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Filmtipp

Begonnen von Choirgirl, 15. März 2004, 16:34:24

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Choirgirl

Langsam gewöhne ich mich daran, "Tip" mit Doppel-p zu schreiben.  :o

Geht ihr gern ins Kino? Oder kommt was Spannendes im Fernsehen?

Der letzte gute Film, den ich im regulären Kino gesehen habe war "Laurel Canyon". Sehr zu empfehlen. Frances McDormand spielt eine Hauptrolle (dieses Jahr war sie Juryvorsitzende der Berlinale)  

Hier eine kurze Beschreibung:

Laurel Canyon: So heißt die Straße, die durch das Herz der Hollywood Hills in Los Angeles führt und zu deren Anwohnern seit Jahrzehnten hauptsächlich Musiker und andere kreative Bohemiens gehören. Ausgerechnet hierher zieht es den grundsoliden Harvard-Absolventen Sam (CHRISTIAN BALE) und seine Verlobte Alex (KATE BECKINSALE), die von der Ostküste ins Haus von Sams Mutter Jane, einer bekannten und leicht in die Jahre gekommenen Plattenproduzentin, umsiedeln.

Sam will eine Stelle als Arzt in der Neurologie eines Krankenhauses antreten, Alex will hier ihre Dissertation über das Fortpflanzungsverhalten von Fruchtfliegen abschließen. Doch dann kommt alles anders als geplant, als sich herausstellt, dass die zwei in ihrem neuen Heim am Laurel Canyon nicht alleine sind. Denn Jane (FRANCES McDORMAND) ist hier noch immer mit der Aufnahme einer Hitsingle für eine junge aufstrebende Rockband beschäftigt – und Sam ist Janes sorgloser Rock-'n'-Roll-Lifestyle schon immer ein Gräuel gewesen. Dass seine Mutter mit dem erheblich jüngeren Sänger der Band, Ian (ALESSANDRO NIVOLA), eine Affäre hat, macht die Sache nicht besser. Als die zwei völlig unterschiedlichen Welten aufeinander prallen, Alex sich immer mehr zu Ian und Jane hingezogen fühlt, während Sam mehr und mehr die Nähe seiner attraktiven Kollegin Sara (NATASCHA McELHONE) sucht, steht für beide die Welt plötzlich Kopf – und ihre Beziehung auf dem Spiel ...
Computer says no.

Nase

Danke für den bemühten Versuch das Forum etwas zu vitalisieren...werd gleich mal was beitragen:

Aaalso der Film den du beschreibst hört sich nicht soo sehr nach dem an, was ich gern sehe. Hier also des Besserwissers Alltime-Liste:

La vita è bella
Night on Earth
Pulp Fiction
Die zauberhaufte Welt der Amélie (ich glaub zauberhaft ist sie, und wenns nicht wahr ist dann ists erfunden... :))
naja, um einen aktuelleren zu nennen teilweise der Herr der Ringe aber am liebsten in Exzerptform
Grasgeflüster (ich find den irgendwie schön)
Die Götter müssen verrückt sein

Was ich nicht leiden kann sind diese ganzen Jackie Chan Sachen und so halblustiger 0815 Action-Stumpfsinn. Und im Kino spielts in letzter Zeit sowieso nur mehr Kommerz. (K)ein Platz um Kästners geniales Epigramm übers VERALLGEMEINERN: Immer wichtig, niemals richtig.
Also wenn ihr die berühmte Ausnahme findet... ich bin gespannt
Nur eins, mein Bester; in der Welt ist es selten mit einem Entweder-Oder getan; die Empfindungen und Handlungsweisen schattieren sich so mannigfaltiglich, als Abfälle zwischen einer Habichts- und eine

Choirgirl

ZitatDanke für den bemühten Versuch das Forum etwas zu vitalisieren...
Also, das war doch nicht bemüht... du tust ja so als wäre es hier langweilig  :P ;)


ZitatLa vita è bella
Night on Earth
Pulp Fiction
Die zauberhaufte Welt der Amélie (ich glaub zauberhaft ist sie, und wenns nicht wahr ist dann ists erfunden...)

Die gefallen mir auch ganz gut... Hast du Pulp Fiction auf DVD? - Sehr aufschlussreiches Zusatzmaterial!

Mit Herr der Ringe (egal in welcher Form) kann man mich jagen, mit Fantasy kann ich echt Null anfangen. Eigentlich schade, weil ich dann immer nicht mitreden kann.

Wenn es um Lieblingsfilme geht, steht "Papa ante portas" auf jeden Fall an erster Stelle.

