Literarisches und Nichtarisches

Begonnen von Alexander, 31. Oktober 2004, 16:23:44

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Alexander

Ich gebe es zu: Ich bin "Georg Kreisler - Anfänger". Natürlich habe ich als in Wien aufgewachsener Mensch im Fernsehen und von Platten einiges mitgekriegt, aber willentlich und bewußt habe ich mich bis jetzt kaum mit Goerg Kreislers Kunst beschäftigt, außer (aktiv und als Theaterbesucher) mit "Heute abend ... Lola Blau!"
Unbewußt war auch ein wenig "Angst" dabei, denn wenn ich etwas hörte, traf es mich immer sofort "ganz tief drinnen", wie sonst eigentlich nur die Musik von Mozart und Schubert. Vor allem die Abgründe, in die diese Meister zu blicken verstehen, scheinen mir ganz nah, überhaupt nicht fremd ...
Jetzt also in München, (sehr spät!) das Georg Kreisler Forum entdeckt, und damit der Anreiz, endlich "in medias res" zu gehen, also zunächst zu "Beck am Rathauseck", sicher eine der seriösesten Quellen für gute Musik in München und vor allem zumeist mit Kreisler-Tonträgern sehr gut bestückt.
Man sucht und findet die Kreisler-CD´s. (Vor einiger Zeit gab es einen ganzen Ständer nur mit CD´s von Georg Kreisler dort, im Moment sind sie eher versteckt.) Da gibt es die "Everblacks"-Boxen von Preiser-Records, die kosten 36 Euro pro Stück. Ich habe mich aber zunächst für eine andere CD von Preiser-Records entschieden, "Literarisches und Nichtarisches". Schön eins nach dem anderen!
Die CD enthält laut Rückseite Aufnahmen von Frühjahr 1971 und Juni 1969, im Beiheft aber eine launige Lobpreisung von Hans Weigel aus dem Jahr 1962. Offenbar gehört Georg Kreisler zu jenen Künstlern, für die andere Prominente schon mal was schreiben, und das zieht man dann mangels aktuellerer Lobpreisungen jahrelang durch alle möglichen Veröffentlichungen. (Siehe Konstantin Weckers Vorwort für eine Tournee-Pressemappe von Herman van Veen aus dem Jahr 1992, das seither für ein Programmheft, eine CD und zwei Bücher reichte.)
Der Titel der Veröffentlichung: "Literarisches und Nichtarisches". Als "Neuling", ohne jeden Hintergrund ausgeforscht zu haben, fällt mir diese Mischung aus Wortspiel und Ausschließung auf. "Literarisches" betont offenbar den sprachlichen Aspekt der Lieder (oder geht es da wirklich nur um das Wortspiel?), "Nichtarisches" assoziiere ich (ohne noch einen Ton gehört zu haben) mit hautnah erlebter Geschichtserfahrung und damit verbundener aus dem Innersten heraus gewünschter Abgrenzung, die aber auch eine Richtung der Produktion vorgeben möchte.
Das erste Lied ist "Zu leise für mich". Kreisler arbeitet hier mit bescheidenen Mitteln, er begleitet sich am Klavier, keine Band, keine Bigband, kein Orchester. Das ist ganz meine Welt. Das ist mir sehr sympathisch. Das Lied kenne ich von "Heute abend ... Lola Blau" her, dort wird es aber meist getragener und weiter gespannt vorgetragen. Kreisler entwirft betont gleichgültig die Stimmung der Gleichgültigkeit. Kunst als abgestumpfte Routine. Selbst den Interpreten lassen die buntesten Eindrücke kalt. Immerhin hat er noch eine absolut sensibilisierte Beobachtungsgabe. Es geschieht dauernd etwas, und doch geschieht nichts. Alles ist uninteressant in dieser Welt. Ein faszinierendes Lied, zum Weiterdenken anregend. Und schon ist man gefangen von dieser genialen Chansonkunst.
(Fortsetzung folgt.)  
,,Die Kunst ist eben keine hübsche Zuwaage – sie ist die Nabelschnur, die uns mit dem Göttlichen verbindet, sie garantiert unser Mensch-Sein." (Nikolaus Harnoncourt)

