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Kreisler Zitate

Begonnen von besondere_Lernleis, 30. März 2005, 16:20:50

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besondere_Lernleis

Hey.
ich sitze gerade fleißig an meiner besonderen Lernleistung und schreibe mir die Finger wund, da kam kommt mir die Frage ob, es nicht ein schönes Kreisler-Zitat gibt, was ich an den Anfang meiner Lernleistung stellen kann.
ihr wisst doch sicher welche, ich brauch mal wieder etwas Unterstützung!
Gruß Rosel
 :) :) :) :) :)

Sandra

Ohje. Da kannst Du praktisch ALLES nehmen.
Was soll es denn aussagen? über Musik, Philosophie, Menschen, Liebe, Hass, Skurrilles?


Bastian

Ja, schmöker doch mal in den Texten. Hier im Werkverzeichnis, oder bei gkif.de

Vielleicht sticht dir ja was ins Auge.

besondere_Lernleis

ich such halt eins was ich an den anfang meiner lerneleistung stellen kann. es soll so viel wie möglich über kreisler selbst aussagen über sinen art oder sinen stil zum beispiel! :-/ :-/

Sandra

#4
"Frage eines Journalisten: 'Was kann Gerhard Bronner besser als Sie?' - Antwort GK: 'er kann besser schlechte Lieder schreiben'"

oder:
GK zu SK: "Wenn du garnichts lernst, kannst du immer noch Kritiker werden"

Nase

Aus der Lola Blau (ohne Anspruch auf absolute Originaltreue)

Das Leben bringt im Leben keine Klarheit
die Lügen auf der Bühne sind die Wahrheit.
Nur eins, mein Bester; in der Welt ist es selten mit einem Entweder-Oder getan; die Empfindungen und Handlungsweisen schattieren sich so mannigfaltiglich, als Abfälle zwischen einer Habichts- und eine

Sandra

#6
Falls das bei Euch auch so sonderbar aussieht: Die Lügen auf der Bühne soll das heissen - und ist ein schön gewähltes Zitat, finde ich.

Die Lola ist überhaupt zitierwürdig. Der Monolog des alten Rabbi Berger über Regierung und G*tt ist sensationell schön.

besondere_Lernleis

die idee aus lola etwas zu zitieren find ich gut, ich werd mir das stück noch mal anschauen! :)

Nase

Kauf dir lieber "Lola und das Blaue vom Himmel", kann ich dir nur nochmal raten.

Auch wenn es nicht sein bestes Buch ist hast du doch den ganzen Text abgedruckt, mit allen Monologen und Regieanweisungen. Außerdem gibts einen ausführlichen Anhang mit einer genauen Beschreibung des Urheberrechtsstreits mit Topsy Küppers und viel "Hintergrundinformation".

Im Vorwort finden sich auch ein paar schöne Sätze, in denen GK beschreibt, wie er sein eigenes Leben mit dem von Lola Blau identifiziert.
Nur eins, mein Bester; in der Welt ist es selten mit einem Entweder-Oder getan; die Empfindungen und Handlungsweisen schattieren sich so mannigfaltiglich, als Abfälle zwischen einer Habichts- und eine

Sandra

Zitatmit einer genauen Beschreibung des Urheberrechtsstreits mit Topsy Küppers und viel "Hintergrundinformation".  

Der Hintergrund und die genaue Beschreibung sind allerdings sehr sehr...öhm...sagen wir mal: subjektiv.
Auch er ist nicht gerade der Objektivität verpflichet, er hat dieses Buch eher aus therapeutischen Gründen geschrieben. (Was, wenn man die Geschichte aus eigener Anschauung kennt, eher einen schlechten Beigeschmack hinterlässt, ehrlich gesagt)

Das macht es freilich nicht weniger interessant, aber man sollte sich bewusst sein, dass dieses mehr Buch mehr IHN entlarvt  und seine "Abgünde" als dass es die tatsächliche Geschichte erzählt.
 Auch wenn er sagt, es sei "seine Geschichte" , er erzählt  mehr das BILD von sich, das er gern hätte - die Wahrheit seiner Geschichte ist natürlich ganz anders:
 Er musste  als Schüler aus Wien weg (mit den Eltern) er lebte in Amerika,  (NY & Californien) heiratete dort die Tochter von Friedrich Holländer und bekam mit ihr einen Sohn; (er hatte soviel ich weiss sogar noch eine Ehe davor, die hielt aber noch kürzer - und diese Philine Holländer & Thomas Kreisler Geschichte verdiente auch ein Buch, das nur nebenbei)  mit dem Krieg - konkret mit dem US Militär, in der gleichen Äbteilung wie Marcel Prawy  übrigens, er war verantwortlich für die Verhöre der Nazigrössen  -  kam er erstmals wieder nach Europa zurück. Und natürlich erlebte  er in Wien den immer bleibenden Antisemitismus (als Erwachsener) wieder.