Dann mag ich noch: American Beauty, Sprich mit ihr, Magnolia, Acht Frauen, The Hours, Mulholland Drive uvm.
Computer says no.

Georg

"Papa ante portas" ist wirklich ein Hammer. Ich mag allgemein die Filme und Sketche von Loriot.

Ich geh eher selten ins Kino, der letzte Film war ...*denk, denk, denk*... "Der Schuh des Manitu".
Wie fandet ihr den?

 :)

Georg

Nase

Nur eins, mein Bester; in der Welt ist es selten mit einem Entweder-Oder getan; die Empfindungen und Handlungsweisen schattieren sich so mannigfaltiglich, als Abfälle zwischen einer Habichts- und eine

Peter Silie

Ich find den "Schuh" lustig.
Die Loriot-Filme auch.
Zuletzt im Kino  gesehen hab ich "love actually" und "The Dreamers".
Und "Pirates Of The Caribbean", das war aber ein furchtbar bloeder Schmonzes.
Auf DVD hab ich gesehen z.B. "Pleasantville" und "Lola rennt". Beides empfehlenswert.

ZitatMit Herr der Ringe (egal in welcher Form) kann man mich jagen
:-*   :-*   :-*

Ich steh auch nicht auf "Fantasy". Als ob FANTASIE sich nur auf 'medieval gothic' beschraenken wuerde - Ritter und Monster und Gnome und so. Grauslich. Laecherlich.

"La vita e bella" ist uebrigens mein Lieblingsfilm! [/color]

Sandra

Also, die zweite Hälfte von La Vita é bella ärgert mich. Die erste find ich super schön,aber dann: Haben wir es nötig, uns einen Film anzuschauen, der ein "so stellt sich der kleine Maxi die böse Welt vor-KZ" BENÜTZT, nur damit er eine Geschichte erzählen kann? Ausserdem: wenn man eine Komödie zum thema WW2 sehen will, dann bitte "Zug des Lebens" - viel besser thematisiert, weil eben nicht nur als Staffage benützt um herzzerdrückende Pappaliebe zu erzählen und herzige Kinderaugen zu zeigen.

Bei den Lieblingsfilmen (Herr der Ringe soll man LESEN, nicht sich die Fantasie von Computern und viel Geld vorschreiben lassen!) fehlt mir "Down by Law".

Peter Silie

Hm, interessant. Dein Daddy mag LVEB auch nicht - obwohl ich glaube, dass er nur die Inhaltsangabe vom weghoeren kennt. Waere fast einen eigenen thread wert, den Film zu diskutieren. Was meint ihr?

Choirgirl

#8
ZitatEinfach zum
ich schließe mich an. Den wollte ich auch nie sehen, aber irgendwann wurde ich gezwungen (musste ich bei Freunden ansehen). Meine Befürchzungen wurden auch mehr als bestätigt:

Einen extra Thread für "Das Leben ist schön"? Warum nicht? Den haben ja einige hier gesehen. Bei mir ist das allerdings schon eine Weile her.
Computer says no.

Sandra

Eecht? Der mag den auch nciht? Wusste ich nciht. Trotzdem: OHNE einen Film zu sehen sollte man sich mit kritisieren zurückhalten.
Öh - den neuen JesusFilm ausgenommen, da reicht's den Gibson im Interview gesehen zu haben, den eitlen Sack. ;)

Peter Silie

@Kreisler gegen Benigni: In irgendeinem Interview kam das am Rande vor. Weiss leider nicht mehr wo. Kennt wer das passende Zitat?

Nase

#11
Also bitte, so schlimm fand ich den zweiten Teil von LVEB aber nicht! Es ist doch gut wenn es Filmemacher gibt, die einen anständigen Kompromiss zwischen Hollywood, einer epischen Erzählung & geschehener Geschichte finden, was, finde ich, hier der Fall ist. Es gibt genug echt mühsame/kitschige/einfach danebengegangene KZ- & NS-Filme und ich meine da gehört LVEB definitiv nicht dazu.
Wiegesagt, den (geringen!) Hollywood-Anteil halte ich für notwendig, da genug Amerikaner glauben, dass Österreich noch immer unter NS-Herrschaft ist oder dass Hitler hier ein Volksheld ist (wenn sie nicht glauben, dass wir in Australia leben... alt :()
Kleines Beispiel? ; Eine Freundin von mir hat das ganze letzte Jahr in einer amerikanischen High-School verbracht und es hat eine ganze Weile gedauert, bis sie nicht mehr "Nazi" genannt wurde...
Nur eins, mein Bester; in der Welt ist es selten mit einem Entweder-Oder getan; die Empfindungen und Handlungsweisen schattieren sich so mannigfaltiglich, als Abfälle zwischen einer Habichts- und eine