Alexander

Das zweite Lied nennt sich "Oper, Burg und Josefstadt". Das erinnert mich an diese Geschichte, wonach sich in Wien jeder Taxifahrer eigentlich auch als Operndirektor (oder auf anderer Ebene) als Fußballteamchef sieht. Nehmen die Wiener diese Kulturinstitutionen zu wichtig, auch wenn sie (offenbar) zum Teil keine Ahung davon haben? Vereinnahmen sie ihre "Publikumslieblinge" nur um der Vereinnahmung willen? (Apropos: Wer komponiert das erste Heurigengstanzl auf Elfriede Jelinek?) Kreisler kleidet das Lied in eine gemütliche Musik und entlarvt die Gesellschaft damit ähnlich wie Gerhard Polt, indem er sich ihrer Ausdrucksmittel bedient und ihr so den Spiegel vor die Nase hält.
(Fortsetzung folgt.)
,,Die Kunst ist eben keine hübsche Zuwaage – sie ist die Nabelschnur, die uns mit dem Göttlichen verbindet, sie garantiert unser Mensch-Sein." (Nikolaus Harnoncourt)

Alexander

"Reden", das dritte Lied. Einer, der vor dem Chef brav buckelt und nur heimlich zu Hause er selbst sein kann, seinen Meinungen freien Lauf läßt. Der Ich-Erzähler meint seinem Sohn gegenüber, man müsse sich mit der Welt auf diese Art arrangieren, aber er träumt schon davon, einmal auszuscheren. Nach dem dritten Lied stellt man fest: Kreisler allein am Klavier - das stimmt in sich. Er spielt sprachlich und interpretatorisch grandios mit Untertönen. Manchmal liebt er es, besonders schnell zu singen, dann muß man genau aufpassen, jedes Wort zu verstehen. Das ist aber hier ein reizvolles Stilmittel.
(Fortsetzung folgt.)
,,Die Kunst ist eben keine hübsche Zuwaage – sie ist die Nabelschnur, die uns mit dem Göttlichen verbindet, sie garantiert unser Mensch-Sein." (Nikolaus Harnoncourt)

Alexander

"Die Gewohnheit" schließt (so wie ich es sehe) an "Zu leise für mich" an. Die chansonartige Vortragsweise und Klavierbegleitung erinnert mich hier stark an die Art, wie Gerhard Bronner viele Chansons schreibt und vorträgt. Das ist das Lied einer Person, bei der sich wenig verändert, als Lebensweisheit eines älter gewordenen Menschen eingefangen. Wunderschön die Einbeziehung des Todes, augezwinkernd das "Plädoyer" in Richtung der Raucher.
(Fortsetzung folgt.)
,,Die Kunst ist eben keine hübsche Zuwaage – sie ist die Nabelschnur, die uns mit dem Göttlichen verbindet, sie garantiert unser Mensch-Sein." (Nikolaus Harnoncourt)

Alexander

#4
Das Stilmittel, eine bekannte Melodie mit einem Text zu überlegen, findet sich oft im Kabarett. Billig formuliert: Damit erspart man sich das Komponieren. Konstruktiv formuliert: Erstaunlich, was man aus diesen Ohrwürmern herausholen kann ...
Dvoraks "Humoreske" wird zu einer augenzwinkernden Betrachtung der Vor- und Nachteile, Chancen und Nachwirkungen des Frühlings.
(Fortsetzung folgt - frühestens morgen.)
,,Die Kunst ist eben keine hübsche Zuwaage – sie ist die Nabelschnur, die uns mit dem Göttlichen verbindet, sie garantiert unser Mensch-Sein." (Nikolaus Harnoncourt)

Bastian

Sorry, nicht stören lassen. Everblacks kosten bei "zweitausendeins" um die 14 Euro. Ist billiger als anderswo. So, weitermachen, liest sich schön.

