Heute Abend: Lola Blau

Begonnen von Alexander, 01. April 2005, 12:01:57

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Alexander

#175
Die U. S. Premiere "Lola Blau"!

http://broadwayworld.com/printcolumn.cfm?id=43012

Zur Künstlerin (Premiere war wohl 1999 in Karlsruhe):

http://www.annakraemer.de/shows_lola_blau.html
,,Die Kunst ist eben keine hübsche Zuwaage – sie ist die Nabelschnur, die uns mit dem Göttlichen verbindet, sie garantiert unser Mensch-Sein." (Nikolaus Harnoncourt)

Alexander

GESPIELTER ODER GELEBTER ZUSAMMENBRUCH?

,,Heute Abend: Lola Blau" von Georg Kreisler im Metropoldi (Wien 17), 6.3.2009

Eva Alikaj Lössl ist eine sehr sympathische, für ihre Rollengestaltung sofort einnehmende Lola Blau. Ihre Muttersprache ist Albanisch, der Akzent prägt die deutsche Aussprache. Umso deutlicher schafft sie die Diktion. Selten gehen so wenige Textnuancen wie an diesem Abend bei einer ,,Lola Blau" Vorstellung unter. Jedes Detail ist bewundernswert genau ausgearbeitet und lebendig gemacht.

Es ist ein ,,konservativer" Inszenierungsansatz, großteils ziemlich streng an der Textvorlage orientiert. Auf der Bühne links der Pianist Andreas Rentsch am Pianino (stoisch ruhig, verläßlich, ziemlich streng an der Vorlage spielend, mit dem Gesicht zur Wand hin gerichtet), in der Mitte ein Stuhl und ein Tisch, rechts ein Paravent, hinter dem sich Lola umziehen kann. Requisiten nach Bedarf.

In der Pension Aida und auch später noch einige Male ist Peter Simonsberger als Stichwortgeber mit dabei, er scheint angehalten, seine Figuren etwas lässig zu überzeichnen.

Diese Lola singt leicht verstärkt (Mikro an der Wange), sie hat eine ausdrucksstarke, tiefe Chansonstimme und wenn man ,,nur ungefähr" hinguckt, mag man einen optischen Anflug von Hildegard Knef assoziieren. Die Hauptdarstellerin ist gleichzeitig die Regisseurin, und als solche schenkt sie sich zum Großteil Umbaupausen zu Bigbandmusik vom Band, statt etwa (wie es manche andere Inszenierung, die nichts Eigenes zuspielen läßt) die historischen Schlager- und Redenausschnitte aus Topsy Küppers´  Originalaufnahme einzusetzen. Das führt zu einigen Längen im ohne Pause durchlaufenden Abend. Sehr viel Wert wurde auf optisch reizvolle Kostümauswahl gelegt. Das ist ein großes Plus der Inszenierung.

Wie jede Lola, so muss auch diese von Wien aus über die Schweiz nach Amerika emigrieren. Je bewußter Lola Blau dieser ungewollte, über den Haufen geworfene Lebensweg wird, desto mehr Stimmprobleme scheint deren Darstellerin Eva Alikaj Lössl zu bekommen. Ernsthafte Höhenprobleme erfordern immer mehr Abweichungen in Sprechgesang, oft abgetönt in vorsichtigere, weichere Klangfarben. Wer das Werk kennt, ,,wartet" auch auf die ,,Glanzmomente" der Chansons von Kreisler, und die Zurücknahmen dürften nicht immer so einstudiert worden sein. Trotzdem oder gerade deswegen wirkt gerade diese Vorstellung auf Leute, die das Werk nicht kennen, besonders intensiv und glaubwürdig. Für den Schreiber wird sie ein mitfühlendes Mitzittern, ob die Stimme durchhält. Je länger die Vorstellung dauert, desto mehr Mühe scheint Eva Alikaj Lössl damit zu haben – oder ist es doch ,,nur" Lola Blau, die am Lebensweg auch stimmlich zerbricht, später in Amerika mit Alkohol verstärkt, dann desillusioniert nach Wien zurückkehrend, einfach nicht mehr so souverän und frisch wie sie als junge Naive angefangen hat? Das Faszinierende an diesem Abend besteht in der Spannung zwischen gelebter starker Verkühlung mit Husten, Räuspern und eklatanten Höhenproblemen einerseits und dem Lebensweg der Lola Blau, der derlei ,,Begleiterscheinungen" nahelegt und sie somit stückimmanent enorm glaubhaft macht andererseits.

