Georg Kreisler über Medien und Israel

Begonnen von Stroganoff, 13. April 2003, 11:49:21

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Stroganoff

Hier ist ein Artikel in der Internet-Zeitung "Die Jüdische".

Dirk_Vetter

 :) :) Kann man sich ja wirklich fast ungeteilt anschließen! Man sollte sich echt mal überlegen, wöfur und wogegegn man ist ... dieses engstirnige linke "no war" Gejammere hilft uns doch nicht weiter: Auch sollten sich Leute, die lauthals Antiamerikanismus propagieren, mal überlegen, was sie unter Amerika verstehen!  >:(

Besonders coll find' ich das Zitat "Ist Deutschland, ein Land der Coca-Cola-Trinker und der sexuellen Freizügigkeit, verbündet mit Israel?"

Also wenn ihr mich fragt, ich hab' kein Problem damit  ;D

Ein Glück, dass Intellektuelle jederzeit kritische und weitsichtige Menschen mit einem großen Erkentnishorizont sind (siehe Heribert Prantl)  ::)

Sascha_Peschkow

Lieber Bernd!
Mir gefällt der Artikel auch, aber welches linkes "No War" gejammer meinst Du? Die Frriedensbewegung war nicht links. Wär sie es gewesen hätte sie die Abschaffung der Wehrpflicht gefordert. Wär sie es gewesen hätte sie ein Verbot der Rüstungsproduktion gefordert.
Ich weiß daß "No War" eine Metapher für den unsäglichen Kleinbürger Mob ist der sich die letzten Monate auf unseren Straßen herumtrieb. Trotzdem ist Krieg scheiße egal wer gegen wen.----Sozialismus oder Barberei----

freek

wo soll der artikel sein?
Ich kann nix sehn...


freek

Sandra

auch dieser hier genannte Artikel ist noch (samt einer Antwort von mir) auf meiner Homepage zu finden.
http//www.sandrakreisler.com unter "Open Diary"

freek

Jetzt endlich hab ich den doch gefunden.....

gefällt mir gut, was Kreisler  da von sich gibt...

freek

Sandra


freek

ich weiß nich....

sozusagen die Art in der er schreibt kombiniert mit dem, was er schreibt gefällt mir gut.


freek

sto

Ich grüsse ganz herzlich die Georg Kreisler Gemeinde und Familie...

Die Diskussion scheint nicht mehr aktuell zu sein, aber trotzdem will ich meine Meinung über den sogenannten Antisemitismus und die Verbindung zu Israel kundtun.
Ich bin mir absolut der schweren Geschichte der Juden vor allem des letzten Jahrhunderts bewusst, möchte aber dennoch unterstellen, dass diese Geschichte von allen Seiten missbräuchlich instrumentalisiert wird. Jemand der Sharon kritisiert, kritisiert primär Israel und ihr Tun mit der Palästinenserfrage. Diese Kritik ist wahrscheinlich zu 99% nicht gegen das Judentum gerichtet, sondern gegen die archaische Formen, wie die Probleme angegangen werden. Ich gebe zu, der Fall ist ziemlich difizil und konnte seit 50 Jahren noch nicht zufriedenstellend gelöst werden, aber die Kritik geht an den Staat Israel. Und vielleicht in zweiter Linie gegen die USA, welche sich schützend hinter Israel stellen. Nun gibt es hunderte von Kombinationsmöglichkeiten, wie man diese Erekenntnis interpretieren kann:

Der Antiamerikanismus steht in Verbindung mit Antisemitismus, da diese Aussage aber aus falscher Begründung (denn gegen Israel sein, bedeutet nicht unbedingt gegen Juden zu sein) ist es kaum zulässig Ausnahmen bestätigen da die Regel. Jedenfalls habe ich in Zürich bei den Demonstrationen gegen den Irakkrieg unter tausenden von friedlichen Demonstranten nur sehr wenige mit einem durchstrichenen Davidstern. Dies wurde dann aber auch in den Medien sofort aufgenommen und diskutiert.

Nun kann man noch etwas beobachten. Alle Juden, welche z.B. in der Schweiz wohnen und nie im Leben in Israel waren, Israel als Vaterland betrachten. Würde ich so politisieren als Ausländer in der Schweiz für mein Heimatland Serbien und Montenegro, obwohl ich einen Schweizer Pass habe, dann bezeichnet man mich schnell wieder als "Jugo". Beim jüdischen Schweizer spiegelt sich das vielleicht im Antisemitismus wieder. Meiner Meinung nach verbindet man die Religion und das Staatssouverän, trotz eindeutiger Gemeinsamkeiten, zu sehr miteinander. Dies lässt viele das Wort "Antisemitismus" als Schutz oder Vorwand missbrauchen.

Ich habe jüdische und palästinensische Freunde. Die amerikanischen, welche ich vor allem durch die Antikriegsdiskussionen in diversen Foren kennen und schätzen gelernt habe, konnten das Bild des "Stupid white man" deutlich zurechtrücken. Vielfach wurden aber meine Ansichten bestätigt, was wirklich auf unterschiedliche Kulturen zurückzuführen ist (USA - Europa).

Was ich oben über die Juden geschrieben habe, kann ebenfalls auf Muslime übertragen werden. Der grosse, wichtige Unterschied ist, dass sie auf weniger Lobby und Unterstützung zählen können, vor allem seit dem 9/11. Bei den Juden steht die Geschichte mahnend, hoffentlich jedem, vor den Augen.

Ich hoffe, dass meine Ausführung nicht als antisemitisch wahrgenommen wird, denn das ist nicht meine Absicht. Ich finde, dass manche Sachen in ähnlichen Diskussionen nicht gesagt werden. Vielleicht irre ich mich, aber solange meine Meinung (für mich) durch meine tägliche Literatur, sprich Zeitungen, Zeitungen, Zeitungen und Diskussionsforen nicht widerlegt ist... (Popper lässt grüssen)...

Gruss Dejan Stojanovic alias Sto