Hauptmenü

emotions

Begonnen von Dagmar, 23. April 2004, 23:56:16

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Andrea

Dagmar, super!!!! Freu mich für dich!!! Und wenn ich kann, dann sitze ich mit Sandra und - wem auch immer noch - bei einem deiner Konzerte. Wir können ja dann vielleicht sogar zusammen mit einer Karte von Berlin nach Bonn... Egal. Nicht wirklich wichtig, wer mit wem und warum im Zug fährt...
Sandra, nun, weil dieser Thread "Emotions" heißt, lass ich die jetzt mal raus: Ich hör mir dieses Hör(Schau)spiel mit den  Journalisten und so und mit dir und deinem Vater seit ein paar Monaten an, und langsam krieg auch ich plag (das heißt auf kölsch die Krise oder so). Wieso verdammt nochmal können diese unsensiblen Arschlöcher nicht endlich mal akzeptieren, dass es Situationen gibt, in denen jemand steckt, in denen sie selber nicht stecken und es darauf beruhen lassen? Wir haben das Thema auch... und ich denke, ich hab mein Ding dazu gefragt und gesagt, und damit ist gut. Und wenn du mir dazu was sagst, dann ist's auch gut. Und fertig, schluss aus. Aber: Wir sind Freunde. Da ist das was anderes. Warum hängen sich diese sensationsgeilen Wichser immer an diesem Thema auf, anstatt dich als Person zu sehen? Ich erwarte mir auf diese Frage keine Antwort. Sie steht eher symbolisch wütend im Raum. Die Antwort ist mir klar: Die Mehrheit der Menschen interessiert vordergründig die Situation, nicht die Person. So geht's mir ja auch immer wieder durch meine Blindheit. Das sind zwei verschiedene paar Schuhe, aber irgendwie haben sie was gemeinsam, nämlich diese verfickte Situationsgeilheit. Grrr!
Und wenn ich spür, wie weh's dir tut, umso mehr Wut krieg ich und würd am Liebsten rein schlagen in jede einzelne Fresse von diesen Hülsentschecherern. Und ich versteh auch immer besser, warum du dieses "Erbe" nicht unbedingt positiv sehen kannst.  Warum können einem diese Berufs-Hülsentschecheranten ein Programm, das so schön ist, so vermiesen... Aber wir dürfen es uns eben nicht vermiesen lassen. Sing weiter Kreisler und die sollen dich (uns alle, die wir's ohne Rundherumgedanken gern hören) ins Knie ficken. Tschuldigung. Das musste jetzt mal raus.
Zum Licht gehört der Schatten, zum Tag die Nacht. Das musst du dir so oft sagen, bis du es weißt und für selbstverständlich hältst. Dann kannst du nicht enttäuscht darüber sein. Denn leben heißt: Das

Dagmar

Mir tut's auch superleid Sandra - das ist wahrhaftig nicht einfach  :-/
Je fester dir einer die Wahrheit verspricht, in Programmen und Predigten, glaube ihm nicht. Und geh' zu den Gauklern, den Clowns und den Narr'n: Dort wirst du zwar nix, doch das in Wahrheit erfahr'n.

Sandra

Ich danke Euch für eure Anteilnahme - aber:
Zitatdass es Situationen gibt, in denen jemand steckt, in denen sie selber nicht stecken und es darauf beruhen lassen?

Das ist es ja gerade.ICH STECKE IN KEINER SITUATION.
Will das niemand kapieren???????????

