Gemeinschaftsproduktion "brecht hat recht"

Begonnen von Maexl, 10. Mai 2004, 19:24:41

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Dagmar

Jong - laas disch net avlenke: Texte is anjesacht - texte!
Je fester dir einer die Wahrheit verspricht, in Programmen und Predigten, glaube ihm nicht. Und geh' zu den Gauklern, den Clowns und den Narr'n: Dort wirst du zwar nix, doch das in Wahrheit erfahr'n.

Sandra

Hehe. Dagmar: Das ist klassische Feigheit vor dem Feind.

"Secht's 'n, Secht's 'n, er dertritt 'n, er derennt 'n, fiaht's 'n oh"

=Seht ihn, seht ihn, er zertritt ihn, er rennt ihm nach(holt ihn ein) führt ihn ab!

Und bezüglich gefordertem Reimen:
Ich will mich ja hier nicht einschleimen,
doch manche hier wissen genau
für einige Zeit sag ich Ciao
Ich fahr nämlich jetzt in die Schweiz
weil dort ein geneigtes Publikum
(mit Jubelrufen - ich hoffe nicht stumm!)
drauf wartet, dass ich ihm einheiz.

Bastian

#28
Zitat"Secht's 'n, Secht's 'n, er dertritt 'n, er derennt 'n, fiaht's 'n oh"
Jowsa, da wär ich nicht draufgekommen. Bei mir gab das:
"Secht's 'n, Secht's 'n (soweit hatte ichs 8)) aber dann: er kubik, erroch' n, fiahz' n Biso"

auch schön, bedeutet halt nur nix...

Maexl

wir brauchen einen Refrain, am besten mit Titel intus ^^

die Strophen werden wir wohl umorganisieren müssen ^^

Maexl

Maexl

hmm so evtl:?


Da saß der olle Brecht an seinem schreibtisch
und dachte nach, über dies und das
Er dachte dran, wie gerne er ein Weib frisch
und frei verführen könne. So etwas!
 
Die Weiber war'n ihm allesamt verfallen
und doch, das reizte ihn nicht sehr
er wollte diese Eine, die von allen
zwar seine Texte schrieb, jedoch nicht mehr.

Die Eine aber, die liess sich nicht locken
denn sie gedachte lieber, ohne Brecht
Reimfrei vorm Schreibtische zu hocken.
Und wer Brecht's Fotos sieht, der gibt ihr Recht.

Op und davon
lasse mer jon
et hat all kin Zweck
de aale Zick
die ist weg

Refraun
 
Sie war Französin und es fiel ihr schwer
den Reim zu finden auf das Wort "Der Schreibtisch"
Und irgendwann freut's sie nicht mehr.
Und sie sagt laut: "Jetz isch genüg. Drauf speib isch."

Elisabeth mit ihren dunkelbraunen Augen
war fleißig sauber und adrett,
sie mochte nicht an seinen Lippen saugen
befand sein Bett für gar nicht nett.

Sie murmelte -wie schon gesagt, französisch-
in ihren nicht vorhand'nen Bart hinein
"Die Schüft ist nür wie immör leischt rammdösisch"
Drum liess die Schäferstund mit Brecht sie lieber sein.

Op und davon
lasse mer jon
et hat all kin Zweck
de aale Zick
die ist weg

Refräun

Die nächste, die er traf, war nicht rammdösig,
erkannte, mit dem Mann ist doch was los.
Sie sprach nicht, nein sie machte es französisch,
im Wasser auf 'nem winzigkleinen Floß.

Nee, wat wor der Brescht ne Lusche,
het die Frouen flachjeleesch.
Morjens, nachs, unger der Dusche,
Ins Vorder- un ins Arschjeseesch.

Ering erus de lecker Mädsche
et wor de lieve longe Dach
nur Zores unger all de Kätsche
deweil de Brescht op'm Rücke lach.

Op und davon
lasse mer jon
et hat all kin Zweck
de aale Zick
die ist weg

Refrain

kurzer schluss

Andrea

Gratuliere! Super! Und jetzt ist Nase wieder dran :-).
Zum Licht gehört der Schatten, zum Tag die Nacht. Das musst du dir so oft sagen, bis du es weißt und für selbstverständlich hältst. Dann kannst du nicht enttäuscht darüber sein. Denn leben heißt: Das

Dagmar

Na - ich will ja nicht maulen - aber am Text müssten wir dann schon noch ein wenig mehr arbeiten: Entweder komplett Mundart, dann müssten Basti und ich nochmal 'ran. Oder nur der Refrain Mundart - ist auch nicht schlecht, dann muß der restliche Text aber überarbeitet werden - das haut dann doch nicht so wirklich hin.

Dunkelblaue Dille?
Je fester dir einer die Wahrheit verspricht, in Programmen und Predigten, glaube ihm nicht. Und geh' zu den Gauklern, den Clowns und den Narr'n: Dort wirst du zwar nix, doch das in Wahrheit erfahr'n.

Maexl

klar, fertig ist der Text noch lange nicht.

Wir bräuchten noch nen Reffrain ohne Mundart, der das selbe versmaß benutzt. Dann könnte man normal anfagen:

Strophe 1: Hochdeutsch

Reffrain mit abgewandeltem Schluss, der besagt, dass Brecht nach Köln kommt (muss ja nicht all zu realistisch sein)

Strophe 2: Kölnerisch
müsst aber dann nur ihr 2 singen!

