Artikel zum Blindenführhund

Begonnen von Andrea, 27. Juni 2004, 18:05:50

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Andrea

Clicker Training beim Blindenführhund

Keine Wunderhunde, aber
wunderbare Hunde
Artikel aus
"Partner Hund"
Nr. 8 August 2002

Von Ihrem Verhalten hängt ein Menschenleben ab. Sie sind die vierbeinigen Helfer der Benachteiligten. Wie lernt ein Hund all die Dinge, die er können muss,
um einen blinden Menschen sicher durch die Stadt zu führen?

Führhundetrainerin und Tierärztin Nadja Steffen bildet seit 10 Jahren Blindenführhunde aus. Seit drei Jahren tut sie dies mit Hilfe des CLICKER-TRAININGS.
"Ich habe viele Jahre nach der Methode Lob und Strafe gearbeitet. Ein Hund, der mit Clicker ausgebildet wurde, geht freier, entspannter und arbeitet deshalb
zuverlässiger." Nadja Steffen erläutert dies anhand eines Beispiels: Ein Blindenführhund soll Hindernisse, etwa einen Kantstein oder eine Ampel, durch
Stehenbleiben anzeigen. Für ihn selbst interessante Dinge soll er ignorieren. Nach der traditionellen Methode wird dem Hund das Schnuppern im Gebüsch durch
Strafe ("Pfui", Leinenruck) unangenehm gemacht. Der Hund wird diesen negativen Reiz umgehen, indem er an der interessanten Stelle vorbeigeht. "Er würde
schon gerne dort stehen bleiben, tut es aber aus Furcht vor Strafe nicht." Ganz anders stellt sich der Lerneffekt durch positive Bestärkung ein: "Der Hund
wird in diesem Fall dafür belohnt, dass er etwas nicht tut." Möchte er das Gebüsch erkunden, hält die Ausbilderin das Geschirr kurz. "sonst würde sich
der Hund durch Schnuppern nämlich selbst belohnen." Geht er weiter, Click und Belohnung. Die interessante Stelle wird anschliessen noch mehrmals angesteuert,
bis er ohne Zögern vorbeigeht. "Der Hund möchte an der Stelle vorbeigehen (und die Belohnung kassieren), während der "bestrafte" Hund eigentlich nicht
vorbeigehen möchte.

Voraussetzung: Ruhiges Wesen.

Die vierzehn Monate alte Labradorhündin Orca steht noch am Anfang der Ausbildung. Sie hat ihr erstes Jahr bei der Züchterfamilie verbracht und zeichnet
sich wie alle potenziellen Führhunde durch Gelassenheit, Freundlichkeit und Arbeitswillen aus. Menschenmassen bringen sie nicht aus der Ruhe, sie ist zu
jedermann freundlich und zeigt keine Aggressionen. Das erste Kommando "Anziehen", das heisst den Kopf durch das Geschirr stecken, hat Orca schnell gelernt
und befolgt es mit Begeisterung. Verständlich, denn das Geschirr bedeutet Arbeit und Arbeit bedeutet die Chance auf Belohnung - für die verfressene Orca
am liebsten in Form von Leckerchen. Das Geradeausgehen klappt auch schon ganz prima. "Anfangs wird jedes Drehen des Kopfs noch vorne belohnt. Guckt der
Hund zuverlässig geradeaus, reicht das allein nicht mehr. Er möchte aber weiterkommen, also bietet er etwas an. "Ein Schritt nach vorne: Click und Leckerchen.
Stehen bleiben, Blick auf die Futterhand: Nichts passiert. Zieht er wieder vorwärts: Bingo! Hat er verstanden, worum es geht, wird das Vorwärtsgehen mit
dem Kommando "Voran!" verbunden.

Auch die Gesundheit muss top sein.