Ich bin eine ganz normale Frau, die Lieder singt, die ihr gefallen.
Ich hab den Fehler gemacht, dass ich nach einiger Zeit nachgegeben habe, und nicht mehr gemischte Programme gemacht habe, sondern eines, das Kreisler singt Kreisler heisst, weil ich mir einen Werbeeffekt versprochen habe.
Aber ich habe keine "Situation"  weder mit Georg Kreisler noch mit Topsy Küppers noch mit Gerhard Bronner noch mit Konstantin Wecker - ich singe deren Lieder. Punkt.
(Tim Fischer singt jetzt übrigens auch schon Texte von Topsy Küppers)
Ich lebe mein Leben und ich habe eine Familie und alles ganz normal.
Ich habe eben keine Situation. Und mich nervt, dass alle behaupten, ich hätte eine.
ich HATTE eine. Aber das ist gute 20 Jahre her, eine Ewigkeit. Längst aber sowas von gegessen und inzwischen total uninteressant.
Gehört praktisch nicht mehr zu mir.
Klar, all das Erfahrene trägt zum Charakter einer Person bei. Aber, um ein Beispiel zu geben: Es gibt Menschen, denen wurde die Mutterbrust verweigert. Und das trägt auch zu ihrem Charakter irgendwie bei. Aber wenn sie erwachsen sind, hat es nix mehr mit ihnen zu tun: sie haben einfach im Laufe ihres Lebens einen Charakter gebildet, den man wenn man will, auf Spuren ihrer Vergangenheit zurückführen kann. Aber wenn DIR die Mutterbrust verweigert wurde, wie lange hat das dann bewusst mir Dir zu tun??
Und genau das nervt mich so: Es wird überall behauptet, dass ich auf "meiner Situation" die Lieder singe, die ich singe.
Wer sagt von Tim Fischer, dass er sich bestimmte Lieder auswählt, weil er schwul ist?
Er wählt sich die Lieder, die ihm gefallen, und von denen er annimmt, dass sie zu seinem Typ und seiner Interpretationsart passen. Und punkt.
Und bei mir und bei Dagmar und bei Hutzliputzli ist es ebenso.
Und es nervt, wenn man beschränkt wird, weil man sich den Mund fusslig reden kann, und immer kommt nur: Ich verstehe Deine Situation.

ich würde ja gerne weiter die Lieder singen, die ich singen will. Aber es tut mir letztlich nciht gut. Die Veranstalter interessieren sich nicht für's Quartett, weil es niemandem darum geht WAS ich WIE singe und WIE die Musik ist - und das liegt am Namen.
Sowas Blödes aber auch.

Bassmeister

#53
ZitatDein Daddy ist berühmt, mein Daddy spielt Kirchenorgel.

Das muß sich nicht unbedingt ausschließen. Johann Sebastian Bach hat auch Kirchenorgel gespielt. Und er gehört zu den Berühmtesten. ;)

ZitatDie Veranstalter interessieren sich nicht für's Quartett, weil es niemandem darum geht WAS ich WIE singe und WIE die Musik ist

Und DAS finde ich immer so schade. Man reißt sich den Ar*** (Entschuldigung: ich wollte natürlich sagen "das Popöchen") auf und versucht, gute Musik zu machen - honoriert werden aber ganz andere Dinge.
Ich finde das mit dem Quartett sehr geil! (Nur schade, daß da kein Kontrabaß benötigt wird  ;))
[size=9]Nicht alles, was zwei Backen hat, ist ein Gesicht...[/size]

Andrea

dass es Situationen gibt, in denen jemand steckt, in denen sie selber nicht stecken... Sorry, mit Situation meinte ich einfach nur die Namenssituation, auf der die Journalisten... herumreiten. Nicht mehr und nicht weniger. Ich kann mich da auch schwer ausdrücken. Sorry!  Aber das ist ja das: Sie sehen nicht dich als Person, sondern vordergründig als Kreisler-Tochter und bauen sich dann ihre seltsamen Stories drumrum. Dabei bilden sie sich noch ein, einen tiefgründigen Artikel geschrieben zu haben, in dem's ums "Eingemachte" geht. Dabei tapern sie ja eh nur an der Oberfläche 'rum.
Und die Veranstalter sind genauso gepolt, denke ich.
Cosma Shiva Hagen geht's bestimmt auch auf den Geist, dass sie dauernd mit Nina in Zusammenhang gebracht wird.
Diese Zusammenhänge können helfen oder nicht gut tun. Und die Presse macht sich's einfach, schickt irgendwelche Worthülsen in ihre Zeitung, und schon gärt das Ding weiter. Das ist es, was ich meinte. Das ist es, was mich aufregt.
Wenn die Presse über mich schreibt, steht auch am Anfang: Blind. Und damit werden die Leute auf das Wort "Blind" aufmerksam gemacht, und auch wenn sie den ganzen Artikel lesen: Welche Musik ich mache, dass ich bei Blinde und Kunst künstlerisch tätig bin, von mir aus, dass ich einen Hund habe, dass ich... was auch immer. Das werden sich die Leser auf lange sicht nicht merken. Aber wenn mich einer von denen auf der Straße trifft, dann weiß er,: Das ist die Blinde, die ich in der Zeitung gesehen habe.
Und bei dir heißt es: Das ist die Kreisler- oder Küpperstochter, über die ich in der Zeitung gelesen habe. Ach ja, die singt ja auch Lieder ihres Vaters. Das meinte ich mit: die Situation in der du steckst. Du wirst darauf definiert. Und du kannst tun was du willst, singen, was du willst, denken was du willst, Diese "Begleiterscheinung" musst du ertragen, ob du sie haben willst oder nicht. Das ist die Situation.
Ist das jetzt bitte so angekommen, wie ich das gemeint habe? Nicht dass du noch denkst, ich denke... auch so 'nen blödsinn :-).
Zum Licht gehört der Schatten, zum Tag die Nacht. Das musst du dir so oft sagen, bis du es weißt und für selbstverständlich hältst. Dann kannst du nicht enttäuscht darüber sein. Denn leben heißt: Das