Sind die Striche und Brüche, die nach dem bis dahin vollständig gebotenen Ablauf ab dem zweiten Lied auf der Reise am Schiff (nach ,,Der zweitälteste Frauenberuf") die Vorlage überrachend straffen, dem Umstand abgetrotzt, ohne Pause, lieber nur mit den Bigband-Umbaupausen arbeitend, durchzuspielen, oder bedeuten sie einen Tribut an die Abendverfassung der Hauptdarstellerin? Auf jeden Fall folgt statt der beiden jüdischen Nummern ,,Ich hab a Mäderle" und ,,Sie ist ein herrliches Weib" ein nicht in der Vorlage enthaltenes erotisch-anzügliches Chanson übers Nacktsein, das nur mit einer Umziehpause zu ,,Sex is a wonderful habit" überleitet. Es gibt in dieser Inszenierung auch keine große Shownummer.

Die stärkste Szene des Abends ist Lolas Telefonat mit Leo aus Amerika nach London. Da findet die Darstellerin zu einer beklemmenden Intensität des Spiels, da wird der Bruch in ihrem Leben evident wie sonst nur selten in ,,Lola Blau" Aufführungen.

Kein Herr Berger am Schiff nach Amerika, kein Herr Schmidt auf der Rückreise, keine ,,Frau Schmidt" (auch nicht später als Kabarettnummer, die ebenfalls ausgespart bleibt), und dann wird die Vorstellung doch etwas routinierter, die Glanznummer ,,Im Theater ist nichts los" steht die arme Darstellerin gerade mal so durch, ohne Stimme ist das sauschwer rüberzubringen. Sie schafft es mit Anstand, aber das im ersten Teil noch nach jeder Nummer herzhaft applaudierende Publikum zieht nicht mit, gibt weder der Schlagersängerin, noch der Pariserin, noch der Wienerin, noch der Berlinerin (die Ungarin wird ausgespart) Einzelapplaus. Der ,,Leidensweg" endet sehr berührend mit ,,Zu leise für mich", danach schlägt Eva Alikaj Lössl zum einsetzenden Applaus die Hände vorm Gesicht zusammen und geht ab. Der Schlußapplaus ist beschämend kurz, vielleicht warten die vielen albanischen Freundinnen und Freunde im Publikum schon auf eine Nachfeier und sind in Gedanken bereits dort.
,,Die Kunst ist eben keine hübsche Zuwaage – sie ist die Nabelschnur, die uns mit dem Göttlichen verbindet, sie garantiert unser Mensch-Sein." (Nikolaus Harnoncourt)

Anke

http://www.albrinia.com/main_alb/article.php?story=20090213102537573
ZitatEva Alikaj Lössl wurde als beste Schauspielerin Albaniens 2007 in der Rolle der Lola Blau ausgezeichnet.

Regie: Peter Simonsberger, Musikarrangements: Andreas Rentsch

WANN: Am Freitag, den 06. März 2009, um 20:00 Uhr

WO: Wiener-Metropol, Metropoldi
Wer irrt da?  

Alexander

Wenn es um die Regie geht:

Meine Angabe, dass Eva Alikaj Lössl Regie geführt hat, stammt aus dem Programmblatt, das dort auflag.
,,Die Kunst ist eben keine hübsche Zuwaage – sie ist die Nabelschnur, die uns mit dem Göttlichen verbindet, sie garantiert unser Mensch-Sein." (Nikolaus Harnoncourt)

Alexander

,,Die Kunst ist eben keine hübsche Zuwaage – sie ist die Nabelschnur, die uns mit dem Göttlichen verbindet, sie garantiert unser Mensch-Sein." (Nikolaus Harnoncourt)

urmel

Hallo Alexander! Was sagt dein Terminkalender zum 24.04.09 ? Würde gerne deine Kritik zu dieser Lola Blau Aufführung lesen.  :)

http://www.kukst.de/programm/lola/lola.html

Alexander

Siehe Seite 7 dieses Threads - Bericht aus Salzburg.
,,Die Kunst ist eben keine hübsche Zuwaage – sie ist die Nabelschnur, die uns mit dem Göttlichen verbindet, sie garantiert unser Mensch-Sein." (Nikolaus Harnoncourt)

Alexander

Sehr empfehlenswerte, authentische "Lola Blau" in Offenbach. Bericht folgt in den nächsten Tagen.

Wer Georg Kreislers Musical in ganz kleinem Rahmen (da passen nur 36 Besucher rein!!!) erleben möchte, sollte rechtzeitig dort anrufen. Ab September soll es weitere Vorstellungen geben.

http://www.of-t-raum.de/opencms/t-raum/theater/termine/lola.html
,,Die Kunst ist eben keine hübsche Zuwaage – sie ist die Nabelschnur, die uns mit dem Göttlichen verbindet, sie garantiert unser Mensch-Sein." (Nikolaus Harnoncourt)

Alexander

#183
GANZ NAH DRAN AN LOLAS SCHICKSAL

,,Heute Abend: Lola Blau" von Georg Kreisler im t-raum (Offenbach), 2.5.2009

Als Nachgeborener vom Betrachter zum Mitlebenden zu werden – das vermögen sehr gute Aufführungen dieses Musicals um eine zunächst naive jüdische Künstlerin, die 1938 aus Österreich über die Schweiz nach Amerika emigrieren muss und nach auch vom Alkohol gezeichneter Karriere schließlich, gereift zur kritischen Kabarettistin, wieder zurückkehrt, für den Zuschauer zu erreichen. Besonders spannend ist vielfach das Changieren der Hauptdarstellerinnen (denen Georg Kreisler ganz großartig vielfältige Chansons bereitgestellt hat) zwischen verinnerlichter Empfindung am Lebensweg der ,,Lola Blau" und äußerlicher Virtuosität.