Reffrain mit Kölnerischem Text

Strophe 3: wieder Hochdeutsch, er kehrt nach Berlin zurück

Reffrain aus teil 1 mit allgemeinem schluss

noch 1/3 Strophe mit ausklingendem Text.



so habe ich mir das vorgestellt. Jemand Ideen, wie zu realisieren? evtl. nen die Strophen verlängern um den Inhalt klarer zu gestalten?

Maexl

Dagmar

#34
Nee - das isses auch irgendwie nicht.

Brecht kommt nach Köln - also weisste...  :o  ;D  :o !

Vielleicht fangen wir nochmal von vorne an.
Je fester dir einer die Wahrheit verspricht, in Programmen und Predigten, glaube ihm nicht. Und geh' zu den Gauklern, den Clowns und den Narr'n: Dort wirst du zwar nix, doch das in Wahrheit erfahr'n.

Maexl

jut, fangwa noch mal an.
Neuanfang:

Als ich heute morgen aus der Türe trat
da traf ich, welch Skandal

Dagmar

die Nachbarin von nebenan,
man nennt sie Frau Schakal.
Je fester dir einer die Wahrheit verspricht, in Programmen und Predigten, glaube ihm nicht. Und geh' zu den Gauklern, den Clowns und den Narr'n: Dort wirst du zwar nix, doch das in Wahrheit erfahr'n.

Andrea

Niemand konnt' sie leiden,
sie war so dumm wie Brot.
Zum Licht gehört der Schatten, zum Tag die Nacht. Das musst du dir so oft sagen, bis du es weißt und für selbstverständlich hältst. Dann kannst du nicht enttäuscht darüber sein. Denn leben heißt: Das

Bastian

#38
Drum konnt' ich sie gut schneiden,
jetzt ist die Gute tot.

sorry, bin ein Bremser. Ich halt mich jetzt geschlossen. Macht ruhig weiter!

Andrea

Ja, blöd. Deshalb kam ich auch nicht weiter: Auf Brot reimt sich nur: Not, Tod oder tot, Code oder Kot, droht...
Er konnte sie nicht schneiden,
deshalb die Stirn er bot.
Zum Licht gehört der Schatten, zum Tag die Nacht. Das musst du dir so oft sagen, bis du es weißt und für selbstverständlich hältst. Dann kannst du nicht enttäuscht darüber sein. Denn leben heißt: Das

Maexl

#40
als sie noch lebte war sie fett
doch hunger hatt ich sehr
drappier die scheiben sehr adrett
drum mag ich sie noch mehr

den schädel hängt' ich übers bett
nun blickt sie mich starr an

Sandra

Das sind aber keine Innenreime. Das ist nur anders geschrieben. ::) ;)

(Ich find das übrigens nicht sooo schlimm, wenn der Refrain Mundart ist, und der Rest nicht - kommt auf die Interpretation an. Im Refrain wird halt geschunkelt...

Innenreime. Also gut. Ich denk mal...

ZitatNiemand konnt' sie leiden,
sie war so dumm wie Brot.

sie gab sich unbescheiden
ständig nur bot
die Stirn sie allen Leuten
ihr Hirn schien zu bedeuten
wie Zwirn aus dünnen Häuten
zu besteh'n
drum liessen wir sie geh'n.


ok. Ist auch nciht gut, aber hat Innenreime. Und ich hab leider keine Zeit, so RICHTIG zu dichten...

löscht es wieder.





Maexl

Zitatals sie noch lebte war sie fett
doch hunger hatt ich sehr
drappier die scheiben sehr adrett
drum mag ich sie noch mehr

den schädel hängt' ich übers bett
nun blickt sie mich starr an

wie wäre es mit hieran weitermachen? finde ihr frühes Ableben nur positiv; aber irgendwie fällts mir auf, dass Gemeinschaftsliedchen immer makaber werden ^^.

Maexl

Dagmar

Zitataber irgendwie fällts mir auf, dass Gemeinschaftsliedchen immer makaber werden

 :D Ist doch fein! So sind wir halt in unseren wahren Seelen!

Hab' jetzt leider keine Zeit zum Dichten - denk' aber nebenbei über neue Reime dazu nach.
Je fester dir einer die Wahrheit verspricht, in Programmen und Predigten, glaube ihm nicht. Und geh' zu den Gauklern, den Clowns und den Narr'n: Dort wirst du zwar nix, doch das in Wahrheit erfahr'n.

Maexl

als sie noch lebte war sie fett
doch hunger hatt ich sehr
drappier die scheiben sehr adrett
drum mag ich sie noch mehr
 
den schädel hängt' ich übers bett
nun blickt sie mich starr an
so herzig macht sie wieder wett
was uns hat gstört daran

in ihren Kleidern fand ich ein Buch
das war aus Leder, echt

PS: Denkt an den Titel ^^

Maexl

ooch kommt, bitte schreibt mal weiter....
das konzept der gemeinschaftsproduktion gefällt mir zu sehr um es aufzugeben

Dagmar

Mir fält nix ein - bin todmüde (siehe thread "Anna")
Je fester dir einer die Wahrheit verspricht, in Programmen und Predigten, glaube ihm nicht. Und geh' zu den Gauklern, den Clowns und den Narr'n: Dort wirst du zwar nix, doch das in Wahrheit erfahr'n.