Dagmar

#55
ZitatAber ich habe keine "Situation"  weder mit Georg Kreisler noch mit Topsy Küppers noch mit Gerhard Bronner noch mit Konstantin Wecker - ich singe deren Lieder. Punkt.

Taj - das ist glaube ich nicht ganz richtig. Das mag Dir nicht gefallen, Dich gelb und grün ärgern - aber sobald Du Lieder von Georg Kreisler singst, hast Du eine SITUATION, auch wenn Du die nicht haben willst: Du bist die Tochter Punkt. Das mag für Dich null Bedeutung haben. Aber es schafft eine Situation in der Wahrnehmung anderer. Diese Wahrnehmungen mögen auch voll von Projektionen und Phantasien sein, die mit Dir nicht das allergeringste zu tun haben. Die SITUATION hast Du trotzdem an der Backe und mußt damit irgendwie umgehen.

Natürlich singt Tim Fischer bestimmte Lieder, WEIL er schwul ist. Auch wenn er sie nicht singt, WEIL er schwul ist, schafft er trotzdem damit eine SITUATION. Das ist ganz ähnlich.

ZitatGehört praktisch nicht mehr zu mir

Da machst Du Dir glaube ich was vor.

Zitatund immer kommt nur: Ich verstehe Deine Situation

Also erst mal ist das ja meistens als eine Form von Anteilnehmen gemeint. Aber okay: Dann sage ich Dir mal offen und ehrlich, was ich so alles zu Dir gedacht habe:

Als erstes dachte ich: Sandra Kreisler, die Tochter von dem Kreisler - sieh mal an.
Dann habe ich mir Deine HP angeguckt. Da dachte ich als erstes: WOOW - die Frau sieht ja superklasse aus. Dann habe ich mich da so durchgesurft und habe mir alle Deine CD's rausgeschrieben - ach so vorher habe ich mir die Hörbeispiele angehört und dachte "hey klasse" - Deinen Vater hatte ich längst vergessen zu dem Zeitpunkt. Auf den stieß ich erst wieder, als ich Dein Statement in Deinem HP-Diary las. Dann war ich einige Tage super neidisch, weil ich dachte "So ein Mist - so weit werde ich das nie bringen". Dann war ich super gespannt, mit Dir zu posten und mehr von Dir zu erfahren. Deinen Vater hatte ich erneut vergessen.

Eingefallen ist der mir im Zusammenhang mit Dir erst wieder als das hier wieder Thema wurde durch DEINE Frage "welchen Kreisler?"

So war das Sandra - für manche wird das genau so sein, für andere wird das "Vater-Tochter-Thema" im Vordergrund stehen (vielleicht auch, weil man das z.B. als Pressefuzzi gut ausschlachten kann). Tja - so what? DEINE Haltung und Deine Emotionen dazu sind viel entscheidender - und beeinflussen DIE SITUATION übrigens auch maßgeblich.

 :-*

Je fester dir einer die Wahrheit verspricht, in Programmen und Predigten, glaube ihm nicht. Und geh' zu den Gauklern, den Clowns und den Narr'n: Dort wirst du zwar nix, doch das in Wahrheit erfahr'n.