Offenbachs t-raum ist nicht größer als ein bürgerliches Wohnzimmer, gerade mal 36 Besucher finden hier Platz. Für Requisiten bleibt ein wenig Freiraum, links steht ein Tisch, in der Mitte gibt ein Paravent die Möglichkeit zum Umziehen (wenn es nicht coram publico und in die Nummern eingebettet durchgeführt wird), rechts in Richtung Publikum sitzt der Pianist am E-Piano Für die Bühnengestaltung zeichnet die Lola Blau-Darstellerin Sarah C. Baumann selbst verantwortlich. Die Spielfläche wird von ihr natürlich total ausgelotet, man ist ,,ganz nah dran an Lolas Schicksal" in dieser flotten Inszenierung von Frank Geisler. Ja, flott ist diese Theaterarbeit arrangiert, dazu durchgehend intensiv, und dieses Wesen einer temporeichen, alles mitreißenden Abfolge der Nummern (gleichwohl mit Tiefgang im Detail) tut dem Musical eminent gut.

Ganz kurz deutet der Beginn an, dass hier gewünscht wird, Lolas Weg als Rückblick zu sehen. Sie beginnt, sich abzuschminken und umzuziehen – der Kenner des Werks weiß, dass es eigentlich die letzte Szene der Originalvorlage ist, Lola hat gerade erfahren, dass Leo, mit dem sie sich nach dem Krieg ein Wiedersehen erhofft hat, nach einer Provokation mit Schlägerei wenn überhaupt erst später im Kabarett eintreffen wird, wo sie gerade gesungen hat. Von diesem Punkt aus rollt Geisler die Geschichte streng chronologisch auf. Mit großem Respekt vor der Vorlage, in den Chansons genauso wie in den Zwischentexten, haben sich Geisler und seine Lola, die souverän in alle Lola-Rollen schlüpfende Prinzipalin des Kleintheaters, des Stoffes angenommen. Vom Band zugespielt werden Geräusche, Redeausschnitte, dazu alle Nebenrollen, auch Herr Berger und Herr Schmidt, nur teilweise etwas gekürzt (Stimme: Frank Geisler).

Sarah C. Baumann erinnert von Gesicht her entfernt etwas an Anne Bennent oder Cornelia Froboess. Ihre wie schon betont sehr souveräne Lola wagt sich auch über das sonst vielfach ausgesparte jüdische ,,Mäderle"-Chanson. Nur die große Shownummer nach der Pause wird hier weggelassen, und die Kabarettnummer nach Mozart ,,Wo sind die Zeiten dahin" erscheint zu einem etwas seltsam verstümmelten Fragment gekürzt. Besonders aufs Tempo drückt Geisler im ganzen zweiten Teil, etwa in der Sequenz, die Lolas Alkoholprobleme aufblättert. Zum brillanten Höhepunkt der Aufführung wird aber dann doch die große Nummer ,,Im Theater ist nichts los", wo sich Lola (erfolglos) einem Wiener Theaterdirektor als Schlagersängerin, Chansonette, Wiener Wäschermädel, Ungarin und Berlinerin vorstellt. Man bewundert die unglaubliche Power, mit der Sarah C. Baumann, mit spürbarer Lust an allen Facetten der Rolle, ihre Lola Blau über die Bühne wirbelt.

Es stört nicht, dass man (sowohl bei Geislers Wirt als auch vielfach bei Lola selbst) heraushört, wie weit weg von Wien der sprachliche Grundton dieser Theaterarbeit angesiedelt ist. Pianist Marcello Celona strahlt eine charmante, lässige Attitüde aus, er arbeitet teilweise auch etwas mit den Sounds des E-Pianos und wirkt wohl bewusst mehr wie ein Barpianist, der seinen Job routiniert erledigt. Dass die Feinabstimmung mit seiner Lola perfekt funktioniert, ,,läuft so nebenher". Man hört nicht die Probenarbeit, das spricht für das hohe Niveau der Produktion.  

Mit dem resignierenden Chanson ,,Zu leise für mich" schließt sich der Kreis. Wieder muss eine Lola Blau feststellen, dass die Menschen nichts aus der Geschichte lernen und man gegen den Wind singt, nicht gehört wird. Sarah C. Baumann ist aber sicher eine derjenigen Darstellerinnen dieser Rolle, der man danach nicht nur zu ihrer Virtuosität gratuliert. Dafür war man als Zuschauer in mehrfacher Hinsicht ,,ganz nah dran an Lolas Schicksal".  

