Vorsätze für 2005?

Begonnen von Choirgirl, 02. Januar 2005, 16:48:42

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Choirgirl

Habt ihr euch irgendwas vorgenommen? Ich mir diesmal nix (außer, wieder mit dem Rauchen anzufangen *hust*  ;)).
Computer says no.

Bassmeister

MMIV war ein sehr liebevolles und schönes Jahr. Vieles hat sich verändert, vieles wird sich noch ändern.
MMV will ich auf diesem Weg weiter gehen.


Ich habe mir vorgenommen, offen zu bleiben für diese Veränderungen, bereit zu sein, mich selber zu verändern,

Ordnung zu schaffen im "fließenden" Leben (bei den Noten, den Akten und der Vergangenheit ist mir das schon ganz gut geglückt.)
Also mit meiner Zeit und meinem Geld und meiner Lebensenergie (was für mich unmittelbar zusammengehört und wie verschiedene Energieformen ineinander umgewandelt werden kann) sorgsam umzugehen.

Mir Zeit zu nehmen zum Denken. Und zum Träumen.

Ich habe festgestellt, daß mein Hirn einfach seine Zeit braucht, um gute Gedanken zu entwickeln.

Weiter daran zu arbeiten, mein Hobby zum Beruf zu machen. Und umgekehrt.

NEU - Liebevoll zu meiner Familie zu sein. (siehe ganz oben)
Mich immer neu und der Situation angemessen zu fragen: Was ist Liebe?? Genau hier, genau jetzt!

Okay. Reicht das fürs Erste?
[size=9]Nicht alles, was zwei Backen hat, ist ein Gesicht...[/size]

Andrea

Ich habe mir vorgenommen, musikalisch richtig dazuzulernen, konsequent an meiner Musik weiterzuarbeiten - und mit der Hilfe von ein paar mir wichtigen Menschen hier bin ich auf dem besten Weg. - Ich will nach vorn schauen und nicht sehen, was ich nicht geschafft, sondern was ich geschafft habe, d.h. ich lerne, weniger an meinem Können zu zweifeln und gleichzeitig für Kritik offen zu sein und durch sie Ideen zu entwickeln. Ich hab mir vorgenommen, mein Maul auf angemessene Weise aufzumachen - was mir heute super geglückt ist - und es nicht mehr zu halten, wenn es notwendig ist, auch unangenehme Dinge auszusprechen. Und ich hab mir vorgenommen, Yoga zu machen.  
Zum Licht gehört der Schatten, zum Tag die Nacht. Das musst du dir so oft sagen, bis du es weißt und für selbstverständlich hältst. Dann kannst du nicht enttäuscht darüber sein. Denn leben heißt: Das

Dagmar

Ich hab' mir vorgenommen mir ein Jahr Zeit zu geben, weniger ungeduldig mit mir zu sein und mir das Jahr zu geben, um in Ruhe weiter dazu zu lernen und meinem Tempo zu folgen. Ich habe mir vorgenommen, 10 eigene Nummern am Ende des Jahres zu haben, frivole, witzige und  nachdenkliche Nummern mit guten Arrangements, aber in jedem Fall meine eigenen Sachen für ein neues und ganz eigenes Programm. Ich habe mir vorgenommen, meine Familie und meine Freunde zu pflegen und zu hegen, mehr Zeit mit ihnen zu verbringen, mehr Entspannung zu haben, mehr Ruhe. Ich habe mir ganz persönlich vorgenommen, weniger Zigaretten und weniger Alkohol - aber das ist ja jedes Jahr immer dasselbe  ;D ;)
Je fester dir einer die Wahrheit verspricht, in Programmen und Predigten, glaube ihm nicht. Und geh' zu den Gauklern, den Clowns und den Narr'n: Dort wirst du zwar nix, doch das in Wahrheit erfahr'n.

Sandra

Ich hab mir nix vorgenommen, was ich mir nicht an jedem anderen Tag des Jahres auch vornehme. manchmal funktioniert's manchmal (Zigaretten) nicht.
Aber silvester ist für mich kein Grund, mir was anderes als sonst vorzunehmen. Und das Jahr endet für mich eh im September, ätsch. ;)

Sue

Hab' auch keine klassischen Vorsätze, aber 2004 war für mich persönlich ein Jahr voller Einsichten und die will ich jetzt natürlich mal aufarbeiten. Mal sehen, ob's klappt...