Ganz klar:  ungeachtet dessen, dass die konkreten Vergleichspunkte dünn gesät sind: die Art und Weise der Geschichte, die Gefühle sind sicherlich aus ihm heraus geschöpft!  
Dennoch war die Idee, diese Emigrationsgeschichte  als eine Art one-woman-musical eine junge, betont unpolitische Schauspielerin erleben zu lassen,(quasi als  pars-pro-toto) von Topsy (ich war dabei) und dass er das Stück geschrieben hat, ist mehr darauf zurückzuführen, dass Topsy damit nicht zurande kam, und er quasi im letzten Moment für ihre "meschuggene Idee" geradestehen musste.  Er spielte damals en suite im Renitenztheater,  soweit ich mich erinnere, in den Spielfreien Tagen kam er nach Wien, und schrieb während Topsy schon probierte die Szenen, die fehlten, um ein Stück draus zu machen.

Der Urheberrechtsstreit war mehr ein Auswuchs der persönlichen Rachegefühle auf beiden Seiten - die Jahrhundertliebe wurde zu einem Jahrhunderthass, und jeder wollte es dem anderen "heimzahlen" dass sie sich nach 18 Jahren tiefster Symbiose auseinanderentwickelt hatten. Eine ganz und gar unnötige, kleinliche Geschichte, mit  Wut auf beiden Seiten. Ein Stellvertreterkrieg.
Bis heute ist keine der beiden Seiten bereit, eigenes Fehlverhalten einzusehen - aber natürlich war keine Seite im Besitz der alleinseligmachenden Wahrheit.

Da sie sehr innig zusammengearbeitet hatten, hatte sicherlich auch Topsy ihren Anteil - wenn auch das Geschriebene  im Ganzen letztlich von ihm stammte, hätte er es nicht, und vor allem nicht SO geschrieben ohne sie, ohne ihren Anstoss, ihre gemeinsamen Gespräche und Diskussionen darüber. Diesen Anteil wollte sie hervorgehoben und er nicht mehr wahr haben.
Um es mal ganz verkürzt zu sagen.

besondere_Lernleis

zum glück bin ich noch nicht fertig mit schreiben, das was du da erzählst klingt super interessant für meine arbeit sandra.
ach ja ich habe das buch übrigens schon länger und war mir noch nicht ganz schlüssig wie ich die geschichte einbringen soll. :-*

Nase

Interessant.

Betreffend den Streit Mit TK schreibt er: "Was hat ihre Aussage, ich sei mit zwei Amerikanerinnen verheiratet gewesen, was leider auch nicht stimmt, mit Lola Blau zu tun?"
Nur eins, mein Bester; in der Welt ist es selten mit einem Entweder-Oder getan; die Empfindungen und Handlungsweisen schattieren sich so mannigfaltiglich, als Abfälle zwischen einer Habichts- und eine

Sandra

Das hat damit nix zu tun, da hat er Recht.  Zeigt allerdings, dass es ihr tatsächlich eher darum ging, ihn überhaupt anzugreifen - was meine obige Erklärung bestätigt.
Ob es zwei waren, weiss ich auch nciht. Eine ist verbrieft, eben Philine. Die andere, sagt der Bronner, war eine Münchnerin - aber was der Bronner sagt, muss auch nciht stimmen. Und wie gesagt, von der zweiten weiss ich auch ncihts genaues, das ist "hearsay" wie es so schön heisst. Meinen Halbbruder Thomas gibt es allerdings tatsächlich - ich hab mit ihm geredet, und mit Philine auch. Georg hat ihn verlassen und wollte nichts mehr mit ihm zu tun haben, als er vier war. Er hat aber, wie es scheint,  weiter gezahlt. Mein Grossvater hat den Kontakt gehalten.