Termine und Fotos:

http://www.of-t-raum.de/opencms/t-raum/theater/termine/lola.html

Ab September wird die Produktion weiter gespielt.

,,Die Kunst ist eben keine hübsche Zuwaage – sie ist die Nabelschnur, die uns mit dem Göttlichen verbindet, sie garantiert unser Mensch-Sein." (Nikolaus Harnoncourt)

Alexander

Vielen Dank an urmel für den Hinweis auf die "Lola Blau" in Mannheim.
Anne Krämer, die Hauptdarstellerin, hat ja vor kurzem die amerikanische Erstaufführung dieses Werkes gespielt.
http://www.capitol-mannheim.de/event/403618/lola_blau.html
Werde am 25.6. in Mannheim sein und danach berichten.

Und am 9.7. gibt es eine Vorstellung "Heute Abend: Lola Blau" bei den Festspielen in Erl (Tirol).
http://www.tiroler-festspiele.at/
,,Die Kunst ist eben keine hübsche Zuwaage – sie ist die Nabelschnur, die uns mit dem Göttlichen verbindet, sie garantiert unser Mensch-Sein." (Nikolaus Harnoncourt)

urmel

#185
In einer Statistik zu "Lola Blau" wird beschrieben, dass für die Jahre 1987 bis 1997 187 verschiedene deutsche Spielstätten nachgewiesen sind, an denen "Lola Blau" aufgeführt wurde und das zu drei Viertel der ermittelten Aufführungsorten mit verschiedenen Hauptdarstellerinnen. Bin nicht im Bilde Alexander, wo und wann Du Deine "Lola Blau Reise" angefangen hast und seit wann Du Kritiken dazu veröffentlichst. Vielleicht warst Du bei einigen der in dieser Statistik berücksichtigten Inszenierungen. Hattest Du Topsy Küppers in dieser Rolle erlebt? Wenn ja, gibt es dazu eine Kritik oder ist das Original tabu?

Burkhard Ihme

#186
Da ist Alexander wohl zu jung dafür. Bei der Uraufführung war er 8 Jahre alt.

urmel

Burkhard Ihme, wo steht etwas von einer Kritik zur Uraufführung. Unser Lola Blau Experte und exzellenter Berichterstatter informiert nicht ausschließlich über Premieren. Zur letzten Lola Blau Aufführung der Topsy Küppers war Alexander im Erwachsenenalter und vermutlich fähig zu reisen und zu schreiben. Wem würde man dieses besondere Erlebnis mehr gönnen, als ihm. O.K. ich mir selbst natürlich auch. Hatte leider nicht das Glück. In anderen Programmen durfte ich dafür die wunderbare Ausstrahlung dieser starken Persönlichkeit erfahren. Eine Vollblutdarstellerin, die ihr Publikum zu fesseln weiß.  :)

Alexander

#188
ZitatIn einer Statistik zu "Lola Blau" wird beschrieben, dass für die Jahre 1987 bis 1997 187 verschiedene deutsche Spielstätten nachgewiesen sind, an denen "Lola Blau" aufgeführt wurde und das zu drei Viertel der ermittelten Aufführungsorten mit verschiedenen Hauptdarstellerinnen. Bin nicht im Bilde Alexander, wo und wann Du Deine "Lola Blau Reise" angefangen hast und seit wann Du Kritiken dazu veröffentlichst. Vielleicht warst Du bei einigen der in dieser Statistik berücksichtigten Inszenierungen. Hattest Du Topsy Küppers in dieser Rolle erlebt? Wenn ja, gibt es dazu eine Kritik oder ist das Original tabu?

Ich habe im Lauf dieses Threads meine persönliche Lola Blau Statistik eingefügt - habe das Werk 1997 kennengelernt, weil ich als Einspringer am Wiener Theater Pygmalion für eine Vorstellung den Klavierpart übernommen habe. (Meine damalige "Lola Blau" Dorina Pascu ist mittlerweile im Berliner "Distel" Ensemble und war schon mal im "Scheibenwischer" zu sehen.) Dem Hobby "Lola Blau nachfahren" fröne ich seit 2003, je nach Zeit und Geld. (Meist mit Regionalexpreßzügen hin und mit Nachtzügen zurück.)
Zur Aufnahme mit Topsy Küppers findet sich auch eine Besprechung von mir in diesem Thread. Ich kenne einige Leute in Wien, die Topsy Küppers (und nur die!) in dieser Rolle erlebt haben. Man kann fast sagen: Jede/r die/den man in Wien auf "Lola Blau" anspricht (und bei der/bei dem es dann "klingelt"), assoziiert Topsy Küppers damit (und nicht etwa Stella Fürst geschweige denn Christiane von Poelnitz oder Eva Alikaj Lössl, obwohl alle drei auch sehr gute Wiener Lolas waren).
Würde nach wie vor Topsy Küppers´ Aufnahme als allererste empfehlen, wenn jemand das Werk kennenlernen möchte. In München bei Beck am Rathauseck (zum Beispiel) ist fast immer ein Exemplar vorrätig...
Frage an urmel: Wo findet man diese Statistik? Für eine Antwort wäre ich sehr dankbar, da ich auch Material zu früheren Vorstellungen von "Lola Blau" sammle...
,,Die Kunst ist eben keine hübsche Zuwaage – sie ist die Nabelschnur, die uns mit dem Göttlichen verbindet, sie garantiert unser Mensch-Sein." (Nikolaus Harnoncourt)