Peter Silie


Jaja...wie ich im Gymnasium war, ist eine Mitschuelerin von einem Austauschjahr in Texas zurueckgekommen. Sie hat erzaehlt, sie sei von ihren classmates gefragt worden, ob Hitler noch immer der Praesident von Oesterreich waere...
Ein Elektriker in New York (eigentlich ist er aus Jamaica), mit dem ich kuerzlich ins Gespraech gekommen bin, wusste weder was Vienna noch was Austria ist, aber er kannte Hitler. Und er war der Ansicht, dass der zweite Weltkrieg great gewesen ist, a big deal fuer Amerika, weil sie so viel in Germany erbeutet haben.  ??? Ich gab ihm zu bedenken, dass es da auch jede Menge Tote gegeben hat. Er erinnerte sich, schien aber nicht sehr beeindruckt.  :-/

Sandra

Amerika ist ein Kontinent. Und die Menschen dort sind manchmal sogar fasziniert, wenn man mal eben schnell nach Europa telefoniert - sie sind es, anders als wir mit unseren nahen Grenzen, einfach nicht gewohnt, dass man Länder wechselt. Wenn sie Länder wechseln, reden dort noch immer alle englisch, und haben die gleiche G4eschihte.
Andererseits: Wie präsent ist uns Europäern zB die Afrikanische Geschichte? Wissen wir, wer Präsident von Kenia ist? Oder wo es genau liegt auf dem Kontinent?
Was wissen wir zB von dem Holocaust an Armeniern?
Ich will die Amis nicht in Schutz nehmen - von IHNEN wissen wir mehr, weil sie in unserem Leben viel grösseren Impact haben - klar sollten sie mehr wissen, auf WESSEN Leben sie da so grossen Einfluss nehmen.

Aber: Wenn Europäer ihren Kontinent im Leben nie verlassen, wissen sie trotzdem mehr über "andere Länder, andere Sitten" - weil sie sich zwei Stunden in's Auto setzen, und es ist alles ganz ganz anders. In den USA ist das nicht so. Das ist ein völlig anderer Zugang. Und der ist historisch gewachsen. Ausserdem: Es gibt ja auch andere - nur, die sind halt selten elektriker. Frag doch bei uns mal einen Elektriker was er von Indien weiss?

Guntram

Noch ein Nachschlag, als der Euro eingeführt wurde hat irgendein Sender Passanten in einer US-Großstadt (NY oder Washington - ich weiß es nicht mehr) gefragt was sie über den Euro wissen. Davon abgesehn das die meisten gar nichts wußten fand ich folgende Antwort eines ca. 50jährigen am besten. Sinngemäß:

Er fände es von den Europäern undankbar, das sie im 2 Weltkrieg von Amerika befreit worden wären und jetzt den Dollar abschaffen wollten.

Noch fragen ???

So zu den Filmen. Ich muß Sandra recht geben HDR sollte man gelesen haben. Aber der Film muß dann schon sein allein um zu sehen wie gut die Umsetzung geworden ist. Besonders weil der Roman als unverfilmbar galt.

Der echte Fan zieht sich dann noch die anderen Bücher von JRR Tolkien rein.

Ich oute mich noch als einer der den "Schuh des Manitu" gut fand. ich habe Tränen gelacht. Ich warte jetzt auf "Traumschiff Surprise - Periode 1" die Parodie auf Enterprise.
Träume sind nicht Schäume, sind nicht Schall und Rauch,
sondern unser Leben so wie wache Stunden auch.
Wirklichkeit heißt Spesen, Träume sind Ertrag. Träume sind uns sicher schwarz auf weiß wie Nac

Choirgirl

ZitatHDR sollte man gelesen haben. Aber der Film muß dann schon sein allein um zu sehen wie gut die Umsetzung geworden ist. Besonders weil der Roman als unverfilmbar galt.

HDR kenne ich ja erst seit den Filmen (den ersten Teil habe ich gesehen), aber die Thematik interessiert mich einfach nicht. Also auch als Buch nicht. Mit "Märchen für Erwachsene" kann ich halt Null anfangen. "Der Hobbit" habe ich ich auch mal angefangen und ab Seite 50 nicht mehr weitergelesen (so lange lese ich ein Buch mindestens, bevor ich es weglege). Aber wie gesagt bedaure ich das auch ein wenig, weil das so viele Leute fasziniert und ich nicht mit denen mitfühlen kann.
Computer says no.