Andrea

Ach, bei mir fließen die sogenannten Vorsätze ja auch nicht durch ein Datum, sondern ich fühle, wann sie anstehen. Warum endet bei dir das Jahr im September, Sandra, und wann fängt dann das neue an?
Zum Licht gehört der Schatten, zum Tag die Nacht. Das musst du dir so oft sagen, bis du es weißt und für selbstverständlich hältst. Dann kannst du nicht enttäuscht darüber sein. Denn leben heißt: Das

Sandra

Das jüdische neue Jahr ist im September, immer an anderen Tagen, weil das jüdische Jahr durch den Mond bestimmt ist.
http://de.wikipedia.org/wiki/Rosch_ha-Schana

Wir haben jetzt das Jahr 5765.

Andrea

#8
Danke!!! Das zeigt wieder mal WIE VIEL AHNUNG ich... Shit! >:( Sorry! Soviel zum Thema Schulsystem in Österreich.
Ich dachte eher, du würdest deinen Jahresbeginn von deiner Stimmung usw. abhängig machen. Da hab ich aber ganz schön ums Eck gedacht. ;D  
Zum Licht gehört der Schatten, zum Tag die Nacht. Das musst du dir so oft sagen, bis du es weißt und für selbstverständlich hältst. Dann kannst du nicht enttäuscht darüber sein. Denn leben heißt: Das

Andrea

Das z.B. finde ich interessant:

Aus dem
jiddischen
Gruß "Gut Rosch" (Rosch = Kopf, Anfang; also etwa: "Gutes Neujahr") wurde schließlich der deutsche Neujahrswunsch "Guter Rutsch".
Wie viel wir doch aus dem Jiddischen übernehmen, ohne es zu wissen, aber im Gegensatz dazu kennen wir (kenne jedenfalls ich) viel zu wenig die Zusammenhänge.
Zum Licht gehört der Schatten, zum Tag die Nacht. Das musst du dir so oft sagen, bis du es weißt und für selbstverständlich hältst. Dann kannst du nicht enttäuscht darüber sein. Denn leben heißt: Das

Bastian

Jaja, dieses Schulsystem  ;) :-*. Was mich viel mehr freut, ist dass ich jemanden kenne, die mir sagen kann, wie's im Jahre 5765 aussieht. Das ist doch phantastisch!

Andrea

Basti, du bist unverbesserlich. ;D
Warum aber halten sich denn die von Hagalil an christliche Konventionen und schicken "Lesetipps fürs neue Jahr"?
Zum Licht gehört der Schatten, zum Tag die Nacht. Das musst du dir so oft sagen, bis du es weißt und für selbstverständlich hältst. Dann kannst du nicht enttäuscht darüber sein. Denn leben heißt: Das

Sandra

Ich weiss nicht ,ob da nur das österreichische Schulsystem schuld ist. Buddhistische Feiertage lernt man ja auch nicht.  Minderheiten werden halt gern ignoriert. Hagalil trägt vermutlich der Mehrheit Rechnung, und viele Juden feiern ja auch Silvester - Rosch ha Schana ist ein religiöser Feiertag, und Silvester ein weltlicher, ich denke so kann man das sehen. Mehrheit rules, so ist das halt.
Schad ist nur, dass zB zu Weihnachten - wenn Juden auch etwas Feiern, nie einfach nur Glückwünsche für die Feiertage gewünscht wird, sondern ganz spezifisch christliche Feiertage ausschliesslich genannt werden. In Amerika sind sie da etwas aufegeschlossener.


Andrea

Genau. Buddhistische Feiertage lernt man ja auch nicht. Man muss sich alles, was eigentlich im Bewusstsein der Menschen gleichwertig stattfinden sollte, selber erarbeiten. DAS ärgert mich daran. Warum bin ich jahrelang ungefragt mit christlichen Werten zugesch... worden? Aber das hab ich hier bestimmt schon mal rausgekotzt... Ich erinnere mich dunkel und möchte mich nicht wiederholen. Das finden wir in einem anderen Thread bestimmt wieder.
Zum Licht gehört der Schatten, zum Tag die Nacht. Das musst du dir so oft sagen, bis du es weißt und für selbstverständlich hältst. Dann kannst du nicht enttäuscht darüber sein. Denn leben heißt: Das

Katinka Koschka

Also MEINE Vorsätze für 2005

- nicht mehr so sehr meinen Eltern hinterherrennen und wieder mehr meine alten Freunde treffen :-/

- in meiner zukünftigen eigenen Wohnung immer schön Ordnung zu halten, damit ich nicht doch noch ein echter Messie werde :o

- Mehr Klavier/Geige üben :-[

- meine etwas angeschlagene Gesundheit wieder aufzupäppeln...