Dagmar

@Rosel:

Meine Empfehlung: Zitiere lieber etwas aus dieser Diskussion hier. Das ist sehr viel heutiger.
Je fester dir einer die Wahrheit verspricht, in Programmen und Predigten, glaube ihm nicht. Und geh' zu den Gauklern, den Clowns und den Narr'n: Dort wirst du zwar nix, doch das in Wahrheit erfahr'n.

Sandra

Na, aber wenn sie doch Kreisler zitieren muss. Sie kann aber etwas lustiges machen: Kreisler selbst hat immer wieder andere Menschen zitiert. sie kann Kreisler zitieren, wie er wen zitiert. (siehe Lied: "Was sagst Du?" )

angel

Ich habe folgende Frage: Stammt der Satz: " Nur die Österreicher konnten es schaffen die Welt zu überzeugen, Beethoven wäre Österreicher und Hitler Deutscher gewesen" von G. Kreisler? In einem anderen Forum will mir ein Schlemihl nämlich weismachen, dies hätte Bruno Kreisky geäußert... ::)

Und da ich neu hier im Forum bin:
Ich danke herzlichst für dieses Forum.

Ich mag die ironischen Lieder von Georg Kreisler sehr, sehr gern und texte auch hin und wieder daran herum, d.h. verändere sie. Er hat übrigens nichts dagegen und einige müssen halt auch aktualisiert werden...
Z.B. in "Man wartet in einem Büro", heißt es:
"Weit weg in Bonn, plant man Dein Warten für's nächste Jahr schon..." (woraus ich mache: "Hier in Berlin, schieben sie Dich weiter her und hin...")  und woraus Ihr ersehen könnt, daß ich in Berlin/D-Land wohne.

Aktuell und gültig (aus dem gleichen Lied) ist natürlich: "Bibel und Fahne, ganz Deutschland mit Sahne,
das eigene Nest, das beschmutzt kein Germane..."

Und:
"Wir Kälber, wie wählen die eigenen Schlächter,
wir Kälber gehorchen wieder einmal.
Ich hör' schon das Hohngelächter
gleich nach der Bundestagswahl..."

Zyankalifreund

#16
ZitatUnd da ich neu hier im Forum bin:  
Ich danke herzlichst für dieses Forum.

Herzlich willkommen, angel. Hast zwar wegen der Urlaubszeit gerade einen schlechten Zeitpunkt erwischt, zu das unser Forum sehr ruhig ist, trotzdem schön von dir zu hören.

ZitatIch mag die ironischen Lieder von Georg Kreisler sehr, sehr gern und texte auch hin und wieder daran herum, d.h. verändere sie. Er hat übrigens nichts dagegen und einige müssen halt auch aktualisiert werden...

Tja liebe angel, da bin ich zunächst anderer Meinung. Kreisler hat seine Texte größtenteils so geschrieben, dass sie verhältnismäßig zeitnah wie zeitlos zugleich sind. Meist kritisiert er weniger ein konkretes Ereignis, als viel mehr die Umstände dessen selbst.
Man muss sie nicht modernisieren, damit sie aktuell bleiben. (Das ist meine Meinung dazu, sie kann falsch sein  ;) ).

Man spricht im Zusammenhang mit Kreislers eigenen Modernisierungen meist von Verschlimmbesserung.

Bsp: "Spielen wir Unfall im Kernkraftreaktor". Ich glaube, das hätte nicht sein müssen. Wären wir beim "Taubenvergiften im Park" geblieben, wäre das genug. Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.  :)

angel

Hallo Eric,

Zitat
Herzlich willkommen, angel. Hast zwar wegen der Urlaubszeit gerade einen schlechten Zeitpunkt erwischt, zu das unser Forum sehr ruhig ist, trotzdem schön von dir zu hören.

Ich hatte halt eine konkrete Frage bezügl. eines konkreten Zitates..., weil ich mich mit diesem Schlemiel (so nennt der sich übrigens selbst!) streite...