Nadja Steffen hat normalerweise jeweils einen Hund in Ausbildung, die je nach Lerntempo des Hundes rund ein Dreivierteljahr dauert. Labrador Viktor, den
sie als vielversprechenden Welpen gekauft hatte, hat Probleme mit den Sprunggelenken, ist als Führhund, der körperlich absolut fit sein muss, nicht geeignet.
Und so lebt er nun bei Nadja Steffen als ihr eigener Hund. Viktor ist schon länger dabei und kann bereits Ampeln, Bänke, Treppen und Türen suchen und anzeigen,
indem er davor stehen bleibt und den Gegenstand mit dem Kopf berührt. Der Blinde kann so über den Hundekopf ertasten, was er vor sich hat. "Tür" kann Eingang,
Ausgang, Fahrstuhl oder Bus bedeuten.
Woher weiss der Hund eigentlich, dass er auch um ein Hindernis herumgehen muss, durch das er selbst hindurchpasst? "Der Hund weiss das gar nicht", sagt
Nadja Steffen, "er lernt auch hier durch Versuch und Irrtum." Dazu baut sie ein Gerüst aus zwei Seitenteilen, die durch eine Querstange verbunden sind.
Die Stange befindet sich zunächst in Brusthöhe des Hundes. Untendurchkriechen klappt nicht mit Menschen im Schlepptau. Also geht der Hund um das Hindernis
herum. Nach und nach wird die Stange höher gesetzt, bis auf einen Meter achtzig. Hindurchziehen lässt sich Nadja Steffen nicht, belohnt wird jedesmal das
Herumgehen.
Damit der Blindenführhund, der zwischen zwei- und vierunddreissigtausend Mark kostet, auch nach der Übergabe an seinen neuen Besitzer zuverlässig arbeitet,
sollte dieser die Trainingsmethode anwenden, die der Hund gewohnt ist. Nadja Steffen lässt deshalb den Blinden zusammen mit dem Hund ein neues Kommando
erarbeiten, um sicherzustellen, dass die beiden sich auch richtig verstehen. Damit Herr und Hund ein Team werden, müssen sie sich ausgiebig beschnuppern,
der Hund muss sich auf die neue Stimme einstellen, der Blinde auf den neuen vierbeinigen Partner. Es gibt deshalb eine Einarbeitungszeit von mehreren Wochen.
Bei Frau Steffen findet diese Einarbeitung zwei Wochen lang in Hamburg statt, an Plätzen, die der Blinde noch nicht kennt - sonst würde er nämlich auch
ohne Hund seinen Weg finden und man könnte nicht erkennen, ob der Hund wirklich führt.
Danach fährt sie für zwei Wochen mit an den Wohnort des Blinden. dort ist für den Hund alles neu und sie kann sehen, ob er sich gut einlebt. Dann beginnt
für Herrn und Hund ein ganz neuer Lebensabschnitt, der blinde Menschen nicht selten aus der Isolation herausführt. Man trifft sich auf der Hundewiese, denn
selbstverständlich darf auch ein Führhund herumtoben wie andere Hunde auch und sich von der anstrengenden Arbeit erholen. Dabei überwiegt ganz klar die
Freizeit, denn blinde Menschen sind ja auch nich den ganzen Tag unterwegs.
Doch wenn die beiden unterwegs sind, sollte man sie nicht ansprechen, schon gar nicht den Hund. Er hat während seiner Ausbildung gelernt, sich durch nichts
ablenken zu lassen, und würde als freundlicher Vierbeiner durch Streicheln oder Ansprechen in einen Zwiespalt geraten. Blinde Menschen sind dankbar, wenn
man ihnen sagt, ob die Ampel noch rot ist oder welcher Bus als nächster fährt, denn solche Dinge kann auch der beste Führhund nicht erkennen.
Andere Hunde sollten an die Leine genommen werden, wenn sich ein Blindengespann nähert, denn sie können nicht verstehen, dass der Führhund im Dienst ist
und man ihn nicht stören soll.

Tatjana Hahn
Zum Licht gehört der Schatten, zum Tag die Nacht. Das musst du dir so oft sagen, bis du es weißt und für selbstverständlich hältst. Dann kannst du nicht enttäuscht darüber sein. Denn leben heißt: Das

Bastian

#1
Danke für diesen Artikel, Andrea. Interessant zu lesen, wie die Hunde konditioniert werden. Wie praktisch und auch billiger wäre es einen Blindenführsittich auf der Schulter sitzen zu haben. Quasi als Sprachversion. Und zum Ohrenziehen... Leider sind Vögel wohl nicht kooperativ genug.