Sandra

Ich glaube, es ist eine Stimmungssache. Ich habe HDR mit ungefähr 19 gelesen, als ich ziemlich krank im Bett lag - in einem Zug. Aber viele Bücher sprechen mich zu einer bestimmten Zeit in meinem Leben nicht an - und dann, ein paar Jahre oder nur Monate später, wenn grad die Stimmung danach ist, kann ich garnicht verstehen, warum ich das Buch so schlecht fand...
Gerade HDR ist etwas für Zeiten, wo man sich gerne einspinnen lässt in andere Welten - solche Zeiten sind nun mal nicht immer.
Aber der Film, finde ich, nimmt enorm viel weg, zumal er auch die Hobbits wie Menschen aussehen lässt, halt kleine Menschen - viel Technik, wenig Fantasie, finde ich.

Nase

Also, kennen gelernt hab ich den HDR ja im Kindesalter, als mein Vater ihn mir auf unseren ausgiebigen Sonntagsspaziers Stück für Stück erzählt hat - mindestens 7 Mal.
Als ich dann lesen konnte, hab ich mich zuerst an den Hobbit gemacht, später an die Trilogie. Ich muss zugeben, bem ersten Teil bin ich auch nicht über Seite 200 oder so hinausgekommen. Es ist manchmal einfach sooo langatmig, vor allem die Kampfszenen und die Reiseberichte. (hm, aus viel anderem besteht das Buch ja nicht...)
Ich hab mehrere Wiederaufnahmeversuche gestartet, aber obwohl ich wirklich ein riesen Bücherfan bin, kann ich diese Texte nicht durchhalten.
In Hoffnung auf Kindheits-Nostalgie hab ich mir dann die ersten zwei Filme angeguckt und war höchstens vom sogenannten Effektspektakel beeindruckt. Vor allem den zweiten fand ich dann nur mehr lächerlich (das Skateboard-Schild und andere Scherzchen).
In EXZERPTform, wie oben schon erwähnt, ist´s aber erträglich - die einzige Gemeinsamkeit mit den Büchern.
Nur eins, mein Bester; in der Welt ist es selten mit einem Entweder-Oder getan; die Empfindungen und Handlungsweisen schattieren sich so mannigfaltiglich, als Abfälle zwischen einer Habichts- und eine

Lanie

Ich habe HDR nie gelesen und bin mit gemischten Gefühlen ins Kino gegangen. Teil 1 hat mir Appetit auf mehr gemacht, Teil 2 fand ich langweilig und Teil schien nur noch aus einem ultimativen Endgemetzel zu bestehen + 10 Min Hollywoodflennerei.
Irgendwie schien die Reihe immer flacher zu werden.

Ich lese gerade eine Stephen Kiing Saga : Der dunkle Turm. Sehr empfehlenswert, sehr lang,. sehr vielsagend.

Nase

Muss mich jetzt endlich auch mal auf einen King stürzen. Die Meinungen über die Arbeit des König des Horror sind ja sehr geteilt; Ich glaube von Schmidt-Dengler kommt der "Klischeeheini" oder ähnlich, andere bezeichnen ihn als den Autor der Erfolg und Qualität vereinen kann, wahrscheinlich ists eh das Mittel, ich würd mich nur gern selber überzeugen.
Was meint ihr zu den Sellern?
Nur eins, mein Bester; in der Welt ist es selten mit einem Entweder-Oder getan; die Empfindungen und Handlungsweisen schattieren sich so mannigfaltiglich, als Abfälle zwischen einer Habichts- und eine

Guntram

Bei einer Arbeitskollegin hab ich einmal in eine King reingeschaut. Einfach in der Mitte aufgeschlagen und ein paar Zeilen gelesen.

Ergebnis: Es laß sich wie ein Bildzeitungsartikel unten tropfte das Blut raus. Seitdem habe ich Vorurteile und nie mehr einen King angelangt. Nicht wegen des Inhalts sondern einfach der Schreibstil hat mich abgeschreckt.

Noch ein Vorschlag: Wenns weiter um Bücher geht könnten wir doch wieder in den Tread wechseln.
Träume sind nicht Schäume, sind nicht Schall und Rauch,
sondern unser Leben so wie wache Stunden auch.
Wirklichkeit heißt Spesen, Träume sind Ertrag. Träume sind uns sicher schwarz auf weiß wie Nac