann eine Option unter vielen. Da hätte ich ja "viele Götter neben ihm"...

...und wer hats dann um wimmelshillen erfunden?!(https://www.georgkreisler.net/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.smiley-channel.de%2Fgrafiken%2Fsmiley%2Ferstaunt%2Fsmiley-channel.de_erstaunt074.gif&hash=7ec870931b8f8f7eb7124a032e63570f2ff89618)


::) immer diese Tippfehler ::)

 ;)
Titel: Re: die "normalen" Christen
Beitrag von: Sandra am 01. September 2005, 17:48:53
ZitatIst z.B. eine Frage wirklich sooo spannend, bei der man sich der Antwort keinen Schritt nähert
Ich finde schon - gerade weil es so viele Variationen von Antworten - und den daraus sich ergebenden Konsequenzen - gibt, dass es ein hübsches Gedankenspiel ist: Wie ein Reise in's Unbekannte.

Und ich finde ebenfalls, dass "legitim" und "Richtig" zwei verschiedene Sachen sind. Das Eine muss nicht notwendiger Weise auch das Andere bedeuten.
ZitatUnd wie kann ich mir sicher sein, dass ausgerechnet meine Antwort stimmt?
Deswegen heisst es ja "Glauben" und nicht "Wissen".
Aber man kann sich so zu Hause fühlen in einem Gedanken, dass man es für sich selbst als Wissen annimmt. Dann nennt man das aber auch nicht Wissen, sondern: Überzeugung.

ZitatSchon das bloße Zulassen anderer Antworten würde ja meine eigene Überzeugung relativieren
Wieso? Wenn Du eine Frau supergrauenvoll findest, und jemand ist aber totaaaal verliebt in die, dann heisst das doch auch nciht, dass Du jetzt Deine Meinung ändern musst. DER liebt sie, DU nicht. So einfach ist das.
Titel: Re: die "normalen" Christen
Beitrag von: Karin am 01. September 2005, 20:42:14
Hallo, Basti!

Ich gebe Dir da vollkommen recht: Wenn ich von etwas wirklich ÜBERZEUGT bin, dann gibt's für mich keine "zweite Wahrheit", keinen Kompromiß, so nach dem Motto "ja, so könnte es auch sein". Da ich mich unbedingt an die Bibel halte und Gott zutraue, daß Er tatsächlich die Welt und auch den Menschen erschaffen hat, ist dies für mich auch ein Lebensfundament. Warum ich gestern so schrieb, war einfach, daß ich versuchte, mich in die Gedanken Anderer irgendwie reinzuversetzen. Als ich mich bewußt zu Gott, zu Jesus Christus, wandte und Ihm mein Leben anvertraute, war ich am Anfang auch derart enthusiastisch, daß ich jeden anpredigen mußte usw. - Naja, man wird halt auch "gesetzter" mit der Zeit. ;-)

Doch ich stimme Dir zu: Wenn ich für die Wahrheit, die ich eben als solche anerkenne, stehe, dann habe ich hoffentlich so viel Rückgrat, bei dieser zu bleiben. Wenn sie mein Lebensinhalt ist, dann wär ich blöd, wenn ich den abgeben würde. Klar gibt es auch da Situationen, wo mich jemand vom Gegenteil überzeugen kann, und ich merke: "Hoppla, das leuchtet doch viel eher ein!". So ging's mir z.B. mit der Katholischen Kirche. Ich bin 1990 ausgetreten, weil mich gewisse Lehrmeinungen und Dogmen nicht mehr ansprachen und meiner Erkenntnis nach der Bibel zuwider waren. Als ehemals praktizierende Katholikin war das für mich ein ganz schöner Einschnitt.