Dorian

"Literarisches und Nichtarisches" habe ich vorige Woche auch bei 2001 erstanden. Für 1.95 :D  (Das Inlet war leicht gewellt). Fürwahr eine schöne Platte.

Alexander

Das Lied "Du hast ja noch dein Grab" ist ätzend lebens- und todesphilosophisch - Trost und Verachtung geben einander die Hand. Der Zustand wird sein wie in Ludwig Hirschs "I liag am Ruckn" - und die Aussicht auf Wiedergeburt eröffnet allenfalls einen Kreislauf bis zum nächsten Grab. Ist es Stilmittel oder nur zu rasch dahingereimt, ohne Glättung zum Versmaß - Georg Kreisler sind die holprigen Silben wichtiger, es geht im Gesang über Stock und Stein ...
,,Die Kunst ist eben keine hübsche Zuwaage – sie ist die Nabelschnur, die uns mit dem Göttlichen verbindet, sie garantiert unser Mensch-Sein." (Nikolaus Harnoncourt)

Alexander

Die nihilistische Lösung, wie mit einer Erbschaft umgegangen werden kann: "Die Zweitausend" wirft der Glückspilz nach allerlei Überlegungen, was man mit dem Geld anstellen könnte, weg. Ich bevorzugte eine kapitalistische Lösung: als Alibi ein bißchen etwas spenden und den Rest für CD´s ausgeben ...
"Die Zweitausend" ist das erste Lied dieser Sammlung, welches Georg Kreisler "nichtarisch" singt. Singt er so, weil er MUSS oder weil er in die "Rolle" schlüpft?
,,Die Kunst ist eben keine hübsche Zuwaage – sie ist die Nabelschnur, die uns mit dem Göttlichen verbindet, sie garantiert unser Mensch-Sein." (Nikolaus Harnoncourt)

Alexander

#9
Die erste inhaltliche Assoziation beim Lied "Das ist gut" ist für mich dieses grausige, billige, ordinäre Jugendlied "Aber dennoch hat sich Bolle ganz köstlich amüsiert". Ein Leben voller Hoffnungen, die in Niederlagen münden, das klassische Strophenlied zum Thema, natürlich ungleich niveauvoller als bei Bolle ...
,,Die Kunst ist eben keine hübsche Zuwaage – sie ist die Nabelschnur, die uns mit dem Göttlichen verbindet, sie garantiert unser Mensch-Sein." (Nikolaus Harnoncourt)

Alexander

Wer hat die Verlorenheit, Beliebigkeit und Moral eines Menschen besser in einem Lied eingefangen als Georg Kreisler in "Weder noch"? Allein dieses Lied "ist den ganzen Kreisler wert". Nach "Zu leise für mich" ist das in meinen Augen der zweite absolute Höhepunkt dieser Liedersammlung, und ausgerechnet diese beiden Lieder sind ja auch wahrlich unter die Haut gehende Beiträge für "Heute abend ... Lola Blau!" geworden. Dieses Lied wird überleben, ein zeitloses Kunstwerk!
,,Die Kunst ist eben keine hübsche Zuwaage – sie ist die Nabelschnur, die uns mit dem Göttlichen verbindet, sie garantiert unser Mensch-Sein." (Nikolaus Harnoncourt)

Alexander

#11
Die Ehe als Gefängnis, die Unfähigkeit des Mannes, in der Realität diesem Gefängnis zu entkommen, die humoristisch aufbereitete Traumvision "Mein Weib will mich verlassen" - an anderem Ort im Kreisler-Forum relativiert sich für mich dieses Lied durch Sandras ergänzend angeführten Einleitungstext von Georg Kreisler. (Ich lasse den Eintrag aber hier stehen, innerhalb des Kontextes der CD.) Ich habe Boulevard- und Volkskomödien gesehen, in denen die Ehe ähnlich "gut" wegkommt wie in diesem Lied, und am meisten gelacht und auf die Schenkel geklopft, je mehr sie boulevardesk "niedergemacht" wurden, haben - "die Weiber".
(Fortsetzung folgt - frühestens morgen.)
,,Die Kunst ist eben keine hübsche Zuwaage – sie ist die Nabelschnur, die uns mit dem Göttlichen verbindet, sie garantiert unser Mensch-Sein." (Nikolaus Harnoncourt)