Anke

ZitatDa ist Alexander wohl zu jung dafür. Bei der Uraufführung war er 8 Jahre alt.
Na und?  :o   Ich habe Topsy Küppers mit 11 gesehen  :D   ;)



Nee, kleiner Scherz am Rande. Das war in einer anderen Rolle.
Und außerdem habe auch ich Alexander bisher als wesentlich älter eingeschätzt.  ::)

Alexander

DIE LOLA BLAU KABARETTSHOW

,,Heute Abend: Lola Blau" von Georg Kreisler im Capitol (Mannheim), 25.6.2009

Das Capitol bietet eine große Konzertbühne. Darauf stehen bereit: ein Kleiderständer, ein Koffergestell, rechts ein Flügel, der leicht schräg in die Bühne hineinragt. Wer oft und gern ,,Lola Blau" besucht, fühlt sich gleich zu Hause. Vor Beginn zeigt eine Leinwand vor der Bühne einen ,,Capitol TV" Werbefilm, der auch mit Probenausschnitten zur ,,Lola Blau" und mit einem Interview mit der Hauptdarstellerin Anna Krämer aufhorchen lässt. Anna Krämer spielt ihre ,,Lola Blau" schon einige Jahre, sie hat erst vor kurzem in einer englischsprachigen Neueinstudierung die amerikanische Erstaufführung dieses Werks hinter sich gebracht. Wer mit einem konventionellen, der Vorlage streng folgenden Beginn rechnet, wird überrascht. Lola Blau, Typ Dame, sitzt auf der Bühne, der Pianist, selbstbewusster Mannstyp Richtung Ottfried Fischer, tritt als Deutschösterreicher auf und begrüßt den Anschluß. Lola singt ,,Sie war liab". Der Größe des Raums gemäß ist ihre chansongerechte Stimme verstärkt. Dann heißt es ,,Licht!" und ,,Applaus für den Pianisten!", und das Stück nimmt seinen eigentlichen Lauf, ausgehend von diesem Versetzen des Publikums in eine Showatmosphäre im Theater. Pianist Joe Völker ist gleichzeitig Entertainer, Moderator und Darsteller diverser Nebenfiguren. Man verzichtet fast völlig auf Zuspielungen, alles wird (wohl tourneepraktikabel durchdacht) von den beiden gemacht. Die Chansons sind sehr genau einstudiert,  mehr als in anderen Inszenierungen wird auf die Wortdeutlichkeit geachtet. Viele Rubati sorgen dafür, dass auch wirklich keine Pointe verlorengeht. Trotz dieser Betonungen steht das Showelement bei der Inszenierung von Dick Top stark im Vordergrund. Bonmots wie ,,Damals gab´s noch keine iPhones" und vor allem die bewusst herausgestellte Interaktion der beiden auf der Bühne schaffen Distanz zum ertschütternden Zeithintergrund, der eben vielfach gerade mal als Fassade für Gags herhalten muss und trotz der sprachlichen Betonungen nicht so zur Geltung kommt wie in anderen Inszenierungen. ,,Weder noch" wird gesplittet auf zwei Stellen im Stück. Teilweise tendiert Anna Krämer zur Überzeichnung, gestalten die beiden so manche Szene eher als Karikatur einer Szene denn als ernsthaftes Schauspiel. Anna Krämers Darstellung ist – das muss man ihr lassen – von souveräner Routine gezeichnet, man spürt, sie hat die ,,Lola Blau" total intus. Sie beherrscht den Tonfall der Chansons brillant. In den Höhen bekommt die Stimme manchmal etwas gekünstelt Operettiges. Wie in anderen Produktionen auch verzichtet man in Mannheim auf das ,,Mädele". Den Juden gibt Anna Krämer somit nur beim ,,Herrlichen Weib", mit einer Handpuppe. Nach der Pasuse – Lola musste aus Österreich über die Schweiz in die USA ziehen – spielt der Pianist ein ,,Lola Blau" Medley, ehe Lola Blau mit ,,Sex is a wonderful habit" als Lehrerin mit zwei Puppen, einer schwarzen männlichen und einer weißen weiblichen, auf die Bühne kommt. ,,Der Herr ist mir fremd" macht Anna Krämer mit zwei Herrenanzügen auf einer Wäscheleine vor ihr. Brillant gelingt die Shownummer, das Telefonat mit Mr. Seagull. Lola trinkt eine ganze Flasche (wahrscheinlich doch Wasser, kein Whisky) aus und holt sich damit einen Szenenapplaus. Das Publikum goutiert die parodistischen Ansätze gerne, klatscht mit, wenn diese Lola eine Wienerin gibt. Die Berlinerin in der Glanznummer ,,Im Theater ist nichts los" deutet sie übrigens nur an. Stark kommt die Finalnummer ,,Zu leise für mich", auch hier verfremdet man das Original hin zur Shownummer, indem das Publikum zum Mitsingen aufgefordert wird und der Pianist gar das Textblatt ,,Trallala" zeigt. Der Ansatz mag gut durchdacht sein, die Wirkung bleibt etwas äußerlich. Das Publikum ist über die gebotene Leistung begeistert und erklatscht sich eine ,,Wahrheit" als Zugabe. Es hat eine Inszenierung gesehen, die die Zeitgeschichte vielfach zum Pointenlieferant degradiert. Beispiel: Nach den ,,Alten Tränen" (stark!) ist ein Gespräch mit einem Wiener eingefügt, vom Pianisten wieder kabarettistisch ausgekostet. Er stellt fest, dass Lola eine Jüdin ist und sagt beiläufig ,,Die ham´s vergessen." Die Pointe geht unter statt eiskalt runter im Spaß. Leider.