Andrea

Bei mir war's so: Ich hab Sandra im Radio gehört, und das, was du gesagt hast, machte dich interessant und sympathisch. Damals wusste ich noch nicht einmal, dass es jemanden gibt, der Georg Kreisler heißt und dass er bekannt und dein Vater sein könnte. Und das hab ich erst durch dich mitgekriegt. Und es ist ja immer noch so, dass ich Lieder von ihm nicht kenne, die ich dich hab singen hören.
Zum Licht gehört der Schatten, zum Tag die Nacht. Das musst du dir so oft sagen, bis du es weißt und für selbstverständlich hältst. Dann kannst du nicht enttäuscht darüber sein. Denn leben heißt: Das

Andrea

Nun aber zu anderen Emotions:
Ich war gestern in xanten - am Tag der Begegnung. - Dort hatten viele Behindertenorganisationen und Ämter Stände mit Infomaterial..., um sich zu präsentieren. Davon habe ich aber nicht viel mitgekriegt - von den anderen Ständen. -
Wir waren im "DunkelCafe" vom Landschaftsverband Rheinland engagiert, um dort zu singen - nicht um uns um die Gäste im Dunkeln zu kümmern. -
Der Tag begann früh um 5.00 Uhr, und gegen 9.00 Uhr waren wir da. Als wir das erste Mal den dunklen Raum - das Kabuff - betraten, traf mich fast der Schlag. Da passten öchstens 15 Leute zusammengepfercht rein. Jawohl, ihr habt richtig gelesen, fünfzehn Leute. Als Raphael die Anlage aufbauen wollte, hieß es: Geht noch nicht, wir sind mit dem Putzen noch nicht fertig. Da ich wusste, dass gleich jemand ausrasten würde, machte ich erst mal kehrt - auch, um zu verdauen, dass da drinn so wenig Leute Platz hatten. - Die Veranstaltung konnte, weil sich alles nach hinten verschoben hatte, erst um 12.00 Uhr beginnen. Gut. Damit hatte ich mich eh schon im Vorhinein arrangiert. Das ist ja immer so.
Ich sollte als Erste singen, nach mir Leslie Mader und dann Michael Haaga. Es war festgelegt, dass jeder um die 20 Minuten singen sollte und um wieviel Uhr die Setts beginnen sollten.
Ich legte los, nachdem die ersten elf Maxln ihren Kaffee und ihren kuchen hatten. Es gab wirklich nur Kaffee in diesem Dunkelkaffee zu trinken (kopfschüttel).
Die ersten zwei Lieder kamen super an. Die Leute hörten zu - man hätte eine Stecknadel fallen hören können. - Als das dritte Lied begann, bildete sich die Kellnerin ein, die Leute zum Sprechen animieren zu müssen. Ich zog das Lied durch und sagte danach: "Ich glaub, es ist besser, wir machen jetzt eine kleine Pause." Als die Gäste draußen waren, begann ich zu toben: Was das denn solle, die Leute zum Reden zu animieren. Das Mädel sagte ja auch noch, sie hätte das getan. "Die Leute wissen doch gar nicht, wer ihnen gegenüber sitzt.", sagte sie. "Das wissen sie in einer anderen Lokation auch nicht immer. Außerdem hatte ich erst losgelegt, als sie ihren Kaffee hatten..." Mein Schlusssatz fürs Erste war: "Ich geh jetzt raus. Ich bin sauer." Dann ging ich tobend zu den anderen, schilderte ihnen die Situation und wünschte ihnen "Viel Spaß für eure Gigs." Und wenn das gleich nochmal passieren würde, würde ich der Kellnerin an die Gugel springen, dachte ich. Ich versuchte gleich nochmal einen Sing-Anlauf. Aber dazu kam ich nicht, denn die Kellnerin unterhielt sich mit den nächsten Gästen die ganze Zeit und sagte zu mir: "Andrea, jetzt passt's, glaub ich, nicht für dich." Ich war auf 180, aber vor den Gästen zeigte ich das nicht. Und als die weg waren, sagte sie: "Die waren aus einer Behindertenwerkstatt." Ich war nicht spontan genug in meiner Reaktion, um zu sagen: "Und das ist die Erklärung dafür, dass die keine Musik hören wollen?"