Andrea

Na da ist mir der Hund aber schon lieber als dauernd die Frequenz vom Sittich in meinem Ohr liegen zu haben :mata:
Zum Licht gehört der Schatten, zum Tag die Nacht. Das musst du dir so oft sagen, bis du es weißt und für selbstverständlich hältst. Dann kannst du nicht enttäuscht darüber sein. Denn leben heißt: Das

Sandra

Kostet aber weniger Futter, und pinkeln gehen muss er auch nicht - der legt das einfach auf Deiner Schulter ab. ;D

Andrea

Futter zahlt die Krankenkasse hier in Deutschland. In Österreich müssen Führhundhalter ihr Futter selbst bezahlen.
Und: Vogelscheiße auf der Schulter - G'schmackig!  ;D
Zum Licht gehört der Schatten, zum Tag die Nacht. Das musst du dir so oft sagen, bis du es weißt und für selbstverständlich hältst. Dann kannst du nicht enttäuscht darüber sein. Denn leben heißt: Das

Bassmeister

Was bedeutet eigentlich "Click" und Belohnung?
Wer clickt da worauf?
[size=9]Nicht alles, was zwei Backen hat, ist ein Gesicht...[/size]

Bastian

#6
Früher als wir alle noch kleine Kinder waren, gabs die auch schon. Z.B. "Knackfrösche" (?) aus Metall, mit einem Blechstreifen, den man in der Hand hin- und herknacken konnte. Knick- knack. Ich weiß nicht, wie ichs anders erklären soll.

Gibts auch in Zoos. Z.B. in Delphinarien. Der Clicker hat dort den Vorteil, dass du das erwünschte Verhalten belohnen kannst, unabhängig von deiner persönlichen Stimme und Sprache. Sonst reagieren dir Tiere meist auf nur einen Wärter und dessen Stimme. Der Delphin springt durch einen Ring, du machst "Click", und dann gibts einen Fisch. So lernt der Delphin, dass dieses oder jenes Verhalten zur Belohnung führt, und er wird es dir immer öfter anbieten. Für die Tiere ist es leichter mit Click zu arbeiten (im Gegensatz zu Musikern :D), weil der Clicker bei jedem Menschen gleich klingt, und sie keine neuen Stimmen verstehen lernen müssen. Ausserdem ist der Clicker ein sehr kurzes Signal, das du geben kannst, sobald das Tier das Erwünschte Verhalten auch nur andeutet. Und, for example: If you were an American, you might tend to say "good boy..." to a german Poodle. Unfortunately this Poodle doesn't understand any foreign languages. He is a dumb German Rassepoodle. But he might know the clicker. It is international, so to say...

Andrea

Smokey ist nicht mit Klicker ausgebildet. Sie reagiert auf "Pfui!" und "Nein!" Ich fand aber den Artikel interessant und hab ihn deshalb hier rein gestellt.
Zum Licht gehört der Schatten, zum Tag die Nacht. Das musst du dir so oft sagen, bis du es weißt und für selbstverständlich hältst. Dann kannst du nicht enttäuscht darüber sein. Denn leben heißt: Das

Sandra

ZitatIf you were an American, you might tend to say "good boy..." to a german Poodle. Unfortunately this Poodle doesn't understand any foreign languages. He is a dumb German Rassepoodle. But he might know the clicker. It is international, so to say...

 :-/ Ganz prinzipiell verstehen Hunde natürlich jede Sprache, denn meistens macht ja der Ton die Musik.

Und auch ganz prinzipiell sind Pudel eigentlich ganz blitzgescheite, humorvolle und verspielte Hunde - nur treiben das deren Besitzer ihnen fast immer aus...


(jaja, bei Hunden versteh ich keinen Spass ;))

Andrea

Immerhin laufen ja auch Königspudel als Blindenführhunde.
Und: "Wie der Herr, so das G'scher!" (woher kommt G'scher' eigentlich?) sagt man ja immer. Das heißt jetzt nicht, dass du kleffst, Sandra(Ausnahmen bestätigen die Regel) ;-), sondern dass die Besitzer vieler Hunde strohdumm sind. Die Hunde passen sich eben an :-)
Zum Licht gehört der Schatten, zum Tag die Nacht. Das musst du dir so oft sagen, bis du es weißt und für selbstverständlich hältst. Dann kannst du nicht enttäuscht darüber sein. Denn leben heißt: Das


Sandra

Das G'scher kommt m.E. von den "Gescherten", heute: Die Landbewohner, früher, eben WEIL Landbewohner, die Untertanen, die Diener.