Rauchen muß ich mir zum Glück nicht abgewöhnen, da ich eh standhafter Nichtraucher bin...
meinen Vorsatz, zu Weihnachten nicht "abzustürzen" wie das Jahr davor konnte ich erfüllen :D
Apripi -das heißt- apropos, Halli halli hallo

Bassmeister

#15
ZitatGenau. Buddhistische Feiertage lernt man ja auch nicht. Man muss sich alles, was eigentlich im Bewusstsein der Menschen gleichwertig stattfinden sollte, selber erarbeiten. DAS ärgert mich daran. Warum bin ich jahrelang ungefragt mit christlichen Werten zugesch... worden? Aber das hab ich hier bestimmt schon mal rausgekotzt... Ich erinnere mich dunkel und möchte mich nicht wiederholen. Das finden wir in einem anderen Thread bestimmt wieder.


Daß das gleichwertig sein soll, ist - glaube ich - relativ neu. Im Großen Ganzen  war es schon so gedacht, daß der Glaube gelebt werden soll und einen auch prägt. Und das tut er nun mal nur, wenn er von Anfang an im Bewußtsein verankert wird. Dies ist heutzutage schon eher anrüchig, weil es die "Freiheit" einschränkt (ich persönlich halte Freiheit für eine Illusion.) Es funktioniert nicht , wenn man nur mal eben so "ein bißchen" glaubt, wo es gerade ganz gut ins Leben paßt und wenn nicht - nun gut, dann probieren wir halt mal ne andere Religion aus. Rosinen raus picken iss nicht. Glauben -  das geht nur ganz - oder gar nicht. Aber hier und heute ist das ein Problem, mit dem ich schon verschiedentlich in heftigste Diskussionen geraten bin. Ich bin mir auch noch nicht ganz klar, wie ich eigentlich selber dazu stehe, daher gerne bereit, mich mit Anderen darüber auszutauschen und zu reiben. Andrea, ich habe Deine Beiträge hierzu nicht gefunden. Sag mir doch bitte mal, in welchem Thread die sind, würde mich interessieren.
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Sandra

Dass jemand seinen Glauben GANZ lebt, ändert nichts daran, dass alle Glauben den gleichen WERT haben.

Andrea

#17
Hm, ich weiß auch nicht, welcher Thread das war - vielleicht der zum Kopftuchverbot? - Ich habe meine Meinung dazu überall mal - vielleicht in anderen Worten - gestreut.
man kann seinen Glauben leben und sich über andere Glaubensrichtungen informieren oder darüber in der Schulzeit z.B. informiert werden. Ich meine damit nicht, dass man zwischen den Glaubensrichtungen "Zappt". Wir leben ja auch in einem Land in Europa, das seine eigene Kultur hat, und trotzdem bereisen wir gerne andere Länder, die kulturell eine andere Basis haben als Europa. Es geht mir um den Weitblick, den man religiös und kulturell erhält, wenn man viel darüber weiß. Ich empfinde es als Bildungslücke, dass ich erst mit 40 Jahren lerne, welche Feiertage es im Judentum gibt oder welches Jahr wir gerade haben. Jeder weiß, dass wir hier die Zeitrechnung 2005 haben. Warum weiß kaum jemand - und ich muss es gleich auch nochmal nachlesen, weil es mir nicht präsent ist -, welches Jahr das Judentum hat. Ich wüsste gern warum, wie das geschichtlich begründet ist oder so... Okay, dass ich über den Hinduismus nicht genug weiß, das regt mich noch nicht so auf, aber hier leben Christen und Juden zusammen seit hunderten - tausenden - von Jahren. Ich finde es beschämend, dass dem Judentum - durch die vielen Kriege vielleicht - seine Bedeutung abgeschnitten wird.  Was ich in der Schule gelernt habe, ist, welche Greultaten im Zweiten Weltkrieg passiert sind. Ich finde es natürlich wichtig, dass ich das gelernt habe. Aber warum habe ich in dem Zusammenhang nichts über den jüdischen Glauben gelernt? Weil unsere Lehrer - besonders die alten - das Thema verdrängt haben? Mir geht es um die Wurzeln des Judentums... Und ich hör auch schon auf, darüber 'rumzujammern, dass ich's nicht gelernt habe und fange an, unbefangen nachzufragen und nachzulesen.
 Übrigens nochmal ein paar Zeilen zurück: wenn jemand seine Glaubensrichtung "wechselt", weil er für sich herausgefunden hat, dass ihm eine andere Glaubensrichtung lebbarer erscheint als die anerzogene,  dann denke ich, das ist gerechtfertigt. Auch: Wenn jemand sagt, er lebt gar keinen Glauben. Für mich gibt es da keine Richtlinien. Wie viele Menschen in Europa sind - mehr oder weniger - christlich erzogen worden und sind später Buddhisten geworden? Diese Menschen erwecken in mir keineswegs das Gefühl, dass sie sich "verstellt" haben, sondern den Eindruck, sie haben sich weiterentwickelt in eine Richtung, in der sie sich selbst näher gekommen sind. Schlimm finde ich, dass muslimische Frauen, weil sie ansonsten den Kontakt zu ihrer Familie abbrechen und die Stadt wechseln müssten, verheiratet werden und sich verheiraten lassen. Wie würd's mir gehen, wenn ich mit jemandem mein Leben teilen müsste, den ich nicht liebe? Ich mag es mir nicht vorstellen.
Zum Licht gehört der Schatten, zum Tag die Nacht. Das musst du dir so oft sagen, bis du es weißt und für selbstverständlich hältst. Dann kannst du nicht enttäuscht darüber sein. Denn leben heißt: Das