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Alexander

#191
LOLA BLAU, FULMINANT

,,Heute Abend: Lola Blau" von Georg Kreisler, bei den Festspielen in Erl (Tirol), im Gasthaus Blaue Quelle aufgeführt am 9.7.2009

Ja so glaubt man: Wer dieses großartige Musical um eine Künstlerin, die 1938 aus Österreich über die Schweiz nach Amerika emigrieren muss und nach dem Krieg und nach persönlichen Alkoholproblemen als Kabarettistin in Wien neu Fuß zu fassen versucht, so wie der Schreiber dieser Zeilen schon oft in verschiedensten Inszenierungen gesehen hat, den können allenfalls ein paar originelle Regieideen überraschen, Varianten des bereits vielfach nur allzu Wohlbekannten. Freilich: Die Lola Blaus quer durch den deutschen Sprachraum haben alle ihre ganz besonderen künstlerischen Höhepunkte, es wäre höchst unfair, diese gegeneinander abzuwägen.

Und doch: Diese so fulminante Aufführung einer ,,Wiener Connection" bei den Festspielen in Erl hat selbst den ach so erfahrenen Lola Blau Fan schlichtweg umgehaut.

Die Regisseurin Isabella Gregor spannt den Bogen dieser Lebensgeschichte, ausgehend und ihn zwischendurch immer wieder betonend von einem Rückblick der alt gewordenen Lola Blau aus zu einem einzigen eineinhalbstündigen Furioso, das sowohl den zeitgeschichtlichen Hintergrund als auch die Facetten des Showstars grandios zur Geltung bringt.

Sinnvoll einfach wird der Speisesaal des Gasthofs zum Theatersaal umfunktioniert. Das durch eine ,,Showtreppe" und ein Geländer abgetrennte ,,Stüberl" ist der Bühnenhintergrund, rechts vorne, schräg ins Publikum hinein ragend, steht der schwarze Flügel, die Theke links ist auch eine optimale Bühnenfläche, und ansonsten reicht ein großer Requisitenkoffer. Einige Zuspielungen kommen vom Band, Geräusche, Redeausschnitte, aber keine Schlager, für die Instrumentalmusik sorgt allein der Pianist.

Ganz einfach beginnt die Vorstellung. Lola öffnet den Koffer und erinnert sich an Weihnachten 1937, an Onkel Paul, an dessen Anruf, sie bringt (vorgezogen, wie zuletzt auch in Mannheim gehört) das große Chanson ,,Sie war liab" (lässt allerdings den Wien-Teil weg), und dann erst wird das Telefonläuten zugespielt, sie telefoniert mit ihrem Freund Leo, übergeht seine Warnungen, setzt sich eine schwarze Perücke auf und mutiert blitzschnell zur jungen hoffnungsvollen Schauspielerin: ,,Im Theater ist was los!"

Bereits jetzt spürt man total: Carin Filipcic, die Lola Blau des Abends, ist ein Musicalprofi durch und durch. Sie singt unverstärkt, und sie kann sich das leisten, obwohl der vollgriffig, intelligent frei nach der Vorlage die Nummern verlebendigende Pianist Belush Koreny mit seinem herrlich jazzig durchdrungenen Klavierspiel akustisch den Raum mehr als zu füllen versteht. Mit seinem groovenden Zwischenspiel nach der Ankunft von Lola in Amerika holt er sich einen verdienten Extraapplaus in der an Zwischenappläusen alles andere als armen Vorstellung.