Kurzum: Es ist immer gut, Dinge zu hinterfragen, sich vielleicht auch mal vom Gegenteil überzeugen zu lassen. Aber letztendlich müßte man dann wissen, wohin man will; nicht, daß man sich wie ein Windfähnchen hin- und herbewegt.
Titel: Re: die "normalen" Christen
Beitrag von: Andrea am 02. September 2005, 04:49:55
Schon allein bei der Antwort auf die Glaubensfrage: Gibt es ein Leben nach dem Tod? handeln wir sehr menschlich, wenn wir denken: Ja klar. Sonst hätte das hier doch keinen Sinn. Ich frage mich immer wieder, ob wir Menschen uns all die Glaubensrichtungen nicht irgendwie "gebastelt" haben. Irgendeiner hat's erfunden, dass Jesus Christus der Sohn einer Jungfrau war usw. Aber wenn es jemand erfunden hat, warum hat er sich die Mühe gemacht? Ich denke schon, dass es da eine höhere Macht gibt, also ich glaube es. Aber die "Regeln" dazu haben sich auch Menschen ausgedacht. Und da wird's schon wieder unangenehm, finde ich.
Titel: Re: die "normalen" Christen
Beitrag von: Sandra am 02. September 2005, 09:58:15
ZitatIrgendeiner hat's erfunden
Weer hat's erfunden?  ;D

also, das mit der Jungfrauengeburt, das hat ein römischer Kaiser erfunden, und zwar bei sich selbst. Und dann wurde es Mode. Auf einmal gab es etliche reiche und mächtige Leute, die das von sich behauptet haben. Und dann haben's die Christen übernommen - ca 300 Jahre nach Jesus' Tod kam das auf.
Zu Jesus' Zeit selbst hat das niemand behauptet.
Titel: Re: die "normalen" Christen
Beitrag von: Dagmar am 02. September 2005, 15:17:42
Ist ja nun auch wirklich zu blöde, sowas zu behaupten. Das begreife ich bis heute nicht.
Titel: Re: die "normalen" Christen
Beitrag von: Sandra am 02. September 2005, 16:39:18
Da ist für die, die keinen Spass am Sex haben. Damit sie nicht meinen, sie versäumen was. ;D
Titel: Re: die "normalen" Christen
Beitrag von: Zyankalifreund am 02. September 2005, 17:08:59
ZitatIch denke schon, dass es da eine höhere Macht gibt, also ich glaube es.

Um es mal ganz naiv anzugehen: Wie wäre es wenn diese Macht die Gesetze von Natur und Physik, Chemie etc. sind? Oder müssen die auch von einem Gott geschaffen sein um zu existieren?

Im Prinzip ist es ja aber genau das, was die Kirche nicht hören will. Die wollen ja nicht z.B. an Evolution glauben und dass das Universum sich seit dem "Urknall" so entwickelt hat, dass das Leben auf unserer Erde sich nur langsam entwickelte bis hin zum Menschen, der sogenannten "Krönung der Schöpfung".

??? Großer Fettnapf ???
Titel: Re: die "normalen" Christen
Beitrag von: Bastian am 02. September 2005, 21:13:35
Tja, Naturgesetze sind eben wurscht, sobald es um Glauben geht. Das hatten wir hier schon mal. Von einem Glauben lässt man eben nicht so schnell ab, nur wegen ein paar Widersprüchen. Die Credomanie ist die eigentliche "höhere Macht", die viele Menschen becirct. Nicht der Gegenstand des jeweiligen Glaubens. Und die sitzt in den Leuten, nicht im Himmel.

Es wäre auch zu leicht, der mehrerehundertevonmillionenvonjahrenalten Natur die Schöpfung so phantastischer Dinge wie Eiszapfen und Kartoffelkäfern zuzutrauen. Für Evolution, also "Entwicklung" soll sie gut sein, für Entstehung nicht. Wieso eigentlich nicht?

Hm,
wenn man so zurückschaut, was kann es denn genau gewesen sein, das er geschaffen hat?

Heute sind wir und recht sicher, dass Gott z.B. keinen einzigen Vogel persönlich geschaffen haben muss, sondern dass (unzulässig grob verkürzt ::)) sich der erste "Vogel" aus dem Ei einer "Echse" gepickt hat. Er war also wahrscheinlich gar nicht zugegen, als das kleine unappetitliche Küken seine ersten Schritte machte. In der Bibel heißt es: "Und Gott sprach: Es wimmle das Wasser von lebendigem Getier, und Vögel sollen fliegen auf Erden unter der Feste des Himmels." Ja, er sprachs... aber zunächst wimmelte da nix. Ausser vielleicht einem einsamen Wimperntierchen. Er konnte also, wenn man Evolution ernst nimmt, zum Zeitpunkt der "Schöpfung" des Lebens noch gar nichts vom Flamingo, dem Zebra oder gar der Schildkröte (K. der S.) wissen. Denn auf die musste er noch hunderte von Millionen von Jahren warten.