Bastian

#18
An Bassvater: Ich kann mich auch noch an unsere Diskussion im "Freut euch, ihr Liedersänger"- Thread erinnern: Hier Vielleicht finden sich Andreas Beiträge z.T. dort.

Ich tue mich bekanntlich  ::) schwer, überhaupt religiös zu sein. Und das hat zu einem großen Teil damit zu tun, dass die großen Weltreligionen sich in ihren Zielen und was ihre Motivationen angeht, so dermaßen nahe zu sein scheinen, aber bis zum heutigen Tag die große Ökumene scheuen. Wenn es universelle Wahrheiten gibt, dann müssten sie für alle Menschen gelten. Wenn es sie nicht gibt, sind sie- wohl oder übel- nicht universell. Also frag ich mich, wieso es nicht das Ziel (und vor allem das Bedürfnis!) der gläubigen Muslime, Juden, Christen... ist, sich zusammenzusetzen, und alles Wertvolle, das sie unzweifelhaft alle mitbringen, zusammenzutragen und auf diese Weise voneinander zu lernen.

Dann könnte auch ich einsehen, dass es um Wahrheitsfindung geht und nicht nur um Rechthaberei.

Gut, vielleicht gibt es so viele Wahrheiten, wie es Leben auf der Kugel gibt. Ich halte das sogar für sehr wahrscheinlich. Nur frag ich mich, welchen Sinn dann solche exklusiven Zusammenschlüsse haben. Und welchen (Stellen-) Wert. Dann wären diese nur eine hinderliche Vereinfachung aller möglichen Anschauungen, weil sie jede Abweichung sanktionieren (siehe Verweigerung des gemeinsamen Abendmahls etc.), und weil sie sich einer gemeinsamen Wahrheitsfindung verschließen.

à- propos "Wahrheitsfindung": Der Titel dieses Threads ersucht mich, meine Vorsätze bekannt zu geben. Ich hab mir im letzten Jahr vorgenommen, dieses Jahr ganz bestimmt Vorsätze zu fassen. Und ich hab mich offenbar selbst belogen. So geht das nicht! Noch einmal passiert mir das nicht. Jetzt hab ich blöderweise keine Vorsätze, aber: Hey, ich weiß sehr wohl, was ich dieses Jahr tun will, damit es gelingt. Vorsatz wurscht- Nachsatz her. Es nützt nix, sich an Sylvester vor Vorsätzen zu drücken. Es gibt noch Tage, Wochen, Monate, Jahre danach, die einem die selbe Frage stellen.
 ;)Sakra!

Sandra

Zitatdass die großen Weltreligionen sich in ihren Zielen und was ihre Motivationen angeht, so dermaßen nahe zu sein scheinen, aber bis zum heutigen Tag die große Ökumene scheuen.