ZitatTja liebe angel, da bin ich zunächst anderer Meinung. Kreisler hat seine Texte größtenteils so geschrieben, dass sie verhältnismäßig zeitnah wie zeitlos zugleich sind. Meist kritisiert er weniger ein konkretes Ereignis, als viel mehr die Umstände dessen selbst.
Man muss sie nicht modernisieren, damit sie aktuell bleiben. (Das ist meine Meinung dazu, sie kann falsch sein  ;) ).
Ich sprach von "Aktualisierung" (nicht "Modernisierung") auch nur in Bezug auf dieses konkrete Lied, da ja der Ostblock nicht mehr existiert und auch die Bundesregierung der BRD nicht mehr in Bonn, sondern jetzt in Berlin sitzt...  Ich weiss den Titel des Liedes gar nicht genau, es fängt halt an mit "Man wartet in einem Büro" und ich habe mir den Text von einer Kassette abgeschrieben...
Wenn ich dieses Lied - in dem es auch um Bundestagswahlen und Regierungen geht - singe, dann aktualisiere ich es. Ich singe dann nicht: "dem, dem's nicht paßt, der soll's doch im Osten probieren", sondern einfach nur: "..... der soll's doch woanders probieren..."
Der Sinn bleibt darin vollständig enthalten, nämlich jener der deutschen Spießbürger, die immer noch alle "deportieren" bzw. aus D-Land hinwegverfrachten wollen, die Kritik betreiben. Früher haben sie halt gesagt: "Geh doch nach drüben" oder "Geh doch in den Osten...", was sie ja nun nicht mehr sagen können...  ;D

ZitatMan spricht im Zusammenhang mit Kreislers eigenen Modernisierungen meist von Verschlimmbesserung.

Nun ja, so schlimm bin ich - hoffe ich zumindest - nicht... ;)

Alles Gute,
angel
--
p.s.: Falls hier jemand meine anfangs gestellte Frage beantworten könnte, würde ich mich sehr freuen.

Zyankalifreund

Aktualisierung statt Modernisierung, soso. Na okay, wenn du selbst singst dann kann ich mir das sogar vorstellen, wobei ich mir nicht sicher bin, ob Aktualisierung nicht gleichzeitig eine Modernisierung mit sich bringt???

Habe eben unter google wie ein Verrückter gesucht, konnte aber leider auch nichts dazu finden, um herauszufinden von wem dein Zitat stammt.  :-/

Stattdessen möchte ich selber mal noch ein Kreisler-Zitat in den Raum stellen:

ZitatAls wir noch dünner waren, standen wir uns näher...

 ;D

Dir angel noch viel Glück, hoffentlich kann dir jemand deine Frage beantworten.


ZitatIch hatte halt eine konkrete Frage bezügl. eines konkreten Zitates..., weil ich mich mit diesem Schlemiel (so nennt der sich übrigens selbst!) streite...

Soll das heißen, dass du uns wieder verlassen willst, wenn du deine Frage beantwortet bekommen hast???

OK, also bis später.  :D

Bastian

#19
Sei gegrüßt, angel. Ich hab den Satz auch schon gehört, weiß aber nicht, von wem er stammt. Hätte Kreisler ihn geäußert, hieße das noch nicht, dass er auch von ihm ist. Frag doch den Schlemihl einfach, ob er seine Behauptung belegen kann, dann weißt du's.

(Oder auch nicht)

Zyankalifreund

Hat die Bemerkung allerdings Kreisky geäußert muss sie deswegen immer noch nicht von ihm sein im  Original.
Schwere Sache. Aber du hast Recht, Basti. Fragen wird das Beste sein. Am feinsten wäre, wenn du diesen schlemihl hier her lockst, damit alle etwas von der diskussion haben  ;)

Sandra

Hallo Angel, schön, dass Du zu uns kommst!!
Ich kann Dir bezüglich des Zitats leider auch nicht weiterhelfen - ich kenn es auch (ein bissel anders im Wortlaut, aber inhaltlich genau so) und ich denke, es ist nicht in dem Sinn ein Zitat, sondern eine oft und oft über Österreich geäusserte Wahrheit.
Hätte ich es zuordnen müssen, hätte ich eher angenommen, der Menasse hätte sowas gesagt  ;)

Ich kann allerdings sagen, dass Basti den Begriff Schlemihl richtig schreibt, und Dein Schlemiel nicht. ;)

Und ich finde es persönlich völlig legitim, Lieder zu aktualisieren, Namen auszutauschen oder auch wenn ein Lied für einen Mann ist, und man braucht es für eine Frau, das so zu ändern. Klar, es gibt Grenzen - wenn man das gesamte Bidla Buh umschreibt auf Männernamen, finde ich das ein bissel heftig.
Aber ich halte auch die absolut Zeitverhafteten Brecht Interpretationen nicht aus - wenn man heute noch so singt, wie Lotte Lenya tut man den Liedern einfach nix Gutes.
Und ich würde mal voraussetzen, wenn man ein Lied auf der Bühne singen will, dann bemüht man sich zumindest darum, das so gut wie möglich zu machen. Da können zwar auch Geschmacksverirrungen passieren, das liegt dann im Auge des Beschauers - aber solange man den Absichten des Autors nicht grob zuwider handelt ist es erstens legal und zweitens legitim.