Ja, ich geb's zu, ich bin mal wieder albern. Aber es geht so weiter: Wenn Gott das also nicht geschaffen/geschöpft hat, dann aber vielleicht die Suppe. Die Ursuppe. Aber genaugenommen entstand auch die erst, nachdem sich das ungeordnete Zeug endlich zu Sternen zusammengeballt und unsere Sonne sich endlich auf erträgliche 15 Millionen Grad Kerntemp. abgekühlt hatte. Also hat er auch die Ursuppe nicht geschaffen. Es muss also noch weiter zurückliegen, dass er schöpfend in Erscheinung getreten ist. Vielleicht hat er das oben erwähnte Zeug geschaffen, also Elektronen, Protonen und nicht zu vergessen Neutronen. Denn ohne Neutronen keine wirkliche Gravitation und folglich keine vernünftige Zusammenballung des gesamten Zeugs zu Sternen und Planeten...

Bevor ich jetzt noch halbgebildet von Quarks daherschwafle... Was ich damit überhaupt nur sagen will: Für die Dinge, die wir heutzutage auf der Straße, am Straßenrand oder im Meer sehen, war kein eigener Schöpfungsakt notwendig. Sie sind, nach heutigen Kenntnisstand, vorläufige Resultate eines kontinuierlichen Wandels und mussten nicht extra, jedes für sich, von aussen hergestellt werden. Im Laufe der letzten zweitausend Jahren hat das Bild von Gott sich also immer weiter verändert, er hat immer weiter an den ihm zugeschriebenen Kompetenzen verloren und ist, was die Schöpfung angeht, bis hinter das Zeug und den Urbums zurückgefallen. Was wird ihm nach den folgenden zweitausend Jahren noch bleiben...?

Sein Glaube an sich selbst, und das imponiert mir. ;)
Titel: Re: die "normalen" Christen
Beitrag von: Sandra am 03. September 2005, 08:48:50
Aber es gibt inzwischen Naturwissenschaftler, die sich sehr wohl imstande sehen, die  Naturgesetze mit dem Glauben in Eintracht zu bringen. Eric hat nciht ganz unrecht. Ersiees könnte zB die Naturgesetze an sich geschaffen haben. Und auch die Entwicklung vorausgesehen. Was auch immer.
Wer sagt, dass ersiees immer zugegen sein muss - nur weil ersiees auch kann? Nur zum Beispiel.
Ich meine, Denkkonstrukte sind immer vom Hirn geschaffen, ebenso wie parallelwelten und Zwischenreiche. Wer einmal bei einer Selbstheilung zugegen war, weiss, was das menschliche Hirn alles zu leisten imstande ist. Und heisst es nicht auch: G*tt ist in uns? Und wenn der Mensch den Glauben braucht, um sich seine Moral zu schaffen, soll sein.
Trotzdem finde ich die wesentlichsten Errungenschaften nicht wirklich den Glauben, sondern Menschenrechte, Sakularisierung, Aufklärung und Demokratie. Wenn man DIE nämlich hat, ist Glauben etwas, was niemandem schadet, und manchem nützt.
Titel: Re: die "normalen" Christen
Beitrag von: Andrea am 04. September 2005, 01:35:26
Zitat:
Wer einmal bei einer Selbstheilung zugegen war,
weiss, was das menschliche Hirn alles zu leisten imstande ist.
Darüber würde ich gern mehr hören, Sandra. Wie war das für dich?
Titel: Re: die "normalen" Christen
Beitrag von: Sandra am 04. September 2005, 10:27:24
Arg. Schräg. Unerklärlich. Toll.
gibt's aber auch jede Menge Literatur zu dem Thema, und da, wo ich dabei war, darüber will ich nciht konkret reden.
Titel: Re: die "normalen" Christen
Beitrag von: Bassmeister am 04. September 2005, 20:43:13
Mehr als das "wer" interessiert mich die Frage "wozu" der ganze Aufwand. Wie Sandra schon sagte.
Deine anderen  Fragen gefallen mir auch.