Wichtig ist der Regisseurin das Tempo in der ohne Pause durchlaufenden Aufführung. Damit fordert sie den beiden da vorne eine immense Konzentrationsleistung ab. Schauplätze werden mit Fahnen oder Tafeln am Klavier angedeutet, die vielfältigen Kostüme sind rasch gewechselt. Einige Szenen bestreitet diese Lola selbst allein, etwa wenn sie im Hotel in der Schweiz einen Brief erhält und sowohl die Schweizer Postbotin als auch die Lola spricht, oder wenn sie bei der Rückfahrt nach Europa mitten in ihrer an sich schon sehr anstrengenden Partie auch noch den kompletten Monolog des Herrn Schmidt auf Berlinerisch hinlegt.

Ganz starke Momente prägen sich ein. Das hohe Tempo wird manchmal bewusst und damit umso eindringlicher gestoppt, etwa wenn Lola Blau die Perücke ablegt und ,,Ich hab´ dich zu vergessen vergessen" wieder als Rückerinnerung singt.

Große Freude für den Schreiber dieser Zeilen: Carin Filipcic spart nicht das ,,Mädele" aus. ,,Der Herr ist mir fremd" folgt in dieser Inszenierung erst nach ,,Heut werd´ ich mich besaufen". Kleine Wermutstropfen: ,,Sex is a wonderful habit" ist nicht dabei, und auch das wichtige originale Schlußlied ,,Zu leise für mich" fehlt, aber die Ersatzlösung hat auch was für sich, dazu kommen wir noch.

Grandioser Höhepunkt des Abends ist die große Shownummer, die mit der Textzeile beginnt ,,I´m Gonna Love You", Lola Blau im Glitzerkostüm und mit Boa. Da entfaltet sich die künstlerische Potenz dieser Darstellerin vollends. Ja, diese Lola Blau MUSS ein Star in Amerika gewesen sein, sie ist nicht eine Lola Blau Darstellerin, die einen Star spielt, sie verwandelt einen Gasthof in Erl für Minuten in ein Broadwaytheater.

Auch die große Nummer ,,Im Theater ist nichts los" entfaltet Carin Filipcic grandios vielseitig: das Schlagerliedchen zu Beginn als Marika Rökk-Parodie, nach der Pariserin statt der Wienerin ein ,,Tiroler Hiatamadl", und nach der Ungarin die Berlinerin, mit rollendem ,,r" an Zarah Leander erinnernd.

So gut all die anderen Lolas sind – hört man diese Rolle einmal von jemandem, der durchgehend ,,echt wienerisch" spricht und singt, spürt man eine ganz besondere Authentizität. Entsprechend ,,selbstverständlich" entfaltet etwa die Kabarettnummer auf Mozarts 1. Satz aus der Sonata facile ,,Wo sind die Zeiten dahin" alle abgrundtief herrlich bösen Pointen Kreislers.

Am Ende ist Lola also wieder die alte Dame, die uns, so wie sie sich zu Beginn an das Telefonat mit Onkel Paul erinnert hat, erzählt, wie es dazu kam, dass Leo am verabredeten Abend nicht ins Kabarett Kaiserschmarrn gekommen ist, und sie wird weiter hoffen, dass er irgendwann in die Vorstellung kommt. Sie schließt mit dem Lied ,,Alte Tränen" (ursprünglich von Kreisler für die Ankunft in Wien angesetzt, aber hier auch passend). Dann läutet das Telefon. Lola erschrickt. Ende der Vorstellung.

Fazit: Lola Blau in Erl – neunzig Minuten fulminantes Musiktheater!  

PS: Kuriosum zur Anreise! Der Tourismusverband bietet die Möglichkeit für mit öffentlichen Verkehrsmitteln Anreisende, von Kufstein aus mittels Busshuttle zu den Festspielvorstellungen nach Erl zu gelangen – auch an diesem Tag, wo allerdings nur ein einziger Interessent am angegebenen Treffpunkt beim Hotel Alpenrose wartet. Da reicht ein PKW – der Schreiber dieser Zeilen kommt in den Genuß einer Art Taxifahrt auf Kosten des Tourismusverbands, die diesen sicher teurer kommt als die ,,Lola Blau" Eintrittskarte gekostet hat. Und der nette Fahrer bringt den Besucher danach wieder nach Kufstein zurück, direkt zum Hotel Kienbergklamm.
,,Die Kunst ist eben keine hübsche Zuwaage – sie ist die Nabelschnur, die uns mit dem Göttlichen verbindet, sie garantiert unser Mensch-Sein." (Nikolaus Harnoncourt)

Alexander

Diese Vorstellung fand am 10.7. statt. (Ich war nicht dort.)

http://www.kulturreederei.de/lolablau.html

Es gibt einen Audiotrack von "Im Theater ist nichts los" zu hören.