Dann kam Leslie an die Reihe. Ihr Auftritt war grandios. Sie singt Musical-Songs. Niemand quatschte dazwischen, die Kellnerin schien gelernt zu haben. Sie sang ihre fünf Songs, und die Leute wollten das auch hören. Aus meiner Erfahrung lernend, fragte Leslie nach jedem Lied: "Wollt ihr noch eins hören?" Und sie wollten.
Bei Michaels Auftritt waren geistig behinderte und schwerhörige Menschen da. Eine geistig behinderte frau versuchte beim ersten Lied mitzusingen. Sie sang alles immer so delay-mäßig hinterher. Als Micha dann sagte, das würde ihn raus bringen, sagte sie: "Das versteh ich!" und hörte auf zu singen. Ich fand es als schönes Kompliment für Michael, dass jemand, der so ein schweres Handicap hat, versucht, auf ihre Weise mitzusingen. Es war klasse. Die Leute kauften CDs von ihm - das haben sie auch bei mir getan - und freuten sich über die schöne Darbietung.
Und dann kam was Erstaunliches: Die Kellnerin fragte mich: "Willst du nochmal singen?" und fügte: "Diesmal sag ich nichts." hinzu. Ich sang dann noch vier Lieder, hatte also eigentlich das längste - wenn auch unterbrochene - Programm, und ich konnte ihr die Situation, die vorher entstanden war, auch verzeihen. Die Kellnerin hat das erste Mal im Dunkeln gearbeitet und dachte, sie müsse den Ramen bestimmen. Niemand hat ihr gesagt, wie das laufen soll, und niemand hat uns gesagt, wie man sich alles vorstellte.
Alles in allem war die Veranstaltung dann doch gelungen, wenn auch die räumliche Situation ein Fiasko war. Es hat mich total berührt, dass Leute, die schwerhörig und gehörlos waren, in unser Cafe gingen, um sich unsere Musik anzuhören. - wie auch immer sie dann im Ohr ankommt oder anders fühlbar wird. - Schon allein deshalb möchte ich diese Erfahrung nicht missen.
Klar war es schwierig, rauszufinden, wer Kaffee oder Kuchen haben wollte, wer schon bezahlt hat und wer noch nicht..., Aber Bernd und Bärbel waren geduldig. Und wir anderen, die wir nur für die Musik zuständig waren, halfen trotzdem mit, so gut wir konnten und sollten.
Wir waren auch die letzten, die den Raum verließen, denn wir mussten ja auch noch unsere Technik mitnehmen.
Wir versuchen nächstes Jahr, draußen im Freien auf der großen Bühne spielen zu können und das Dunkel-Cafe in die Hand zu nehmen - aber nur mit Konserven-Musik. - Anders lohnt sich das nicht.
Den Tag ließen wir bei einem super guten Italiener in Duisburg ausklingen, denn dort mussten wir sowieso umsteigen. Als ich zu Hause ankam, rechnete ich aus, dass ich 20 Stunden auf den Beinen gewesen war.
Zum Licht gehört der Schatten, zum Tag die Nacht. Das musst du dir so oft sagen, bis du es weißt und für selbstverständlich hältst. Dann kannst du nicht enttäuscht darüber sein. Denn leben heißt: Das

Dagmar

Super Andrea, herzlichen Glückwunsch zu Deinem gelungenen Auftritt! Schade, schade, dass ich nicht kommen konnte - vielleicht klappt es ja beim nächsten Mal.

Das mit den Rahmenbedingungen erinnert mich an meinen Auftritt bei Rhein in Flammen  :-/. Ich weiß auch nicht, warum das so oft so kompliziert ist. Vielleicht hat das mit der unterschiedlichen Bedeutsamkeit von Musik zu tun: Für die Veranstalter ist das "Rahmenprogramm", für uns ist das Kunst und etwas wertvolles an sich. Manchmal denke ich auch, die hätten besser 'ne Konserve gespielt, weil ich mag mich nicht als Konservenersatz fühlen und ich tu' mich in solchen Fällen auch schwer mit verzeihen.
Je fester dir einer die Wahrheit verspricht, in Programmen und Predigten, glaube ihm nicht. Und geh' zu den Gauklern, den Clowns und den Narr'n: Dort wirst du zwar nix, doch das in Wahrheit erfahr'n.