Sandra

Spannend zu lesen, gerade für mich, die ich die Entstehungs- und Inhaltsangabe dieser Lieder noch so hautnah mitbekommen habe - was rüberkommt, wenn man nicht dabei war, sonders alles erst jetzt hört. Schräg. spannend. Cool.

Andrea

Und dein Schreibstil ist durchaus ansprechend, Alexander.
Zum Licht gehört der Schatten, zum Tag die Nacht. Das musst du dir so oft sagen, bis du es weißt und für selbstverständlich hältst. Dann kannst du nicht enttäuscht darüber sein. Denn leben heißt: Das

Sandra

Aber "mein Weib will mich verlassen" gibt es auch in einer "Mein Mann will mich verlassen"-Version, (wie du bald hören kannst ;-)) die genauso alt ist.

Alexander

"Ich red nix" - Mir fällt das Sprichwort ein: "Reden ist Silber, Schweigen ist Gold". Das herrlich "nichtarische" Lied steigert sich zu einer Rede- bzw. Argumenteorgie. Georg Kreisler hat ja so recht! Sein Liedtext an alle Talkshows der Gegenwart!
,,Die Kunst ist eben keine hübsche Zuwaage – sie ist die Nabelschnur, die uns mit dem Göttlichen verbindet, sie garantiert unser Mensch-Sein." (Nikolaus Harnoncourt)

Alexander

Zu dem Lied "Mein kleines Mädele" will ich kein Wort schreiben. Es spricht wie sonst kaum ein Lied der Welt für sich, zumal in Kreislers Interpretation.
Eines weiß ich jetzt schon, obwohl mir sicher noch 99 Hundertstel aller Kreisler-Lieder fehlen und garantiert  einige "Jahrhundertlieder" dabei sein werden:
Stellte sich die Frage, welches Kreisler-Lied ich "auf die einsame Insel" mitnehmen würde, es würde dieses Lied sein.
(Fortsetzung folgt - demnächst.)
,,Die Kunst ist eben keine hübsche Zuwaage – sie ist die Nabelschnur, die uns mit dem Göttlichen verbindet, sie garantiert unser Mensch-Sein." (Nikolaus Harnoncourt)

Sandra

#17
Aber das sind ja alles so olle Kamellen. Und sooo jiddisch, hihi. Lustig, dass Du DAS garnicht so mitkriegst.
Ich finde als Platte sind die "Purzelbäume" oder "Allein wie eine Mutterseele" oder "Liebeslieder am Ultimo" (auch, wenn schon alt, dann die "Seltsamen Liebeslieder" ) oder "Rette sich wer kann" wesentlich reichhaltiger.
Nichts gegen das kleine Mädele - ein Tolles Lied, und nicht umsonst auf meiner allerersten CD. Ein zeitloses, unglaublich schönes und wahrhaftiges Lied voll Weisheit.
(Leider schon bei aufnahme meiner ersten Cd schon etwas "abgesungen" im Stile von: wecker hat klugerweise verweigert, den Willi wieder und wieder zu singen, weil man die Intensität nicht mehr halten kann - mir ist das erst aufgefallen, als die CD heraussen war :-[

trotzdem: Es gibt auch neuere Lieder, die unglaublich klug sind. Und schön.

Alexander

Ich lerne. Danke für die konstruktiven Anregungen!
,,Die Kunst ist eben keine hübsche Zuwaage – sie ist die Nabelschnur, die uns mit dem Göttlichen verbindet, sie garantiert unser Mensch-Sein." (Nikolaus Harnoncourt)

Nase

Danke für deine Beiträge.