Bled ist, wenn man schlecht ist, und dann werden gute Lieder von den Kritikern als schlechte Lieder "benotet" - obwohl's am Interpreten liegt. ::)

Zyankalifreund

ZitatMan muss sie nicht modernisieren, damit sie aktuell bleiben. (Das ist meine Meinung dazu, sie kann falsch sein   ).

Das heißt nicht, dass man sie nicht aktualisieren soll oder darf. Das heißt nur, dass es nicht unbedingt nötig wäre.  ;) Das mit den Abänderungen wegen Umschreiben auf Geschlechter z.B. will ich immer gerne tun, aber meine Gesangslehrerin würde mich dann am liebsten verdreschen.  :D Vielleicht kommt meine Einstellung zu dem Thema ja ein Stück mit von ihr. Sie meint, es dürfe um Himmels Willen keine einzige Silbe verändert werden.

Beispiel: Opernboogie. Da ging halt absolutkein Weg hinein, den Eingangsteil ein weniger freier als er in den Noten steht zu gestalten. Es ging dabei nichtmal um Aktualisierung oder sonstwas, sondern einfach nur darum nicht einheitsmäßig genau das zu machen, was da drinnen steht. Ansonsten würde ja jeder Kreisler-Interpret der sich auf diese NOten stützt alles gleich singen. (Vom Wortlaut her.) DAS muss dann auch wieder nicht sein.

angel

#23
Hallo Ihr Guten, die Ihr nach Antwort auf meine Frage sucht, insbesondere Sandra,

ich danke Euch für Eure klugen Bemerkungen.  Ich bleibe Euch deshalb auch dann erhalten, wenn Ihr sie nicht beantworten könnt.  Ich hatte halt nur im Kopf, daß ich es schon einmal von Kreisler gehört oder gelesen hatte, kann mich diesbezüglich aber auch irren...

Bastian, mein nick leitet sich nicht von der Angel der Anglerei ab, sondern ist einfach nur die Abkürzung meines Vornamens "Angelika" ("Angie" mag ich immer weniger...;)). Das muß ich doch mal schnell hier zwischen Tür und Angel loswerden  :D...

Ich bin mit meinem damaligen Musikerfreund mal auf einer Protestaktion der ÖTV (jetzt verdi) mit verschiedenen Liedern, darunter auch Kreisler-Liedern aufgetreten. Und die ÖTV wollte "modernisieren", sprich "zensieren" und wegen ihrer Beamten alles Staatsfeindliche aus den Kreisler-Liedern rausstreichen  :o. Das haben wir natürlich  nicht zugelassen!!!
Daran siehst Du, lieber Eric, daß ich an Original-Zitaten bzw. am Original-Text festhalte und ich hoffe, daß ich nun das ggf. entstande Bild von mir, ich würde ggf. den Meister verfälschen oder "verschlimmbessern", etwas geradegerückt habe...

Mit freundlichen Grüßen,
angel

Sandra

*kicher* Ich glaube, ehrlich gesagt, dass Basti sich besonders witzig fand, als er Deinen Namen eindeutschte, ich find das ziemlcih süss, dass Du das so ernsthaft erklärst. ;D

Ja, es gibt Puritaner und solche, die gern mal das Eine oder andere "anpassen". Ich finde, allein die Tatsache, dass GK SELBST sich nicht rasend texttreu ist, und immer wieder mal das eine oder andere aktualisiert und verändert (auch nicht immer zu meiner ungeteilten Freude, aber das ist Geschmackssache) zeigt, dass er sicher nicht soviel  dagegen haben kann, wenn man statt Hauptstadt Bonn, dann Hauptstadt Berlin nimmt - oder so.
Aber eben, wie Du richtig schreibst: Wenn man dann das WESEN des Liedes (also das Kritische) rausnehmen will, dann wird's schlimm...
Übrigens gibt es den Opernboogie auch mit verschiedenen Textvarianten.
Und wenn man ZU sehr an der Originalversion festhält - wieso dann überhaupt noch mal machen? Man soll ein Lied ja nicht klonen, sondern neu und spannend bringen, oder?