Oder kommt es von Geschirr? hm.

Guntram

Ich bin kein Experte für Redewendungen, aber eine weitere Variante wäre, daß es von Pferdegeschirr kommt. Würde bedeuten der Pflegezustand des Geschirres würde auf die Zuverlässigkeit, Sorgsamkeit, Ordentlichkeit des Pferdebesitzers schließen lassen.
Träume sind nicht Schäume, sind nicht Schall und Rauch,
sondern unser Leben so wie wache Stunden auch.
Wirklichkeit heißt Spesen, Träume sind Ertrag. Träume sind uns sicher schwarz auf weiß wie Nac

Sandra


Bastian

#14
"GESCHER, n.

1)  subst. verb. zu ahd. scerôn, vociferare, lascivire GRAFF 6, 534.

a)  geschrei, lärm, getümmel: geschäre, strepitus, tumultuatio, was hastu vor ein geschäre, quid tumultuaris et verminaris? STIELER 2047; war ein grosz geschär vor mins herren apotek. F. PLATTER 149 Fechter; deren (bauern) stunden gar frien vil auf dem blatz vor der apotek, machten ein grosz gescher. 146; domit es nit vil gschär und vexatz gab, verbarg ich mich in meins vatters kammeren. 177; bald hat er über die kinderzucht ein gescher. alamod. technol. interim (1675) 173, s. KÖHLER kunst über alle künste XXVII. XXXIII; man hat allezeit so ein gescher mit dem weibergemück. 321; gescheer, unnütz und verdrüszlich geschwätz DUEZ 190a; schwäb. gescheer, lärm SCHMID 459, schweiz. mê gscher as wule, mehr geschrei als wolle HUNZIKER 114; mit fremder endung gescherement: ihr (habt) meiner liebsten ein solch unrecht angethan, indem ihr sie bös, rasend,

Bd. 5, Sp. 3856

widerspänstig, .. und was des gescherements mehr ist, auszgetragen. kunst über alle künste 79, 5.

b)  getümmel, bunter haufe: wie behende er von dem kauterwelschen geschere des gefirmaments (dem wirren sterngetümmel) ein stück weg kosen kan. SCHOCH studentenleben D 2b;

(handelsjude.) hier ist ein gantz geschehr von raren rauchen fleckgen.
         HOFFMANNSWALDAU ged. (1697) 1, 105.


2)  subst. verb. zu scheren, tondere, in bildlicher bedeutung, wie schererei: gescher, plackerei, mühe, kummer SCHÖPF 602.

3)  margo, s. geschär"

Das hatte ich aber nicht alles im Kopf, ich habs aus dem Grimm'schen online Wörterbuch:
http://www.dwb.uni-trier.de/index.html

Bastian

#15
Mit Einschränkungen lässt es sich auch auf das "Geschär" zurückführen. Man denke z.B. an den Stellenwert von Giebelsteinen und Beschlägen an alten Häusern:


"GESCHÄR, n.

1)  hölzerne einfassung, in die eine thüre, ein fenster eingesetzt wird, des bodensteins in der mühle, eines brunnens, einer braupfanne SCHMELLER2 2, 445: margo, gescher (var. gscher) umb ein ding, das ein ding umbschert. AVENTINUS 1, 392, 21 L.; margo gscherr, non gschir, extremitas rei circumdans das auszen umher get. 569, 10;

wie bald er auf das brunngschirr sasz
und seiner roten öpfel asz ...
auch klopft mit seinen füszen er
unden an das brunnengescher.
         H. SACHS 2, 4, 126b (9, 531 Keller);"

Ebenfalls Grimm'sches Wörterbuch

Ihr lagt also möglicherweise beide recht nah dran. "Geschirr" und "G'scher" sind nach meiner (nichtgrimmschen!) Auffassung wortverwandt. In beiden Fällen "schart" bzw. "schärt" sich etwas um eine Sache. "Scheren" in der Bedeutung "dicht aneinander vorbei bewegen", bzw. trennen (Scherkräfte, Scherwinde...) hat hiermit nur sehr entfernt zu tun.