Das kann ich schon akzeptieren. Denn GLAUBEN ist per Definitionem GLAUBEN - und nicht Wahrheit.
Wahrheit ist sowieso ein philosophischer Begriff und kein realer .

Die sogenante Ökumene sollte in der allgemeinen Akzeptanz der Menschenrechte liegen, und in einer Zielsetzung, diese endlich überall umzusetzen.
Ob man jetzt seinen Glauben für eine Wahrheit hält, und danach lebt, darf keinen Unterschied machen, dass man die Wahrheiten der anderen akzeptieren muss - und ihnen soweit es geht Rechnung tragen.

Und DAS ist die Crux bei zwei der vier grossen Weltreligionen: Dass sie missionarisch sind.
Buddhismus und Judentum sind nicht missionarisch, Islam und christentum schon.

Da spielt dann der (ebenfalls philosophische) Begriff der Freiheit hinein: Denn die Freiheit des einzelnen reicht bekanntlich nur bis zur 'Freiheit des Nächsten.
Und DAS zu akzeptieren und zu leben muss die Welt noch lernen.

@ Basti: ich weiss ja nicht, was Du Dir DENKST - aber GEWIRKT hat es schon so, dass Du im letzen Jahr Vorsätze gefasst hast, und jetzt daran gehst, sie umzusetzen. Was ich ziemlich toll finde.

Maexl

Zitat
Und DAS ist die Crux bei zwei der vier grossen Weltreligionen: Dass sie missionarisch sind.
Buddhismus und Judentum sind nicht missionarisch, Islam und christentum schon.

Wenn man mal von den partiell fundamentalistischen Israels absieht, die glauben Juden zu sein?
Ich hab da einen äußerst erschreckenden Spiegel-Hintergrundbericht im Hinterkopf (kA. vll. 1/2 Jahr her). - Von der Unterdrückung der auch ungläübigen, unmissionarischen "Palästinensern" mal ganz abgesehn.

=> es gibt keine Religion, die besser sein kann als eine andere da es immer Extremisten geben wird. Und die missbrauchen die heilige Eigenschaft sich selbst zu belügen aufs äußerste.

Johannes

Schönes Neues 2005 allerseits.

Ich habe mir vorgenommen, möglichst viele Kalendersysteme zu ignorieren.

Was anderes:
Wer oder was bitte ist mit "die großen Weltreligionen" gemeint?
"Groß" im zahlenmäßigen Sinne oder ist "großartig" zu verstehen?
Ich finde keine Religion großartig und zahlenmäßig trifft "groß" oben wörtlich/numerisch nicht zu, bestenfalls trifft das interpretiert zu.

MfG ;-)
Johannes
Heimat bist Du großer Söhne - auch die Töchter man erwähne.

Sandra

#22
Also, die "grossen Weltreligionen" ist inzwischen ein Terminus Technicus, und meint die am weitest verbreiteten. Und das sind Christentum, Judentum, Buddhismus, Islam. Hinduismus ist deshalb nicht dabei, weil er mehr oder weniger auf eine Region in der Welt beschränkt ist - die Verbreitung hat ncihts mit der Tatsächlichen Zahl zu tun - sonst wäre es wohl der Konfuzianismus, schätze ich, bei der Menge an Chinesen... ...sondern mit der Verbreitung, räumlich gesehen. Und natürlich auch damit ,dass all diese Termini von einer Sicht der Westlichen Welt ausgehen.

Und, nein, nur weil man eine andere Religion als minderwertig ansieht, ist man noch nicht missionarisch.  (Unabhängig davon, dass es doof ist, andere Glauben als minderwertig zu sehen, gehört das wohl dazu: wenn man "a" glaubt, findet man "b" falsch) Aber missionarisch heisst: ich will, dass der andere meinen Glauben ANNIMMT, ich bemühe mich aktiv darum - und je mehr Menschen  ich dazu kriege, meinen Glauben anzunehmen, desto eher komme ich in den Himmel, oder werde sonstwie belohnt. Und DAS haben nur Christen und Muslime. Von ALLEN Religionen. Bei den Juden ist es eher umgekehrt: die machen es einem ENORM schwer, beizutreten. (Überhaupt den Männern ;D)Auch bled, aber eben: Nicht missionarisch.