...und das Bild von Willi Brandt gibt deinen Aussagen soetwas demokratisch-sachlich-geschlossenes.
Nur eins, mein Bester; in der Welt ist es selten mit einem Entweder-Oder getan; die Empfindungen und Handlungsweisen schattieren sich so mannigfaltiglich, als Abfälle zwischen einer Habichts- und eine

Alexander

Um nach Monaten diese erste Georg Kreisler - Plattenerfahrung abzuschließen (Willy Brandt hat sich ja inzwischen zu Kampmann verabschiedet - falls jemand den vorigen Eintrag nicht nachvollziehen kann):

"Lassen Sie nur meine Tante" fasse ich als Plädoyer für Individualität auf.
"Was für ein Ticker ist ein Politiker" deklassiert den genannten Berufsstand gegenüber allen anderen. (Ach ja, was habe ich, jung und noch naiver, 1983 bei meiner ersten Wahl den Josef Cap vorzugsgewählt, dabei wollt´ der doch nur mit seinem Kery-Sager einen Karriereschritt machen ...)
Was ist der Mensch wert? Reduziert man ihn auf chemisch Messbares, kommen "Vierzig Schilling" heraus. Ein originelles Lied!
Den "Rat an fremde Söhne" deklamiert Georg Kreisler wie ein Opernsänger. Auch dies sehe ich als ein Plädoyer zum Individualismus, in einer egoistischen Welt.
Ringelspielmusik, Walzer, "Das Reisebüro": Unser Held ist ein Freß-Tourist, der Rest ist ihm egal. Kreislers kulinarisches Vokabular scheint mir weit gereist.
"Der Hund" als Zentrum der Welt eines Einzelmenschen - dagegengehalten die Weltpolitik. Und es kommt, was kommen muß, fast ein "Hidden Track" (lange vor dessen Erfindung), nämlich die alles relativierende Pointe in Form eines Nachsatzes.
So eine Platte (CD) kann man Lied für Lied hören, jedes spricht für sich. "Literarisches und Nichtarisches" ist (wie ich finde) eine Liedabfolge ohne Konzept, eine Sammlung von in der damaligen Zeit entstandenen Einzelliedern. Kreisler fordert den Hörer, er läßt ihn nicht "genießen". Niemals könnte ich so eine CD nur nebenbei hören. Die CD macht dem "Anfänger" Lust auf mehr ...
,,Die Kunst ist eben keine hübsche Zuwaage – sie ist die Nabelschnur, die uns mit dem Göttlichen verbindet, sie garantiert unser Mensch-Sein." (Nikolaus Harnoncourt)

Sandra

DAs finde ich interessant:
Zitat"Lassen Sie nur meine Tante" fasse ich als Plädoyer für Individualität auf.
De Facto ist es ein Lied über eine Frau, die in der Nazizeit verrückt wurde - mit jeder Menge toter Verwandter. Nur - heute müsste man natürlich sagen (und ich mache das bei meiner Aufnahme auch) "Es war genau vor 70 Jahren, da wurde sie plötzlich so krank"
Ja, HEUTE ist es vielleicht eher ein Plädoyer für Individualismus, kann sein. Ich könnte es allerdings nie mehr in anderem Zusammenhang verstehen, weil ich den gemeinten so kenne...


Alexander

#22
Danke, Sandra!
Ich hab´s mir sofort noch mal angehört.
Geht mit diesem Hintergrundwissen total unter die Haut.
Ich beachte beim Hören viel zu wenig die historische Dimension.
Ach wie gut haben es wir "Nachgeborenen" in Mitteleuropa. Egal woher wir politisch und vom Glauben her kommen, trotz allem ...
(Ich setze einen Textversuch zum Thema, aus der Sicht eines Nachgeborenen, in den "Verzapfungs"-Thread ...)
,,Die Kunst ist eben keine hübsche Zuwaage – sie ist die Nabelschnur, die uns mit dem Göttlichen verbindet, sie garantiert unser Mensch-Sein." (Nikolaus Harnoncourt)