,,Die Kunst ist eben keine hübsche Zuwaage – sie ist die Nabelschnur, die uns mit dem Göttlichen verbindet, sie garantiert unser Mensch-Sein." (Nikolaus Harnoncourt)

Alexander

#193
,,Heute Abend: Lola Blau" im August, September  und Oktober 2009 (Auswahl):

27.8.2009
Magazin 4
Bad Reichenhall
Gastspiel der Produktion aus Salzburg (mit Daniela Gnoycke)
www.magazin4.de

15.9.2009:
www.capitol-mannheim.de
Mannheim

15.-24.9.2009
stadtTheater Walfischgasse
Wien
Gastspiel der Produktion aus Duisburg
http://www.simskultur.net/stadttheater-walfischgasse/programm/heute-abend-lola-blau

25., 26. und 27.9.2009
www.theaterhintenlinks.de
Krefeld

4.10. und 1.11.2009:
www.theater-am-puls.de
Schwetzingen

21., 23. und 28.10.2009:
Schauspielhaus
Graz
http://www.buehnen-graz.com/schauspielhaus/stuecke/stuecke_genau.php?id=7864&representation=true
,,Die Kunst ist eben keine hübsche Zuwaage – sie ist die Nabelschnur, die uns mit dem Göttlichen verbindet, sie garantiert unser Mensch-Sein." (Nikolaus Harnoncourt)

Alexander

Weitere Vorstellungen in Offenbach:
6.11., 7.11. und 14.11.2009.

Für das Jahr 2010 sind weitere Termine geplant.

http://www.of-t-raum.de/opencms/t-raum/theater/termine/lola.html
,,Die Kunst ist eben keine hübsche Zuwaage – sie ist die Nabelschnur, die uns mit dem Göttlichen verbindet, sie garantiert unser Mensch-Sein." (Nikolaus Harnoncourt)

urmel

Am 10.11.08 berichtet Alexander über die außergewöhnliche "Lola Blau" Aufführung in Duisburg. Dieses "Hörspielmusical" mit Heike Maria Förster als Hauptdarstellerin gibt es nun als Mitschnitt auf zwei CD´s. Ausgestattet mit umfangreichem Booklet, incl. einem Vorwort von Georg Kreisler.  "published by: bvpm GmbH" Lola Blau Liebhabern sei diese Aufführung ans Herz gelegt. Anders als die vielen übrigen Lola Blau Inszenierungen. - Der Beginn einer Gastspielreise war im September im Wiener Stadttheater Walfischgasse. Aufführungen sind bis ins Jahr 2011 geplant.

Alexander

#196
Danke für die Info, urmel!

Die Doppel CD kann laut der Homepage dieser Produktion http://www.lolablau.net unter bestellung@bvpm.de
zum Preis von 19,50 € einschl. Versandkosten bestellt werden.

Auf der Homepage gibt es auch drei Hörbeispiele (siehe "Bild und Ton")!
,,Die Kunst ist eben keine hübsche Zuwaage – sie ist die Nabelschnur, die uns mit dem Göttlichen verbindet, sie garantiert unser Mensch-Sein." (Nikolaus Harnoncourt)

urmel

"Heute Abend - Lola Blau" zieht immer weitere Kreise. Jetzt hat dieses Stück Russland erreicht. Genau gesagt die dortige Hauptstadt. Der Radiosender "Die Deutsche Stimme Russlands"
berichtet über die russische Premiere in Moskau.
In diesem Beitrag wird über Georg Kreisler und das Stück erzählt, das in der heutigen Zeit spielt. Dazu gibt es Hörproben.

Jetzt muss man nur noch russisch können.

Wie steht´s Alexander, ist das eine Bahnreise wert?


Alexander

#198
Vielen Dank, urmel!

Hier der Link (Beitrag in Schriftform und zum Nachhören - alles auf Deutsch):

http://ruvr.ru/main.php?lng=ger&q=9645&cid=63&p=30.11.2009
,,Die Kunst ist eben keine hübsche Zuwaage – sie ist die Nabelschnur, die uns mit dem Göttlichen verbindet, sie garantiert unser Mensch-Sein." (Nikolaus Harnoncourt)

urmel

Kaum von der Lola Blau geschrieben, da flattert eine tolle Ankündigung für den 26.1.2010 ins Haus. Lola Blau wird in Sofia im Red House gespielt.
http://www.redhouse-sofia.org/default.aspx
Die Schrift der Programmseite vom"Red House" wird in unseren Breiten kaum jemand entziffern können. Die gezeigte Bildfolge der Lola Blau entschädigt dafür. Bin auf Alexanders Kritik gespannt.