Guntram

Ganz ehrlich: Ich habs nicht verstanden :P

Aber jetzt kann ich verstehn, warum das Grimm´sche Wörterbuch erst vor ein paar Jahren fertig geworden ist.
Träume sind nicht Schäume, sind nicht Schall und Rauch,
sondern unser Leben so wie wache Stunden auch.
Wirklichkeit heißt Spesen, Träume sind Ertrag. Träume sind uns sicher schwarz auf weiß wie Nac

Andrea

#17
Blindenhund soll für Herrchens Sprachkurs Englisch lernen.

Fredericton (kobinet) Weil sein Blindenhund nur Französisch versteht,
wurde einem blinden Mann aus dem franzöischsprachigen Teil Kanadas der
Englisch-Sprachkurs an der Universität New Brunswick verwährt. Dies
berichten kanadische Medien.

Der blinde Yvan Tessier wollte eigentlich einen vierwöchigen
Englisch-Intensivkurs absolvieren, doch die Universität schickte ihn
nach Hause. Die Schüler dürften während des Kurses nur Englisch
sprechen und keine andere Sprache sonst. Auch für
Blindenführhundhalter gebe es keine Ausnahme. Zudem benötige man mehr
Zeit, um den blinden Kursteilnehmer mit der Umgebung vertraut zu
machen.

Die Universität beruft sich darauf, dass sie bereits in der
Vergangenheit einen blinden Kursteilnehmer hatte, der bereit war,
seinem Hund englische Befehle beizubringen. Sobald Tessiers Hund
englische Befehle verstehe, sei man bereit, den blinden Kanadier als
Kursteilnehmer zu akzeptieren. Da man den Ruf der Universität wahren
müsse, könne man keine Ausnahme für blinde Kursteilnehmer bei der
Sprachregelung machen. Cl




Blinder Kanadier nun doch zum Englischkurs zugelassen.

Fredericton (kobinet) Nach weltweiten Medienberichten und einer Flut
von Protest-Mails hat die kanadische Universität von New Brunswick den
blinden Frankokanadier Yvan Tessier doch zum Englisch-Sprachkurs
zugelassen.

Die Universität hatte dem blinden Mann den Intensivsprachkurs
verweigert mit der Begründung, sein Blindenhund würde nur französische
Befehle verstehen (kobinet 8.7.2004). Für den Erfolg des mehrwöchigen
Kurses sei es aber wichtig, nur Englisch zu sprechen.

Die Universität lenkte nun ein und gab in einer Pressemitteilung
bekannt, man habe sich darauf geeinigt, dass Tessier seinem Hund
französische Befehle geben dürfe. «Dies ist eine Aussnahmesituation
und wir sind erfreut, dass Herr Tessier daran interessiert war, mit
uns eine beiderseits zufrieden stellende Lösung zu finden», sagte eine
Sprecherin der Universität. cl


Ein Bisschen grotesk.
Zum Licht gehört der Schatten, zum Tag die Nacht. Das musst du dir so oft sagen, bis du es weißt und für selbstverständlich hältst. Dann kannst du nicht enttäuscht darüber sein. Denn leben heißt: Das

Sandra

hihi. Es gibt doch die skurrillsten Dinge.

Dagmar

Wenn ich das lese denke ich: Manche haben echt einen Knall! Und das dann im nachhinein beizulegen mit Argumenten wie:

Zitat«Dies ist eine Aussnahmesituation
und wir sind erfreut, dass Herr Tessier daran interessiert war, mit
uns eine beiderseits zufrieden stellende Lösung zu finden», sagte eine
Sprecherin der Universität.

ist nicht nur durchschaubar, sondern schlicht dämlich.
Je fester dir einer die Wahrheit verspricht, in Programmen und Predigten, glaube ihm nicht. Und geh' zu den Gauklern, den Clowns und den Narr'n: Dort wirst du zwar nix, doch das in Wahrheit erfahr'n.